[Zubehör] TC-electronic polytune - polychromatischer Tuner

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Uli
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Eine der kleinen Neuigkeiten auf der diesjährigen Musikmesse war das neue Stimmgerät polytune von tc-electronic.

TC Electronic Polytune


Obwohl ich, wie wahrscheinlich die meisten, schon eine ganze Reihe von Tunern hatte und habe, fand ich einige Features am Polytune so interessant, daß ich es mir zugelegt habe. Als herausragende Vorteile sind da z.B. zu nennen:

  • ohne Umschaltung gleichermaßen für Gitarren und 4-5-6 saitige Bässe zu gebrauchen (weshalb ich das Review auch hier ins Bassforum stelle)
  • auf einen Blick kann man sehen, welche Saite(n) nachgestimmt werden muss

Gerade letzteres ist von Vorteil, wenn zwar zu hören ist, daß (mindestens) eine Saite 'daneben' ist, man aber nicht auf Anhieb sagen kann, welche. Mit einem Anschlag aller Saiten bekommt man daraufhin eine Übersicht, welche Saite richtig (mittig -> grün) und welche zu hoch/tief liegt (über(unter Mittellinie -> rot). Hat man auf diese Weise die nachzustimmende Saite lokalisiert, schaltet das Display bei Einzelanschlag dieser Saite automatisch von 'poly-' auf 'needle'-Modus und man kann die Saite nachstimmen.

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Beim 6-saitigen Bass sieht das dann genauso aus, wie bei der Gitarre, bei 4- und 5-Saitern schaltet sich das Display automatisch in den passenden Modus, das Verfahren ist aber das gleiche.

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Äußerlich macht das Gerät einen soliden Eindruck. Ein weiß lackiertes Ganzmetallgehäuse wird mit Anleitung, Aufkleber und Klettband-Formstücken zur Montage am Floorboard im stabilen Karton geliefert.

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An der Unterseite offenbart sich etwas, was der dänische Hersteller für einen Vorteil hält, was mir persönlich aber eher weniger zusagt: ein Batteriefach, das mit Rändelschraube und Münzschlitz versehen ist. Bis zum 10-Cent Stück passt alles, wer nur größeres im Geldbeutel hat, hat schonmal Caro Sieben!

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Hat man es trotzdem geschafft, den Deckel aufzuschrauben, geht es allerdings wieder recht vorbildlich zu: kompakter Sitz der Batterie - da kann nichts wackeln oder klappern, extra Abschirmplatte für die Elektronik des DSP (digitalen Signalprozessors).

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Ein- und Ausgang des Gitarren/Bass-Signals ist seitlich, so läßt es sich auf dem Floorboard optimal mit Tretern kombinieren, die die gleiche, weit verbreitete Anordnung haben. Zweckmäßigerweise sollte der Tuner das erste Gerät in der Kette sein, damit er das Optimum an Signalreinheit hat, die für die exakte Frequenzbestimmung benötigt wird.

An der Rückseite des Gerätes befinden sich die weniger oft benötigten Elemente wie die Stromversorgung, ein Service-Anschluß und zwei versenkte Umschalt-Taster, die für Kalibrierung der Referenztonhöhe und für Drop-Tunings benötigt werden.

Eine Änderung der Referenztonhöhe (Kammerton A=440Hz) kann z.B. notwendig werden, wenn man mit einem Instrument zusammenspielen muß/möchte, daß nicht nachgestimmt werden kann, aber neben dem Kammerton liegt, wie das bei manchen Blasinstrumenten der Fall ist. Drop-Tunings sind bis zu fünf Halbtönen möglich.

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Der Service-Anschluß, der als Mini-USB ausgelegt ist, dient laut Hersteller nur als Zugang zum DSP im Reparaturfall. Möglicherweise läßt sich darüber außer einem General-Reset auch eine neue Firmware-Version laden, falls sich im Langzeit-Test grundsätzliche Probleme herausstellen sollten, die man durch Programmänderungen beheben könnte.

Der Stromanschluß bietet eine 'Durchreiche' für das nächste Gerät, die man angeblich mit 1,5A belasten kann, allerdings gibt es mittlerweile auch schon Berichte, daß das Polytune z.B. im Bypass-Modus zu Störgeräuschen neigt, wenn es die Stromquelle mit anderen Effekten teilen muß. Bei mir ist das nicht aufgetreten, falls da aber bei bestimmten Geräte-Konstellationen etwas dran sein sollte, ist sicher etwas Experimentieren angesagt, wenn man nicht sicherheitshalber auf Batteriebetrieb umsteigen will.
Falls man den Power-Out für ein nächstes Gerät verwenden will, ist außer der Maximal-Stromstärke auch noch die Polarität zu beachten, wer da nicht ganz sattelfest ist, sei auf diesen Aufsatz verwiesen.

Zusammenfassung:

Ich persönlich bin sehr begeistert von dem Gerät, das bei meiner 'Normalanwendung' (also keine Dropped-Stimmung etc) ein echtes Plug&Play-Gerät ist. Gerade, wenn man im lauten Umfeld den Bass beim Stimmen nicht hören kann, ist der Poly-Modus eine feine Sache. Man sieht auf den ersten Blick, welche Saite z.B. zu tief ist und die Kuh ist in Sekundenschnelle vom Eis.

Das aus über 100 einzelnen Lichtpunkten bestehende Multidiodendisplay bietet eine saubere Anzeige, deren Helligkeit sich automatisch an die Umgebunshelligkeit anpasst. Alles in allem so, wie ich es liebe: auspacken, Batterie rein, anschließen....klappt! Wer sich weiter in Details der Bedienung und Möglichkeiten vertiefen möchte, auf YouTube gibt es etliche Videos der einzelnen Features!

Vorteile:
  • Stimmlage ALLER Saiten auf einen Blick erfaßbar
  • für Bass und Gitarre gleichermaßen verwendbar
  • solide Verarbeitung
  • True Bypass
  • unkomplizierte Bedienung

Nachteile:
  • Fummeliges Batteriefach
  • 'Power Sharing' mit anderen Geräten möglicherweise nicht ganz unproblematisch
  • Preis


Daten:
chromatisches Stimmgerät
0,5 Cent Genauigkeit
Referenzfrequenz 435-445Hz
Umgebungslichtsensor
9V / ca. 45mA
Power-Ausgang (2A)
EVP: 85,- EUR
 
Eigenschaft
 

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Sieht sehr interessant aus und ein schönes umfangreiches Review *bewert* was mich noch interessieren würde, ist es genauer/ungenauer oder träger/schneller als Vergleichbare Geräte, zum Beispiel muss ich sagen, dass das "Referenzgerät", der TU-2 ziemlich flott und genau ist, dank des Streaming Displays, weswegen er bei mir vor dem Korg Pitchblack liegt (außerdem erscheint er robuster).
Also kurz: Wie würdest du das Gerät, besonders im P/L-Verhältnis, im Vergleich zu anderen Geräten sehen? (Dass es dank der Polytune-Technik eh einen großen Vorteil hat, dürfte jedem klar sein ;))
Gruß, Jan
 
Ich zitier mich mal eben selber ;)

Kurz eingeworfen aus eigenerfahrung.
Ich (Bass) hab den Korg, mein Gitarrist den Polytune.
Daher kenn ich auch beide Geräte, und würde weiterhin zum Korg greifen.

Der hauptgrund davon, ist eben das exakte stimmen.
Beim Polytune hat man selten wirklich das gefühl richtig gestimmt zu haben.
Die Anzeige (bei Einzelseite) ändert sich einfach zu schnell.
Der Korg hingegen zeigt auch mal gerne länger das gründe lämpchen.
Gerade für live finde ich, kann man so mit dem Korg schneller stimmen.
ABER ist das eine sache die bei verschiedenen leuten anders wirkt, jemand der es nicht so genau nimmt,
wird mit dem Poly wahrscheinlich genauso gut klarkommen. Unterm strich werden bei beiden
Geräten die Saiten gleich gut gestimmt. Es ist eben der psychologische Effekt beim stimmen der
hier mal etwas nerven aufreiben sein kann, da es eben schwer ist DEN richtigen Punkt zu treffen.

Weiterhin macht bei uns der Poly zicken beim hohen E. Möchte man hier die einzelsaite stimmen,
schaltet der tuner etwa 2 sekunden nach in den single modus und dann in den poly.
Es ist also manchmal nciht wirklich möglich die E Saite zu stimmen. Das scheint aber
ein seltenes Problem zu sein, da ich bisher noch nichts davon gelesen habe.

Der Polymodus selber ist gewöhnungsbedürftig, aber wenn man den einmal raus hat ganz praktisch.
Bei vielen zeigt er allerdings falsche ergebnisse an! Sprich wenn alle saiten im single-tone modus
richtig gestimmt wurden, sind die im polymodus alle ein wenig zu tief.
TC ist dieser fehler durchaus bewusst, und geben so dreißte erklärungen wie:
"Die meisten gitarristen stimmen mit der hand auf der hardware, im polymodus hat man da aber keine
Hand mehr drauf, daher sind die Saiten hier leicht tiefer"
Ähm ja, dan müsste man ja die hand auf die meachniken legen können und der poly stimmt wieder ;)
Ist aber nicht so. Da es sich hier um ein bekanntes problem handelt, dürfte es wohl irgendwann behoben werden.

Man merkt hier einfach die typische TC mentalität von "Bananenprodukten" (Reift beim Kunden).
Alleine das man einen USB anschluss für updates in einen tuner baut, heisst doch, das TC
ziemlich sicher weiß das es updates geben muss ;)

Ich kenn mitlerweile also genügend schwachpunkte bei dem Dingen. DENNOCH ist es
eine brauchbares konzept. Man kann relativ problemlos das machen, was man machen will.
Aber plug-and-play geht anders. Man muss hier erstmal wirklich checken bei welcher
Anzeige die Saite jetzt wirklich stimmt, und wie man den Polymodus zu lesen hat.
Nach mitlerweile 2? Monaten mit dem Gerät höre ich meinen Gitarristen auch weniger fluchen ;)
Dennoch wollte er bei dem Aufnahmen lieber mit meinem Korg stimmen.
Also ich würde keinen wirklich von dem Geär abraten, aber man sollte ihn wirklich mal
getestet haben, um zu sehen ob man mit der schnellen anzeige klarkommt, und eben weiß
bei welchem punkt der schwingung die saite stimmen muss ;)
(also direkt beim anschlag, oder eine sekunde danach)

Für Bass ist der Polymodus übrigens nur bedingt geeignet.

Wieso aber die True-Bypass bei beiden als positiv gewertet wird versteh ich nicht ;)
Der Tuner ist doch meisst eins der ersten Geräte und kann bei langem Kabelweg gerne als
Buffer agieren, das können weder TC noch Korg...
Würd sagen das ist relativ, bei manchen setups positiv, bei manchen vielleicht eher negativ.

Hier aber noch 1-2 Worte zum Bass. Wer bass wirklich poly stimmen will, muss das einmal vorher testen,
der Polymodus klappt bei manchen Bässen super, bei manchen überhaupt nicht.

Aber so beim eigentest: bei einem 4 saiter gibt es keinen wirklichen vorteil, mit dem Korg
stimmt ich in ca 5 sekunden alle saiten durch und nach.
Wenn eine saite leicht daneben liegt braucht man mit dem poly genausolange bis eher länger.
wenn 2 saiten daneben liegen bin ich mit dem korg schneller.
Wer aber 4 Saiter auf droped benutzt (was bei mir ja oft der fall ist) kann dann mit dem polymodus
leider gar nichts mehr anfangen...
 
Hört sich wirklich interessant an, der Tuner und informativ geschriebenes Review... das gibt Kekse. ;-)

Ich für meine Teil nutze den Integrierten Tuner vom Zoom B2.1u, der ist auch übersichtlich und mutebar. Aber sofern ich mal meinen Effektweg umbauen sollte, werde ich den mal im Hinterkopf behalten. :)
 
Wie würdest du das Gerät, besonders im P/L-Verhältnis, im Vergleich zu anderen Geräten sehen? (Dass es dank der Polytune-Technik eh einen großen Vorteil hat, dürfte jedem klar sein ;))
Ich habe 3 verschiedene Vergleichsgeräte, die laut Hersteller uneingeschränkt, tatsächlich aber nur bedingt basstauglich sind:

- ein uraltes Korg GT-2 (noch mit echtem Zeiger)
- ein Korg AW-1
- ein Parksons IMT202, das ich auf der MuMe 2008 gekauft habe.

Das Chinadingens ist praktisch außer Konkurrenz, es zeigt bei allen möglichen harmonischen Frequenzen 'in tune' an, also nur was für Geduldige und für Heimanwendung.
Das AW-1 ist ein kleiner Aufstecktuner, der zwar ganz ok ist, aber nicht so schnell einsatzbereit (muß erst zusammengesteckt werden), nicht beleuchtet (also im Dunklen nicht mehr verwendbar) und ein Batteriefresser (Lithium-Knopfzelle).
Das beste Gerät ist noch das alte Korg-Zeigergerät, das aber aufgrund der mechanischen Trägkeit nicht in der Geschwindigkeit konkurrieren kann, in der Genauigkeit schon.

Hier aber noch 1-2 Worte zum Bass. Wer bass wirklich poly stimmen will, muss das einmal vorher testen,
der Polymodus klappt bei manchen Bässen super, bei manchen überhaupt nicht.
Ich habe derzeit nur 5 Bässe, bei denen klappt es super.

Aber so beim eigentest: bei einem 4 saiter gibt es keinen wirklichen vorteil, mit dem Korg
stimmt ich in ca 5 sekunden alle saiten durch und nach.
Sagen wir so: Du siehst keinen Vorteil! Ich schon, ich sehe nämlich auf einen Blick, welche Saite Nachstimmungsbedarf hat, das eigentliche Stimmen mag ja dann ähnlich schnell gehen.
Wenn eine saite leicht daneben liegt braucht man mit dem poly genausolange bis eher länger.
wenn 2 saiten daneben liegen bin ich mit dem korg schneller.
Kann ich nicht nachvollziehen. Das eigentliche Stimmen hat nichts mit dem verwendten Frequenzmesser zu tun, sondern geschieht mit dem Flügel der Mechanik. Den drehe ich mit jedem Gerät gleich schnell. Wenn du dein Korg gewöhnt bist und deshalb die Anzeige schneller umsetzen kannst, ist das kein Manko des TC-Gerätes.
Wer aber 4 Saiter auf droped benutzt (was bei mir ja oft der fall ist) kann dann mit dem polymodus
leider gar nichts mehr anfangen...
Deshalb habe ich auch oben ausdrücklich geschrieben:
Ich persönlich bin sehr begeistert von dem Gerät, das bei meiner 'Normalanwendung' (also keine Dropped-Stimmung etc) ein echtes Plug&Play-Gerät ist.
Einem Gerät, das als einziges auf dem Markt diesen Poly-Modus anbietet, dann anzukreiden, daß dieser aber nicht auf alle exotischen Sonderanwendungen anwendbar ist, finde ich schon etwas...'eigen'.

Dein Zitat riecht für mich streckenweise etwas nach dem Markenkrieg 'Korg am Bass' gegen 'TC an der Gitarre'. Alleine solche Anmerkungen, daß das Vorhandensein eines Serviceanschlusses darauf schließen läßt, die Firma bringe nur unausgereifte Produkte auf den Markt, zeugt mE nicht gerade von großer Kenntnis der heutigen Marktsituation.

KEIN Hersteller kann heute warten, bis alle noch so versteckten Softwaremacken eliminiert sind, bei einer Neuentwicklung, die außer ihm noch niemand anderes auf den Markt gebracht hat, erst recht nicht. Selbst ein Auto dürchläuft locker 4000 Produkt'verbesserungen' im Laufe der jeweiligen Modellproduktionen, nur extrem gefährliche Macken werden durch einen offiziellen Rückruf dabei öffentlich. Weniger Bedrohliches wird im Rahmen der 'Modellpflege' einfach für die weitere Produktion verändert oder stillschweigend bei Wartungen ausgetauscht (soft- wie Hardware). Wenn man heute ein neues Mainboard im Computerladen kauft und zu Hause die Bios-Release auf der Herstellerseite gegencheckt, stellt man fest, daß es bereits einige neue Firmwarestände gibt. Das gilt als völlig normal, denn man kann es ja problemlos updaten (sofern es dazu eine Möglichkeit gibt).
Wenn ich also bei zwei neu entwickelten Geräten die Chance habe, eines ohne und eines mit Anschluß für eventuelle spätere Korrekturen zu bekommen, wähle ich das mit Anschluß.
 
TC ist dieser fehler durchaus bewusst, und geben so dreißte erklärungen wie:
"Die meisten gitarristen stimmen mit der hand auf der hardware, im polymodus hat man da aber keine
Hand mehr drauf, daher sind die Saiten hier leicht tiefer"
Die Erklärung ist nicht dreißt sondern durchaus plausibel. Die Hand am Griffbrett ändert die Stimmung...
Es gibt noch eine andere Variante: Wenn alle Saiten schwingen, schwingt der Hals und der Korpus ganz anders. Und damit auch die Saiten! Die beeinflussen sich gegenseitig! Mich würde es wundern wenn Einzel- und Polytune-Stimmung identisch wären...
 
Ach Uli, ICH will hier bestimmt keinen Markenkrieg beginnen,
und muss oder möchte mich daher auch für keine meiner Aussagen rechtfertigen.

Allerdings kann ich die, die du nicht verstehst gerne genauer erklären:
Den Zeitfaktor.

Der Stimmablauf wäre:
- Anschlagen, kurz warten bis der poly alle saiten anzeigt
- Poly schauen ob alle saiten stimmen, (wenn ja hat der poly das zeitduell hier gewonnen)
- Verstimme Saite solo Anschlagen, auf den single modus "warten" (das geht richtig fix, aber mir fehlt kein besseres wort als warten ein),
und saite nachstimmen. Da der poly die saitenschwingung so schnell anzeigt müsste man nach dem stimmen nochtmal reinschauen.
DAS ist dieser "Psychische" faktor, den man vielleicht mit übung los wird.

Alles zusammen vielleicht 5-7 Sekunden wenn man geübt mit dem schnellen Singlemodus ist.

--

Bei nem normalen tuner geh ich einfah jede saite durch und stimm die saite dann auch sofort, die es nötig hat.
sprich 4 mal anschlagen. Je nach geschwindigkeit des Tuners dauert das insgesammt ca 5-10 sekunden.

Also ziemlich ähnlich. Bei 2 verstimmten saiten bin ich mit dem saite durchgehen und direkt nachstimmen schneller.

ABER: Es ist ja auch möglich direkt im polymodus zu stimmen, Das braucht aber wirklich übung und auch einige anschläge,
so das es nicht viel schneller geht, aber wer die 2 Sekunden bruacht wird sie dan mit einem Poly geschenkt bekommen.

Also kann man schon unterm strich sagen: Wenn es einen zeitlichen vorteil gibt, ist er gering. Je nach "Stimmtyp"
kann das ganze unter Umständen auch länger dauern.

Zu dem USB anschluss: Wir reden hier von einem Tuner, wenn ich das nochmal betonen darf, nicht von einem multieffektgerät
mit watt weiß ich nicht für funktionen die mit der zeit einfach verbessert werden. Ich als Käufer weiß das ein neues
ufangreiches produkt software fehler hat, die noch koregiert werden und muss mir daher nicht vorwerfen lassen keine Ahnung von der Marktsituation zu haben. Aber hallo, das ist ein Tuner. Demnächst gibts
Lampen mit USB anschluss, damit der Hersteller erst später den Einschaltknopf nachrüsten brauch ?! :p

Und das es bei manchen Bässen zickt hab ich auch von nem Musikhändler bestätigt, der da schon ein paar probleme mit hatte.

Ich bleibe dabei das es ein recht guter Tuner ist, aber diese Lobreden auf das Teil kann ich einfach nicht nachvollziehen,
und noch viel weniger wohl mein Gitarrist, der ja schon deutlich intensiver mit dem Ding kämpft ;)

Als vergleich hab pch übrigens:
- Korg DTR 1000
- Korg DT10
- Korg Pitchblack
- Boss Tu2
- Behringer Bodentuner (ka wie der heißt)
- Tuner vom TC G-Major 1&2 (und weitere multis, aber da dies vcon TC ist, erwähne ich es mal ^^)

Den Tu2 hab ich lange gespielt. Als Tuner ansich sehr gut, aber das Display fand ich Live nicht so gut ablesbar, wie es hätte sein können,
da find ich sowohl den poly als auch den pitch besser. (Boss hat das mit dem Tu3 aber selber nochmal deutlich verbessert).
Es gibt hier eben 2 grundauf verschiede anzeigeformen, einmal die ruhigen Dinger vom Korg, die zwar auch ein 1cent genau sind,
aber eben viel ruhiger wirken, das man hier schnell zu einem guten ergebnis kommt,
oder eben die einzel LEDs wie bei Boss oder dem POly, die relativ schnell von grün weggehen, wenn die Saite weg schwingt,
obwohl sie eingeltich gut gestimmt ist. Das ist ansicht nicht falsch, eine Saite schwingt eben so :D
Aber A muss man das wirklich wissen und B ist es dadurch eben nicht so leicht, schnell richtig zu stimmen (aber möglich).
PERSÖNLICH mag ich die Korg anzeige mehr, weswegen ich ja jetzt auch auf Korg spiele.
Funktionieren tun beide und mitdem TU2 kam ich auch wunderbar zurecht.
 
Deine Meinung bleibt dir unbenommen, auch wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst. Den Poly-Modus, den ich an dem Gerät schätze, hat kein einziges andere Gerät, insofern sind sie auch nicht direkt vergleichbar. Wenn es nur ums Stimmen geht, kann man sicher auch eine Stimmpfeife nehmen.

Ich stimme grundsätzlich direkt im Polymodus, auf den ich seltsamerweise nie 'warten' muß, er erscheint sofort, wenn ich die Saiten anschlage.
Es steht dir frei, ein Gerät deiner Wahl zu verwenden, aber das hier ist kein Vergleichstest, sondern ein Review des von mir getesteten Gerätes. Wer mit seiner Bedienung überfordert ist, sollte natürlich etwas anderes kaufen, zum einfachen Stimmen gibt es ja genug - allerdings nichts polychromatisches!
 
Wer mit seiner Bedienung überfordert ist, sollte natürlich etwas anderes kaufen, zum einfachen Stimmen gibt es ja genug - allerdings nichts polychromatisches!

Ja stimmt, ich bin zu "dumm" dafür :gruebel:

Wieso nimmst du kritik an dem Gerät so persöhnlich? Ich hab weder dich noch dein Review in irgendeiner form angegriffen.

Ich stelle weder den Sinn des Gerätes noch deine Nutzung von diesem in Frage,
aber es sollte doch erlaubt sein in einem Review auch kritisches über das Gerät zu schreiben,
und wenn es auch nur eine Antwort darauf ist.

//Edit: Ach ja, mein eigenes zitat oben stammt aus dem gitarrenforum, als antwort auf ein vergleichsreview zwischen korg und poly. Daher auch genau die beiden geräte und daher auch der vergleich zwischen zwei geräten die nicht ganz dasselbe machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab weder dich noch dein Review in irgendeiner form angegriffen.
Sachliche Kritik sieht mE anders aus:
...aber diese Lobreden auf das Teil kann ich einfach nicht nachvollziehen, und noch viel weniger wohl mein Gitarrist, der ja schon deutlich intensiver mit dem Ding kämpft...
Das impliziert, daß du (der du das Gerät gar nicht hast, sondern es nur mal zum Spielen von deinem Gitarristen ausgeliehen hast) und dein Gitarrist in der Beurteilung das Maß aller Dinge seid.
Daß zB das Gerät vom Single- auf den Polymodus umschaltet kann dann passieren, wenn außer der angeschlagenen Saite auch die anderen in Resonanz geraten und mitschwingen. Dadurch entsteht am Ausgang des Instruments ein polyphones Signal und das Gerät schaltet um, weil es das für beabsichtigt hält. Geräte, die diese Umschaltung gar nicht bieten, haben logischerweise auch kein Problem mit dieser Umschaltschwelle. Wohl haben manche Singlemode-Tuner ein Problem mit exakter Frequenzbestimmung, wenn andere Saiten mitschwingen, weshalb man diese dann mit der Hand abdämpft. Soviel zur Bedienung.

Noch ein Wort zu diesr fachmännischen Einlassung:
Zu dem USB anschluss: Wir reden hier von einem Tuner, wenn ich das nochmal betonen darf, nicht von einem multieffektgerät
mit watt weiß ich nicht für funktionen die mit der zeit einfach verbessert werden. Ich als Käufer weiß das ein neues ufangreiches produkt software fehler hat, die noch koregiert werden und muss mir daher nicht vorwerfen lassen keine Ahnung von der Marktsituation zu haben. Aber hallo, das ist ein Tuner. Demnächst gibts Lampen mit USB anschluss, damit der Hersteller erst später den Einschaltknopf nachrüsten brauch ?!

Das ist deine maßgebliche Fehleinschätzung, es ist eben nicht 'nur ein Tuner'!

Entscheidend ist nicht das Anwendungsziel eines Gerätes, sondern die Technik, die dahintersteckt! Deshalb hatten auch ältere Multis keinen USB-Anschluß:

- weil es den Bus noch gar nicht gab
- weil bei überwiegend analoger Technik nichts programmtechnisch korrigiert werden kann

Ein simples Stimmgerät, wie du sie offenbar bevorzugst, beinhaltet einen Referenzoszillator und einen Komparator, der das Eingangssignal damit vergleicht. Das konnte der ambitionierte Bastler schon vor 30 Jahren mit einem Quarz und ein paar Halbleitern zusammenlöten. Heute wird das Ergebnis halt in einer Digitalanzeige angezeigt, was aber an der grundsätzlichen Technik nichts ändert.
Das ist dann allerdings ein One-Trick-Pony, das auch nur das kann - wenn man ihm allerdings den Frequenzmatsch von sechs gleichzeitig angeschlagenen Saiten anbietet, kapituliert es. Da braucht man in der Tat kein Programm für, das spätere Wartung denkbar machen würde.

Das polytune erfüllt diese Aufgabe praktisch als Abfallprodukt. Seine Hauptanwendung hingegen ist es, aus den sich gegenseitig überlagernden Frequenzen eines (ggfls auch verstimmten) Akkordes festzustellen, wieviele Schallerzeuger (Saiten) überhaupt mitspielen und deren Grundfrequenzen zu bestimmen. Dazu muß das Frequenzband, in dem sich die zu erwartenden Töne befinden, in eine große Zahl schmaler Unterkanäle zerlegt werden, wozu es mit einem schnellen A/D-Wandler digitalisiert werden muß. Dann wird festgestellt, welche dieser Unterkanäle mit einem Signal belegt sind und die Differenz errechnet, in welchem Unterkanal das jeweilige Signal optimalerweise sein sollte, die Differenz wird zu einem Signal verarbeitet, das vom Multidiodendisplay angezeigt werden kann. Für diese Berechnungen, sowie einige Zusatzfunktionen, wie zB die Verschiebbarkeit des Basisbandes (für Stimmungen <> 440Hz) wird ein recht schnell ablaufendes Programm benötigt, dessen Herzstück eine FFT ist, was den polychromatischen Stimm-Modus erst möglich macht.
Da ich eine Zeitlang mit digitalen Signalprozessoren gearbeitet habe, kann ich dir versichern, daß da fast immer eine Nachbesserung des Programmes sinnvoll ist, selbst wenn es sich nur um Kleinigkeiten handelt. TC hat das erkannt, sie nutzen diese Technik seit längerem in der Akkord-Analyse ihrer Harmonizer. Als ich vor fast 3 Jahren dieses technische Review geschrieben habe, hatte es Roland zB versäumt, die Möglichkeit eines Firmware-Updates vorzusehen, weshalb es bei verschiedenen Einstellungen Störgeräusche am Ausgang gab.

Wenn man diese Hauptfunktion des polytune nicht braucht oder nicht zu nutzen beabsichtigt, kann es natürlich durchaus sinnvoll sein, sich besser so einen 'nur ein Tuner' zu kaufen.

Ach ja, mein eigenes zitat oben stammt aus dem gitarrenforum, als antwort auf ein vergleichsreview zwischen korg und poly. Daher auch genau die beiden geräte und daher auch der vergleich zwischen zwei geräten die nicht ganz dasselbe machen.
Eben, insofern ist es hier auch deplaziert, weshalb auch ein entsprechender Vermerk unter Punkt 3 in den Hinweisen zum Reviewforum festgehalten ist.
 
Das ding hat schwächen, und die kann man auch mal sagen. Schwächen kann man immer kaputt-argumentieren, aber dennoch sollte man sie nennen dürfen.

Natürlich kauft man sich das dingen wegen dem Polymodus, trotzdem darf man persönlich sagen, das einem im nachhiner der polymodus weniger sinvoll&praktikabel erscheint,als vielleicht von vornerein erwartet. Begründete Schwächen hab ich aus erfahrung genannt, aber auch gesagt das die eben nur bedingt aufzutreten scheinen (wie die stimmsache).
Wenn das Dingen eben als abfallprodukt auch mal normal stimmen kann, steht das so nicht in der Beschreibung. Es soll im singlemodus genausogut funktionieren
wie andere Tuner auch, und das ist es, was man erwartet. Wenn es nicht so ist, dann sind die erwartungen nicht erfüllt, punkt!
Mir als nutzer ist es egal ob irgendwelche frequenzen mitschwingen die dem Gerät vermitteln es sei im Polymodus... Für mich zählt der Fakt,
das es UNTER UMSTÄNDEN (das hatte ich auch klar markiert) zu problemem kommen kann und das gerät in poly schaltet, wo es das nicht soll.

Und wenn ich das Gerät telefonisch bestelle, und mich der Verkäufer fragt ob ich das für Gitarre oder Bass verwenden will, dann ist das auch schonmal so ne sache... Da fragt man dann nach und erhält die Antwort, das es eben bei manchen Bässen probleme geben kann...

Und ich traue jedem User zu, selbst schlüsse aus ERFAHRUNGEN zu ziehen. Wer den Polymodus nicht braucht, wird sich sicher nicht für nen POlytune interessieren, und das hat nichts mit meinen vorlieben zu tun. Wir haben das Ding eben mit der erwartungshaltung aus Beispielvideos gekauft, und die wurden einfach nicht so erfüllt. Es steht dennoch im Studio, weil es trotz schwächen ein guter und ziemlich genauer Tuner ist. Ausserdem ist der Polymodus ja gerade bei Gitarren und wenig Zeit sehr nützlich, ABER und das hab ich immer wieder betont, muss man sich hier ein wenig einarbeiten um wirklich einen Zeitvorteil zu erlangen. Und wenn ist er trotzdem nur minimal. Das ist aber kein KO Kriterium sondern ein einfacher Fakt. Das er Droped Tunings nicht erkennt heisst nicht das man es von so einem Gerät erwarten sollte, sondern einfach nur, das er es nicht tut. Daher ist der hinweiß das der polymode bei einem 4 saiter mit droped tuning nciht viel sinn macht nicht "eigen" sondern durchaus angebracht und sinning.

Ich muss dich nicht überzeugen das dieses dingen jetzt schlecht ist, aber ich kann nach wie vor zu meinen Erfahrungen stehen, und dennoch sagen das ich es brauchbar und witzig finde. Aber ebenso kann ich auch schlechter Erfahrungen schildern, dafür ist ein Forum schließlich da. Will ich nur gutes hören kauf ich mir die G&B...

Also, wir können das mit dem USB anschluss gerne ausdiskutieren bis wir uns einig sind ;) Denn das der sinnlos ist, habe ich auch nicht gesagt.
Aber dann doch ganz normal und sachlich, bitte.

/EDIT: Ach ja, das es nicht ganz Regelkonform ist ein Review so zu diskussionzwecken zu nutzen stimmt. Ein paralel Review wäre wohl angebrachter gewesen. Ich hoffe die Bass Moderation verzeiht mir diesen Fehler :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uli,

erstmal danke für diesen wunderbaren Review! :great:
Er dient als perfekte Vorinformation, wenn man beabsichtigt ein Stimmgerät zu kaufen.

Bei mir steht evtl. auch ein Bodentreter-Stimmgerät ins Haus.
Vor über 20 Jahren habe ich mir hintereinander zwei Korg gekauft. Beide gingen nach 1 bis 2 Jahren kaputt. Dann hatte ich die Schnauze voll und habe mir das sau teure BOSS TU-12H gekauft. Das besitze ich jetzt seit über 20 Jahren und es funktioniert immer noch. Daher ist klar, von welcher Marke mein Bodentreter sein wird. Absolut subjektiv und idiotisch, da es nach über 20 Jahren garantiert exzellente Stimmgeräte von Korg und anderen Herstellern gibt. Und T.C. ist ja nun mal auch bekannt für hervorragende Qualität!

Was ich aus deiner "Diskussion" mit Cervin lerne: Es gibt zwar objektive Kriterien, am Ende sollte man aber probieren, was zu einem selbst am besten passt. Ist im Grunde genauso wie bei Bässen und Amps ...

Gruß
Andreas
 
Vor über 20 Jahren habe ich mir hintereinander zwei Korg gekauft. Beide gingen nach 1 bis 2 Jahren kaputt. Dann hatte ich die Schnauze voll und habe mir das sau teure BOSS TU-12H gekauft. Das besitze ich jetzt seit über 20 Jahren und es funktioniert immer noch. Daher ist klar, von welcher Marke mein Bodentreter sein wird. Absolut subjektiv und idiotisch, da es nach über 20 Jahren garantiert exzellente Stimmgeräte von Korg und anderen Herstellern gibt.
Nö, das kann ich schon verstehen, daß man da alleine aus Gewohnheit seine Präferenzen hat. Ist ja auch absolut ok, wenn man den rest der Welt auch leben läßt.

Heute ist ja sowieso in vielen Anwendungen noch ein Tuner als 'Dreingabe' mit drin, so daß wahrscheinlich gar nicht jeder überhaupt einen Einzelnen braucht. In meinen diversen Multis sind welche, im Harmony G von TC-Helicon, sogar in einer meiner E-Gitarren ist einer verbaut. Insofern ist es sicher auch ein bißchen der Spaß an der Technik, wirklich 'brauchen' tu ich ihn nicht. ;)
 
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