Fender American Strats Jahrgänge und Qualität

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Gast98793
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Weil ich nun doch schon etwas länger überlege eine Strat zu kaufen, ist mir aufgefallen, dass immer einmal wieder die Durchschnittsqualität der verschiedenen Jahrgänge der Fender US Strats erwähnt wird.

Die 80er Modelle sollen nicht so doll sein, die 90er nicht. Die 70er mindestens ´lasche´ Pick-Ups. Eine Bewertung ab 2000 habe ich noch nicht gelesen... .

Aber was gilt denn als gut? Nur die 60er Produktion?


Und zu den American Standard Strats konkret, da steige ich auch nicht ganz durch:

Im Grunde scheinen gebraucht die Standard US Strats immer etwa den selben Preis zu erzielen, egal ob 80er, 90er oder sogar ab 2008 gebaut.

Kann da einer Licht ins Dunkel bringen?

Ach so, ja: Es ist klar, dass meine Frage mehr nach pauschalen Tendenzen fragt und ein konkretes Instrument anders sein kann. Aber so im Schnitt halt... .
 
Eigenschaft
 
hi clone!

ich versuch´s mal und gebe eine grobe übersicht über die modelle die ich - einigermaßen - kenne.

70´s strats
sind gut weil "vintage" - besonders bis ´75.
später sind sie zum teil sehr schwer - muß aber kein nachteil sein. die - sehr schwere - ´81er strat unseres bassisten klingt und spielt sich klasse. die pickups sind nicht "lasch" sondern sehr "stratig".
die spät-70er modelle sind für eine "vintage fender" noch recht günstig zu haben - besonders die hard-tails.
die bis ´74 sind aber schon ziemlich teuer...

sorry, ich habe keine erfahrung mit den 80er-jahre standards (ab ´86).

90er jahre strats.
da wurde zunächst (bis ´95) noch pappel (statt erle) als korpusholz verwendet und sie haben die sog. "swimming pool" ausfräsung unter dem pickguard.
ich kenne eine ´92er und meine ´95er sehr gut.
die pickups der beiden gitarren klingen sehr unterschiedlich - ich vermute, dass da irgendwann ein wechsel stattgefunden hat... sind qualitativ beide einwandfrei, aber klanglich ein bißchen "träge".

2000er strats
anfang 2000 brachte fender die "american series" strats als nachfolger der "american standard" heraus und bewarb sie mit "a better playing, better sounding guitar".
das kann ich - bezogen auf meine ´95er und ´03er strats - durchaus bestätigen.

seit 2008 gibt es die neue "american standard" - aber die habe ich noch nicht wirklich gespielt...

grundsätzlich finde ich, dass man mit einer american strat zu den aktuellen gebrauchtpreisen kaum was falsch machen kann ;)

cheers - 68.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo 68goldtop,

das nenne ich einmal eine Antwort. Klasse, Danke!
 
hi clone!

besten dank :great:

kaum zu glauben, dass sonst niemand was dazu zu sagen hat...

cheers - 68.
 
Dann schreibe ich mal, was mir zu meiner 95er Strat (Brown Sunburst, Rosewood-Griffbrett),
die ich 96 neu gekauft habe, einfällt:

Meine hat einen 3-teiligen Erle-Body und die angesprochenen Swimmingpool-Fräsung.
Die Original-Pickups habe ich nicht mehr in Erinnerung, da ich sie schon lange getauscht habe.
Überhaupt habe ich recht viel modifiziert (Roller-Nut, Pickguard, Volume-Kondensator).

Was ich bestätigen kann, ist, dass die Ansprache tatsächlich etwas träger ist, zumindest im
Vergleich zu einer Strat mit Vintage-Vibrato. Ich schiebe das auf das Material der Reiter und
die breitere Auflage der Saiten auf diesen.
Dennoch klingt die Strat sehr gut, unplugged gespielt sehr offen und super aufgelöst, bei langem Sustain
(jaaaa, das geht auch bei einer Strat ;)), ist extrem stimmstabil (manchmal bräuchte ich 2 Wochen nicht stimmen).

Dieses Instrument ist meine einzige Fender Strat und mit der zuverlässigste Prügel, der mir untergekommen ist.
 
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Das liegt vielleicht auch daran, dass es inzwischen so viele verschieden gibt. In den 70ern konnte man sich aussuchen ob Mapleneck oder Rosewood, Tremolo oder Hardtail, das wars. Die erste "neue" Serie in den 80ern hatte auch nicht wesentlich mehr Auswahl. Inzwischen sieht das ja anders aus. Mir gefiel dieses komische Tremolo der "neuen" 80er Modelle nicht, und finde es schön, dass inzwischen das "vintage" Tremolo wieder eher Standard ist.
hi clone!

besten dank :great:

kaum zu glauben, dass sonst niemand was dazu zu sagen hat...

cheers - 68.
 
Ich bin zwar kein großartiger Strat-Kenner (gerade wenns um Modelle von vor 1985 geht), aber ich kann ja meine Erfahrungen (die hauptsächlich bei der Suche nach meiner Strat gemacht wurden, d.h. ich habe in ca. 1-2 Monaten ein Paar gebrauchte USA Strats getestet) kurz berichten.

Ich habe ich das Gefühl, dass die Am. Std. Strats ab 1987 (oder wann es die ersten gab) bis ca. Mitte/Ende 90er alle gut verarbeitet waren, aber es z.T. Schwankungen im Klang gab. Ich habe viele Strats aus dieser Zeit gespielt, die extrem gut klangen, aber auch einige die höchstens mäßig klangen, die Töne schnell abstarben, miese PUs hatten, etc.
Außerdem hatten die frühen Am. Std. Strats einige "Features", die Gerade unter Traditionalisten verpönt sind (Pool-Fräsung, z.T. Pappelkorpus, gegossene Blockreiter, TBX-Tone, ziemlich fette Bünde)

Die späteren Std. Strats sind dagegen wieder mehr an den frühen Strat Modellen orientiert (Fräsungen, Schaltung, Reiter), aber nicht alle so vorbildlich verarbeitet wie die früheren Modelle (was nicht bedeutet dass die Verarbeitung durchgehend schlecht war, es gab einfach einige, die den einen oder anderen Mangel hatten). Außerdem gibt es seit einigen Jahren verschiedene günstige Serien der American Strat (z.B. Highway One) die aber meist nur andere Merkmale aufweisen.
 
Ehrlich gesagt wundert es mich, dass die 70er Strats am Gebrauchtgitarrenmarkt so hohe Preise erziehlen. Diese Gitarren sind ja CBS-Modelle, die eine deutlich schlechtere Verarbeitung aufweisen, als die späteren Modelle. Von den früheren Modellen möchte ich gar nicht reden - das sind zum Teil Top-Instrumente.

Die CBS-Modelle in den 70ern sind ja typische "Sparmodelle". Die Quantität ging da vor und die Qualität sank dann dementsprechend. Die PU's wurden beispielsweise nicht gewachst. Das Neckplate wurde nur noch mit 3 Schrauben (anstatt 4 Schrauben bei den Pre-CBS Modellen) befestigt, woraufhin durch die große CBS-Kopfplatte der Hals mit der Zeit locker werden konnte und auch zum wackeln anfing. Erst mit der "The Strat" im Jahre 1981 wurde die Qualität gesteigert.
Also wie gesagt, ich kann nicht nachvollziehen, warum 70er Strats so hohe Preise erziehlen zumal die qualitativ bestimmt zu den schlechtesten Strats zählen, die je gebaut wurden...
 
Die Spät-70'er Strats sind ja auch nicht teuer. Wenn man für eine gut erhaltene 79'er so zwischen 900 und 1300 Euro hinlegt, ist das im Verhältnis zu anderen Herstellern und Instrumenten aus der gleichen Zeit echt ein Schnäppchen. Gerade die alten Japan-Klampfen (Tokai, Greco, Squier JV) bringen teilweise mehr als man für eine späte CBS-Strat hinlegen muss.
Außerdem sind die 70'er noch nicht lang genug her. Es gibt noch reichlich von diesen Dingern und auch von total verbastelt bis neuwertig.

Irgendwer (hier im Forum?) hat mal gesagt: " Weißt du warum die alten 50'er und 60'er Jahre Strats so geil klingen? Weil alle mies-klingenden Strats inzwischen gestorben/verbastelt/geschrottet sind". Wir reden heute einfach von dem guten Rest, der noch übrig ist. Die Strat war damals auch ein Billiginstrument und nach dem Stand der Technik ein Massenprodukt. Das war sogar Leos Einführungsargument damals für die Tele. Die Strat sollte nur etwas mehr Komfort bieten (Bierbauchfräsung, mehr Soundoptionen etc.).

So wird es in 10 Jahren mit der CBS-Strat genauso sein. Es gibt zweifellos in jeder Produktionsphase besonders miese und besonders tolle Instrumente. Nicht jeder Baum ist unter gleichen Bedingungen gewachsen und nicht jeden Tag hat der Endkontrolleur gute Laune. Wir reden hier ja nicht von Kaffeemaschinen oder so.

Die frühen 80'er Jahre wurden Fender fast zum Verhängnis. Nur die Vintage Reissues haben sie da gerettet. Und die Beteiligung an Fender-Japan ebenso. Dort kamen damals neben den Fullerton-VRi die besten Fender-Strats (etc.) her.
Ab 1986 wurde wieder viel und (meistens auch) gut produziert. Die ersten Fender Strats von FMI hatten Custom Shop-KLasse, weil die Belegschaft damals nur aus 4 Leuten oder so bestand. Der Rest ware wegen der drohenden Pleite entlassen worden. Das hat sich aber schnell geändert, aber die höhere Endkontrolle im vergleich zu den späten CBS-Jahren blieb. Dass teilweise schlechte Hölzer verwendet wurden, führe ich einfach auf die Not zurück, endlich wieder profitabel zu produzieren. Gut eingespielt kann so eine Strat auch ganz ordentlich klingen.

Bei den Am.Std. habe ich die Erfahrung gemacht, dass neuwertige Instrumente (Ladenhüter, Couch-Potatos) meist mies klangen. Wenig Leben, matte Töne, kein Charakter. Gut eingespielte Instrumente hingegeben hatte mir immer was zu erzählen. Da war das Holz eigentlich beinahe Nebensache.

Die Upgrades in der Hardware sind aus meiner Sicht immer besser geworden. Hier merkt man, dass sich Fender langsam erholt hat und auch wieder mehr Profil im Markt zeigen kann. Die sinkenden bzw. relativ niedrigen Neupreise kommen noch zur Stärkung dieser Marktposition hinzu. Eine New American kostet etwas über 1000 Euro, was aus meiner Sicht angesichts der hohen Fertigungsqualität und der sehr guten Ausstattung gerechtfertigt ist.

Ich finde heute hat man gerade als Gebrauchtkäufer eine gute Position. Die Gebrauchtpreise drängen sich alle in dem Fenster zwischen 500 und 750 Euro; egal um welches Modell es geht. Sogar Vintage Reissues sind ab 700 Euro gebraucht zu bekommen. Noch dazu gibt es massenhaft Gebrauchte zu kaufen.

Mein Tipp: den Kauf nicht überstürzen, sondern einfach mal ein paar ausprobieren und dann nicht am falschen Ende sparen.

PS: hui, das ist jetzt aber schon ein kleiner Psalm geworden...
 
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Besten Dank für dein Statement. Das hat sicherlich einigen hier im Board Licht ins Dunkel gebracht.
Ein Gitarrenverkäufer meine einmal zu mir, dass Strat-Nachbauten aus dieser Zeit wesentlich besser wären als die originalen Strats von Fender. Hier meinte er die 70er Strats. Wie ich aber feststellen musste, war dieser Händler ein eingefleischter Ibanez-Fan, der meinte, dass Ibanez nie so einen Mist gebaut hat, wie beispielsweise Gibson oder eben Fender. Bin mir aber sicher, dass es auch bei Ibanez-Gitarren oftmals sogenannte "Ausreisser" gibt - also Gitarren, die wesentlich schlechter sind, als der Durchschnitt...

Ich habe deswegen von hohen Preisen bei den 70er Strats gesprochen, weil ich schon oft Fender Strats aus den frühen bis mittleren 70ern jenseits der 3000 Euro Marke gesehen habe. Bei denen hatte ich dann sofort die schlechte Verarbeitung im Kopf!
 
hi willi!

der "schlechte ruf" der 70er strats kommt auch daher, dass die leute ben damals die strats aus den 50er und 60er jahren hatten/kannten.
aufgrund der massiv gestiegenen produktionszahlen - und technischer änderungen - waren die neuen strats tatsächlich zum teil einfach anders, zum teil auch wirklich schlechter.
dass die dinger dann im laufe des jahrzehnts immer schwerer wurden lag z.t. einfach daran, dass die gitarristen damals davon überzeugt waren dass nur schwere gitarren einen fetten ton und gutes sustain haben.
ja, das stimmt wirklich! damals waren schwere gitarren "in" - ähnlich wie´s heute für leichte gitarren gilt ;)

allgemein ist das mit dem "hörensagen" so´ne sache.
besser einfach unvoreingenommen ein paar strats in die hand nehmen und dann ein eigenes urteil fällen.

cheers - 68.
 
Jetzt mal ein bisschen OT:

Sind den leichte Gitarren schwingfreudiger? Einfach mal ganz unvoreingenommen gefragt! Meine Rockinger wiegt 3,6 Klio und schwingt m. E. recht gut. Kann mir aber auch vorstellen, dass leichte Gitarren schwingfreudiger seien könnten. Die Sache ist nur, dass ich schon leichte, sowie schwere Strats der oberen Preisklasse gespielt habe und keine klare Faustregel austellen könnte.

Gruß!
 
hi willi!

der "schlechte ruf" der 70er strats kommt auch daher, dass die leute ben damals die strats aus den 50er und 60er jahren hatten/kannten.
aufgrund der massiv gestiegenen produktionszahlen - und technischer änderungen - waren die neuen strats tatsächlich zum teil einfach anders, zum teil auch wirklich schlechter.
dass die dinger dann im laufe des jahrzehnts immer schwerer wurden lag z.t. einfach daran, dass die gitarristen damals davon überzeugt waren dass nur schwere gitarren einen fetten ton und gutes sustain haben.
ja, das stimmt wirklich! damals waren schwere gitarren "in" - ähnlich wie´s heute für leichte gitarren gilt ;)

allgemein ist das mit dem "hörensagen" so´ne sache.
besser einfach unvoreingenommen ein paar strats in die hand nehmen und dann ein eigenes urteil fällen.

cheers - 68.


Es gibt zu wenig vergleichsmöglichkeiten heute :rolleyes:

Wer hat schon eine Strat von 1954-1975 in der Ecke stehen ?
Bei Sammlern gammeln die in den Koffern in dunklen Kellern vor sich hin, und bei denen die so ein Instrument noch
ihr eigen nennen können, wird sowas auch nicht rumgereicht zum testen.

Woher Vergleiche ziehen wenn man keinen Vergleich hat ?
Jeder spielt anders. Jeder "fühlt" anders und fast alle haben einen andern Geschmack was gut oder für einen gut heißt.
Von einer Aufnahme auf einer Platte oder CD zu schließen ...unmöglich finde ich.

"Die Strat" wird es für einen nur geben wenn man zu sich und zu seinem Weg gefunden hat und
wie ich finde zu sich gefunden hat :gruebel:

Egal aus welcher Zeit und wer das Ding vorher gespielt hat.

cu
Meik
 
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Ich würd dagen...
Fender Stratocaster.....haben immer ne geile Qualität und Sound!


wieder so ein thread weil jemand sich nich entscheiden kann x)
 
Ach, gute oder schlechte Strats gab es in jeder Dekade. Das hat sich bis heute nicht geändert. Meine Erfahrungen:

Die älteste die ich je gespielt habe war eine von 1971, sunburst, RW. Die klang recht ordentlich, hätte ich das Geld besessen hätte ich sie gekauft.

Die klanglich beste war eine "The Strat" von Anfang der 80er, die hatte einen sooooo geilen Nöck am Hals und die Bridge klang wie Tommy Bolin auf Deep Purples "Come Taste The Band". Nachteil: Der Hals war irgendwann vertwistet, hab sie dann nem Kumpel verkauft.

Geiles Instrument war so von 1985 oder so, ne Japan Strat mit Feintunern am Vibrato, war ein Sahneteil vom Sound her und die Bespielbarkeit stimmte auch, nur ich war jung und brauchte das Geld. Verd.....

Ich hasste damals Strats eigentlich, weil, die sind schwerer zu bespielen als Gibson und deren Derivate (Mensur). Aber ich liebe Ritchie Blackmore zb.

Bis ich 2004 dann ne schwarze Strat kaufte mit MN, und die klang geil. Ich beschloss, das Biest zu bezwingen und heute, freu ich mich über den grösseren Kraftaufwand den eine Fender benötigt, ka warum, ist halt so. Hab ich dann in Zahlung gegeben um mir die 50th Anniversairy Dlx zu kaufen, die ist auch geil, aber der Nöck ist nicht so toll.

Ebenso meine 2007er Std, die spiele ich momentan, aber auch da fehlt mir das Näseln. Ansonsten astrein.

Ich glaub, ich brauch noch eine Strat, die geil näseln kann. Das 70er Mexico Replikat ist spielbar, man muss sich nicht schämen damit, aber sie hat ihre Schwächen.

So, hoffe ich konnte was beitragen.

Grüsse
opfi
 
Hallo
Ich habe seit 1988 eine 86 oder 87er American Standard inklusive Badewannenfräsung, damals mit Koffer für 1100 DM für nen armen Zivi ein Schweinegeld .
Ja nee das ist schon eindeutig ne Strat, ein bisschen weniger schneidend vielleicht wie die alten Modelle weil ja der Stegtonabnehmer auch an der Klangregelung mit TBX Control hängt aber eine Strat ist es.
Ich habe nicht viele Vergleichmöglichkeiten aber wenn man sich an sein Instrument gewohnt hat isses gut, da gibts Unterschiede aber zu hoch hängen mag ich die nicht.
Im jugendlichen Wahnsinn der Selbstüberschätzung habe ich dem Ding mal die Bünde gezogen und verucht da was zu richten so verdummbeutelt wartet sie bis heute auf ne Neubundierung aber sie spielt ja und spielt und an die Saitenlage habe ich mich gewohnt.
Das Tolle ist, Es ist meine erste eigene Strat, schon deshalb ist sie was ganz besonseres egal ob sie gut, mittelmäßig oder schlecht ist, es ist heute die über 20 jährige Strat die ich mir 1988 schon gewünscht habe :great:
Gruß
Hartmut
Der Inzwischen eher auf Tele und Jazzgitarren steht aber auf der Strat ist man immer zu Hause
 
Dann schreibe ich mal, was mir zu meiner 95er Strat (Brown Sunburst, Rosewood-Griffbrett),
die ich 96 neu gekauft habe, einfällt:...
...ich habe mir gerade ein 95er Jubiläumsmodell geleistet, und ja das gute Stück war SEHR "träge".
Also hab ich mal alles zerlegt und gesehen das das gute Stück bereits zwei mal (Professionell) überlackiert wurde.
Also hab ich mal nachgemessen : insgesamt waren 2 mm ( im Worten : zwei Millimeter) Kunstharzlack aufgtragen.
Da ich nicht wieder 7 Stunden schleifen wollte, habe ich den Lack thermisch weich gemacht und dann vorsichtig mit einem Schaber heruntergeholt. Das ganze musste ich drei mal wiederholen, und dann wurde ggrob und fein geschliffen. Leider ist der Body ein 5 Piece Body über das ein AAA Funier gelegt wurde. Fender halt 🤷‍♂️.
Der Body ist nun merklich leichter und der Klopftest am Holz lässt nur gutes erwarten.
Der nächste Schritt ist die mehrfache Nitro Schleif-Grundierung und dann werde ich diesesmal einen Lackierer beauftragen eine Dünne Schicht Nitrolack aufzutragen.

Nachdem dies die zweite Strat ist bei der ich das so durchziehe weiss ich von meinem ersten Versuch ( tatsächlich eine China Squier die mich dermaßen positiv überrascht hat das ich sie haben musste ) das die Gitarre sich extrem gewandelt hatte : super Direkt - tolles Sustain ( natürlich geht das bei ner Strat ) und man fühlt jeden ton im Bauch ( ich weiss nicht wie ich das anders beschreiben soll )

Fazit zur 90er Strat: vernünftiges gutes Handwerkszeug das durch die richtigen Modifikationen auch zur Lieblingsgitarre
werden kann, auch wenn ich den5 Piece Body garnicht Sexy finde...

In diesem Sinne ...
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie schön, dass auch die ältesten Fäden noch Beachtung finden :D.


Das hier
5 Piece Body über das ein AAA Funier gelegt wurde. Fender halt
ist kein Fender-Spezifikum, sondern gängige Praxis bei durchgehenden Lackierungen. Es wäre äußerst teuer, da gute Planken ohne Not zu verschwenden.

auch wenn ich den5 Piece Body garnicht Sexy finde...
Daher das Furnier - auch gängig.



Das Gute ist doch, dass Du Deine neue Strat wieder zum Leben erwecken kannst:prost:.
 
Ok 😅 - mit einer Antwort hätte ich nicht gerechnet..
... der Hintergrund von Fender ist mir soweit klar, jeder Betrieb will Gewinn machen drum gilt fie devise : so günstig wie möglich - so Qualitativ wie nötig
... trotzdem bringt mir die Tatsache das das Squier Modell aus China den " eigendlich " hochwertigeren Body aufweist, ein leichtes Runzeln auf die Stirn.
...und klar - meine Leidenschaft ist es bei sowas natürlich etwas wieder zum Leben zu erwecken ..😊
 

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