latte77
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Gretsch Pro Jet G5235
Features:
Model Name: G5235 Pro Jet
Series: Electromatic Collection
Body Style: Single Cutaway
Farbe: Schwarz
Mensur: 625mm
Korpus und Hals: Mahagoni
Griffbrett: Rosewood
Potis: 1x Volume und 1x Tone
22 Bünde
Kaufmotivation und Vorgeschichte:
Ich spiele nun seit 6 Jahren Gitarre und besitze eine Epiphone SG, Epiphone Dot und eine Gibson Les Paul Studio. Nun aber war meine Motivation einmal auszubrechen und eine etwas andere Gitarrenmarke auszuprobieren. Da mich Gretsch Gitarren schon relativ lange interessieren bin ich in einen Shop und spielte ein Gretsch Duo Jet an. Der Sound allein hat mich umgehauen. Vom Design brauchen wir nicht reden. Leider konnte ich die Pro Jet nicht anspielen. Ich holte mir verschiedenste Meinungen ein und war dann fest entschlossen die Pro Jet zu kaufen.
Verarbeitung und Design:
Die Pro Jet ist wirklich eine Schönheit. Der Kopf der Gitarre ist schmaler als bei einer Gibson und das Binding ist wirklich schön verarbeitet. Die Mechaniken sind relativ klein. Bisher halten sie ausgezeichnet die Stimmung und wirken fest. Ich habe aber meine Zweifel, dass die Mechaniken langfristig gesehen halten.
Die Hinterseite der Gitarre hat einen sehr dunklen Rotton, was wirklich edel aussieht. Das Griffbrett ist aus Rosewood und hat Thumbnail Inlays. Die Inlays sind top verarbeitet. Keine Klebefehler oder herausstehende Thumbnails.
Zum Körper. Bindings am Body sind auch gut verarbeitet, aber manchmal sieht man kleine Unebenheiten die meist am Beginn der Bindings liegen (siehe Fotos). Finde ich persönlich nicht tragisch. Das Finish ist wirklich wunderschon und auch das Griffbrett ist sehr stabil und schaut überraschend gut aus. Die Tune-O-Matic Bridge kennt sowieso jeder und macht das was man von ihr erwartet. Der Gretsch G-Cutout Steg sieht sehr gut aus und wirkt auch stabil. Leider ist er nicht am Körper festgemacht, d.h. wenn man die Saiten wechselt sollte man niemals alle Saiten auf einmal runternehmen. Die Potis sind sehr leicht beweglich und sind sehr stabil. Der Toggle-Switch stört mich etwas. Er lässt sehr leicht umschalten und verstellt sich bei der kleinsten Berührung. Ich bin gespannt wie das
live funktioniert, ansonsten muss ich das Ding halt auch irgendwie festmachen.
Weiters wird die Gitarre inkl. Gretsch Security Locks geschickt. An den Fotos könnt ihr sehen wie die aussehen.
Der Sound:
Amp: Line6 Spider Valve HD-100 + Marshall MR1960B
Ich habe mich für 3 verschieden Sounds entschieden. Clean, Crunch und Lead werde ich einzeln durchgehen und die Stärken und Schwächen der Gretsch ausfindig machen.
Clean:
Als ich zum ersten Mal meine Amp einschaltet und Clean mit der Pro Jet spielte fiel ich aus allen Wolken. Der Clean Sound ist wirklich unglaublich. Bridge Pick-Up bringt einen sehr sauberen und etwas Höhen-lastigen Sound, dem aber nichts abgeht. Zerlegungen sowie offene Akkorde klingen schöne und auch die Output-Lautstärke ist okay.
Mit dem Toggle in der Mittelstellung oder in der Neck-Position finde ich den Sound noch besser. Die Output-Lautstärke ist bei beiden etwas leiser als beim Bridge Setting. Aber der Sound ist weich, warm und breit. So soll für mich eine Gitarre Clean klingen. Ich hab sehr lange mit meiner Gibson Les Paul gekämpft da mir der Clean Sound gar nicht gefallen hat, aber nun hab ich endlich eine Gitarre die meine Vorstellung von Clean absolut befriedigt.
Crunch:
Hier merkt man doch deutlich Lautstärken Unterschiede zu anderen Gitarren. Der verwendete Sound (Crunch; Bridge Pickup) klang z.B. bei einer Gibson Les Paul viel rauer und verzerrter. Bei der Gretsch wird der Sound zu einer Art leicht gezerrter Clean, was mir persönlich auch sehr gut gefällt, aber vermutlich Geschmackssache ist. Aber der große Lautstärken Unterschied fällt wirklich auf.
Middle Postition des Toggle verändert den Sound gleich wie beim Clean. Gibt ihm mehr Bässe und klingt auch sehr gut. Die Neck Position ist auch hier sehr interessant, da sie bei meiner Crunch Einstellung etwas an Gain wegnimmt und den Sound schön warm und breit macht.
Lead (Für User des Line6 Spider Valve HD ist das der Sound mit dem Namen BurnBabyBurn nur mit etwas mehr Bässen):
Beginnen wir mit der Bridge-Position. Feiner fetter Sound. Etwas weniger fett wie bei einer Les Paul. Aber meines Erachtens viel wärmer und irgendwie auch sauberer. Die Gretsch schneidet durch den Lautstärken Unterschied etwas an Gain weg, gleich das aber aus indem sie den Sound sehr sauber und warm wiedergibt. Ich habe die Gretsch auch kurz mit einem Metal-Sound angespielt, sprich High-Gain. Dafür ist sie nicht wirklich geeignet. War auch zu erwarten.
Toggle-Switch Umschaltungen sind fast lautlos. Man hört manchmal ein leichtes Knacken was aber auch auf der Bühne keiner merken würde aus der Gitarrist vielleicht selber und nicht mal da bin ich mir sicher.
Zum Thema Stimmung halten kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Da ich es gewohnt bin in Spielpausen immer zu nachzustimmen fällt es mir auf, dass ich relativ lange nichts tun musste. Das scheint ein sehr gutes Zeichen zu sein.
Gesamt:
Zusammengefasst kann ich sagen, dass mich diese Gitarre mehr als überzeugt hat. Die Output Lautstärke ist etwas geringer als wie z.B. bei einer Led Paul, sie liefert aber unglaubliches Ergebnis. Clean Sound gefällt außerordentlich und auch die Crunch und Lead Sound gefallen. Ich wollte etwas anderes als den Standard Gibson oder Fender Sound und bin mehr als fündig geworden. Design und Verarbeitung sind für den Preis einfach super. Ich kann keine großen Mängel erkennen. Einziger Minus-Punkt ist der Lautstärken Untschied der bei Gitarristen die oft im Set die Gitarre wechseln zu einem Problem werden könnte.
Ich spiele meistens Rock. Und dafür ist die Gitarre sehr gut geeignet. Auch meine Bandmitglieder sind begeistert vom Sound. Aber vorsicht. Ich hab seit meinem Kauf keine andere Gitarren ange
rührt. Ich bin süchtig nach Gretsch und spar bereits für die große Duo Jet mit Bigsby. Grund warum ich die Pro Jet ohne Bigsby gekauft habe ist, weil ich auf meiner Epiphone SG ein Bigsby
raufgebaut habe und es eigentlich so gut wie nie brauche. Was man bei dieser Gitarre niemals vergessen darf ist, wie viel sie eigentlich kostet. Ich besitze nun auch schon 5 E-Gitarren und hab bei keiner ein so unglaubliches Preis/Leistung Verhältnis gesehen. Bin sehr glücklich mit der Gitarre und hoff euch hilft das Review weiter.
Bin für Fragen immer da!
Hier noch die Fotos:
Features:
Model Name: G5235 Pro Jet
Series: Electromatic Collection
Body Style: Single Cutaway
Farbe: Schwarz
Mensur: 625mm
Korpus und Hals: Mahagoni
Griffbrett: Rosewood
Potis: 1x Volume und 1x Tone
22 Bünde
Kaufmotivation und Vorgeschichte:
Ich spiele nun seit 6 Jahren Gitarre und besitze eine Epiphone SG, Epiphone Dot und eine Gibson Les Paul Studio. Nun aber war meine Motivation einmal auszubrechen und eine etwas andere Gitarrenmarke auszuprobieren. Da mich Gretsch Gitarren schon relativ lange interessieren bin ich in einen Shop und spielte ein Gretsch Duo Jet an. Der Sound allein hat mich umgehauen. Vom Design brauchen wir nicht reden. Leider konnte ich die Pro Jet nicht anspielen. Ich holte mir verschiedenste Meinungen ein und war dann fest entschlossen die Pro Jet zu kaufen.
Verarbeitung und Design:
Die Pro Jet ist wirklich eine Schönheit. Der Kopf der Gitarre ist schmaler als bei einer Gibson und das Binding ist wirklich schön verarbeitet. Die Mechaniken sind relativ klein. Bisher halten sie ausgezeichnet die Stimmung und wirken fest. Ich habe aber meine Zweifel, dass die Mechaniken langfristig gesehen halten.
Die Hinterseite der Gitarre hat einen sehr dunklen Rotton, was wirklich edel aussieht. Das Griffbrett ist aus Rosewood und hat Thumbnail Inlays. Die Inlays sind top verarbeitet. Keine Klebefehler oder herausstehende Thumbnails.
Zum Körper. Bindings am Body sind auch gut verarbeitet, aber manchmal sieht man kleine Unebenheiten die meist am Beginn der Bindings liegen (siehe Fotos). Finde ich persönlich nicht tragisch. Das Finish ist wirklich wunderschon und auch das Griffbrett ist sehr stabil und schaut überraschend gut aus. Die Tune-O-Matic Bridge kennt sowieso jeder und macht das was man von ihr erwartet. Der Gretsch G-Cutout Steg sieht sehr gut aus und wirkt auch stabil. Leider ist er nicht am Körper festgemacht, d.h. wenn man die Saiten wechselt sollte man niemals alle Saiten auf einmal runternehmen. Die Potis sind sehr leicht beweglich und sind sehr stabil. Der Toggle-Switch stört mich etwas. Er lässt sehr leicht umschalten und verstellt sich bei der kleinsten Berührung. Ich bin gespannt wie das
live funktioniert, ansonsten muss ich das Ding halt auch irgendwie festmachen.
Weiters wird die Gitarre inkl. Gretsch Security Locks geschickt. An den Fotos könnt ihr sehen wie die aussehen.
Der Sound:
Amp: Line6 Spider Valve HD-100 + Marshall MR1960B
Ich habe mich für 3 verschieden Sounds entschieden. Clean, Crunch und Lead werde ich einzeln durchgehen und die Stärken und Schwächen der Gretsch ausfindig machen.
Clean:
Als ich zum ersten Mal meine Amp einschaltet und Clean mit der Pro Jet spielte fiel ich aus allen Wolken. Der Clean Sound ist wirklich unglaublich. Bridge Pick-Up bringt einen sehr sauberen und etwas Höhen-lastigen Sound, dem aber nichts abgeht. Zerlegungen sowie offene Akkorde klingen schöne und auch die Output-Lautstärke ist okay.
Mit dem Toggle in der Mittelstellung oder in der Neck-Position finde ich den Sound noch besser. Die Output-Lautstärke ist bei beiden etwas leiser als beim Bridge Setting. Aber der Sound ist weich, warm und breit. So soll für mich eine Gitarre Clean klingen. Ich hab sehr lange mit meiner Gibson Les Paul gekämpft da mir der Clean Sound gar nicht gefallen hat, aber nun hab ich endlich eine Gitarre die meine Vorstellung von Clean absolut befriedigt.
Crunch:
Hier merkt man doch deutlich Lautstärken Unterschiede zu anderen Gitarren. Der verwendete Sound (Crunch; Bridge Pickup) klang z.B. bei einer Gibson Les Paul viel rauer und verzerrter. Bei der Gretsch wird der Sound zu einer Art leicht gezerrter Clean, was mir persönlich auch sehr gut gefällt, aber vermutlich Geschmackssache ist. Aber der große Lautstärken Unterschied fällt wirklich auf.
Middle Postition des Toggle verändert den Sound gleich wie beim Clean. Gibt ihm mehr Bässe und klingt auch sehr gut. Die Neck Position ist auch hier sehr interessant, da sie bei meiner Crunch Einstellung etwas an Gain wegnimmt und den Sound schön warm und breit macht.
Lead (Für User des Line6 Spider Valve HD ist das der Sound mit dem Namen BurnBabyBurn nur mit etwas mehr Bässen):
Beginnen wir mit der Bridge-Position. Feiner fetter Sound. Etwas weniger fett wie bei einer Les Paul. Aber meines Erachtens viel wärmer und irgendwie auch sauberer. Die Gretsch schneidet durch den Lautstärken Unterschied etwas an Gain weg, gleich das aber aus indem sie den Sound sehr sauber und warm wiedergibt. Ich habe die Gretsch auch kurz mit einem Metal-Sound angespielt, sprich High-Gain. Dafür ist sie nicht wirklich geeignet. War auch zu erwarten.
Toggle-Switch Umschaltungen sind fast lautlos. Man hört manchmal ein leichtes Knacken was aber auch auf der Bühne keiner merken würde aus der Gitarrist vielleicht selber und nicht mal da bin ich mir sicher.
Zum Thema Stimmung halten kann ich sagen, dass ich sehr zufrieden bin. Da ich es gewohnt bin in Spielpausen immer zu nachzustimmen fällt es mir auf, dass ich relativ lange nichts tun musste. Das scheint ein sehr gutes Zeichen zu sein.
Gesamt:
Zusammengefasst kann ich sagen, dass mich diese Gitarre mehr als überzeugt hat. Die Output Lautstärke ist etwas geringer als wie z.B. bei einer Led Paul, sie liefert aber unglaubliches Ergebnis. Clean Sound gefällt außerordentlich und auch die Crunch und Lead Sound gefallen. Ich wollte etwas anderes als den Standard Gibson oder Fender Sound und bin mehr als fündig geworden. Design und Verarbeitung sind für den Preis einfach super. Ich kann keine großen Mängel erkennen. Einziger Minus-Punkt ist der Lautstärken Untschied der bei Gitarristen die oft im Set die Gitarre wechseln zu einem Problem werden könnte.
Ich spiele meistens Rock. Und dafür ist die Gitarre sehr gut geeignet. Auch meine Bandmitglieder sind begeistert vom Sound. Aber vorsicht. Ich hab seit meinem Kauf keine andere Gitarren ange
rührt. Ich bin süchtig nach Gretsch und spar bereits für die große Duo Jet mit Bigsby. Grund warum ich die Pro Jet ohne Bigsby gekauft habe ist, weil ich auf meiner Epiphone SG ein Bigsby
raufgebaut habe und es eigentlich so gut wie nie brauche. Was man bei dieser Gitarre niemals vergessen darf ist, wie viel sie eigentlich kostet. Ich besitze nun auch schon 5 E-Gitarren und hab bei keiner ein so unglaubliches Preis/Leistung Verhältnis gesehen. Bin sehr glücklich mit der Gitarre und hoff euch hilft das Review weiter.
Bin für Fragen immer da!
Hier noch die Fotos:
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