Great King Rat
Registrierter Benutzer
Der ORANGE BASS TERROR
Wie versprochen ist hier mein Review zu meinem neuem Halfstack. Dem ORANGE BASS TERROR an einer Orange OBC 115 Box.
Hintergrundgeschichte:
Ein bisschen was zur Geschichte, wie ich zu dem Amp kam und wieso ich genau diesen Amp so sehr mag.
Ich habe nun seit mitlerweile 2 Jahren über einen Roland DB-700 Combo gespielt, dem 15Zoll Vorgänger zum aktuellen Roland D-Bass 115.
Ein Digitalamp also. Sehr flexibel, typisch Roland druckvoll und laut, schön ausgewogen im Sound.. aber eben doch etwas charakterlos.
Als Bässe habe ich darüber einen Yamaha TRB 5-II, einen Samick Artist 5, einen SX Jazz Fretless 5 und einen Squier Classic Vibe Preci gespielt..
wie man sieht, da war alles dabei.
Musikrichtung war Death-Metal, Stimmung war Standart B-Tuning.
Seit etwa einem dreiviertel Jahr jedoch haben wir uns musikalisch total neu orientiert und sind nun mehr im Genre des Space/RocknRoll anzusiedeln.
Der Klampfer hat von einem Peavey XXX zu einem Orange Rockerverb gewechselt und unser Drummer wurde kurzerhand auch durch einen guten Freund ersetzt hehe.
Da stand ich nun also.. mit meinem ultraflexiblen Amp.. meinen zig unterschiedlichen Bässen.. und war unzufrieden.
Ich wollte auch einen Oldschool Rock-Dampfhammer!
--> Fender Jazzbass 5String gekauft (und wieder eingetauscht gegen Sandberg Panther 5) und auf die Suche nach einem neuen Amp gemacht.
Einige Kandidaten gegen die sich der ORANGE BASS TERROR durchgesetzt hat:
Eden WT-550
Markbass LMK III/Tube
Warwick Tubepath 5.1
Fender TB600
Trace Elliot VA350
Ausstattung:
ORANGE BASS TERROR:
-Röhrenpreamp mit 2x 12AX7
-Leistung: 500 Watt Class D Transistor Endstufe
-massives, handliches weißes Stahlgehäuse für den problemlosen Transport
-inklusive gepolstertem GigBag
Orange OBC 115:
-1x15" Bassbox
-400W
-8 Ohm
-Gehäuse aus 18(!)-schichtigem Sperrholz
-62cm x 50cm x 46cm
-Gewicht: 30kg
Optik:
Typisch Orange eben
Siehe Bilder am Ende des Beitrages. Grell leuchtende Bassbox trifft auf oldschoolig-futuristisch-kühles Ampdesign.
Das ganze super verarbeitet, die Box ist Made in England, das Topteil ist made in China. Dass das Top made in China ist, hätte ich niemals gemerkt, wenns nicht drauf stand.
Das ist super massiv und trotzdem leicht und handlich.
Toll lackiert, sauber verarbeitet und verdammt wertig vom Gefühl her.
Zur Box muss man nicht viel sagen.. eine Orange Bass-Box halt
Genial verarbeitet.. für die kompakte Größe piepschwer.. aber immer mit dem tollen Gefühl im Rücken einen wahnsinnig wertigen Besitz ergattert zu haben
Klang:
Das wohl wichtigste bei einem Review und wahrscheinlich für viele ziemlich interessant, da der ORANGE BASS TERROR ja noch recht neu ist und in der beliebte klasse der Kompaktamps antritt.
Der Sound aus meiner eigenen, total subjektiven, Sichtweise
Kurz: BÄM!
Lang: Der Amp haut mich sprichwörtlich von den Socken. Ich versuche jetzt erst einmal auf den ORANGE BASS TERROR selbst einzugehen.
Was haben wir also hier? Volume, 3Band Klangregelung, Gain.
Die Endstufe ist in der mittlerweile recht häufigen Class-D Technik gebaut, die Vorstufe komplett in Röhrentechnik gehalten (2x12AX7)... also nichts mit Alibi Röhre
Neutral eingestellt an einer Glockenklang Box (4x10) klingt der Amp muss man fairerweise sagen.. gar nicht Aber dafür wurde er auch nicht gebaut.
Also flugs eine neue Box gesucht: EBS 2x12 gefunden.. und beeindruckt gewesen.
Der Amp hat ein wahnsinns Fundament.. was da rauskommt ist schon fast unmenschlich.
Ich spiele die Bässe momentan nicht auf 0, sondern leicht gecuttet in der 9 Uhr Stellung! Das ist der typische Orange-Sound den ich auch vom AD200B kenne! Mjam!
Typischer, drückender Oldschool Dampfhammer Sound.. genau das was man erwaret bekommt man auch.
Die Klangregelung ist im übrigen exakt die gleiche wie beim AD200B.. soll heißen man darf sich von den Reglern keine großen Sprünge erwarten
Das ganze greift merklich, aber sehr dezent ins Soundbild ein und boostet oder cuttet die Höhen/Mitten/Bässe in dezenter, aber soundformender Weise.
Momentan habe ich den Gain und Volume beide auf 12 Uhr und baller damit fast meinen kompletten Proberaum in Schutt und Asche.. Die 500Watt des Amps sind sowas von dermaßen laut, druckvoll und durchsetzungsfähig.. da konnte auch keine bewährte Roland-Technik mithalten.. 300Watt hätten mir hier auch gereicht.. locker! Aber was solls.. hab ich halt genug Headroom
Dass in der Vorstufe Röhren werkeln merkt man ca. ab 10 Uhr Gain. Ab hier wird der Sound deutlich wärmer, es setzt eine leicht merkbare Röhrenkompression ein (oder bilde ich mir das nur ein.. ? Klingt jedoch definitv bässer ).
Ab ca 14 Uhr setzt langsam eine Zerre ein und bei vollem Gain habe ich den Orange-Zerr-Sound den ich eigentlich auch so kenne.. mir zumindest ist fast gar nicht mehr bewusst, dass ich hier eine Class-D Endstufe habe!
Kurzum.. ein Rockmonster seines gleichen.. gerne auch in Motown-artigen Soundgefilden unterwegs... von Badewanne oder Metal-Sound aber weit entfernt.. wer so-etwas sucht.. wird enttäuscht. Glasklare Sounds oder moderne Druck-Sounds kriegt man hier partout nicht raus! Für mich aber keinesfalls ein Negativpunkt!
Nun zur Box:
Die EBS hat mir ja eigentlich schon gefallen.. aber ich habe mich dann doch gefragt warum ich nicht das Orange Pendant anspiele, wenns schon direkt vor mir im Laden steht hehe. Also Orange OBC 115 angestöpselt.. noch breiter gegrinst.. und gleich eingepackt.
Durch die seitige Öffnung der Box und die speziellen Bodenauflagen kommt hier gleich nochmal mehr Bass und Tiefmittenfundament raus als bei jeder anderen Box, die ich kenne. Und das Ganze ohne jemals mulmig zu werden, zu scheppern.. oder undefiniert die Bässe durch den Raum zu schicken!
Das Ding ist für die Größe recht schwer.. aber definitiv eine der besten 15er, die ich jemals hatte.
Die Box hat desweiteren !keinen! Hochtöner, was die Höhen sehr dezent.. aber merklich und auf eine ganz andere Art und Weise ins Klangbild einfügt. Niemals wirken sie präsent.. aber immer sind sie da und nie werden sie vermisst. Klasse!
Mir gefällt das Prima.. ich mag dieses eklige Hochtöner-Scheppern gar nicht.
Preis:
639 für den Amp und 539 für die Box.
Das finde ich durchaus angemessen, wenn man sich die Konkurrenten ansieht.. und den Orange-Wohlfühl-Bonus mit einberechnet
Ich bereue keinen Cent.. und strebe der 4x10er Orange entgegen
Fazit:
Wer ein absolutes oldschool Rock-Gerät sucht, dass bezahlbar ist, moderne Features wie DI und Effektweg bietet, viel Leistung hat und unverschämt gut klingt.. der muss hier fast schon zugreifen.
Für mich gibt es keinen einzigen Negativ-Punkt, dennoch werde ich versuchen ein nicht ganz so subjektives Statement zu fällen.
+++
-> Orange Sound für bezahlbares Geld
-> super Verarbeitung
->tolles Feeling
-> grandioser Look
-> Handlich und kompaktes Top
-> massive, wertige Box
-> moderne Features, trotz oldschool Sound
-> 4/8 Ohm switchable.. also immer 500W!
-> RocknRoll!
---
-> Nichts für Slapper
-> Nichts für Spieler auf der Suche nach Flexibilität, da soundmäßige Eingeschränktheit
-> Lüfter recht laut.. aber für Zuhause ist der Amp sowieso viel zu laut.
Hier ein paar Bilder:
Meinungen, Kommentare und Bewertung nehme ich gerne entgegen
Fragen immer her damit!
Ich versuche mal dieses WE mit meinem Yamaha Poketrak 2G einige Aufnahme zu machen.. aber davon sollte man sich nicht allzu viel erwarten..
Wie versprochen ist hier mein Review zu meinem neuem Halfstack. Dem ORANGE BASS TERROR an einer Orange OBC 115 Box.
Hintergrundgeschichte:
Ein bisschen was zur Geschichte, wie ich zu dem Amp kam und wieso ich genau diesen Amp so sehr mag.
Ich habe nun seit mitlerweile 2 Jahren über einen Roland DB-700 Combo gespielt, dem 15Zoll Vorgänger zum aktuellen Roland D-Bass 115.
Ein Digitalamp also. Sehr flexibel, typisch Roland druckvoll und laut, schön ausgewogen im Sound.. aber eben doch etwas charakterlos.
Als Bässe habe ich darüber einen Yamaha TRB 5-II, einen Samick Artist 5, einen SX Jazz Fretless 5 und einen Squier Classic Vibe Preci gespielt..
wie man sieht, da war alles dabei.
Musikrichtung war Death-Metal, Stimmung war Standart B-Tuning.
Seit etwa einem dreiviertel Jahr jedoch haben wir uns musikalisch total neu orientiert und sind nun mehr im Genre des Space/RocknRoll anzusiedeln.
Der Klampfer hat von einem Peavey XXX zu einem Orange Rockerverb gewechselt und unser Drummer wurde kurzerhand auch durch einen guten Freund ersetzt hehe.
Da stand ich nun also.. mit meinem ultraflexiblen Amp.. meinen zig unterschiedlichen Bässen.. und war unzufrieden.
Ich wollte auch einen Oldschool Rock-Dampfhammer!
--> Fender Jazzbass 5String gekauft (und wieder eingetauscht gegen Sandberg Panther 5) und auf die Suche nach einem neuen Amp gemacht.
Einige Kandidaten gegen die sich der ORANGE BASS TERROR durchgesetzt hat:
Eden WT-550
Markbass LMK III/Tube
Warwick Tubepath 5.1
Fender TB600
Trace Elliot VA350
Ausstattung:
ORANGE BASS TERROR:
-Röhrenpreamp mit 2x 12AX7
-Leistung: 500 Watt Class D Transistor Endstufe
-massives, handliches weißes Stahlgehäuse für den problemlosen Transport
-inklusive gepolstertem GigBag
Orange OBC 115:
-1x15" Bassbox
-400W
-8 Ohm
-Gehäuse aus 18(!)-schichtigem Sperrholz
-62cm x 50cm x 46cm
-Gewicht: 30kg
Optik:
Typisch Orange eben
Siehe Bilder am Ende des Beitrages. Grell leuchtende Bassbox trifft auf oldschoolig-futuristisch-kühles Ampdesign.
Das ganze super verarbeitet, die Box ist Made in England, das Topteil ist made in China. Dass das Top made in China ist, hätte ich niemals gemerkt, wenns nicht drauf stand.
Das ist super massiv und trotzdem leicht und handlich.
Toll lackiert, sauber verarbeitet und verdammt wertig vom Gefühl her.
Zur Box muss man nicht viel sagen.. eine Orange Bass-Box halt
Genial verarbeitet.. für die kompakte Größe piepschwer.. aber immer mit dem tollen Gefühl im Rücken einen wahnsinnig wertigen Besitz ergattert zu haben
Klang:
Das wohl wichtigste bei einem Review und wahrscheinlich für viele ziemlich interessant, da der ORANGE BASS TERROR ja noch recht neu ist und in der beliebte klasse der Kompaktamps antritt.
Der Sound aus meiner eigenen, total subjektiven, Sichtweise
Kurz: BÄM!
Lang: Der Amp haut mich sprichwörtlich von den Socken. Ich versuche jetzt erst einmal auf den ORANGE BASS TERROR selbst einzugehen.
Was haben wir also hier? Volume, 3Band Klangregelung, Gain.
Die Endstufe ist in der mittlerweile recht häufigen Class-D Technik gebaut, die Vorstufe komplett in Röhrentechnik gehalten (2x12AX7)... also nichts mit Alibi Röhre
Neutral eingestellt an einer Glockenklang Box (4x10) klingt der Amp muss man fairerweise sagen.. gar nicht Aber dafür wurde er auch nicht gebaut.
Also flugs eine neue Box gesucht: EBS 2x12 gefunden.. und beeindruckt gewesen.
Der Amp hat ein wahnsinns Fundament.. was da rauskommt ist schon fast unmenschlich.
Ich spiele die Bässe momentan nicht auf 0, sondern leicht gecuttet in der 9 Uhr Stellung! Das ist der typische Orange-Sound den ich auch vom AD200B kenne! Mjam!
Typischer, drückender Oldschool Dampfhammer Sound.. genau das was man erwaret bekommt man auch.
Die Klangregelung ist im übrigen exakt die gleiche wie beim AD200B.. soll heißen man darf sich von den Reglern keine großen Sprünge erwarten
Das ganze greift merklich, aber sehr dezent ins Soundbild ein und boostet oder cuttet die Höhen/Mitten/Bässe in dezenter, aber soundformender Weise.
Momentan habe ich den Gain und Volume beide auf 12 Uhr und baller damit fast meinen kompletten Proberaum in Schutt und Asche.. Die 500Watt des Amps sind sowas von dermaßen laut, druckvoll und durchsetzungsfähig.. da konnte auch keine bewährte Roland-Technik mithalten.. 300Watt hätten mir hier auch gereicht.. locker! Aber was solls.. hab ich halt genug Headroom
Dass in der Vorstufe Röhren werkeln merkt man ca. ab 10 Uhr Gain. Ab hier wird der Sound deutlich wärmer, es setzt eine leicht merkbare Röhrenkompression ein (oder bilde ich mir das nur ein.. ? Klingt jedoch definitv bässer ).
Ab ca 14 Uhr setzt langsam eine Zerre ein und bei vollem Gain habe ich den Orange-Zerr-Sound den ich eigentlich auch so kenne.. mir zumindest ist fast gar nicht mehr bewusst, dass ich hier eine Class-D Endstufe habe!
Kurzum.. ein Rockmonster seines gleichen.. gerne auch in Motown-artigen Soundgefilden unterwegs... von Badewanne oder Metal-Sound aber weit entfernt.. wer so-etwas sucht.. wird enttäuscht. Glasklare Sounds oder moderne Druck-Sounds kriegt man hier partout nicht raus! Für mich aber keinesfalls ein Negativpunkt!
Nun zur Box:
Die EBS hat mir ja eigentlich schon gefallen.. aber ich habe mich dann doch gefragt warum ich nicht das Orange Pendant anspiele, wenns schon direkt vor mir im Laden steht hehe. Also Orange OBC 115 angestöpselt.. noch breiter gegrinst.. und gleich eingepackt.
Durch die seitige Öffnung der Box und die speziellen Bodenauflagen kommt hier gleich nochmal mehr Bass und Tiefmittenfundament raus als bei jeder anderen Box, die ich kenne. Und das Ganze ohne jemals mulmig zu werden, zu scheppern.. oder undefiniert die Bässe durch den Raum zu schicken!
Das Ding ist für die Größe recht schwer.. aber definitiv eine der besten 15er, die ich jemals hatte.
Die Box hat desweiteren !keinen! Hochtöner, was die Höhen sehr dezent.. aber merklich und auf eine ganz andere Art und Weise ins Klangbild einfügt. Niemals wirken sie präsent.. aber immer sind sie da und nie werden sie vermisst. Klasse!
Mir gefällt das Prima.. ich mag dieses eklige Hochtöner-Scheppern gar nicht.
Preis:
639 für den Amp und 539 für die Box.
Das finde ich durchaus angemessen, wenn man sich die Konkurrenten ansieht.. und den Orange-Wohlfühl-Bonus mit einberechnet
Ich bereue keinen Cent.. und strebe der 4x10er Orange entgegen
Fazit:
Wer ein absolutes oldschool Rock-Gerät sucht, dass bezahlbar ist, moderne Features wie DI und Effektweg bietet, viel Leistung hat und unverschämt gut klingt.. der muss hier fast schon zugreifen.
Für mich gibt es keinen einzigen Negativ-Punkt, dennoch werde ich versuchen ein nicht ganz so subjektives Statement zu fällen.
+++
-> Orange Sound für bezahlbares Geld
-> super Verarbeitung
->tolles Feeling
-> grandioser Look
-> Handlich und kompaktes Top
-> massive, wertige Box
-> moderne Features, trotz oldschool Sound
-> 4/8 Ohm switchable.. also immer 500W!
-> RocknRoll!
---
-> Nichts für Slapper
-> Nichts für Spieler auf der Suche nach Flexibilität, da soundmäßige Eingeschränktheit
-> Lüfter recht laut.. aber für Zuhause ist der Amp sowieso viel zu laut.
Hier ein paar Bilder:
Meinungen, Kommentare und Bewertung nehme ich gerne entgegen
Fragen immer her damit!
Ich versuche mal dieses WE mit meinem Yamaha Poketrak 2G einige Aufnahme zu machen.. aber davon sollte man sich nicht allzu viel erwarten..
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