Timster
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Vor einiger Zeit habe ich meine Gibson Les Paul mit einem 50s Wiring modifiziert. Leider habe ich damals in diesem Forum dafür keine genaue Umbau-Anleitung gefunden und musste ein wenig recherchieren. Meine gesammelten Erkenntnisse möchte ich in diesem Thread interessierten Usern zur Verfügung stellen.
50s Wiring Diagram
Der Vorteil des 50s Wiring ist, dass beim zudrehen der Volume Potis nicht so viele Höhen verloren gehen wie beim Modern Wiring. Weiterhin wird dadurch jetzt primär die Lautstärke geregelt und nicht mehr so sehr die Zerre. Man hat das bei den modernen Les Pauls irgendwann geändert, weil mit den heutigen HighGain Amps eh genug Gekreische da ist. Bei den aktuellen Historics ist das 50s Wiring nun aber wieder serienmäßig.
Was man für einen Umbau benötigt
Zum einen benötigt man die neben zwei logarithmischen Potis mit 500 kOhm noch zwei Kondensatoren.
Bei den Potis muss man darauf achten ob man welche mit kurzem- oder mit langem Schaft braucht. Für die neueren Modelle mit Metallplatte braucht man Potis mit langem-, für Reissues die noch nicht mit 50s Wiring ausgeliefert wurden, welche mit kurzem Schaft.
Bei der Auswahl der Kondensatoren stehen einem zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder man greift zu einem Paar Luxe 1956-1960 Bumblebee repro Capacitors oder man entscheidet sich für die kostengünstige Variante und kauft zwei Mallory 150's 0,022 µF / 630 VDC . Hier entscheidet einfach der Geldbeutel oder die eigene Einstellung ob man dazu bereit ist für zwei Kondensatoren $ 42, oder lieber € 1,30 ausgeben möchte. Ich behaupte einfach mal, dass ein Großteil der Musiker den Unterschied nicht hören können. Natürlich kann man auch versuchen an ein originales Paar aus den 50ern zu kommen, aber die Wahrscheinlichkeit welche zu bekommen ist nicht gerade hoch und die Preise sind astronomisch.
Für den Fall, dass Eure Potis nicht auf einer Metallplatte verschraubt sind müssen die Potis noch (wie auf dem unteren Bild) untereinander mit einem Draht geerdet werden.
Weiterhin erleichtert ein wenig Erfahrung im Umgang mit dem Lötkolben die ganze Aktion, aber das ist keine zwingende Voraussetzung. Man muss also nicht der Steve Vai des Lötkolbens sein
Schritt für Schritt zum Ergebnis
1. Schritt
2. Schritt
3. Schritt
Bei mir sah das fertige Ergebnis dann so aus:
Mein Dank geht an dieser Stelle an die User Blues-Trick, Sele und hoss. Die Drei waren mir eine große Hilfe bei der Realisierung des Umbaus bzw. Erstellung dieses Beitrages
Unterschiede des 50s Wiring zum Modern Wiring
In den 50ern benutzte Gibson für die Lautstärkeregelung logarithmische Potis mit 500 kOhm. Heute werden dafür lineare Potis mit 300 kOhm verwendet. Einen weiteren Unterschied stellt die Verwendung der Kondensatoren dar. Früher wurden statt der heute üblichen 0815 Kondensatoren sog. Bumble Bees (0.022/400V) verbaut. Weiterhin wurden Potis, Kondensatoren und Tonabnehmerkabel damals nach einem anderen Diagramm verlötet, als heute.50s Wiring Diagram
Der Vorteil des 50s Wiring ist, dass beim zudrehen der Volume Potis nicht so viele Höhen verloren gehen wie beim Modern Wiring. Weiterhin wird dadurch jetzt primär die Lautstärke geregelt und nicht mehr so sehr die Zerre. Man hat das bei den modernen Les Pauls irgendwann geändert, weil mit den heutigen HighGain Amps eh genug Gekreische da ist. Bei den aktuellen Historics ist das 50s Wiring nun aber wieder serienmäßig.
Was man für einen Umbau benötigt
Zum einen benötigt man die neben zwei logarithmischen Potis mit 500 kOhm noch zwei Kondensatoren.
Bei den Potis muss man darauf achten ob man welche mit kurzem- oder mit langem Schaft braucht. Für die neueren Modelle mit Metallplatte braucht man Potis mit langem-, für Reissues die noch nicht mit 50s Wiring ausgeliefert wurden, welche mit kurzem Schaft.
Bei der Auswahl der Kondensatoren stehen einem zwei Möglichkeiten zur Verfügung. Entweder man greift zu einem Paar Luxe 1956-1960 Bumblebee repro Capacitors oder man entscheidet sich für die kostengünstige Variante und kauft zwei Mallory 150's 0,022 µF / 630 VDC . Hier entscheidet einfach der Geldbeutel oder die eigene Einstellung ob man dazu bereit ist für zwei Kondensatoren $ 42, oder lieber € 1,30 ausgeben möchte. Ich behaupte einfach mal, dass ein Großteil der Musiker den Unterschied nicht hören können. Natürlich kann man auch versuchen an ein originales Paar aus den 50ern zu kommen, aber die Wahrscheinlichkeit welche zu bekommen ist nicht gerade hoch und die Preise sind astronomisch.
Für den Fall, dass Eure Potis nicht auf einer Metallplatte verschraubt sind müssen die Potis noch (wie auf dem unteren Bild) untereinander mit einem Draht geerdet werden.
Weiterhin erleichtert ein wenig Erfahrung im Umgang mit dem Lötkolben die ganze Aktion, aber das ist keine zwingende Voraussetzung. Man muss also nicht der Steve Vai des Lötkolbens sein
Schritt für Schritt zum Ergebnis
1. Schritt
- E-Fachdeckel aufschrauben/abnehmen
- Kondensatoren herauslöten
- Volumepotis ablöten (Darauf achten, dass man nur so lang wie nötig mit dem Lötkolben auf den Potis ist, weil sonst die Gefahr besteht, dass wie danach beim regeln kratzen.
2. Schritt
- Alle Poti Knobs abnehmen
- Muttern unterhalb der Poti Knobs komplett lösen (also alle)
- Potis von oben vorsichtig herausdrücken und darauf achten, dass im E-Fach keine
- Kabel im Weg sind (z.B. die Verbindung zur Ausgangsbuchse)
- Metallplatte drehen
- Abstand zwischen den Mutteroberkanten und Ende der Achse messen
- Die restlichen Muttern abdrehen
- Potis rausnehmen
- Umgekehrte Reihenfolge vom 2. Teil... wobei man wieder den gemessenen Abstand einstellt.
3. Schritt
- Potiabgriff vom Gehäuse lösen
- Potiabgriff nach 50s Wiring anlöten
- Volumepotis wieder mit Tonabnehmern usw. verbinden
- Kondenstoren nach 50s Wiring (siehe oben) anlöten
Bei mir sah das fertige Ergebnis dann so aus:
Mein Dank geht an dieser Stelle an die User Blues-Trick, Sele und hoss. Die Drei waren mir eine große Hilfe bei der Realisierung des Umbaus bzw. Erstellung dieses Beitrages
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