Nils!
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Roland TD-12KV - Ein V Drums mit Abwrackprämie
Nach dem Roland auf der NAMM ´10 eine dem TD-12 ein kleines Update spendierte hatte ist das "alte" TD-12 aufeinmal um 500€ im Preis gefallen. Für mich war das der ideale Zeitpunkt zum zuschlagen. Beim ersten Anschauen der beiden verschiedenen TD-12 Modelle fällt einem nur das neue Kick Pad auf, welches über Nacht fast doppelt so groß geworden ist. Für mich war dies kein Aufpreis von ca. 700€ Wert.
Die Einzelteile:
- TD-12 Percussion-Soundmodul x 1
- PD-105BK/WT MESH V-Pad (für Snare) x 1
- PD-85BK/WT MESH V-Pads (für Toms) x 3
- VH-11 V-Hi-Hat x 1
- CY-12 R/C V-Cymbal Ride/Crash x 3
- KD-85BK/WT V-Kick Trigger Pad x 1
- MDY-10U Cymbal-Halter x 3
-*MDS-12 Drum Rack x 1
- Ne ganze Menge Papier und Karton
Der Aufbau:
Nach dem ich, stolz wie Oscar, das Set in vor meinen Auto stehen hatte viel mir auf, dass ein fünfer Golf doch kein Kombi ist um die großen Kartons zu transportieren. Nach etwas ausprobieren und Schieben waren sie endlich im Auto und ich konnte sie auch bald in meine Wohnung schleppen. Wenn ihr euch entschließt so ein Teil zukaufen, nehmt ihr am Besten einen anderen Schlagzeuger mit um euch beim Transport zu helfen (Ihr könnt ihn ja mit einem bisschen Roland TD-12 spielen anlocken ).
Hier muss man Roland ein Kompliment machen. Die einzelnen Teile sind so gut verpackt, dass man sich keine Sorgen über Transportschäden machen muss und sich auch das Gewicht der Kisten erklärt . Das Auspacken mach da fast mehr Spaß und dauert mindestens genau so lange wie das Aufbauen, was ich leider sagen muss etwas mühselig ist.
Das Rack hat man recht schnell stehen, aber Toms und Becken zu montieren ist etwas Arbeit. Ich weiß nicht wie man sich bei Roland das mit den Rackklammern vorgestellt hat, aber die sind von der Handhabung einfach total unpraktisch. Zuerst muss eine Schraube komplett rausgedreht werden, damit man sie an die Stange vom Rack bekommt und dann fixiert die selbe Schraube auch das Tom oder Becken. Also aufpassen wenn ihr sie löst, kommt euch recht schnell ein Tom oder Becken entgegen geflogen.
Positiv sind hingegen die kleinen Sticker an allen Kabeln die Sowohl am Drum Computer als auch am Becken für eindeutige Steckplätze sorgen. Praktischer weise gibt es noch einen zweiten Satz Sticker für alle Fälle.
Das Erste Mal:
Alles angeschlossen? Stecker in der Steckdose? Dann geht es jetzt los. Der Power Knopf ist auf der Rückseite des Computers etwas versteckt, aber noch gut erreichbar. Der Bildschirm geht am und man kann durch die 50 verschieden Kits zappen. Von der Klangqualität war ich Anfangs richtig überrascht und auch fühlte sich das ganze richtig gut an. Augen zu und du spielst mit Bon Jovi oder wem auch immer vor 10.000 Leuten. Zwei Klicks weiter wartet ein kleiner Jazz Gig auf dich, oder ein wilde Horde von beatsüchtigen Hiphopern.
Alles in Allem ein wunderbares Spielzeug.
Die Bedienung ist einfach und man hat von Anfang an Spaß ohne viel Lesen zu müssen.
Die genaue Betrachtung:
Falls man dann doch mal in einem verzweifelten Akt der Langeweile zur Bedienungsanleitung des TD-12 greift, merkt man was man alles mit dem Teil anstellen kann. Von der Triggeransteuerung über Kesseltiefen zum Material des Bassdrum Schlägers. Der Drum Computer lässt kaum wünsche offen. Mittlerweile hab ich mir mein Set so eingestellt, dass ich auch bei mäßigem Lautstärkepegel noch einen richtig coolen Sound habe. Meine Nachbarn sind mir dankbar.
Negativ finde ich die etwas kleine Auswahl an Tomsounds. Es gibt je 4 Toms 7 verschiedenen Kesselmaterialien und das bei noch 2 freien Stereoanschlüssen für 2 Toms oder 1 Tom und 1 Becken oder 2 Becken oder einem 3 Zonen Becken. Andererseits ist es auch schwer möglich mehr als 4 Toms am das Rack zu quetschen.
Wo wir aber schon mal bei den Becken sind, die sind wirklich erste Sahne. Roland liefert das TD-12 mit drei 3 Zonen Becken (Bell, Bow und Edge) aus, von denen aber nur das Ride auch als 3 Zonen Becken getriggerd wird. Die anderen Beiden kann man aber mit den 2 verbleibenden freien Kanälen auch aufwerten. Die elektronischen Becken klingen richtig gut und was ich persönlich richtig genial finde ist, dass man die Größe von Becken und HiHat elektrisch einstellen kann. So hat man von HiHat und Becken von 1" bis 40". In wie weit diese Größen sinnvoll sind, sei jetzt mal dahingestellt.
Die Toms sind 8" groß bieten aber reichlich Gefühl und Spielspaß. Das 10" Snare Pad ist etwas sensibler und schöner zu spielen, aber so bleibt die Snare einfach etwas besonderes .
Die VH-11 HiHat ist das lauteste Instrument am TD-12. Der Stick macht einfach immer auf dem Hartgummi mehr krach wie auf Meshheads, aber immer noch auf Zimmerlautstärke. Spielen lässt sich die HiHat super. Ein paar kleine Nachteile hat sie noch, wenn es um das öffnen und schließen der HiHat geht, an sich bin ich hier auch wieder extrem positiv überrascht worden.
Das große Unterschied zum "neuen" TD-12 ist das Bass Drum Pad. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das fast doppelt so große Pad positiv bemerkbar macht. Ich habe an meinen Pad einen Doppelfussmaschine stehen, also sind die beiden Beater nie in der Mitte, aber bei so einem Preis sollte das schon möglich sein. Das Bass Drum Pad reagiert etwas schlechter als die anderen Pads, aber gut das zur Not auch später noch durch ein anderes Modell ersetzen.
Nachdem ich schon über den Drum Computer immer wieder was gesagt habe jetzt auch mal etwas genauer. Durch die 2 noch freien Kanäle hat man noch begrenzte ausbau Möglichkeiten, aber die Software lässt einem schon nicht langweilig werden. Man kann die Mikropositionen verändern, Lautstärken, Felle, Besen wählen, Rim Shots einstellen,...., oder was mir jetzt alles nicht einfällt. Mit dem V Link kann man auch Beamer oder visuelle Effekte gestalten. Man kann über Midi andere Geräte anschließen oder auch am PC/Mac Midi Spuren aufnehmen.
Das Menu ist übersichtlich und der Bildschirm ist auch groß genug. Man Hat auch 150 verscheiden Patters/Loops die man wunderbar einbinden kann. Es macht richtig Spaß den Computer zu nutzen und damit auch zu spielen.
Unterschiede zum TD-12KX:
Roland hat mit dem Update viele kleine Änderungen durchgeführt die als positiv Bewerten würde. Die Komplete Überarbeitung des Racks schafft, das Problem mit meinen Rackklammern aus der Welt. Allerdings wird man auch wieder eingeschränkt, da man 2 Toms über der "Bass Drum" haben muss. Der beliebte Aufbau mit 2 Toms rechts und eins frontal ist also nicht mehr möglich. Der Drum Computer wird auch etwas weiter von der HiHat entfernt, was die Bedingung erleichtert aber auch vor versehentlichen Treffen schützt. Das Roland nun zwei 10" Pads nutzt ist schön, aber halbherzig, aber bei einem fast doppelt so hohen Preis wieder verständlich.
Fazit:
Mit dem TD-12 hat man sicherlich keine schlechte Wahl getroffen. Ob es direkt das TD-12KX seinen muss oder ob einem das "kleine" TD-12KV reicht ist jedem selbst überlassen. Für mich ist das TD-12KV die bessere Wahl gewesen, da der Preis einfach unwiderstehlich war, aber auch die Features überzeugen. Die Neuerungen des TD-12KX sind schön und gut und teuer. Einziger Wermutstropfen ist das schöne neue Bass Drum Pad das vielleicht mal das aktuelle ersetzen wird.
Für einen Preise von 2500€ ist das TD-12KV aber meiner Meinung nach ein günstiger und durchaus gelungener Schritt in die Profiliga der E-Drumsets, und ein wunderbares Spielzeug, für Musiker die nie erwachsen werden wollen.
Zum Abschluss noch ein paar Bilder von meinen Setaufbaus:
Nach dem Roland auf der NAMM ´10 eine dem TD-12 ein kleines Update spendierte hatte ist das "alte" TD-12 aufeinmal um 500€ im Preis gefallen. Für mich war das der ideale Zeitpunkt zum zuschlagen. Beim ersten Anschauen der beiden verschiedenen TD-12 Modelle fällt einem nur das neue Kick Pad auf, welches über Nacht fast doppelt so groß geworden ist. Für mich war dies kein Aufpreis von ca. 700€ Wert.
Die Einzelteile:
- TD-12 Percussion-Soundmodul x 1
- PD-105BK/WT MESH V-Pad (für Snare) x 1
- PD-85BK/WT MESH V-Pads (für Toms) x 3
- VH-11 V-Hi-Hat x 1
- CY-12 R/C V-Cymbal Ride/Crash x 3
- KD-85BK/WT V-Kick Trigger Pad x 1
- MDY-10U Cymbal-Halter x 3
-*MDS-12 Drum Rack x 1
- Ne ganze Menge Papier und Karton
Der Aufbau:
Nach dem ich, stolz wie Oscar, das Set in vor meinen Auto stehen hatte viel mir auf, dass ein fünfer Golf doch kein Kombi ist um die großen Kartons zu transportieren. Nach etwas ausprobieren und Schieben waren sie endlich im Auto und ich konnte sie auch bald in meine Wohnung schleppen. Wenn ihr euch entschließt so ein Teil zukaufen, nehmt ihr am Besten einen anderen Schlagzeuger mit um euch beim Transport zu helfen (Ihr könnt ihn ja mit einem bisschen Roland TD-12 spielen anlocken ).
Hier muss man Roland ein Kompliment machen. Die einzelnen Teile sind so gut verpackt, dass man sich keine Sorgen über Transportschäden machen muss und sich auch das Gewicht der Kisten erklärt . Das Auspacken mach da fast mehr Spaß und dauert mindestens genau so lange wie das Aufbauen, was ich leider sagen muss etwas mühselig ist.
Das Rack hat man recht schnell stehen, aber Toms und Becken zu montieren ist etwas Arbeit. Ich weiß nicht wie man sich bei Roland das mit den Rackklammern vorgestellt hat, aber die sind von der Handhabung einfach total unpraktisch. Zuerst muss eine Schraube komplett rausgedreht werden, damit man sie an die Stange vom Rack bekommt und dann fixiert die selbe Schraube auch das Tom oder Becken. Also aufpassen wenn ihr sie löst, kommt euch recht schnell ein Tom oder Becken entgegen geflogen.
Positiv sind hingegen die kleinen Sticker an allen Kabeln die Sowohl am Drum Computer als auch am Becken für eindeutige Steckplätze sorgen. Praktischer weise gibt es noch einen zweiten Satz Sticker für alle Fälle.
Das Erste Mal:
Alles angeschlossen? Stecker in der Steckdose? Dann geht es jetzt los. Der Power Knopf ist auf der Rückseite des Computers etwas versteckt, aber noch gut erreichbar. Der Bildschirm geht am und man kann durch die 50 verschieden Kits zappen. Von der Klangqualität war ich Anfangs richtig überrascht und auch fühlte sich das ganze richtig gut an. Augen zu und du spielst mit Bon Jovi oder wem auch immer vor 10.000 Leuten. Zwei Klicks weiter wartet ein kleiner Jazz Gig auf dich, oder ein wilde Horde von beatsüchtigen Hiphopern.
Alles in Allem ein wunderbares Spielzeug.
Die Bedienung ist einfach und man hat von Anfang an Spaß ohne viel Lesen zu müssen.
Die genaue Betrachtung:
Falls man dann doch mal in einem verzweifelten Akt der Langeweile zur Bedienungsanleitung des TD-12 greift, merkt man was man alles mit dem Teil anstellen kann. Von der Triggeransteuerung über Kesseltiefen zum Material des Bassdrum Schlägers. Der Drum Computer lässt kaum wünsche offen. Mittlerweile hab ich mir mein Set so eingestellt, dass ich auch bei mäßigem Lautstärkepegel noch einen richtig coolen Sound habe. Meine Nachbarn sind mir dankbar.
Negativ finde ich die etwas kleine Auswahl an Tomsounds. Es gibt je 4 Toms 7 verschiedenen Kesselmaterialien und das bei noch 2 freien Stereoanschlüssen für 2 Toms oder 1 Tom und 1 Becken oder 2 Becken oder einem 3 Zonen Becken. Andererseits ist es auch schwer möglich mehr als 4 Toms am das Rack zu quetschen.
Wo wir aber schon mal bei den Becken sind, die sind wirklich erste Sahne. Roland liefert das TD-12 mit drei 3 Zonen Becken (Bell, Bow und Edge) aus, von denen aber nur das Ride auch als 3 Zonen Becken getriggerd wird. Die anderen Beiden kann man aber mit den 2 verbleibenden freien Kanälen auch aufwerten. Die elektronischen Becken klingen richtig gut und was ich persönlich richtig genial finde ist, dass man die Größe von Becken und HiHat elektrisch einstellen kann. So hat man von HiHat und Becken von 1" bis 40". In wie weit diese Größen sinnvoll sind, sei jetzt mal dahingestellt.
Die Toms sind 8" groß bieten aber reichlich Gefühl und Spielspaß. Das 10" Snare Pad ist etwas sensibler und schöner zu spielen, aber so bleibt die Snare einfach etwas besonderes .
Die VH-11 HiHat ist das lauteste Instrument am TD-12. Der Stick macht einfach immer auf dem Hartgummi mehr krach wie auf Meshheads, aber immer noch auf Zimmerlautstärke. Spielen lässt sich die HiHat super. Ein paar kleine Nachteile hat sie noch, wenn es um das öffnen und schließen der HiHat geht, an sich bin ich hier auch wieder extrem positiv überrascht worden.
Das große Unterschied zum "neuen" TD-12 ist das Bass Drum Pad. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich das fast doppelt so große Pad positiv bemerkbar macht. Ich habe an meinen Pad einen Doppelfussmaschine stehen, also sind die beiden Beater nie in der Mitte, aber bei so einem Preis sollte das schon möglich sein. Das Bass Drum Pad reagiert etwas schlechter als die anderen Pads, aber gut das zur Not auch später noch durch ein anderes Modell ersetzen.
Nachdem ich schon über den Drum Computer immer wieder was gesagt habe jetzt auch mal etwas genauer. Durch die 2 noch freien Kanäle hat man noch begrenzte ausbau Möglichkeiten, aber die Software lässt einem schon nicht langweilig werden. Man kann die Mikropositionen verändern, Lautstärken, Felle, Besen wählen, Rim Shots einstellen,...., oder was mir jetzt alles nicht einfällt. Mit dem V Link kann man auch Beamer oder visuelle Effekte gestalten. Man kann über Midi andere Geräte anschließen oder auch am PC/Mac Midi Spuren aufnehmen.
Das Menu ist übersichtlich und der Bildschirm ist auch groß genug. Man Hat auch 150 verscheiden Patters/Loops die man wunderbar einbinden kann. Es macht richtig Spaß den Computer zu nutzen und damit auch zu spielen.
Unterschiede zum TD-12KX:
Roland hat mit dem Update viele kleine Änderungen durchgeführt die als positiv Bewerten würde. Die Komplete Überarbeitung des Racks schafft, das Problem mit meinen Rackklammern aus der Welt. Allerdings wird man auch wieder eingeschränkt, da man 2 Toms über der "Bass Drum" haben muss. Der beliebte Aufbau mit 2 Toms rechts und eins frontal ist also nicht mehr möglich. Der Drum Computer wird auch etwas weiter von der HiHat entfernt, was die Bedingung erleichtert aber auch vor versehentlichen Treffen schützt. Das Roland nun zwei 10" Pads nutzt ist schön, aber halbherzig, aber bei einem fast doppelt so hohen Preis wieder verständlich.
Fazit:
Mit dem TD-12 hat man sicherlich keine schlechte Wahl getroffen. Ob es direkt das TD-12KX seinen muss oder ob einem das "kleine" TD-12KV reicht ist jedem selbst überlassen. Für mich ist das TD-12KV die bessere Wahl gewesen, da der Preis einfach unwiderstehlich war, aber auch die Features überzeugen. Die Neuerungen des TD-12KX sind schön und gut und teuer. Einziger Wermutstropfen ist das schöne neue Bass Drum Pad das vielleicht mal das aktuelle ersetzen wird.
Für einen Preise von 2500€ ist das TD-12KV aber meiner Meinung nach ein günstiger und durchaus gelungener Schritt in die Profiliga der E-Drumsets, und ein wunderbares Spielzeug, für Musiker die nie erwachsen werden wollen.
Zum Abschluss noch ein paar Bilder von meinen Setaufbaus:
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