rabbitgonemad
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Diamond Tremolo Review
Mit dem Diamond Tremolo hat die kanadische Effektschmiede Ende letzten Jahres ein umfangreiches aber dennoch kompaktes Tremolo-Pedal herausgebracht, das den Anspruch erhebt sowohl Traditionalisten als auch Experimentalisten zufrieden zu stellen.
1.) Exkurs: Vorgeschichte wie und warum kam ich zum Diamond Tremolo?
Eine kurze Vorgeschichte alle, die dieses nicht interessiert, bitte bei Punkt 2 weiter-lesen.
Da immer wieder die Frage nach dem Vergleich zu verwandten Produkten, wie etwa dem Empress Tremolo kommt, habe ich eine kurze, persönliche Einführung vorne angestellt. Ich hoffe, es hilft bei der Entscheidung, auch wenn es nur meine persönli-chen Erfahrungen und Bedürfnisse widerspiegelt.
Ich oute mich, ich bin absoluter Tremolo-Fan! Etwa in 2004 habe ich mein erstes Boutiquepedal gekauft das T-rex Tremster Tremolo. Nach wie vor liebe ich das weiche Schwingen dieses Trems, vor allem wenn der Mode-Schalter gedrückt ist. Nach langen Jahren einfachen Trem-Gebrauchs wollte ich dann vor kurzem ein viel-fältigeres Trem, was von hart/abgehackt bis weich alles kann. Denn kurz vorher er-gatterte ich ein Menatone Pleasure Trem 5000, welches mit den größten Geschwin-digkeitsbereich hatte, den ich je bei einem Trem gesehen hatte, und noch dazu wirk-lich ohne Volumenanpassungen auskam, bis in die krassesten Trem-Einstellungen. Dieses wurde für harte Tremolos benutzt, die in das Spiel integriert werden (kurzes, rhythmisches Ein- und Ausschalten).
Ein tolles Trem, was aber nur eins nicht sooo 100% überzeugend konnte, nämlich ein weiches vintageamp-mäßiges, schwingendes Tremolo zu erzeugen, das nur über triangle und square-Formen verfügt. Für beide war auf dem Board kein Platz, des-halb musste umdisponiert werden.
Wer sich etwas mit aufwendigeren Trems auseinander gesetzt hat wird wissen, dass sich das Empress Tremolo und das Diamond sehr ähneln. Das Empress bietet noch mehr Rhythmen sowie unabhängig einstellbare Geschwindigkeiten, zwischen denen geschaltet werden kann (im Gegensatz zum Verdoppeln des Diamond, s.u.).
Sprach also erstmal für das Empress, dieses hat jedoch kein Sinuskurve, was ich doch trotz der starken Ähnlichkeit zum sharkfin sehr wichtig fand. Des Weiteren ist das Diamond das mir z.Z. einzige bekannte Trem, das ein Zuschalten des Effekts über den Tap-Button ermöglicht. Da spare ich mir bei den rhythmischen Trems (s.o.) jeweils einen Tritt auf das Pedal. Ein kleines Detail, was bei meiner Boardplanung jedoch nicht unwichtig war, ist die Position des Netzteilanschlusses. Dieser ist nicht zentriert sondern leicht zur Seite versetzt. Wer sich meine Boardpics anschaut, wird sehen, dass ich ab und zu horizontal ausgerichtet über dem Trem noch ein kleineres Pedal verbaue. Dieses ist jetzt gut möglich.
Noch immer schalt das laute YES! durch diesen Raum, als ich das bemerkte 
2.) Konstruktion und technische Details
Zu Konstruktion und technischen Daten, hier eine kurze Auflistung:
Hammond 1590BB-C-Gehäuse, grün lackiertes Gehäuse mit silk screening der Beschriftung sowie einem leichten Glitzer im Lack
1 Schalter für on/off, 1 Taster für Tap Tempo, Ramp sowie on/off im manual mode (s.u.)
Regler für Speed, Depth, Volume und Mode
Kippschalter zur Wahl der Waveform (sharkfin, sine, square, chop)
Der Kippschalter springt nach Betätigung in die Ausgangssituation zurück und ver-fügt nicht etwa über 4 Notchpunkte (vgl. Strat-Pickupschalter; 5 Positionen) eine Sache, die ich erst sehr spät (vor dem Bestellen) herausgefunden habe. Der Nachteil: Man muss immer in fester Reihenfolge durch die Wellenformen scrollen. Aimish von Diamond Effects hat mir inzwischen mitgeteilt, dass jetzt ein Speichern der letzten Einstellung möglich gemacht wurde; ich hatte das einige Zeit zuvor in einem Thread vorgeschlagen. Hier haben wir es also wirklich mit einem Hersteller zu tun, der auf die Wünsche seiner Kunden hört. Klasse!
Ich habe natürlich in Erfahrung gebracht, ab wann das Update verbaut wurde: Alle Trems ab SN 148 haben dieses Feature! Da schwindet der Gebrauchtwert meines Trems, aber verkaufen will ichs eigentlich sowieso nicht (ohne ein Fazit vorweg zu nehmen). Aimish erklärte auch, warum dieser spezielle Schalter ursprünglich einge-baut wurde. Und zwar wollte man dem Spieler die Möglichkeit geben, per Antippen mit dem Fuß die Wellenform umzuschalten. Dieses funktioniert wirklich und war eine Sache, auf die ich vorher gar nicht gekommen war.
Zur Stromversorgung kann ein handelsübliches 9V-Netzteil (DC, Minuspol innen) verwendet werden. Die Stromaufnahme in mA ist mir leider nicht bekannt, Batteriebe-trieb ist aber wohl nicht empfehlenswert.
Es ist übrigens das erste Pedal das ich sehe bei dem die Gehäuseschrauben mit la-ckiert wurden. Kotflügel in Wagenfarbe sozusagen . Schön!
3.) Funktionsweise
Sobald sowohl Stromversorgung hergestellt als auch die Inputbuchse belegt ist fan-gen die LED für ca. 1-2 Sek in einer interessanten Kombination an zu blinken. Dieses Gimmick zu programmieren hat laut Michael Knappe (Diamond) besonders Spaß gemacht und ist das unmissverständliche Zeichen, dass das Trem betriebsbereit ist. Die Tap Tempo-LED blinkt im Takt mit der eingestellten Tremolo-Rate.
Wellenformen: Das Tremolo verfügt über vier Wellenformen, denen jeweils eine LED-Farbe der Tap Tempo-LED zugeordnet ist:
GRÜN: shark fin basierend auf einem klassischen röhrenbetriebenen Trem, wie man es aus Amps der 60er kennt
ORANGE: sine (Sinuskurve) weiches, symmetrisches Tremolo mit gleich-mäßiger Amplitude
ROT: square Rechtecksform für ein härteres, kantigeres Tremolo
ROT / GRÜN wechselnd: chop ein noch härteres, staccato-mäßiges Tremo-lo, ähnlich eines Kill-Switches
Tap Tempo: Zur Tempoeinstellung per Tap Tempo genügen zwei (gut getimete, gleichmäßige) Betätigungen des Tasters. Die Funktionsweise des Tap Tempos - das Aufnehmen der Information der eingegebenen Geschwindigkeit sozusagen - wird durch ein rhythmisches Blinken der on/off-LED (synchron mit dem eingetapten Tem-po) angezeigt.
Ramp up/down: Das Diamond Tremolo verfügt über die Möglichkeit durch Halten des Tap-Tasters (ca. 2 Sek.) die Geschwindigkeit zu verdoppeln und nach dem Verdopp-lung durch selben Vorgang wieder zu halbieren. Dieses wird zum einen durch die schneller blinkende Tap-LEP als auch ein kurzes rotes Aufleuchten der Status-LED angezeigt. Das Ramping geschieht dabei nicht abrupt, sondern gleichmäßig, aller-dings nicht so langsam und getragen wie bei einem Leslie bspw. (hier hab ich zum Vgl. nur ein Option5 Destination Rotation Single). Dennoch ein sehr tolles Feature, wodurch sich in Verbindung mit einem Chorus wirklich nah an die Bedienung eines Leslies kommen lässt.
Modi: Die verschiedenen Betriebsmodi sind im Prinzip neben der Auswahl verschie-dener Wellenformen das, was Tremolos ála Diamond / Empress / Cusack von her-kömmlichen Trems unterscheidet. Das Tremolo verfügt über sechs verschiedene Be-triebsmodi. Die ersten fünf davon stellen rhythmische Variationen dar, der letzte Mode ändern die Funktionsweise des Trems etwas ab.
Mode 1: Viertelnoten Grundeinstellung, die klingt wie ein Tremolo ohne jegliche Modi
Mode 2: Achtelnoten in der normalen Geschwindigkeit wird die erste und dritte Po-sition betont (EINS zwei EINS zwei), in der schnelleren Einstellung nur die erste (EINS zwei drei vier)
Mode 3: Drittel (EINS zwei drei EINS zwei drei). In der schnelleren Ein-stellung verdoppelt sich der Takt, wobei jedoch nur die EINS betont wird.
Mode 4: in der normalen Geschwindigkeit ertönt ein Pattern aus Achtel Achtel Viertel, während in der doppelten Geschwindigkeit in ein Pattern aus vier Sechzehn-teln gefolgt von zwei Achteln gewechselt wird.
Mode 5: Chaotic Hier variiert das Tremolo sozusagen in einem Random-Modus, welcher sich jedoch an der eingestellten Geschwindigkeit orientiert.
Mode 6: Manual in diesem Modus lässt sich, wenn eine die ersten drei Wellenfor-men gewählt ist, das Tremolo durch einfaches Tappen des rechten Tasters in den Signalweg nehmen, ein Anschalten/Ausschalten entfällt! Im Chop-Modus agiert der Tap-Taster als Kill-Switch.
Zum besseren Verständnis der Funktionsweise des Tremolos verweise ich auf das Manual, das auf der Herstellerseite herunter geladen werden kann.
Was jetzt schon klar wird: Allein durch das Ramp up/down erweitert sich das rhyth-mische Repertoire deutlich. Eine Eigenschaft, die beim ersten Hinsehen (und ggf. Vergleich mit ähnlichen Pedalen) nicht sofort erkennbar ist.
Das gute bei der Klang- und Funktionsvielfalt ist: Das Pedal lässt einen nicht mit sei-nen vielen Features allein, sondern informiert ständig über die gewählten Einstellun-gen und Prozesse, vor allem durch die LEDs. Bin ich grad im Ramp up oder Ramp down-Modus: Die Status-LED verrät´s, ebenso, ob der Manuelle Modus oder einer der rhythmischen Modi gewählt ist. Die Tap-Tempo-LED ist sobald Stromzufuhr herrscht und die Inputbuchse belegt ist, aktiv und blinkt vor sich hin. Ein Feature, was schon ab und zu mal nerven kann. Wäre das auch noch individuell schaltbar, würden mir wahrscheinlich nur noch kaum Wünsche offen bleiben.
4.) Klang und Einsatzmöglichkeiten
Auffällig ist die Klarheit im Ton des Diamonds. Mein alter T-rex Tremster klang deut-lich mulmiger und bedeckter. Dafür hat er bei sehr weichen, gleichmäßigen Trems (vgl. typische Sinuskurve) etwas die Nase vorn, da er etwas smoother und jazziger daher kommt, was ich sehr mag. Das Diamond bekommt dieses auch gut hin, aller-dings bei geringerer Effekttiefe, als man sie beim T-rex eingestellt hätte.
Es ist schon erstaunlich, wie effektiv alle Parameter arbeiten. Selbst mit den eher für traditionelle, weiche Sounds ausgelegten Kurvenformen shark fin und sine sind harte, abgehackte Sounds möglich. Einziges Manko ist hier, dass man doch etwas Hilfe durch die Volumenanpassung benötigt bzw. depth etwas zurück drehen muss, sonst geht der Tremoloeffekt doch etwas in die Knie.
Der Chop-Modus ist sicherlich ein Tremolo, das nicht mit allen Tremolos reproduzier-bar ist. Das bekannte Beispiel für abgehackte Tremolos Boulevard of broken dreams (Green Day) klingt da schon fast dezent, der Chop-Mode arbeitet noch et-was intensiver und kann Sounds ähnlich eines Killswitches erzeugen. Im Manual-Mode echtzeit- bzw. per Fuß gesteuert sind so interessante Effekte möglich, die vom Publikum wohl aber ab und zu eher als Ausfall des Equipments denn als be-wusster Effekt interpretiert werden könnten je nach Fertigkeit des Anwenders.
Beim Wechsel zwischen den rhythmischen Modi ist zu bedenken, dass sich dabei auch das Tempo leicht ändert, wohl bedingt durch die Betonungen in der Tremkurve. Das gute dabei ist, dass diese Wechsel so aufeinander abgestimmt sind, dass immer harmonische Rhythmen vorliegen. Wer mal ein Diamond Tremolo mit einem Delay zusammen zum Test zur Verfügung haben sollte, sollte ruhig mal beides kombinieren. Die rhythmischen Wellenformen können schön dafür eingesetzt werden bestimmte rhythmische Delays zu unterstützen. Auch bei den Rhythmuspattern blinkt wieder die TapTempo-LED in dem entsprechenden Rhythmus.
Natürlich wird der chaotic mode nicht für Jedermann nutzbar sein und sollte eher als Gimmick für Experimentierfreudige angesehen werden (ebenso wie die Chop-Wellenform im Manual-Modus; vgl. oben). Es sei aber betont, dass das dieser Ran-dom-Modus zumindest meines Hörempfindes nach nicht ein absolutes rhythmi-sches Durcheinander herbeiführt und augenscheinlich auf verschiedenen Pattern und Sequenzen aufgebaut ist. Grundlegend wechselt die Geschwindigkeitssteuerung zwischen kurzen Sequenzen aus schnellen und langsamen Trems, wobei deren Länge und Reihenfolge variiert. So bleibt der Modus gut nutzbar, z.B. um im Hinter-grund Untermalungen einzustreuen.
Besondere Beachtung sollte der Volumenregelung des Trems geschenkt werden. Dreht man depth ganz zu ist kein Tremoloeffekt mehr zu hören und das Pedal kann als neutralen Cleanboost verwendet werden. Dieses macht es absolut überzeugend und steht etablierten standalone-Boostern (auch aus der Boutiqueklasse) in nichts nach! Einer der Überraschungen für mich mit dem Tremolo; auch wenn Diamond da deutlich drauf hinweist.
Zugegebenermaßen ließen sich in diesem Review die Punkte Klang und Funktions-weise nur schwer trennen, zu sehr hängt beides beim Diamond Trem zusammen. Deshalb habe ich die klangliche Beschreibung um den Punkt Einsatzmöglichkei-ten erweitert.
Pro:
Eine tolle Vielseitigkeit in Klang und Funktion zeichnet das Diamond Tremolo aus, u.a. dadurch, dass alle Parameter einen weiten Bereich abdecken. Die Features sind gut durchdacht und absolut roadtauglich und userfreundlich.
Das ganze kommt in einem kompakten Paket, ohne Nebengeräusche und in absolut bester Verarbeitung. Der Preis von neu 239 EUR geht dafür meines Erachtens abso-lut in Ordnung.
Das Pedal schafft den Spagat zwischen klassischen und experimentellen Sounds, klingt klar aber doch weich und voll und nicht zu basslastig. Natürlich liest man in di-versen Foren immer mal wieder Meinungen, das Pedal würde bland (deutsch: fad, farblos, langweilig, ) klingen und erfährt dann, dass dies im Vergleich zu Trems ála Toneczar Powerglide, Vibutron u.ä. gemeint war, die entweder deutlich teurer oder ganz speziell auf einen Tone ausgelegt sind, ohne Kompromisse. Das ist nicht der richtige Vergleich. In eine Klasse mit Empress, Cusack etc. eingereiht, bietet das Di-amond einen perfekten Mix aus den Features Wellenform und Rhythmus der Rest ist Geschmackssache.
Und nicht zuletzt: Wer einen Booster nur selten (und ohne Tremolo) einsetzt, be-kommt einen klasse Booster mit ausreichend Reserven quasi gratis dazu, der voll und satt klingt ohne das Signal klanglich zu beeinflussen. Eine solche Effektivität und vor allem klangliche Güte habe ich von einer Lautstärkenanpassung bei Modulati-onseffekten noch nicht gehört. Wirklich ein Alleinstellungsmerkmal für das Diamond Tremolo!
Contra:
Der Regelweg der Geschwindigkeitseinstellung könnte für meinen Geschmack gleichmäßiger Verlaufen. Zwischen 8 Uhr (langsamste Einstellung) und der 12 Uhr-Stellung wird ein Geschwindigkeitsbereich abgedeckt, der mir persönlich für Trems wie ich sie nutze für die meisten Anwendungen zu langsam ist. Ab der 12 Uhr-Stellung jedoch geht der Effekt recht bald in schnellere Einstellungen über, sodass hier etwas Fingerspitzengeführ gefragt ist, um das gewünschte Tempo genau einzu-stellen.
Bei sehr hart eingestellten Trems geht die Durchsetzungsfähigkeit etwas verloren, welche durch Aufdrehen des Volumenpotis nachkorrigiert werden kann bzw. auch ein Zurückdrehen der Effekttiefe erfordert. Dennoch konnte das Menatone Trem, wel-ches ohne Volumenkontrolle auskommt, dieses etwas besser.
Eine gewisse Einschränkung ist zumindest bei den älteren Tremolos die Funkti-onsweise des Wellenform-Schalters (Scrollen durch die vier Formen). Wer das Wechseln der Wellenform wirklich per Fuß erledigen will, mag dieses sogar als Vor-teil sehen.
Etwas schade finde ich, dass im Manualmode Lautstärkeunterschiede zwischen ein-geschaltetem und ausgeschaltetem Pedal nicht mehr ausgeglichen werden können, da das Pedal sozusagen ständig an ist und nur der Tremoloeffekt in den Signalweg geführt wird per Tap auf den rechten Schalter. So lassen sich für harte, rhythmisch eingesetzte Trems die Lautstärkeunterschiede nicht mehr gut korrigieren, was für mich den Effekt des Tap-Schalters als on/off (s. oben) etwas zunichte macht.
Fazit
Das Diamond Tremolo sei jedem ans Herz gelegt, der etwas mehr als ein traditionel-les Trem sucht und gern etwas experimentiert, aber auf das Grundsortiment klassi-scher Trems (von denen bis auf die Dreieckswellenform alles abgedeckt ist) nicht verzichten möchte. Es überzeugt durch sehr gute Tremolo-Sounds und seine Wan-delbarkeit nicht zuletzt bis zur Nutzung als Boostpedal.
An der Länge des Reviews sieht man, dass es doch nicht einfach ist ein solches Pedal - das eigentlich nur laut/leise macht und dennoch so viele Funktionen hat - mal eben so zu beschreiben. Wenn ich grundlegende Dinge vergessen haben sollte oder sonst Fragen aufkommen, bitte zögert nicht. Bald sollen Videos und ggf. Clips zu den Funktionen sowie auch zum Klang (wenn technisch dem Pedal gerecht werdend reproduzierbar) folgen.
Viele Grüße!
Mit dem Diamond Tremolo hat die kanadische Effektschmiede Ende letzten Jahres ein umfangreiches aber dennoch kompaktes Tremolo-Pedal herausgebracht, das den Anspruch erhebt sowohl Traditionalisten als auch Experimentalisten zufrieden zu stellen.
1.) Exkurs: Vorgeschichte wie und warum kam ich zum Diamond Tremolo?
Eine kurze Vorgeschichte alle, die dieses nicht interessiert, bitte bei Punkt 2 weiter-lesen.
Da immer wieder die Frage nach dem Vergleich zu verwandten Produkten, wie etwa dem Empress Tremolo kommt, habe ich eine kurze, persönliche Einführung vorne angestellt. Ich hoffe, es hilft bei der Entscheidung, auch wenn es nur meine persönli-chen Erfahrungen und Bedürfnisse widerspiegelt.
Ich oute mich, ich bin absoluter Tremolo-Fan! Etwa in 2004 habe ich mein erstes Boutiquepedal gekauft das T-rex Tremster Tremolo. Nach wie vor liebe ich das weiche Schwingen dieses Trems, vor allem wenn der Mode-Schalter gedrückt ist. Nach langen Jahren einfachen Trem-Gebrauchs wollte ich dann vor kurzem ein viel-fältigeres Trem, was von hart/abgehackt bis weich alles kann. Denn kurz vorher er-gatterte ich ein Menatone Pleasure Trem 5000, welches mit den größten Geschwin-digkeitsbereich hatte, den ich je bei einem Trem gesehen hatte, und noch dazu wirk-lich ohne Volumenanpassungen auskam, bis in die krassesten Trem-Einstellungen. Dieses wurde für harte Tremolos benutzt, die in das Spiel integriert werden (kurzes, rhythmisches Ein- und Ausschalten).
Ein tolles Trem, was aber nur eins nicht sooo 100% überzeugend konnte, nämlich ein weiches vintageamp-mäßiges, schwingendes Tremolo zu erzeugen, das nur über triangle und square-Formen verfügt. Für beide war auf dem Board kein Platz, des-halb musste umdisponiert werden.
Wer sich etwas mit aufwendigeren Trems auseinander gesetzt hat wird wissen, dass sich das Empress Tremolo und das Diamond sehr ähneln. Das Empress bietet noch mehr Rhythmen sowie unabhängig einstellbare Geschwindigkeiten, zwischen denen geschaltet werden kann (im Gegensatz zum Verdoppeln des Diamond, s.u.).
Sprach also erstmal für das Empress, dieses hat jedoch kein Sinuskurve, was ich doch trotz der starken Ähnlichkeit zum sharkfin sehr wichtig fand. Des Weiteren ist das Diamond das mir z.Z. einzige bekannte Trem, das ein Zuschalten des Effekts über den Tap-Button ermöglicht. Da spare ich mir bei den rhythmischen Trems (s.o.) jeweils einen Tritt auf das Pedal. Ein kleines Detail, was bei meiner Boardplanung jedoch nicht unwichtig war, ist die Position des Netzteilanschlusses. Dieser ist nicht zentriert sondern leicht zur Seite versetzt. Wer sich meine Boardpics anschaut, wird sehen, dass ich ab und zu horizontal ausgerichtet über dem Trem noch ein kleineres Pedal verbaue. Dieses ist jetzt gut möglich.
Noch immer schalt das laute YES! durch diesen Raum, als ich das bemerkte 
2.) Konstruktion und technische Details
Zu Konstruktion und technischen Daten, hier eine kurze Auflistung:
Hammond 1590BB-C-Gehäuse, grün lackiertes Gehäuse mit silk screening der Beschriftung sowie einem leichten Glitzer im Lack
1 Schalter für on/off, 1 Taster für Tap Tempo, Ramp sowie on/off im manual mode (s.u.)
Regler für Speed, Depth, Volume und Mode
Kippschalter zur Wahl der Waveform (sharkfin, sine, square, chop)
Der Kippschalter springt nach Betätigung in die Ausgangssituation zurück und ver-fügt nicht etwa über 4 Notchpunkte (vgl. Strat-Pickupschalter; 5 Positionen) eine Sache, die ich erst sehr spät (vor dem Bestellen) herausgefunden habe. Der Nachteil: Man muss immer in fester Reihenfolge durch die Wellenformen scrollen. Aimish von Diamond Effects hat mir inzwischen mitgeteilt, dass jetzt ein Speichern der letzten Einstellung möglich gemacht wurde; ich hatte das einige Zeit zuvor in einem Thread vorgeschlagen. Hier haben wir es also wirklich mit einem Hersteller zu tun, der auf die Wünsche seiner Kunden hört. Klasse!
Ich habe natürlich in Erfahrung gebracht, ab wann das Update verbaut wurde: Alle Trems ab SN 148 haben dieses Feature! Da schwindet der Gebrauchtwert meines Trems, aber verkaufen will ichs eigentlich sowieso nicht (ohne ein Fazit vorweg zu nehmen). Aimish erklärte auch, warum dieser spezielle Schalter ursprünglich einge-baut wurde. Und zwar wollte man dem Spieler die Möglichkeit geben, per Antippen mit dem Fuß die Wellenform umzuschalten. Dieses funktioniert wirklich und war eine Sache, auf die ich vorher gar nicht gekommen war.
Zur Stromversorgung kann ein handelsübliches 9V-Netzteil (DC, Minuspol innen) verwendet werden. Die Stromaufnahme in mA ist mir leider nicht bekannt, Batteriebe-trieb ist aber wohl nicht empfehlenswert.
Es ist übrigens das erste Pedal das ich sehe bei dem die Gehäuseschrauben mit la-ckiert wurden. Kotflügel in Wagenfarbe sozusagen . Schön!
3.) Funktionsweise
Sobald sowohl Stromversorgung hergestellt als auch die Inputbuchse belegt ist fan-gen die LED für ca. 1-2 Sek in einer interessanten Kombination an zu blinken. Dieses Gimmick zu programmieren hat laut Michael Knappe (Diamond) besonders Spaß gemacht und ist das unmissverständliche Zeichen, dass das Trem betriebsbereit ist. Die Tap Tempo-LED blinkt im Takt mit der eingestellten Tremolo-Rate.
Wellenformen: Das Tremolo verfügt über vier Wellenformen, denen jeweils eine LED-Farbe der Tap Tempo-LED zugeordnet ist:
GRÜN: shark fin basierend auf einem klassischen röhrenbetriebenen Trem, wie man es aus Amps der 60er kennt
ORANGE: sine (Sinuskurve) weiches, symmetrisches Tremolo mit gleich-mäßiger Amplitude
ROT: square Rechtecksform für ein härteres, kantigeres Tremolo
ROT / GRÜN wechselnd: chop ein noch härteres, staccato-mäßiges Tremo-lo, ähnlich eines Kill-Switches
Tap Tempo: Zur Tempoeinstellung per Tap Tempo genügen zwei (gut getimete, gleichmäßige) Betätigungen des Tasters. Die Funktionsweise des Tap Tempos - das Aufnehmen der Information der eingegebenen Geschwindigkeit sozusagen - wird durch ein rhythmisches Blinken der on/off-LED (synchron mit dem eingetapten Tem-po) angezeigt.
Ramp up/down: Das Diamond Tremolo verfügt über die Möglichkeit durch Halten des Tap-Tasters (ca. 2 Sek.) die Geschwindigkeit zu verdoppeln und nach dem Verdopp-lung durch selben Vorgang wieder zu halbieren. Dieses wird zum einen durch die schneller blinkende Tap-LEP als auch ein kurzes rotes Aufleuchten der Status-LED angezeigt. Das Ramping geschieht dabei nicht abrupt, sondern gleichmäßig, aller-dings nicht so langsam und getragen wie bei einem Leslie bspw. (hier hab ich zum Vgl. nur ein Option5 Destination Rotation Single). Dennoch ein sehr tolles Feature, wodurch sich in Verbindung mit einem Chorus wirklich nah an die Bedienung eines Leslies kommen lässt.
Modi: Die verschiedenen Betriebsmodi sind im Prinzip neben der Auswahl verschie-dener Wellenformen das, was Tremolos ála Diamond / Empress / Cusack von her-kömmlichen Trems unterscheidet. Das Tremolo verfügt über sechs verschiedene Be-triebsmodi. Die ersten fünf davon stellen rhythmische Variationen dar, der letzte Mode ändern die Funktionsweise des Trems etwas ab.
Mode 1: Viertelnoten Grundeinstellung, die klingt wie ein Tremolo ohne jegliche Modi
Mode 2: Achtelnoten in der normalen Geschwindigkeit wird die erste und dritte Po-sition betont (EINS zwei EINS zwei), in der schnelleren Einstellung nur die erste (EINS zwei drei vier)
Mode 3: Drittel (EINS zwei drei EINS zwei drei). In der schnelleren Ein-stellung verdoppelt sich der Takt, wobei jedoch nur die EINS betont wird.
Mode 4: in der normalen Geschwindigkeit ertönt ein Pattern aus Achtel Achtel Viertel, während in der doppelten Geschwindigkeit in ein Pattern aus vier Sechzehn-teln gefolgt von zwei Achteln gewechselt wird.
Mode 5: Chaotic Hier variiert das Tremolo sozusagen in einem Random-Modus, welcher sich jedoch an der eingestellten Geschwindigkeit orientiert.
Mode 6: Manual in diesem Modus lässt sich, wenn eine die ersten drei Wellenfor-men gewählt ist, das Tremolo durch einfaches Tappen des rechten Tasters in den Signalweg nehmen, ein Anschalten/Ausschalten entfällt! Im Chop-Modus agiert der Tap-Taster als Kill-Switch.
Zum besseren Verständnis der Funktionsweise des Tremolos verweise ich auf das Manual, das auf der Herstellerseite herunter geladen werden kann.
Was jetzt schon klar wird: Allein durch das Ramp up/down erweitert sich das rhyth-mische Repertoire deutlich. Eine Eigenschaft, die beim ersten Hinsehen (und ggf. Vergleich mit ähnlichen Pedalen) nicht sofort erkennbar ist.
Das gute bei der Klang- und Funktionsvielfalt ist: Das Pedal lässt einen nicht mit sei-nen vielen Features allein, sondern informiert ständig über die gewählten Einstellun-gen und Prozesse, vor allem durch die LEDs. Bin ich grad im Ramp up oder Ramp down-Modus: Die Status-LED verrät´s, ebenso, ob der Manuelle Modus oder einer der rhythmischen Modi gewählt ist. Die Tap-Tempo-LED ist sobald Stromzufuhr herrscht und die Inputbuchse belegt ist, aktiv und blinkt vor sich hin. Ein Feature, was schon ab und zu mal nerven kann. Wäre das auch noch individuell schaltbar, würden mir wahrscheinlich nur noch kaum Wünsche offen bleiben.
4.) Klang und Einsatzmöglichkeiten
Auffällig ist die Klarheit im Ton des Diamonds. Mein alter T-rex Tremster klang deut-lich mulmiger und bedeckter. Dafür hat er bei sehr weichen, gleichmäßigen Trems (vgl. typische Sinuskurve) etwas die Nase vorn, da er etwas smoother und jazziger daher kommt, was ich sehr mag. Das Diamond bekommt dieses auch gut hin, aller-dings bei geringerer Effekttiefe, als man sie beim T-rex eingestellt hätte.
Es ist schon erstaunlich, wie effektiv alle Parameter arbeiten. Selbst mit den eher für traditionelle, weiche Sounds ausgelegten Kurvenformen shark fin und sine sind harte, abgehackte Sounds möglich. Einziges Manko ist hier, dass man doch etwas Hilfe durch die Volumenanpassung benötigt bzw. depth etwas zurück drehen muss, sonst geht der Tremoloeffekt doch etwas in die Knie.
Der Chop-Modus ist sicherlich ein Tremolo, das nicht mit allen Tremolos reproduzier-bar ist. Das bekannte Beispiel für abgehackte Tremolos Boulevard of broken dreams (Green Day) klingt da schon fast dezent, der Chop-Mode arbeitet noch et-was intensiver und kann Sounds ähnlich eines Killswitches erzeugen. Im Manual-Mode echtzeit- bzw. per Fuß gesteuert sind so interessante Effekte möglich, die vom Publikum wohl aber ab und zu eher als Ausfall des Equipments denn als be-wusster Effekt interpretiert werden könnten je nach Fertigkeit des Anwenders.
Beim Wechsel zwischen den rhythmischen Modi ist zu bedenken, dass sich dabei auch das Tempo leicht ändert, wohl bedingt durch die Betonungen in der Tremkurve. Das gute dabei ist, dass diese Wechsel so aufeinander abgestimmt sind, dass immer harmonische Rhythmen vorliegen. Wer mal ein Diamond Tremolo mit einem Delay zusammen zum Test zur Verfügung haben sollte, sollte ruhig mal beides kombinieren. Die rhythmischen Wellenformen können schön dafür eingesetzt werden bestimmte rhythmische Delays zu unterstützen. Auch bei den Rhythmuspattern blinkt wieder die TapTempo-LED in dem entsprechenden Rhythmus.
Natürlich wird der chaotic mode nicht für Jedermann nutzbar sein und sollte eher als Gimmick für Experimentierfreudige angesehen werden (ebenso wie die Chop-Wellenform im Manual-Modus; vgl. oben). Es sei aber betont, dass das dieser Ran-dom-Modus zumindest meines Hörempfindes nach nicht ein absolutes rhythmi-sches Durcheinander herbeiführt und augenscheinlich auf verschiedenen Pattern und Sequenzen aufgebaut ist. Grundlegend wechselt die Geschwindigkeitssteuerung zwischen kurzen Sequenzen aus schnellen und langsamen Trems, wobei deren Länge und Reihenfolge variiert. So bleibt der Modus gut nutzbar, z.B. um im Hinter-grund Untermalungen einzustreuen.
Besondere Beachtung sollte der Volumenregelung des Trems geschenkt werden. Dreht man depth ganz zu ist kein Tremoloeffekt mehr zu hören und das Pedal kann als neutralen Cleanboost verwendet werden. Dieses macht es absolut überzeugend und steht etablierten standalone-Boostern (auch aus der Boutiqueklasse) in nichts nach! Einer der Überraschungen für mich mit dem Tremolo; auch wenn Diamond da deutlich drauf hinweist.
Zugegebenermaßen ließen sich in diesem Review die Punkte Klang und Funktions-weise nur schwer trennen, zu sehr hängt beides beim Diamond Trem zusammen. Deshalb habe ich die klangliche Beschreibung um den Punkt Einsatzmöglichkei-ten erweitert.
Pro:
Eine tolle Vielseitigkeit in Klang und Funktion zeichnet das Diamond Tremolo aus, u.a. dadurch, dass alle Parameter einen weiten Bereich abdecken. Die Features sind gut durchdacht und absolut roadtauglich und userfreundlich.
Das ganze kommt in einem kompakten Paket, ohne Nebengeräusche und in absolut bester Verarbeitung. Der Preis von neu 239 EUR geht dafür meines Erachtens abso-lut in Ordnung.
Das Pedal schafft den Spagat zwischen klassischen und experimentellen Sounds, klingt klar aber doch weich und voll und nicht zu basslastig. Natürlich liest man in di-versen Foren immer mal wieder Meinungen, das Pedal würde bland (deutsch: fad, farblos, langweilig, ) klingen und erfährt dann, dass dies im Vergleich zu Trems ála Toneczar Powerglide, Vibutron u.ä. gemeint war, die entweder deutlich teurer oder ganz speziell auf einen Tone ausgelegt sind, ohne Kompromisse. Das ist nicht der richtige Vergleich. In eine Klasse mit Empress, Cusack etc. eingereiht, bietet das Di-amond einen perfekten Mix aus den Features Wellenform und Rhythmus der Rest ist Geschmackssache.
Und nicht zuletzt: Wer einen Booster nur selten (und ohne Tremolo) einsetzt, be-kommt einen klasse Booster mit ausreichend Reserven quasi gratis dazu, der voll und satt klingt ohne das Signal klanglich zu beeinflussen. Eine solche Effektivität und vor allem klangliche Güte habe ich von einer Lautstärkenanpassung bei Modulati-onseffekten noch nicht gehört. Wirklich ein Alleinstellungsmerkmal für das Diamond Tremolo!
Contra:
Der Regelweg der Geschwindigkeitseinstellung könnte für meinen Geschmack gleichmäßiger Verlaufen. Zwischen 8 Uhr (langsamste Einstellung) und der 12 Uhr-Stellung wird ein Geschwindigkeitsbereich abgedeckt, der mir persönlich für Trems wie ich sie nutze für die meisten Anwendungen zu langsam ist. Ab der 12 Uhr-Stellung jedoch geht der Effekt recht bald in schnellere Einstellungen über, sodass hier etwas Fingerspitzengeführ gefragt ist, um das gewünschte Tempo genau einzu-stellen.
Bei sehr hart eingestellten Trems geht die Durchsetzungsfähigkeit etwas verloren, welche durch Aufdrehen des Volumenpotis nachkorrigiert werden kann bzw. auch ein Zurückdrehen der Effekttiefe erfordert. Dennoch konnte das Menatone Trem, wel-ches ohne Volumenkontrolle auskommt, dieses etwas besser.
Eine gewisse Einschränkung ist zumindest bei den älteren Tremolos die Funkti-onsweise des Wellenform-Schalters (Scrollen durch die vier Formen). Wer das Wechseln der Wellenform wirklich per Fuß erledigen will, mag dieses sogar als Vor-teil sehen.
Etwas schade finde ich, dass im Manualmode Lautstärkeunterschiede zwischen ein-geschaltetem und ausgeschaltetem Pedal nicht mehr ausgeglichen werden können, da das Pedal sozusagen ständig an ist und nur der Tremoloeffekt in den Signalweg geführt wird per Tap auf den rechten Schalter. So lassen sich für harte, rhythmisch eingesetzte Trems die Lautstärkeunterschiede nicht mehr gut korrigieren, was für mich den Effekt des Tap-Schalters als on/off (s. oben) etwas zunichte macht.
Fazit
Das Diamond Tremolo sei jedem ans Herz gelegt, der etwas mehr als ein traditionel-les Trem sucht und gern etwas experimentiert, aber auf das Grundsortiment klassi-scher Trems (von denen bis auf die Dreieckswellenform alles abgedeckt ist) nicht verzichten möchte. Es überzeugt durch sehr gute Tremolo-Sounds und seine Wan-delbarkeit nicht zuletzt bis zur Nutzung als Boostpedal.
An der Länge des Reviews sieht man, dass es doch nicht einfach ist ein solches Pedal - das eigentlich nur laut/leise macht und dennoch so viele Funktionen hat - mal eben so zu beschreiben. Wenn ich grundlegende Dinge vergessen haben sollte oder sonst Fragen aufkommen, bitte zögert nicht. Bald sollen Videos und ggf. Clips zu den Funktionen sowie auch zum Klang (wenn technisch dem Pedal gerecht werdend reproduzierbar) folgen.
Viele Grüße!
- Eigenschaft