Mandoline HARLEY BENTON HBMA-500 SB

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Hi Leute,

hat schon jemand dieses Teil angetestet? (HARLEY BENTON HBMA-500 SB)

Ich habe sie mir mal bestellt, denn ich muß sowas einfach haben.
Ich habe zwar bereits eine recht gut klingende Ovation Mandoline, aber was mich an ihr und jeder
anderen Ovation Gitte stört, ist der runde Korpus. Will man da mal schnelle Pickings spielen, dann wabbelt
der runde Korpus über den Bauch. (werde mir Stützkeile basteln und hinten eifach drauf pappen)

Außerdem muß man mit ner akustischen immer vor den Monitorboxen aufpassen, wenn mal etwas
mehr Pegel gefahren wird.

Wenn sie gut klingt, dann behalte ich sie und werde diese häßliche Kopfplatte mal umstricken.
(und das Pickguard wird dann auch anders, und die PUs und.. ahhhh)

Na was meint ihr zu dem Teil?


cheers, fiddle
 
Eigenschaft
 
Hoi, endlich wieder ein Mandolinenbeitrag!

Na was meint ihr zu dem Teil?
Optisch möchte ich mich nicht dazu äußern. :p

Ich habe die ähnlich gebaute Mandobird VIII vor ein paar Jahren getestet.
Mir war der Klang mit magnetischen Pickups nicht akustisch und mandolinenmäßig genug.
Außerdem hatte das Instrument das Problem, dass die E-Saiten deutlich leiser klingen als die A-Saiten.
Das scheint ein generelles Problem bei E-Mandos zu sein, weil die dünne E-Saite eine sehr hone Spannung hat und nich so schwingt wie die A-Saite.
Bin schon gespannt, was Du darüber von der HB berichten kannst.

Ich habe inzwischen eine Godin A8, das ist vermutlich die optimale Lösung für einen akustischen Sound in Verbindung mit hoher Rückkopplungsresistenz.
Nachteil der A8 ist neben dem Preis die etwas hoche Saitenlage ohne verstellbaren Steg.

Inzwischen bin ich auch zu einer E-Mandoline gekommen, ich wollte dabei aber extra zu einem ganz anderen Sound, weil ich genug akustische Mandolinen habe.
Ich dachte mir, wenn schon kein akustischer Sound, dann will ich auch keine Doppelsaiten mehr.
Geworden ist es dann eine Kentucky KM-300E
Das Instrument ist jetzt auch keine Schönheit, aber es ich finde es zunehmend coller, ja länger ich das Ding habe.
Vorteil ist, dass ich hier etwas Bending etc. machen kann, was sonst keine Mandolinentechnik ist.

Bis schon gespannt auf Deinen Bericht.
GEH
 
Hi alle,

nur fürs Protokoll: die Godin A8 ist nicht unter 800,- Euronen zu bekommen.
Die Epiphone Mandobird VIII (240,- $) sieht etwas schicker aus, als die Benton. Dort haben sie sie wohl abgekupfert.

Wie bei den extrem-Billig-Gitarren, denke ich auch hier: alles, was abschraubbar ist, kann man mit etwas Geduldsfummelei
zu einem recht guten Instrument hin-pimpen. So geschehen bei meiner Harley Benton Tele. Die geb ich nimmer her!
(allerdings hat das nochmal 150,- Euro gekostet. NP der Gitte war 90,- :D )

Daß man bei einer Godin bei diesem Preis kaum mehr was einstellen kann, ist schon saublöd, denn man bekommt sie
ja auch nicht in einem super eingestellten Zustand. (wie übrigens viele andere Instrumente auch)

Ich würde mir ja eine Madoline komplett selber bauen, aber die harware für was elektrisches ist kaum zu bekommen.
(Wenn jemand da was weiß, dann baue ich eine mit Bauthread.. Ansage)

Ich vermute von den Bildern her, daß das ganz normale Gitarren PUs sind. Wenn die schlecht sind (weil HB), dann
kann man klanglich auch was machen. Dieses Pickguard ist kacke. Ich seh jetzt schon, daß ich da am Kippschalter
hängen bleiben werde. Auch das ist recht leicht veränderbar.
Und die Optik wird nach meinem Eingriff auch deutlich besser sein!

Aber ok, zuerst schreibe ich hier einen Bericht vom unveränderten Original.


cheers, fiddle

p.s.

ich glaube nicht daran, daß es an den Zugkräften liegt, daß A lauter klingt als E. Ich tippe hier eher auf
die Saitenstärke und die damit verbundene höhere Induktion. Ich werde sowieso keine normalen
Mandolinen-Saiten verwenden. 1. bekommt man nicht so eine Auswahl wie bei loop-end und 2. kosten
die auch einiges. Dann kann ich auch gleich 2 Satz E-Gitten Saiten nehmen und habe die perfekte Wahl über
die Stärken und die Zusammenstellung. Außerdem funktionieren Bronze-Saiten eh nicht bei magnetischen
PUs. Kupfer und Zinn, nichts davon ist magnetisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
nur fürs Protokoll: die Godin A8 ist nicht unter 800,- Euronen zu bekommen.

Daß man bei einer Godin bei diesem Preis kaum mehr was einstellen kann, ist schon saublöd, denn man bekommt sie
ja auch nicht in einem super eingestellten Zustand. (wie übrigens viele andere Instrumente auch)
Ja, ich bin mit dem Instrument das größt mögliche Risiko eingegangen.
Ich hab zwar "nur" 600 Euro bezahlt, hinterher aber den Hals an der Verschraubung höher gelegt, was ein Methode ist, die in den USA bei einigen Spielern fast üblich geworden ist.
Dazu muss man allerdings schon etwas verrückt sein, weil dann die Garantie futsch ist.
Ein gutes Licht wirft die Werkseinstellung auch nicht auf die Firma Godin, das Ding ist ja nicht gerade billig.
 
Mahlzeit,

nein, sie ist noch nicht da :D ,sollte aber Mo oder Di kommen.

In einem leicht fiebrigen Anfall von Bau-Phantasien, habe ich mal etwas recherchiert, was man da so machen kann.
Fazit: Für Mandolinen gibt es so gut wie keine vorgefertigten Teile. Da muß man (für einen Eigenbau) alles selbst
aus dem rohen Baumstamm schnitzen. Pff..
Ich hab ja sowas schonmal gemacht (Mandola C,G,D,A), deshalb weiß ich auch, was das für ne Äkschon ist.

Aber: es gibt ja den shop ML-Factory. Gitarren-Menschen wissen: dort kann man sich nen Bausatz für Stromklampfen
für recht wenig Geld bestellen und zu einem recht schönen Instrument zusammenbasteln.
Da habe ich doch gleich mal angefragt und: "Mandolinen-Bausätze sind auf dem Weg." (ijöösss!)

Ich habe gerade meine Ovation Mandoline unter die Lupe genommen, wegen der Saitenlage. Fuck, da zieht es den Halsfuß unten aus dem Body raus und nun klafft dort ein Spalt von 1mm. Also mit der Verarbeitung haben die es auch nicht so sehr. Und das Teil hat auch mal 400 Euronen gekostet. Es kotzt mich an, daß ich dauernd den Mist reparieren muß, den der Hersteller verbockt hat. :ugly: Das, was ich bisher selber gebaut und gepimt habe, hält auch. (naja, mußte mal raus, sonst gibts n Kropf..)

Klanglich erwarte ich von der Benton nicht unbedingt den ultimativen Mandolinen-sound. In meiner 2. Band spiele ich damit eher "heavy", deshalb darfs auch gerne eitwas weicher klingen. Die Spielbarkeit/Saitenlage sollte optimal sein. Aber da kann man ja einiges einstellen und ich bin da mal sehr zuversichtlich.
Ich hab zwar gute Hornhäute auf den Fingern, aber nach der Mandoline brennen die Kuppen trotzdem.
(11er Satz bis 0043 und ne Saitenlage von 3mm - kein Wunder)


cheers, fiddle
 
Hi Folks,

so, nun is sie da, die HBMA-500 SB. Gerade frisch ausgepackt.

Erst mal die Ovation und die Tennessee rausgeholt, dann alle drei gestimmt und in meinen Amp eingesteckt.

Also ich hatte ja nur mäßige Erwartungen, aber ohoo!, da kommt was raus!
Klanglich steht die Benton der Tennessee in nichts nach. Gegen die Ovation muß man sagen, daß die minimal mehr nach akustik Instrument klingt. Dafür bekommt man bei der Ovation aber auch den Knack von jedem Plekton-Schlag mit in den Äther. Da typische "duff, duff, duff" vom Piezo. Das fehlt hier komplett, wegen der Singlecoil-Abnahme.
Ich bin jetzt schon begeistert!

So, aber mal von vorne:
Hardware: Linde-Korpus, Ahorn Hals mit Trussrod!! (hat auch nicht jede), 2 Singlecoils mit 3 Wege-Schalter.
Alles in allem, sehr gut verarbeitet, bis auf n paar Kleinigkeiten.

Das einzige, was jemanden stören würde, der von einer Holkörper-Mandoline kommt: das Gewicht.
Die wiegt (trotz Linde) nämlich einiges.
Tennessee: 1,2 kg, Ovation: 1,5 kg, Benton: 2,2 kg
Mich stört das überhaupt nicht. Wenn man sie mit Gurt im stehen spielt, dann ist das eher angenehm.

Nochmal zum Klang: ich dachte erst, die 2 Singlecoils wären eher ein nettes Gimmick. Doch weit gefehlt. Mit dem Schalter (vorne/beide/hinten) kann man sehr deutlich den sound verändern. Für meinen Geschmack hören sich alle drei Varianten durchaus brauchbar an. Ich dachte auch zuerst: "ha, den Tonregler schmeiß ich als erstes raus". Nö, mach ich doch ned. Der kommt ganz gut bei der Mandoline. (an meiner Tele ist er schon draußen).

Wie GEH bereits vermutet hat, klingt die E-Saite etwas schwächer, was aber an den Saiten liegt. Ich werde mir nun mal E-Gitten Saiten mit Stahlwicklung besorgen und dabei die A etwas dünner, die E etwas stärker wählen. Außerdem fällt die G stark ab (Bronze, klar!).


Spielbarkeit: Ich habe noch nix geschraubt. Der Hals liegt mir ganz gut in der Hand. Die Saitenlage muß natürlich noch n gutes Stück runter und ganz Oktavrein is sie momentan auch noch ned.
Mal sehen, ob ich die Bünde so lasse, oder sie mal abrichte. (vermutlich werde ich das tun).

Der 3-Wege Schalter stört zwar weniger, als ich erst dachte, aber er stört.
Ich werde ein neues Pickguard anfertigen und den ganzen Elektrik-Kram weit nach hinten verbannen.

Irgendwo rasselt etwas. Wahrscheinlich ne schlecht angezogene Mechanik. Da muß man mal konzentriert alles mit nem Schraubenzieher/ -schlüssel überprüfen.


Fazit: das Teil schaut im ersten Moment etwas seltsam aus, ist aber gut verarbeitet und funktioniert. Klanglich geht sie leicht in Richtung E-Gitte, hat aber immer noch den doppelchörigen Mandolinen-Charakter. Alles ist einnstellbar, was für mich der größte Pluspunkt ist. Überrascht war ich von den Klangmöglichkeiten mit den beiden PUs.
Die Hardware ist anständig und kann man größtenteils so lassen. Die PUs sind ganz stinkordinäre E-Gitten PUs. Auch hier kann man tauschen, wenn man will (und die Auswahl ist groß!).
Das Lindenholz ist ganz nett. Wenn ich mal Zeit habe, dann mach ich ne komplett neues shaping, neues binding und die Kopfplatte kann man auch schöner machen. Der Grundstock ist es jedenfalls wert und daraus kann optisch auch ein richtig geiles Instrument werden.

Ich gebe sie nicht mehr her! Das ist genau das richtige. In meiner härteren Band geht es schon an die obere Hörschwelle und wenn dann noch etwas Hall drauf kommt, dann pfeift die Ovation. Das wird mit diesem Teil nicht passieren.


cheers, fiddle
 
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Danke für Deinen Bericht! :great:

Ahorn Hals mit Trussrod!! (hat auch nicht jede)
Ja, das fehles Trussrod war bei mir auch ein Argument gegen so eine Mandobird von Epiphone.
Die Mandoline hat halt viel Saitenzug, da verzichte ich nicht gerne auf die Einstellmöglichkeit über einen Stahlstab.

Nochmal zum Klang: ich dachte erst, die 2 Singlecoils wären eher ein nettes Gimmick. Doch weit gefehlt. Mit dem Schalter (vorne/beide/hinten) kann man sehr deutlich den sound verändern. Für meinen Geschmack hören sich alle drei Varianten durchaus brauchbar an. Ich dachte auch zuerst: "ha, den Tonregler schmeiß ich als erstes raus". Nö, mach ich doch ned. Der kommt ganz gut bei der Mandoline. (an meiner Tele ist er schon draußen).
Klingt interessant, kannst Du das genauer beschreiben ... ja ich weiß, schwer ...

Wie GEH bereits vermutet hat, klingt die E-Saite etwas schwächer, was aber an den Saiten liegt. Ich werde mir nun mal E-Gitten Saiten mit Stahlwicklung besorgen und dabei die A etwas dünner, die E etwas stärker wählen. Außerdem fällt die G stark ab (Bronze, klar!).
Ich muss zugeben dass ich an dem Problem jetzt schon länger experimentiere.
Bei der E-Saite habe ich das Gefühl, dass das Problem die etwas zu starke Spannung dieser Saite ist.
Eine dickere E (11er) ist dann noch "steifer" und bringt trotz mehr Masse wenig Umterschied.
Wenn Du die E runterstimmst, dann hast Du das Lautstärkenproblem nicht mehr.
Bei der A habe ich gerne mindestens eine 15er, sonst wird es labbrig, aber gut, vielleicht sollte ich es doch mit einer 14er probieren.
Ich hab auch versucht, den Pickup etwas näher an die E-Saite zu schrauben. Bringt aber auch kaum was, weil es dann auch näher an die A geht.

Momentan habe ich diesen Satz auf der 4-saitigen E-Mandoline:
D'Addario JS74 Mandolin Stainless Steel medium .011 .015 .026 .040
Stahl ist natürlich auf den umsponnenen Saiten kräftiger, scheint aber nicht so bundschonend zu sein.
Ein Alternative wäre dieser Satz:
D'Addario J67 Mandolin Nickel medium Loop End .011 .014 .025 .039
Da ist dann wirklich die A proportional sehr dünn.
Ein Versuch wert wäre Martin Blast, die kommen aus Argentinien und sollen sehr gut sein.

OK, das Thema optimale Besaitung wird uns sicher noch etwas verfolgen aber ich bin froh, das hier endlich mit jemand diskutieren zu können. ;)


Vielleicht reizt mich ja auch noch ein Bastelprojekt HB-Verschönerung. :D
 
Hi GEH,

naja, bei T. kann man ja alles zurückschicken, wenns nicht gefällt ;)

Guter Saitenkatalog. Allerdings regt mich da auch wieder was auf, was irgendwie alle Saitenlieferanten nicht checken:
Warum, zum Teufel, können die nicht die wichtigen Informationen hinschreiben?
Ich brauche:
1.) Saitenstärken
2.) ob mit Schlinge oder Kugel
3.) aus welchem Material

Das ist doch nicht zu viel verlangt, oder? Mann, mann, mann.. Da könnt ich ja echt was zerhacken.

Bei der HB braucht man Kugel. Bei der Ovation auch.
Man könnte sich auch behelfen und kleine Stahlstifte (8 Stück) anfertigen und kann dann Loops einhängen.
Aber ich will nicht so n Gefummel. Ich will, daß die das 1. hinschreiben und 2. daß es da mehr Auswahl gibt.

So, genug gekotzt. (mußte mal raus) :D

Ho, es muß heißen: Martin Blust (mit U). Schaut gut aus. Ich könnt ja auch Kugeln sammeln von E-Gitt-Saiten und
die in die Loops reinfummeln. (auch wieder ne Fummel-Lösung, pff..)

Zum Thema Klang und PUs schreib ich noch was. Laß mich noch n bisi drauf spielen.
Dann fällt mir vielleicht auch ne Beschreibung ein, die du nachvollziehen kannst.


cheers, fiddle
 
Guter Saitenkatalog. Allerdings regt mich da auch wieder was auf, was irgendwie alle Saitenlieferanten nicht checken:
Warum, zum Teufel, können die nicht die wichtigen Informationen hinschreiben?
Ich brauche:
1.) Saitenstärken
2.) ob mit Schlinge oder Kugel
3.) aus welchem Material
Ich weiß jetzt nicht was Du mit Lieferanten meinst, es ist auf jeden Fall die Schuld der Zulieferer bzw. Hersteller, weil von denen die Datenbankinfos kommen. ;)
So umfangreicher Katalog mir derart vielen lieferbaren Saiten von so vielen verschiedenen Instrumenten wie bei Saitenkatalog.de ist echt ritterlich.
Ich möchte so viel Kleinkram nicht verkaufen und verwalten.
Also der Händler ist da darauf angewiesen, dass die Daten möglichst vollständig und automatisch in sein Warenkorbsystem importiert werden, manuelle Nacharbeit ist zu aufwendig.

Bei den Mandolinensaiten ist es ja sehr unterschiedlich.
Bei D'Addario steht alles dabei, bei Martin Blust lässt sich die Stärke wenigstens auf der Packung ablesen, bei anderen steht nicht einmal was auf der Packung.
Standard ist aber bei Mando-Saiten Loop-End, wenn nichts dabei steht würde ich davon ausgehen.
Mit Ball End ist die Auswahl dünn, dann kannst Du bei E-Mando wirklich Einzelsaiten für E-Gitarre aussuchen.
Nett an der Kentucky ist übrigens, dass beides geht.

Endschuldigt, wenn die Links oben nicht mehr gehen sollten, das liegt an dem Shop, besser über saitenkatalog.de neu rein gehen.
Ich aber echt ein guter Händler, versendet auch über Rechnung, das machen wenige Musik-Online-Shops.
 
Hi GEH,

ich beneide euch MODs ja ob eurer starpazierfähigen Gemütsverfassung.

Könnten wir uns darauf einigen, daß irgendeiner Schuld hat und dieser ne Ohrfeige verdient hat?
(oder ist das nicht MOD-like?) ((unter ner Ohrfeige bin ich nicht zu Verhandlungen bereit)) :D

Guter Katalog. Ich wollte den Kram auch nicht nachträglich klassifizieren.
Hab, gerade bestellt. Außerdem Kruschtel ich gerade nach Kugeln.


cheers, fiddle
 
So, habe nun ein paar Takte gespielt und gegrübelt wie man den sound am besten beschreibt.

Die beste Basis ist tatsächlich, wenn man den Klang einer Telecaster mit dem einer Mandoline kreuzt.
Der Steg-PU klingt mir fast etwas zu hell/dünn.
Die beiden vorderen Stellungen sind aber echt gut. Der Hals-PU solo klingt etwas Jazzig, und weich.
Die Mittelstellung ist am schwierigsten zu beschreiben. Noch warm, etwas heller und hat so ein Näsel-Charakter, wie bei ner Tele die Mittenstellung. Ich mag diesen Klang sehr, kann ihn aber kaum beschreiben. Ich würde fast behaubten, die Mandoline "twängt".
Wenn man den Schalter zurück zum Steg-PU nimmt, ist das natürlich die hellste Einstellung, aber die ganz hohen Obertöne kommen da nicht ganz mit. Ist ja schließlich auch n singlecoil. Es werden eher die oberen Mitten stärker betont.
Einschub: wenn man ganz Bastelverrückt drauf ist, könnte man noch nen Piezo unter die Bridge fummeln.

Meine Lieblingsstellung momentan: Mitte klingt am ehesten natürlich, knapp gefolgt von Vorne (Hals-PU) mit jazzig.

Man könnte jetzt rumprobieren mit anderen PUs. Könnte mir vorstellen, daß ein schmaler Humbucker am Steg eventuell ne Bereicherung wäre.
Zu den Potis: beide laufen sehr leicht - zu leicht. Da sind wahrscheinlich zwei kleine 250 k Potis drin, wie ursprünglich auch bei meiner Tele. Da der Tonregler wirklich was her macht, könnte man diesen durch einen 150er oder 100er ersetzen, damit auf weniger Weg mehr passiert. Oder, was mir gerade noch einfällt, man tauscht den Ton-kondensator gegen einen für den Bass, also einen 33 nF oder 47nF. Dann könnte der Poti drin bleiben. Müßte man aber probieren. Leider haben die Chinesen auch die Unzulänglichkeit einer Tele mit übernommen: der Schalter ist in hinterer Position so nahe am Volume, daß man da fast nicht mehr mit dem Finger dazwischen kommt. Eine Sache, die auf meiner Akku-Gitte gut funktioniert: ein Balanceregler für Bass.
Das werd ich mir noch ne Weile durch den Kopf gehen lassen, was ich da machen werde.

By the way: wenn man ne Zerre einschaltet, dann tut sie wie ne Gitarre, höhö. Dann aber richtig bös zerren, sonst kommt da nicht so viel rum. In diesem Modus kann ich mich garnicht mehr bei den PUs entscheiden, denn am Steg klingt das auch der Hammer. Ich glaube, ich habe noch nie verzerrt auf ner Mandoline gespielt, huch. Aber jetzt, ich glaube, da kommen ein paar neue Möglichkeiten auf mich zu, hehe.
Was dabei mal auch sehr nett kommt: die doppelchörigen Saiten fangen heftig an zu schweben und das mit Zerre: Hammer!
(übrigens spiele ich Gitte zu 90% nur clean)
Die Zerre mach riesen Laune :D. Habe gerade noch thunderstruck probieren müssen. Und Mancinis Klassiker "breakfast at tiffanys" mach mit Vollzerre auch Schpass! :D Mein Transen-Amp kann ja nicht "leicht angezerrt", aber hier kommt er zu ganz neuen Weihen.
Die Saiten schwingen länger nach, als bei ner Akku-Mandoline. Da muß man sich eine andere Spielkultur angewöhnen und mehr abdämpfen zwischen drin.

Habe mal den Steg runtergeschraubt. Geht nur bedingt, da die Bohrung der Stellschraube (für die Oktavreinheit) etwas zu eng bemessen ist. Da bleibt der Steg plötzlich in der Luft stehen. Abhilfe wird wohl ne Rundfeile schaffen. Kleinigkeit.
Die Spielbarkeit ist schlagartig besser und leichter geworden. Da geht noch mehr.


hoffe, das alles interessiert auch 2-3 Leute..


cheers, fiddle
 
Pimp'n my Benton

Hi Folks,

mich hat ja dieser dämliche Schalthebel genervt, der sich mitten in der Schlagrichtung befand.
Los gehts. Klampf erstmal zerlegt und innen reingeschaut.
Die PUs sind ganz normale Gitten Singlecoils von ner Stratocaster und, wie in China üblich, nur einen Blockmagnet und keine Einzelmagneten. Der Hals PU ist korrekt RWRP, wie sich das gehört. (Humbucking-Effekt). Volume und Tone sind zwei 500k Potis. Schalter, billig.

Pimpaktion: neues Schlagbrett mit Schalter hinten und nur noch einem Volumenpoti.
Der CTS-Poti hat 1Meg Ohm, damit alles etwas schärfer wird und ein Volumenkondensator, damit die Höhen nicht verloren gehen, wenn man etwas runterschraubt. Außerdem habe ich den gesamten Innenraum mit Kupferfolie ausgekleidet/verlötet zwecks Brummunterdrückung. Brachte n bisi was.

Schalter: Fender 4-way
Schaltung: 1.)Steg, 2.) beide parallel, 3.) Hals, 4.) beide in Reihe
Klang: sie hat etwas an Schärfe zugelegt, was ich ja auch wollte. Die Schaltung 2.) gefällt mir garnicht mehr, dafür kommt die Schaltung 4.) mit mächtig Dampf daher und hat einen Kernigen/mittigen Jazz-sound.

Der Steg-PU hatte einen Wackelkontakt direkt am Kabelansatz. Bis ich den gefunden hatte.. was ne Äkschn!

Sonst: das Scheppern ist weg. Die Mechaniken waren alle locker.

Was kommt noch? Die Schrauben fürs Pickguard werden schwarz, der Schaltknopf auch.
Der Steg ist n Krampf, denn wenn man ihn schräg schraubt für die Oktavreinheit, dann wandert er nach außen -> G-saite an der Griffbrettkante. Ich mach da noch was bei der nächsten Runde.

Man könnte auch mal mit anderen Singlecoils experimentieren. Aber das kommt auch später vielleicht.
Erstmal heute in den Proberaum und auf der Anlage testen.

Ich finde, sie hat optisch deutlich zugelegt. Mir gefällts jedenfalls. ;)


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Mensch fiddle, Du machst Sachen! Dich muss man auch nicht mehr auf die E-Mando-Website hinweisen, kennst Du wahrscheinlich eh. Ich finde, E-Mandos sind kleine E-Gitarren in Mando-Stimmung und müssen daher auch nicht nach natürlicher Mandoline klingen. Es gibt ja auch schöne Fünfsaitige! Bei den Saiten würde ich mir die Sätze aus E-Gitarren-Saiten zusammenstellen, hab ich jedenfalls bei der viersaitigen Mandobird so gemacht. Toll wäre es natürlich, wenn man an so eine alte Fender aus den 50er-Jahren günstig rankäme, aber was soll das Träumen! Der Meister Sam Bush spielt sowas ja mit Vorliebe, hier in einer kleinen Battle mit Brad Davis an der Tele.
 
Tolles Projekt! Wie hast Du denn das neue Pick Guard hergestellt? Dreischichtiges Material gekauft, die Form vom alten abgezeichnet und dann ausgesägt? Geht das mit mit einer Stichsäge? Die Kante muss doch schräg sein, oder? Bin leider handwerklich nicht so begabt, aber mir schwebt die gleiche Modifikation vor (Schalter verlegen, Ton-Poti weg, schwarzes Guard). Oder kann man bei Dir ein solches Pickguard ordern? ;)
 
Hi cko,

ich hab mir n dreischichtigen Rohling gekauft, das alte darauf angerissen. Das obere Horn hab ich mit ner Papierschablone dazugezeichnet. Aussägen mit ner stinkordinären Laubsäge. Die schrägen Kanten sind in der Tat eine Fummelei. Feilen, feilen, feilen! Bei der Aktion habe ich den Hals-PU etwas näher zum Steg gesetzt (ca 1cm). Dauer der Aktion: 2h mit Kaffee-/Nikotinpause.
Schwarze Schräubelchen gibts auch überall. Ich hab auch nen schwarzen Knopf für den Schalter. Aufpassen: da gibts 2 Größen. Die Chinesen machen nen kleinen Schlitz und die Amis nehmen den großen. Hängt also vom Schalter ab.

Nimm keine Stichsäge, das könnte reißen und son bekloppter Rohling kostet immerhin 16 Furunkel.

So schwierig ist das jetzt auch wieder nicht. N paar Feilen, ne Laubsäge, Bohrmaschine und nen groben Plan.
Bei Kumpels Werkzeuge ausleihen, wenn man sie selber nicht hat, und los gehts. Ne schöne Bastelarbeit um erste Erfahrungen zu machen. (Zeit lassen und nicht hudeln!)


cheers, fiddle

p.s. wenn du neue PUs reinmachst, kommen die sowieso wieder unter die PU-Kappen. Also mußt du dir wegen der Optik keinen Kopf machen. Übrigens gibts diese Kappen auch in den absurdesten Farben zu kaufen, falls du was anderes als schwarz haben willst.

p.p.s. diese PUs mit den Blockmagneten sind garnicht so verkehrt. Man muß bedenken, daß die Polepieces für ne Gitte gedacht sind und demnach nicht unter die Saiten der Mandoline passen. Könnte sein, daß das klanglich garnicht so gut kommt, wenn du dir richtige PUs bestellst. Aber da wissen die Stromgitten-Jungs mehr drüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal ein freundliches Hallöle an Euch,

ich bin neu hier und hab bisher immer nur gelesen.
Jetzt schreib ich das erste mal auch was :), ich muss nämlich bitte mal was fragen was ich net versteh :redface:.

Also, ich hab die HBMA-500 auch Zuhause....Jetzt ist mir eine der e-saiten gerissen.
Was kommen da nun für Saiten drauf ?... E-Gitarrensaiten (welche Stärken???:confused:)
Könntet ihr mir das bitte mal erklären....

Gruß thelema1
 
Ich she das jetzt auf den Bilder nicht ganz exakt, aber wenn das Ball-End sind, dann kannst Du normale E-Gitarrensaiten verwenden.

Theoretisch gibt es auch Mandolinensaiten mit Ball End statt Loop, z.B.
https://www.thomann.de/de/daddario_ej70_mandoline_saiten_ball_end.htm

Bei der korpuslosen Mandoline würde ich aber nicht unbedingt Phosphor Bronze nehmen, Nickel wie bei E-Gitarre ist da auch gut.
Und ein Nickel Mandolinen Satz mit Ball End ist schwer zu finden, dann musst Du eh E-Gitarrensaiten nehmen.
Aber Deine E-Saite ist eh nur eine reine Stahlseite ... 10 oder 11er ist OK
 
Vielen Dank GEH.

Ja das sind Ball End auf dem Teil.

Ich hatte noch mal bei Thomann angerufen und der hat mir dort gesagt ich könnte wahlweise auch noch die nehmen:
https://www.thomann.de/de/pyramid_mandolinensaiten_set.htm

Er meinte "prinzipiell alles mit irgendwie machnetisch oda so":D

Naja mal sehen vielen Dank an Dich ( vor allem wegen der Größen. Das hat mir mal geholfen :great:)

Gruß
 
Okay Danke da hatte ich noch nich dran gedacht, aber das macht schon Sinn.

Ich glaub die wollten mir nur sagen welche es bei denen so mit Ball End gibt, die auch mit den pick-ups funktionieren.
Der wollte mir auch erzählen, dass ich keine E-Gitten Saiten nehmen soll "wegen der Stimmung" :confused:..

Ich mein klar ne Mando ist GDAE aber hat dass dann dadurch keinen Sinn ne (EADGH)E-saite zu nehmen ?:gruebel:
Das ich keine DICKE E-Saite als mando-e-saite aufziehe, hätte ich mir ja auch wohl denken können.
Ich versteh dass irgendwie nich so ganz was der mir erzählen wollte....:redface:
lg
 

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