Cadfael
HCA Bass Hintergrundwissen
Vorgeschichte
Anfang der 1980er kaufte ich meine erste E-Gitarre. Um 1983 herum muss dann auch das erste elektronische Stimmgerät gekommen sein; ein Korg Stimmgerät mit Analoganzeige, das für einen Schüler gerade so bezahlbar war. Das Korg hielt leider nur zwei oder drei Jahre, dann war es kaputt. Es folgte (aus Preisgründen) erneut das gleiche Stimmgerät, doch das hielt auch nicht viel länger. Also entschloss ich mich Ende der 1980er Jahre mehr auszugeben und ein damals schweineteures BOSS Stimmgerät zu kaufen. Mittlerweile habe ich drei BOSS Stimmgeräte.
BOSS TU-12H
Beschreibung
Das BOSS Stimmgerät ist ein chromatisches Stimmgerät und in der klassischen Brikett-Bauweise der 1980er Jahre gehalten. Die neben dem Weiß recht quitschigen Farben mögen es damals modern aussehen gelassen haben ...
Mein Stimmgerät wurde noch in Japan gefertigt. Es gibt eine LED für jeden Ganzton sowie eine Zusatz-LED für Halbtöne. Das Gerät verfügt sowohl über eine analoge Nadelanzeige, als auch über zwei LED-Pfeile (links und rechts der Nadel), die die Stimmrichtung anzeigen.
Hält man die "Pitch" Taste gedrückt, kann man mit den "Up" und "Down" Tasten die Stimmhöhe zwischen 440 und 445 Hz (für A) einstellen. Mit dem Schiebeschalter schaltet man das Stimmgerät an und aus, kann aber auch den Stimmbereich einstellen. Dabei deckt "L" (Low) den Bereich von C1 bis B5 ab, "H" (High) den Bereich von C2 bis B6. In der Praxis hat mich das allerdings nie interessiert; das TU-12H hat immer angezeigt welchen Ton ich wollte. Ein Mikrofon für akustische Instrumente ist an der Vorderseite eingebaut. An der rechten Seite befinden sich zwei Klinkeneingänge (Input und Output) sowie ein 9 Volt Anschluss für externe Spannungsversorgung. Das Batteriefach für die 9 Volt Blockbatterie ist nur zugänglich, wenn man das TU-12H aus seinem beigefarbenen Plastikköfferchen heraus nimmt. Für Mikro und Anschlüsse sind ansonsten Aussparungen im Köfferchen.
Praxis
Dank LEDs ist das TU12H auch auf dunklen Bühnen zu gebrauchen. Welchen Stimmton man allerdings getroffen hat wird nicht beleuchtet angezeigt. Die Tonhöhen sind lediglich unter die LEDs gedruckt. Trotzdem hat mir das Stimmgerät in den letzten 20 Jahren immer gereicht.
Das einzige was in den 20 Jahren kaputt gegangen ist, ist die Abdeckung des Batteriefachs. Das 90° gewinkelte Plastikteil ist an der "Biegung" gebrochen. Die verbliebene Hälfte schließt aber auch so sicher.
Das TU-12H war zwar damals recht teuer, dafür hat sich der Preis relativiert, bezieht man die 20 Jahre Nutzungsdauer mit ein. Ich bereue den Kauf nicht. Natürlich hat das TU-12H mittlerweile zahlreiche Stürze hinter sich. Ganz frisch ist es nicht mehr - aber für seine 20 Jahre ist es noch gut dabei.
Die Produktion des TU-12H wurde vor gut 4,5 Jahren eingestellt. Seine Stelle im BOSS Programm nahmen das TU-12EX und TU-12BW ein.
BOSS TU-80
Als ich ein zweites Stimmgerät für Zuhause suchte, entschied ich mich vor 3 Jahren für das TU-80. Man merkt dem TU-80 schon an, dass es aus einem anderen Jahrzehnt als das TU-12H kommt. Vermutlich hat das kleine Ding noch mehr Möglichkeiten als ich hier aufliste?
Beschreibung
Das TU-80 baut etwas tiefer als das TU-12H, ist dafür aber kürzer und schmaler. Ein- und Ausgang befinden sich nicht nebeneinander, sondern gegenüberliegend. Es gibt keine externe Stromversorgung. Hier werden zwei 1,5 Volt AA Batterien benötigt - die recht lange halten. Auch das TU-80 hat ein eingebautes Mikro für akustische Instrumente.
Schaltet man das Gerät ein, erscheinen zahlreiche Infos in Schwarz auf dem grünlichen LCD-Display. Kommt ein Ton, bewegt sich die "virtuelle Nadel" auf dem Display. Links oben wird der (ungefähr) gespielte Ton eingeblendet; z.B.: G3#.
Ist der Ton zu niedrig, leuchtet die linke LED über dem Display auf, ist er zu hoch der rechte. Stimmt der Ton, leuchten beide auf. Als besonderer Clou ertönt der Ton in gewählter Höhe und gibt so zusätzlich das akustische Signal, dass der Ton erreicht ist.
Man kann aber auch ganz anders stimmen. Drückt man auf die "Sound" Taste, erschallt ein Ton. Mit den "Up" und "Down" Tasten den gewünschten Ton in Halbtonschritten einstellen. Dann kann man sein Instrument nach diesem Ton stimmen. Den Ton A kann man beim TU-80 zwischen 435 und 446 Hz einstellen.
Es gibt noch mehr Funktionen, die mich allerdings nie interessiert haben und die man bitte der Website entnimmt ...
Weiteres Add-On ist das eingebaute Metronom. Dabei kann man die Geschwindigkeit, aber auch verschiedene Rhythmen wählen. Das Metronom arbeitet mit zwei unterschiedlich hohen Tönen, so dass die Eins extra im Takt akustisch angezeigt wird.
Praxis
Was dem TU-80 gegenüber dem TU-12H fehlt sind der externe Stromanschluss sowie eine Beleuchtung des Displays bzw. der Tonhöhe. Dadurch ist das TU-80 nur eingeschränkt bühnentauglich. Man braucht schon eine externe Lichtquelle um die Tonhöhe ablesen zu können. Für den Heimgebrauch hingegen ist das TU-80 absolut spitze. Es ist klein, leicht, handlich und der akustische Hinweis auf die richtige Stimmung ist sehr hilfreich. Wer kein Metronom zuhause hat, für den ist diese Zusatzfunktion gerade als Bassist hilfreich (da auch immer die Eins abgesetzt ist).
Mehrere Stürze hat auch das TU-80 unbeschadet überlebt. Allerdings hat sich bei meinem TU-80 etwas Zigarettenglut ins Display eingebrannt. Für Raucher als bedingt empfehlenswert.
BOSS TU-3
Vor ein paar Wochen entschied ich mich für ein Bodenstimmgerät im Proberaum. Die Marke stand bei mir eh fest; man mag es Altersstarrsinn nennen ...
Das BOSS TU-3 ist neu im Roland/BOSS Programm und löst das TU-2 Bodenstimmgerät ab.
Beschreibung
Ehrlich gesagt kenne ich nur einen Bruchteil dessen was das TU-3 alles kann. Man kann wohl viele verschiedene Stimmarten einstellen, die aber im Grunde für uns Bassisten alle uninteressant sind. Wichtig ist allerdings die "Tageslichtfunktion", bei der die LEDS extra hell leuchten um auch auf heller Bühne alles ablesen zu können. Wie man die jetzt aber einstellt, weiß ich nicht ...
Es geht eben auch einfach. Ich stelle auf chromatisch und lasse mir dann den Ton anzeigen. Dabei kann man klassisch zwischen der "Pfeil-Methode" und einer Art "Hamsterrad" wählen. Je langsamer sich die LED-Kette bewegt, desto näher ist man dem Ton. Stimmt der Ton, bleibt das "Rad" stehen, eine grüne und zwei gelbe LEDs (siehe Bild) leuchten. Die Methode mag Spielerei sein, Vorteil ist aber, dass man sich nicht auf einen Pfeil konzentrieren muss, sondern an der Laufgeschwindigkeit des "Rades" sieht, wann es genauer wird.
Das TU-3 hat einen Input und zwei Outputs. Beim normalen Output wird der Ausgang bei Betätigung des Stimmgerätes gemutet (stumm geschaltet). Benutzt man den Bypass Output, wird der Ausgang nicht stumm geschaltet.
Das TU-3 wird, wie fast alle BOSS Bodeneffekte, per 9 Volt Blockbatterie betrieben. Zudem gibt es an der Stirnseite einen Eingang und eine Weiterleitung für 9 Volt Netzgeräte.
Praxis
Viel kann ich noch nicht sagen; aber das TU-3 tut bisher was es soll: Stimmen. Und das, ohne dass man sich als alter Mann bücken muss oder eine Brille braucht. Hinfaller hatte ich noch keine - aber die BOSS Bodeneffektgeräte sind eigentlich für ihre extreme Roadtauglichkeit bekannt. Hier kann ich allerdings nur Vermutungen anstellen!
Herstellerseiten
Hier findet man die Geräte auf den Roland Websites:
BOSS TU-12H: http://www.rolandmusik.de/produkte/TU-12H/index.php
BOSS TU-80: http://www.rolandmusik.de/produkte/TU-80/index.php
BOSS TU-3: http://www.rolandmusik.de/produkte/TU-3/index.php
Und hier eine PDF auf der es Vergleichsdaten gibt:
http://www.rolandmusik.de/downloads/quickstarts/pdf/Stimmgeraete-Vergleich.pdf
Fazit
Für mich persönlich hat sich die Anschaffung des TU-12H vor 20 Jahren gelohnt (und gerechnet). Dass ich dann bei BOSS blieb ist nicht logisch begründbar. Mittlerweile gibt es sowohl zum TU-80 als auch TU-3 erstklassige Gegenstücke anderer renommierter Hersteller - und die heutigen Korg Stimmgeräte sind überhaupt nicht mit den damaligen zu vergleichen.
Ich rate dazu, sich in seiner Preisgruppe ein Gerät eines Markenherstellers zu kaufen. Am besten ist der direkte Vergleich im Musikgeschäft, da das Handling schon sehr unterschiedlich sein kann und die Geschmäcker verschieden sind.
Es gibt keinen logischen Grund, warum man sich eindeutig für ein BOSS Gerät entscheiden sollte - es gibt aber auch keinen Grund dagegen. Es mag Leute geben, die schlechte Erfahrungen mit Roland/BOSS Produkten gemacht haben; bei mir war es eben immer das genaue Gegenteil. Daher bleibe ich dieser Marke treu. Einzig bei Digital-Delays geht nichts über mein 25 Jahre altes Arion DDS-1.
Mein bisheriges Fazit ist auf jeden Fall, dass die drei BOSS Tuner im besten Sinne des Wortes "Preis-wert" sind; egal was sie kosten.
Gruß
Andreas
Anfang der 1980er kaufte ich meine erste E-Gitarre. Um 1983 herum muss dann auch das erste elektronische Stimmgerät gekommen sein; ein Korg Stimmgerät mit Analoganzeige, das für einen Schüler gerade so bezahlbar war. Das Korg hielt leider nur zwei oder drei Jahre, dann war es kaputt. Es folgte (aus Preisgründen) erneut das gleiche Stimmgerät, doch das hielt auch nicht viel länger. Also entschloss ich mich Ende der 1980er Jahre mehr auszugeben und ein damals schweineteures BOSS Stimmgerät zu kaufen. Mittlerweile habe ich drei BOSS Stimmgeräte.
BOSS TU-12H
Beschreibung
Das BOSS Stimmgerät ist ein chromatisches Stimmgerät und in der klassischen Brikett-Bauweise der 1980er Jahre gehalten. Die neben dem Weiß recht quitschigen Farben mögen es damals modern aussehen gelassen haben ...
Mein Stimmgerät wurde noch in Japan gefertigt. Es gibt eine LED für jeden Ganzton sowie eine Zusatz-LED für Halbtöne. Das Gerät verfügt sowohl über eine analoge Nadelanzeige, als auch über zwei LED-Pfeile (links und rechts der Nadel), die die Stimmrichtung anzeigen.
Hält man die "Pitch" Taste gedrückt, kann man mit den "Up" und "Down" Tasten die Stimmhöhe zwischen 440 und 445 Hz (für A) einstellen. Mit dem Schiebeschalter schaltet man das Stimmgerät an und aus, kann aber auch den Stimmbereich einstellen. Dabei deckt "L" (Low) den Bereich von C1 bis B5 ab, "H" (High) den Bereich von C2 bis B6. In der Praxis hat mich das allerdings nie interessiert; das TU-12H hat immer angezeigt welchen Ton ich wollte. Ein Mikrofon für akustische Instrumente ist an der Vorderseite eingebaut. An der rechten Seite befinden sich zwei Klinkeneingänge (Input und Output) sowie ein 9 Volt Anschluss für externe Spannungsversorgung. Das Batteriefach für die 9 Volt Blockbatterie ist nur zugänglich, wenn man das TU-12H aus seinem beigefarbenen Plastikköfferchen heraus nimmt. Für Mikro und Anschlüsse sind ansonsten Aussparungen im Köfferchen.
Praxis
Dank LEDs ist das TU12H auch auf dunklen Bühnen zu gebrauchen. Welchen Stimmton man allerdings getroffen hat wird nicht beleuchtet angezeigt. Die Tonhöhen sind lediglich unter die LEDs gedruckt. Trotzdem hat mir das Stimmgerät in den letzten 20 Jahren immer gereicht.
Das einzige was in den 20 Jahren kaputt gegangen ist, ist die Abdeckung des Batteriefachs. Das 90° gewinkelte Plastikteil ist an der "Biegung" gebrochen. Die verbliebene Hälfte schließt aber auch so sicher.
Das TU-12H war zwar damals recht teuer, dafür hat sich der Preis relativiert, bezieht man die 20 Jahre Nutzungsdauer mit ein. Ich bereue den Kauf nicht. Natürlich hat das TU-12H mittlerweile zahlreiche Stürze hinter sich. Ganz frisch ist es nicht mehr - aber für seine 20 Jahre ist es noch gut dabei.
Die Produktion des TU-12H wurde vor gut 4,5 Jahren eingestellt. Seine Stelle im BOSS Programm nahmen das TU-12EX und TU-12BW ein.
BOSS TU-80
Als ich ein zweites Stimmgerät für Zuhause suchte, entschied ich mich vor 3 Jahren für das TU-80. Man merkt dem TU-80 schon an, dass es aus einem anderen Jahrzehnt als das TU-12H kommt. Vermutlich hat das kleine Ding noch mehr Möglichkeiten als ich hier aufliste?
Beschreibung
Das TU-80 baut etwas tiefer als das TU-12H, ist dafür aber kürzer und schmaler. Ein- und Ausgang befinden sich nicht nebeneinander, sondern gegenüberliegend. Es gibt keine externe Stromversorgung. Hier werden zwei 1,5 Volt AA Batterien benötigt - die recht lange halten. Auch das TU-80 hat ein eingebautes Mikro für akustische Instrumente.
Schaltet man das Gerät ein, erscheinen zahlreiche Infos in Schwarz auf dem grünlichen LCD-Display. Kommt ein Ton, bewegt sich die "virtuelle Nadel" auf dem Display. Links oben wird der (ungefähr) gespielte Ton eingeblendet; z.B.: G3#.
Ist der Ton zu niedrig, leuchtet die linke LED über dem Display auf, ist er zu hoch der rechte. Stimmt der Ton, leuchten beide auf. Als besonderer Clou ertönt der Ton in gewählter Höhe und gibt so zusätzlich das akustische Signal, dass der Ton erreicht ist.
Man kann aber auch ganz anders stimmen. Drückt man auf die "Sound" Taste, erschallt ein Ton. Mit den "Up" und "Down" Tasten den gewünschten Ton in Halbtonschritten einstellen. Dann kann man sein Instrument nach diesem Ton stimmen. Den Ton A kann man beim TU-80 zwischen 435 und 446 Hz einstellen.
Es gibt noch mehr Funktionen, die mich allerdings nie interessiert haben und die man bitte der Website entnimmt ...
Weiteres Add-On ist das eingebaute Metronom. Dabei kann man die Geschwindigkeit, aber auch verschiedene Rhythmen wählen. Das Metronom arbeitet mit zwei unterschiedlich hohen Tönen, so dass die Eins extra im Takt akustisch angezeigt wird.
Praxis
Was dem TU-80 gegenüber dem TU-12H fehlt sind der externe Stromanschluss sowie eine Beleuchtung des Displays bzw. der Tonhöhe. Dadurch ist das TU-80 nur eingeschränkt bühnentauglich. Man braucht schon eine externe Lichtquelle um die Tonhöhe ablesen zu können. Für den Heimgebrauch hingegen ist das TU-80 absolut spitze. Es ist klein, leicht, handlich und der akustische Hinweis auf die richtige Stimmung ist sehr hilfreich. Wer kein Metronom zuhause hat, für den ist diese Zusatzfunktion gerade als Bassist hilfreich (da auch immer die Eins abgesetzt ist).
Mehrere Stürze hat auch das TU-80 unbeschadet überlebt. Allerdings hat sich bei meinem TU-80 etwas Zigarettenglut ins Display eingebrannt. Für Raucher als bedingt empfehlenswert.
BOSS TU-3
Vor ein paar Wochen entschied ich mich für ein Bodenstimmgerät im Proberaum. Die Marke stand bei mir eh fest; man mag es Altersstarrsinn nennen ...
Das BOSS TU-3 ist neu im Roland/BOSS Programm und löst das TU-2 Bodenstimmgerät ab.
Beschreibung
Ehrlich gesagt kenne ich nur einen Bruchteil dessen was das TU-3 alles kann. Man kann wohl viele verschiedene Stimmarten einstellen, die aber im Grunde für uns Bassisten alle uninteressant sind. Wichtig ist allerdings die "Tageslichtfunktion", bei der die LEDS extra hell leuchten um auch auf heller Bühne alles ablesen zu können. Wie man die jetzt aber einstellt, weiß ich nicht ...
Es geht eben auch einfach. Ich stelle auf chromatisch und lasse mir dann den Ton anzeigen. Dabei kann man klassisch zwischen der "Pfeil-Methode" und einer Art "Hamsterrad" wählen. Je langsamer sich die LED-Kette bewegt, desto näher ist man dem Ton. Stimmt der Ton, bleibt das "Rad" stehen, eine grüne und zwei gelbe LEDs (siehe Bild) leuchten. Die Methode mag Spielerei sein, Vorteil ist aber, dass man sich nicht auf einen Pfeil konzentrieren muss, sondern an der Laufgeschwindigkeit des "Rades" sieht, wann es genauer wird.
Das TU-3 hat einen Input und zwei Outputs. Beim normalen Output wird der Ausgang bei Betätigung des Stimmgerätes gemutet (stumm geschaltet). Benutzt man den Bypass Output, wird der Ausgang nicht stumm geschaltet.
Das TU-3 wird, wie fast alle BOSS Bodeneffekte, per 9 Volt Blockbatterie betrieben. Zudem gibt es an der Stirnseite einen Eingang und eine Weiterleitung für 9 Volt Netzgeräte.
Praxis
Viel kann ich noch nicht sagen; aber das TU-3 tut bisher was es soll: Stimmen. Und das, ohne dass man sich als alter Mann bücken muss oder eine Brille braucht. Hinfaller hatte ich noch keine - aber die BOSS Bodeneffektgeräte sind eigentlich für ihre extreme Roadtauglichkeit bekannt. Hier kann ich allerdings nur Vermutungen anstellen!
Herstellerseiten
Hier findet man die Geräte auf den Roland Websites:
BOSS TU-12H: http://www.rolandmusik.de/produkte/TU-12H/index.php
BOSS TU-80: http://www.rolandmusik.de/produkte/TU-80/index.php
BOSS TU-3: http://www.rolandmusik.de/produkte/TU-3/index.php
Und hier eine PDF auf der es Vergleichsdaten gibt:
http://www.rolandmusik.de/downloads/quickstarts/pdf/Stimmgeraete-Vergleich.pdf
Fazit
Für mich persönlich hat sich die Anschaffung des TU-12H vor 20 Jahren gelohnt (und gerechnet). Dass ich dann bei BOSS blieb ist nicht logisch begründbar. Mittlerweile gibt es sowohl zum TU-80 als auch TU-3 erstklassige Gegenstücke anderer renommierter Hersteller - und die heutigen Korg Stimmgeräte sind überhaupt nicht mit den damaligen zu vergleichen.
Ich rate dazu, sich in seiner Preisgruppe ein Gerät eines Markenherstellers zu kaufen. Am besten ist der direkte Vergleich im Musikgeschäft, da das Handling schon sehr unterschiedlich sein kann und die Geschmäcker verschieden sind.
Es gibt keinen logischen Grund, warum man sich eindeutig für ein BOSS Gerät entscheiden sollte - es gibt aber auch keinen Grund dagegen. Es mag Leute geben, die schlechte Erfahrungen mit Roland/BOSS Produkten gemacht haben; bei mir war es eben immer das genaue Gegenteil. Daher bleibe ich dieser Marke treu. Einzig bei Digital-Delays geht nichts über mein 25 Jahre altes Arion DDS-1.
Mein bisheriges Fazit ist auf jeden Fall, dass die drei BOSS Tuner im besten Sinne des Wortes "Preis-wert" sind; egal was sie kosten.
Gruß
Andreas
- Eigenschaft