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Navar
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Na, das ist doch immer die gleiche Leier... letztendlich ist der "Wert" einer Band und was eine Band wert ist nur schwer zu bemessen. Für den Veranstaler ist es relativ klar, er will etwas daran verdienen, es geht ja schließlich nicht darum Geld nur von A nach B zu transportieren. Und er verdient am Publikum, am Eintritt und vor allem an der Gastro. So, als Band sieht man die Sache manchmal aber auch etwas anders. Da muss man ebenso wie der Veranstalter durchkalkulieren, was man sich leisten kann und was nicht. D.h. kann man seine 2-3k im Jahr für Sprit ausgeben (und damit unter Promotion verbuchen), dann kann man das machen, ist das Geld nicht vorhanden geht es einfach nicht. Und es ist ja auch klar, dass jeder Veranstalter weiß, dass Musik machen Geld kostet. Hier prallen einfach zwei Welten aufeinander die kalkulieren müssen... Ich persönlich bin der Meinung, dass man nicht jeden Mist und jede Abzocke mitmachen muss, aber das ist eben auch persönliche Entscheidung.
So und zum eigentlichen Thema: Leider steht man wirklich ohne Gastspielvertrag und nur mit mündlichen Absprachen immer schlecht da. Ich mach das auch nicht mehr nachdem ich da selber schon tierisch mit auf die Schnauze gefallen bin. Wir sollten vor Jahren zum Beispiel mal Local Support für ne tourende Band (waren damals recht bekannt) spielen. Haben natürlich keinen Gastspielvertrag gemacht weil es über Vitamin B lief. Einzige Bedingung war, wir hängen Plakate auf und übernehmen ein wenig die lokale Werbung. Einen Tag vor dem Gig wurden wir dann rausgekickt unsere Fans hatten natürlich Schwierigkeiten ihre gekauften Karten zurückzugeben und letztendlich waren wir in mehr als nur einer Hinsicht die Dummen. Wie sich später herausstellte hat diese Band (und vor allem ihr Management) die gleiche Geschichte in 75% aller Städte abgezogen. Lehrgeld bezahlt und draus gelernt. Ja, man kann sich total übers Ohr hauen lassen, aber mit der Zeit lässt man sich das eben auch einfach nicht mehr gefallen. Danach tritt man dann sachlich und prof. auf, macht einen simplen, kleinen Gastspielvertrag, regelt die wichtigsten Dinge und dann passiert sowas natürlich auch kaum noch, weil die Veranstalter auch einfach anders mit einem umgehen. Und es ist leider jedes Mal wieder eine Einzelfallentscheidung was man macht, ob man es macht und zu welchen Bedingungen. Bei manchen Sachen muss man auch einfach mal Nein sagen, auch wenn es vielleicht schwer fällt. Wenn es einfach keinen Sinn macht, macht es auch oft keinen Spaß.
Und man kann natürlich auch aus dem "gagenlosen" Spielen wieder rauskommen. Seien wir doch mal ehrlich... ja natürlich reden lokale Veranstalter miteinander aber über 100km um die eigene Stadt interessiert das doch keinen. Und wenn man schon bei so großen Veranstaltern im Gespräch ist, die weit überregional anbieten, dann klappts auch wieder mit den Gagen. Mal ganz davon abgesehen ist der letzte Satz eines Gastpielvertrages, dass über Inhalte des Vertrags und insbesondere Gagen nichts an Dritte weitergegeben werden darf. Da halten sich natürlich nicht alle dran, trotzdem kann man jemanden der das ausplaudert schon ganz schön an den Karren fahren.
Weit mehr gehen mir die Anfragen an Technikfirmen für "Benefiz" - Veranstaltungen auf den Senkel... Zitat: "aber wir verdienen doch auch nichts dran, warum willst du denn dann Geld dafür haben, dass du uns Material und Personal hinstellst?"... jeder glaubt sich mit dem Wort "Benefiz" alles rausnehmen zu dürfen. Aber das ist ein anderer Punkt.
So und zum eigentlichen Thema: Leider steht man wirklich ohne Gastspielvertrag und nur mit mündlichen Absprachen immer schlecht da. Ich mach das auch nicht mehr nachdem ich da selber schon tierisch mit auf die Schnauze gefallen bin. Wir sollten vor Jahren zum Beispiel mal Local Support für ne tourende Band (waren damals recht bekannt) spielen. Haben natürlich keinen Gastspielvertrag gemacht weil es über Vitamin B lief. Einzige Bedingung war, wir hängen Plakate auf und übernehmen ein wenig die lokale Werbung. Einen Tag vor dem Gig wurden wir dann rausgekickt unsere Fans hatten natürlich Schwierigkeiten ihre gekauften Karten zurückzugeben und letztendlich waren wir in mehr als nur einer Hinsicht die Dummen. Wie sich später herausstellte hat diese Band (und vor allem ihr Management) die gleiche Geschichte in 75% aller Städte abgezogen. Lehrgeld bezahlt und draus gelernt. Ja, man kann sich total übers Ohr hauen lassen, aber mit der Zeit lässt man sich das eben auch einfach nicht mehr gefallen. Danach tritt man dann sachlich und prof. auf, macht einen simplen, kleinen Gastspielvertrag, regelt die wichtigsten Dinge und dann passiert sowas natürlich auch kaum noch, weil die Veranstalter auch einfach anders mit einem umgehen. Und es ist leider jedes Mal wieder eine Einzelfallentscheidung was man macht, ob man es macht und zu welchen Bedingungen. Bei manchen Sachen muss man auch einfach mal Nein sagen, auch wenn es vielleicht schwer fällt. Wenn es einfach keinen Sinn macht, macht es auch oft keinen Spaß.
Und man kann natürlich auch aus dem "gagenlosen" Spielen wieder rauskommen. Seien wir doch mal ehrlich... ja natürlich reden lokale Veranstalter miteinander aber über 100km um die eigene Stadt interessiert das doch keinen. Und wenn man schon bei so großen Veranstaltern im Gespräch ist, die weit überregional anbieten, dann klappts auch wieder mit den Gagen. Mal ganz davon abgesehen ist der letzte Satz eines Gastpielvertrages, dass über Inhalte des Vertrags und insbesondere Gagen nichts an Dritte weitergegeben werden darf. Da halten sich natürlich nicht alle dran, trotzdem kann man jemanden der das ausplaudert schon ganz schön an den Karren fahren.
Weit mehr gehen mir die Anfragen an Technikfirmen für "Benefiz" - Veranstaltungen auf den Senkel... Zitat: "aber wir verdienen doch auch nichts dran, warum willst du denn dann Geld dafür haben, dass du uns Material und Personal hinstellst?"... jeder glaubt sich mit dem Wort "Benefiz" alles rausnehmen zu dürfen. Aber das ist ein anderer Punkt.