from_theashes
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Hallo!
Da mich schon ein paar Leute gefragt haben wo denn die Unterschiede zwischen den beiden Gitarren liegen, hab ich mich entschieden mal ein kleines Review zu schreiben.
Beide Gitarren hab ich mir 2009 gekauft. Erst die MBM-2 und später die RGA-42 als Backup.
Ibanez MBM-2 (NP: 599,-)
Die MBM-2 ist das Signature-Modell des Shadows Fall Gitarristen Matt Bachant.
Ausstattung:
Mahagoni Korpus
Wizard II Neck
Palisander Griffbrett
24 Jumbo Bünde
648mm Mensur
Cosmo Black Hardware
Gibraltar Standard Bridge
Pickups: EMG 60 (neck), EMG 81 (Bridge)
Verarbeitung und Bespielbarkeit:
Beides ist, wie für Ibanez typisch, hervorragend für diese Preisklasse. Nix wackelt, kein Potikratzen, die Mechaniken laufen weich und die Saitenlage ist gut eingestellt. Durch das Cutaway lässt sie sich bis in die hohen lagen wunderbar spielen und hängt dabei sehr ausgewogen am Gurt.
Die Graphik mit dem Totenkopf ist natürlich Geschmackssache, sieht aber mMn nicht zu aufdringlich aus.
Als Brücke wurde die neue Gibraltar Standard Brücke verbaut, bei der die Saiten durch den Korpus geführt werden.
Der Korpus hat die Form einer RG (nur mit gewölbter Decke, was mir persönlich noch besser gefällt) und jeder der mal eine RG gespielt hat wird mit der MBM seine Freude haben.
Sound:
Es scheiden sich ja immer wieder die Geister bei dieser Bestückung (die einen finden sie zu steril, die anderen genau richtig)
Ich wollte diesen Sound haben und finde ihn perfekt.
Mit einem 3-Wege Switch lassen sich die beiden PUs anwählen, bzw in der Mittelstellung zusammenschalten.
Das Batteriefach auf der Rückseite beherbergt den 9V- Block und lässt sich praktischer Weise ohne Schraubenzieher öffnen.
Am Hals macht der EMG 60 eine gute Figur bei Cleanen Passagen und beim Solieren. Das hier keine fenderartigen Single-Coil Sounds rauskommen, sollte klar sein.
Dabei matscht der Sound zu keiner Sekunde und die Töne sind immer sehr klar und definiert.
An der Brücke haben wir den EMG 81, der den meisten wohl ein Begriff ist.
Hier wird der Sound klar und obertonreich. Er eignet sich natürlich perfekt für höhere Gain-Stellungen im Rhythmus- und Lead-Bereich.
Die Obertöne sind ein Traum und Pinch-Harmonics ála Killswitch Engage und Zakk Wylde gehen leicht von der Hand.
Auch hier matscht der Sound nicht, vorrausgesetzt man übertreibt es nicht mit dem Gain.
Ibanez RGA-42 (NP: 350,-)
Ausstattung:
Mahagoni Korpus
Wizard II Neck
Palisander Griffbrett
24 Jumbo Bünde
648mm Mensur
Cosmo Black Hardware
Gibraltar Standard Bridge
Pickups: IBZ LZ3-N (Neck), IBZ LZ3-B (Bridge)
Verarbeitung und Bespielbarkeit:
Auch hier hat Ibanez wieder ganze Arbeit geleistet und zeigt, dass man auch für verhältnismäßig kleines Geld ordentliche Gitarren verkaufen kann.
Hardware, Potis und Schalter sitzen fest und lassen sich gut bedienen. Auch hier kommt die neue Gibraltar Standard Brücke zum Einsatz. Das Batteriefach für die beiden PUs Ist mit zwei Schrauben verschlossen. Wenn man es öffnet erblickt man zwei normale Batterien des Typs AA in einer Haltevorrichtung. Die Haltevorrichtung ist mit zwei kleinen Schrauben im Korpus befestigt und lässt sich gut rausnehmen, falls man bei einem PU-Wechsel Platz für nen 9V-Block braucht
Hat man die Gitarre am Gurt fällt sofort auf, dass sie deutlich schwerer ist als die MBM-2. Als Vergleich: die RGA-32 (ist unlackiert) ist wiederum leichter als die MBM-2.
Was genau den Gewichtsunterschied zwischen RGA und MBM ausmacht kann ich nicht sagen, er ist jedoch deutlich spürbar. Kopflastig o.ä. ist sie jedoch nicht.
Sound:
Bei der RGA-42, wie auch bei der RGA-32 haben wir es mit PUs aus dem Hause Ibanez zu tun.
Der Unterschied zu den EMGs der MBM ist deutlich hörbar.
Es fehlt ihnen vor allem an Klarheit. Was bei Clean- Sounds noch nicht groß ins Gewicht fällt, wird um so deutlicher bei High- Gain Settings.
Hier wird der viel zu präsente und matschende Bassbereich hörbar. Die Obertöne sind zu bedeckt und man muss schon viel am EQ spielen um einen ordentlichen und klaren Sound herauszubekommen.
Als Feature hat die RGA-42 noch einen internen EQ an Bord. Dieser ist als Mid-Cut konzipiert.
Wem die Mitten also "immer noch zu präsent sind" kann sie mit dem Umlegen des Schalters dezimieren.
Mein Fazit:
Die MBM-2 ist ne schöne Gitarre mit guter Ausstattung und Verarbeitung. Der Sound ist klasse (wenn man EMGs mag) und die Bespielbarkeit sehr angenehm.
Im Vergleich dazu hängt die RGA-42 recht schwer am Gurt und kann auch soundtechnisch nicht mithalten. Hier macht sich der doppelte Preis der MBM-2 bemerkbar.
Trotzdem ist die RGA eine gut verarbeitete Gitarre für das Geld mit der Option, andere Pickups nachzurüsten.
Da mich schon ein paar Leute gefragt haben wo denn die Unterschiede zwischen den beiden Gitarren liegen, hab ich mich entschieden mal ein kleines Review zu schreiben.
Beide Gitarren hab ich mir 2009 gekauft. Erst die MBM-2 und später die RGA-42 als Backup.
Ibanez MBM-2 (NP: 599,-)
Die MBM-2 ist das Signature-Modell des Shadows Fall Gitarristen Matt Bachant.
Ausstattung:
Mahagoni Korpus
Wizard II Neck
Palisander Griffbrett
24 Jumbo Bünde
648mm Mensur
Cosmo Black Hardware
Gibraltar Standard Bridge
Pickups: EMG 60 (neck), EMG 81 (Bridge)
Verarbeitung und Bespielbarkeit:
Beides ist, wie für Ibanez typisch, hervorragend für diese Preisklasse. Nix wackelt, kein Potikratzen, die Mechaniken laufen weich und die Saitenlage ist gut eingestellt. Durch das Cutaway lässt sie sich bis in die hohen lagen wunderbar spielen und hängt dabei sehr ausgewogen am Gurt.
Die Graphik mit dem Totenkopf ist natürlich Geschmackssache, sieht aber mMn nicht zu aufdringlich aus.
Als Brücke wurde die neue Gibraltar Standard Brücke verbaut, bei der die Saiten durch den Korpus geführt werden.
Der Korpus hat die Form einer RG (nur mit gewölbter Decke, was mir persönlich noch besser gefällt) und jeder der mal eine RG gespielt hat wird mit der MBM seine Freude haben.
Sound:
Es scheiden sich ja immer wieder die Geister bei dieser Bestückung (die einen finden sie zu steril, die anderen genau richtig)
Ich wollte diesen Sound haben und finde ihn perfekt.
Mit einem 3-Wege Switch lassen sich die beiden PUs anwählen, bzw in der Mittelstellung zusammenschalten.
Das Batteriefach auf der Rückseite beherbergt den 9V- Block und lässt sich praktischer Weise ohne Schraubenzieher öffnen.
Am Hals macht der EMG 60 eine gute Figur bei Cleanen Passagen und beim Solieren. Das hier keine fenderartigen Single-Coil Sounds rauskommen, sollte klar sein.
Dabei matscht der Sound zu keiner Sekunde und die Töne sind immer sehr klar und definiert.
An der Brücke haben wir den EMG 81, der den meisten wohl ein Begriff ist.
Hier wird der Sound klar und obertonreich. Er eignet sich natürlich perfekt für höhere Gain-Stellungen im Rhythmus- und Lead-Bereich.
Die Obertöne sind ein Traum und Pinch-Harmonics ála Killswitch Engage und Zakk Wylde gehen leicht von der Hand.
Auch hier matscht der Sound nicht, vorrausgesetzt man übertreibt es nicht mit dem Gain.
Ibanez RGA-42 (NP: 350,-)
Ausstattung:
Mahagoni Korpus
Wizard II Neck
Palisander Griffbrett
24 Jumbo Bünde
648mm Mensur
Cosmo Black Hardware
Gibraltar Standard Bridge
Pickups: IBZ LZ3-N (Neck), IBZ LZ3-B (Bridge)
Verarbeitung und Bespielbarkeit:
Auch hier hat Ibanez wieder ganze Arbeit geleistet und zeigt, dass man auch für verhältnismäßig kleines Geld ordentliche Gitarren verkaufen kann.
Hardware, Potis und Schalter sitzen fest und lassen sich gut bedienen. Auch hier kommt die neue Gibraltar Standard Brücke zum Einsatz. Das Batteriefach für die beiden PUs Ist mit zwei Schrauben verschlossen. Wenn man es öffnet erblickt man zwei normale Batterien des Typs AA in einer Haltevorrichtung. Die Haltevorrichtung ist mit zwei kleinen Schrauben im Korpus befestigt und lässt sich gut rausnehmen, falls man bei einem PU-Wechsel Platz für nen 9V-Block braucht
Hat man die Gitarre am Gurt fällt sofort auf, dass sie deutlich schwerer ist als die MBM-2. Als Vergleich: die RGA-32 (ist unlackiert) ist wiederum leichter als die MBM-2.
Was genau den Gewichtsunterschied zwischen RGA und MBM ausmacht kann ich nicht sagen, er ist jedoch deutlich spürbar. Kopflastig o.ä. ist sie jedoch nicht.
Sound:
Bei der RGA-42, wie auch bei der RGA-32 haben wir es mit PUs aus dem Hause Ibanez zu tun.
Der Unterschied zu den EMGs der MBM ist deutlich hörbar.
Es fehlt ihnen vor allem an Klarheit. Was bei Clean- Sounds noch nicht groß ins Gewicht fällt, wird um so deutlicher bei High- Gain Settings.
Hier wird der viel zu präsente und matschende Bassbereich hörbar. Die Obertöne sind zu bedeckt und man muss schon viel am EQ spielen um einen ordentlichen und klaren Sound herauszubekommen.
Als Feature hat die RGA-42 noch einen internen EQ an Bord. Dieser ist als Mid-Cut konzipiert.
Wem die Mitten also "immer noch zu präsent sind" kann sie mit dem Umlegen des Schalters dezimieren.
Mein Fazit:
Die MBM-2 ist ne schöne Gitarre mit guter Ausstattung und Verarbeitung. Der Sound ist klasse (wenn man EMGs mag) und die Bespielbarkeit sehr angenehm.
Im Vergleich dazu hängt die RGA-42 recht schwer am Gurt und kann auch soundtechnisch nicht mithalten. Hier macht sich der doppelte Preis der MBM-2 bemerkbar.
Trotzdem ist die RGA eine gut verarbeitete Gitarre für das Geld mit der Option, andere Pickups nachzurüsten.
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