Epiphone Les Paul US Classic Goldtop lim.

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Hi zusammen,

ich hab das Review schon mal in nem anderen Forum eingestellt, aber da es ja auch hier immer wieder Fragen zum Kauf einer Paula, der Epi Paula allgemein usw. gibt, passt es hier sicher auch gut hin. Letztlich natürlich basierend auf meinen persönlichen Eindrücken aber villeicht hilft es dem ein oder anderen bei der Wahl des richtigen Instruments. Ich bin auch kein Freund davon irgendein Händler besonders zu pushen oder dergleichen nur in dem Fall gibt es die Gitte halt nur in Köln
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. Warum ich das Review aber schreiben wollte ist die Tatsache, das sich nach nun einigen Monaten die ich die Paula im Einsatz habe einfach die Festellung bleibt, das es doch eine etwas andere Paula ist. Dazu nun mehr.

Es handelt sich um eine Epiphone Les Paul US Classic Goldtop Standard mit Seymour Duncan Alnico 2 Pro Humbuckern. Das Setup kommt sicher dem ein oder anderen aus dem Slash Sig. Modell bekannt vor.



Ich bin recht zufällig über dieses Modell gestolpert und habe mich kurzfristig entschlossen sie zu kaufen weil mir die Eckdaten einfach gefielen und ich ne Goldtop immer schon auf meiner Wishlist hatte
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. Im nachhinein habe ich dann ein wenig über das Modell, welches ein Lim. Edt. Modell des Epiphone Customshops ist recherchiert und festgestellt, das es ein Sondermodell für den Japanischen Markt aus 08 ist. Soweit so gut. Das Gold ist bei der Epiphone etwas glitzernder als bei der Schwester von Gibson die ich im Vergleich auch im Shop in den Händen hatte. Ein wenig anders aber nicht schlechter, letztlich aber natürlich eine polarisierende Farbe. So oder so. Auf dem Foto kann man das ein wenig erkennen.



Nachdem nun die Eckdaten so ähnlich der Slash, wollte ich das nu genauer wissen. Habe mir die Slash auf der Epi Homepage mal angesehen und versucht die Unterschiede auszumachen.
Nicht einfach, das Halsprofil ist das einzige was ich nicht genau erkennen kann, alles andere scheint 1:1 identisch, inkl. des Long Tenon. Vgl. mein Bild und das auf der HP von Epi.
Es scheint mit tatsächlich eher so, das man auf Basis der Slash noch ein paar mehr produziert hat und diese dann als ungelabeltes Sondermodell auf den Markt gebracht hat in Japan. Das ist nicht schlecht für den Konsumenten, sinnig für den Hersteller da ja ein Fertigungsgang, allerdings ein fader Beigeschmack für alle die, die teurere Slashvariante gekauft haben. Wünschenwert wäre ja wenn es noch ein paar offesichtliche Unterscheidungsmerkmale gäbe. Wie gesagt ich konnte keine weiteren ausmachen. Angeblich ist an der Elektrik der Slash noch was anderes, aber ich vermag es nicht zu glauben, es wäre teuer da was separates einzubauen, als das zu nehmen was sowieso schon von der Slashvariante noch im Regal liegt zu nehmen. An der eingebauten Elektrik gibt es auf jeden Fall nichts zu meckern. Potis und der Toggle funzen einwandfrei ohne kratzen oder dabei labbrig zu wirken. Hier mal ein Foto als ich die PU raus hatte um zu sehen, ob es auch wirklich SD sind. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.
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Sind sie aber
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. Steht hinten drauf. Viel spannender die Tatsache des Long Tenon, den die normalen Epi nicht haben. Lediglich die die Slash und Tributemodelle haben das auch. Produktionzeitraum bei all diesen Modellen, also Slash und diese GT ist ach immer Anfang bis Sommer 08. Spricht natürlich für einen Produktionsrun.



Hier mal ein Foto aus dem Netz einer normalen Les Paul Standard Epi.



Man sieht deutlich den Unterschied. Ob es letztlich kriegsentscheidend ist in Sachen Sustain kann man sicher nicht sagen, aber es ist mal def. qualitativ wertiger.

Zur Qualität generell, da wird Epi ja gerne gescholten. Ich kann dazu nun aus eigener Erfahrung sagen, die Qulität ist gut bis sehr gut. Optik des Holzes, Bindings, Bünde, Lackierung sind allesamt gut ausgeführt und können sicher dem Vergleich mit vielen auch teueren Markengitarren bestehen. Es gibt keine matten Stellen im Lack und alles fühlt sich wertig und gut an. Was in dem Fall aus China kommt ist alles andere als Schrott oder Presspappe. Schön wäre lediglich ein einteiliger Hals gewesen, dieser ist geschaftet. Aber das ist auch mehr Ideologie denn belegte Wissenschaft
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. Ich hätte die Ideologie dennoch besser gefunden. Grundsätzlich, man kann Gibsons in den Fingern haben die schlechter verarbeitet sind, aber auch welche die besser. Die Goldtop die ich zum Vgl. im Laden inspiziert hatte, war ein Tacken besser in Summe. Aber man kann schwer sagen was es da im Einzelnen war. Das ist einfach gefühlt, kann aber auch dran liegen das es eben der Mythos Gibson und der Nitrolack;) war, der sie umgab.
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Jenseits des Mythos ist einfach ein wenig Streuung drin. Für die Epi gilt das auch. Ich hab auch unter vers. Modellen diese dann ausgesucht. Normal immer dann wenn auch noch irgendwo Menschen im Produktionsprozess Hand anlegen. Und es gibt Dinge da sollte vielleicht besser keiner Hand anlegen, das Werkssetup der Paula war recht grottig. Will heissen PU Eistellung, Saitenlage. Da war eigene Nacharbeit gefragt. Das war es im Grossen und Ganzen aber schon an Schwachpunkten. Vielleicht noch die leicht angelaufene Hardware, die man aber mit ein wenig Politur wieder auf Vordermann bringen konnte. Der ein oder andere mag es vielleicht auch, als Vintageoptik.

Bei der Vergleichsgibson, die ein V.o.S Mod. war, ist das so gewollt, war aber da gleichmässiger als im Falle der Epi. Also gehe ich mal davon aus das einfach seit Produktion, über die Lagerung hiweg das so von selbst angelaufen ist. Was mir noch nicht so 100 % gefällt sind die Mechaniken, nicht weil sie nicht stimmstabil sind, sondern weil die Flügel so ein etwas unschönen Grünton haben. Creme hätte da wesentlich besser ausgesehen. Ist aber vernachlässigbar, weil a schnell zu beheben und b man gewöhnt sich dran
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solange sie ihre Funktion erfüllen. Aber das war es schon mit den Äusserlichkeiten.

Zu den innerern Werten. Dem Klang. Und da punktet diese Paula wie kaum eine andere Epi.
Die SD`s klingen wirklich sagenhaft. Auf dem Hals cremig, bluesing mit einem endlos singenden Sustain. An der Brücke druckvoll massig und schön scharf, aber eben nicht zu scharf. Die Rock PU`s schlechthin.

Man kann über die Potis wunderbar den Crunch anheben oder eben auch cleaner werden und findet eigentlich immer den passenden Sound. Dafür gibt es ne glatte 1. Definitiv Paula.
Kein wenn, kein aber.

Auch trocken klingt die Paula schon massiv und man merkt das Nachschwingen des Mahagonibodies und das damit verbundene Sustain. Die Spielbarkeit ist nach Einstellen der Saitenlage prima. Wer nicht ausschliesslich auf die dünnen Hälse einer Ibanez steht, kommt sicher problemlos damit klar. Die Saitenlage lies sich gut einstellen. Nicht zu hoch, nicht zu tief und Saitenschnarren hat man nur bei massivem Anschlag und das auch nur trocken. Offene tie e ca. 2 mm im 12. Bund. Über den Amp ist sie sauber. So kenn ich das aber bei allen Gitarren. Irgendwo ist immer der Kompromiss zwischen tiefer Saitenlage und grad noch vertretbarem Schnarren. Passt.

Fazit: Man bekommt hier ne 1 a Paula zu einem sehr günstigen Preis, die den Vgl. mit weit teueren Gitarren und auch ihrer eigenen Schwester nicht scheuen muss. Ideal für alle die jenseits des Mythos einfach ein Arbeitstier suchen oder eben nicht das Geld für die Gibson ausgeben wollen oder können. Ich bin auf jeden Fall froh das ich zufällig über das Modell gestolpert bin und würde sie mir jederzeit wieder kaufen. Was nicht bedeutet, das ich nicht auch zur Gibson greifen würde, allerdings sicher nicht nur wegen des Klang, da wären auch weniger rationale Gründe am Start;).

Grüsse

Frank
 
Eigenschaft
 
Schönes Review, schöne Gitarre, nur schade, dass sie so glitzert.
;)
 
;) na gut, das tut sie nur im Sonnenlicht so stark, unter Kunstlicht ist das schwächer.
Das Bullion Gold der Gibsons ist nen Tacken gediegenger, allerdings auch schon fast wieder ein wenig langweiliger.
Ist halt wirklich Geschmackssache.

Andersrum ich find es nicht schlimm das sie sich von den Gibsons und anderen GT abhebt.
Gut ist halt das der Rest überzeugen kann.

Grüsse
Frank
 
Ich habe dein Review auch schon woanders gelesen, ist wirklich sehr gelungen. :)

Und wie man in meinem Ava sieht glitzert sie aus der Perspektive nicht so stark. :cool:
 
Hi,

thx:)

und was die Farbe angeht hast recht, anderes Licht und schon schaut es anders aus. Wobei es mich so oder so
net stört. Das Teil macht für den überschaubaren Kurs einfach Laune.;)

Hier mal ein Pic wie es üblicherweise ausschaut, man steht ja nicht immer in der Sonne;)



Grüsse
Frank
 
Oh, hast ja auch schon dran rumgewerkelt. Hast du das Trussrod Cover einfach nur gedreht, abgeschliffen oder ein neues gekauft?
Sieht jedenfalls schon fast perfekt aus, jetzt müssen nur noch andere Knöpfe dran. :D
 
Jetzt fehlt nur das Pickguard :D und ander (goldene) Knöpfe, wie kann man da nur amberige dranmachen ??

GTs sind ccooool :great:
 

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Oh, hast ja auch schon dran rumgewerkelt. Hast du das Trussrod Cover einfach nur gedreht, abgeschliffen oder ein neues gekauft?
Sieht jedenfalls schon fast perfekt aus, jetzt müssen nur noch andere Knöpfe dran. :D

Hi,

abgeschliffen und strichmattiert. Da stand mir zuviel drauf;) Will ja spielen und keine Romane lesen.
Aussdem steht ja schon Les Paul drauf.

Was die Knöppe angeht, die Speedknobs schauen schon gut aus, aber ich finde die Amber auch nicht schlecht um ehrlich
zu sein. Passt gut zur dunklen Rückseite und den Zargen der Gitarre. Aber das ist ja Geschmackssache, denke aber nicht,
das ich die noch ändere. So ist sie für mich perfekt und fertig. So ohne Toggleplate und Pickguard finde ich am besten.
Schön clean, aber doch charakteristisch.

Einzigen Mod den ich mir noch vorstellen könnte wäre eine Brigde mit Fishman Tonabnehmer. Hab neulich gesehen, das es sowas gibt. Das wäre evtl. interessant, aber da muss ich mich mal schlau machen, ob es das bringt und das was kann.
Akkustische Qualitäten hat sie ja, wenn man sie trocken spielt, die Frage ist halt ob man das mit so ner Kombi Brigde/Tonabnehmer rüberbringen kann.

Schaun mer mal.

Grüsse
Frank
 

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