Akkordeon Grifftabelle (Stradella-Bass)

Wobei die Grafik bei Wikipedia falsch ist: Beim 72-bässigen geht die Grundbassreihe nicht von As bis Cis, sondern von Des bis Fis. Außerdem ist es verwirrend für Anfänger, dass da die Bässe klein und die Akkorde groß geschrieben sind.
 
Hallo waldgyst,

Du hast recht - offenbar fühlt sich aber niemand dazu berufen, das bei Wikipedia zu korrigieren (mir fehlt ehrlich gesagt auch die Zeit dazu).
Anbei eine gescannte Grafik aus einem alten Hohner-Prospekt, die neben der korrekten Bassbelegung von 48- bis 120-Bässern auch die Zusammensetzung der Akkorde zeigt:

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Falls gewünscht, kann ich auch eine Grifftabelle für Kombibass-Instrumente sowie B- und C-Knopfakkordeons aus dem gleichen Katalog zur Verfügung stellen...
 

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Ja, klasse! Meinst du nicht, man könnte deine Grafik bei Wikipedia hochladen? Es handelt sich ja nicht wirklich um besonderes geistiges Eigentum.
Hab da schon mal auf der Diskussionsseite eine Anmerkung gemacht, kam aber bisher noch keine Reaktion.
 
Hallo
Hatte die Information, Terzbässe sind unterstrichen, in meine Notenschreiberei einbezogen und sehe nun, dass das offenbar keine feste Regel ist. In der von Wil eingestellten Grafik sieht das schon wieder anders aus, hab ich was falsch verstanden?
Gruß akkotue
 
Hallo
Hatte die Information, Terzbässe sind unterstrichen, in meine Notenschreiberei einbezogen und sehe nun, dass das offenbar keine feste Regel ist. In der von Wil eingestellten Grafik sieht das schon wieder anders aus, hab ich was falsch verstanden?
Gruß akkotue

Hallo Akkotue,
da hast du nun wieder Recht! Insofern ist auch Wils Grafik verwirrend - ich kapiere auch nicht, wonach da unterstrichen ist.
 
Könnte was mit der Oktavlage zu tun haben: C bis Dis/Es sind nicht unterstrichen, alle anderen schon.
 
Wenn ich über das Thema nachdenke möchte ich meinen, daß das Unterstreichen bei dem Notenschreiben als Griffempfehlung und Spielhilfe gilt. Warum dann bei so einer Belegungstabelle überhaupt unterstrichen wird ist mir dann wieder nicht klar.
akkotue
 
Wenn ich über das Thema nachdenke möchte ich meinen, daß das Unterstreichen bei dem Notenschreiben als Griffempfehlung und Spielhilfe gilt. Warum dann bei so einer Belegungstabelle überhaupt unterstrichen wird ist mir dann wieder nicht klar.
akkotue

Die Unterstreichung macht aus musikalischer und aus spieltechnischer Sicht keinen Sinn.
Es gibt weitere Ungenauigkeiten in der Tabelle: ein "dis" hat in einem c-Moll-Akord nichts verloren, auch wenn "es" und "dis" bei der Wohltemperierten Stimmung die selbe Taste belegen sind es doch nicht die gleichen Töne. Derlei Ungenauigkeiten, um nicht gleich Fehler zu sagen, findet man noch etliche in der Grafik. Man mag das für haarspalterisch halten, aber so wird eine Ursache dafür gelegt, daß manche Akkordeonisten in Notenschrift dargestellte Akkorde nicht erkennen.

Wobei die Grafik bei Wikipedia falsch ist: Beim 72-bässigen geht die Grundbassreihe nicht von As bis Cis, sondern von Des bis Fis. Außerdem ist es verwirrend für Anfänger, dass da die Bässe klein und die Akkorde groß geschrieben sind.

Das scheint inzwischen behoben zu sein.

Gruß
Reinhard
 
Hallo.

Meinst du nicht, man könnte deine Grafik bei Wikipedia hochladen?

Das würde ich eher nicht tun, denn zum einen ist die Bildqualität nicht besonders berauschend, und zum anderen gibt es die Ungereimtheiten mit den Unterstreichungen und enharmonischen Verwechslungen:

Die Unterstreichung macht aus musikalischer und aus spieltechnischer Sicht keinen Sinn.
Es gibt weitere Ungenauigkeiten in der Tabelle: ein "dis" hat in einem c-Moll-Akord nichts verloren, auch wenn "es" und "dis" bei der Wohltemperierten Stimmung die selbe Taste belegen sind es doch nicht die gleichen Töne. Derlei Ungenauigkeiten, um nicht gleich Fehler zu sagen, findet man noch etliche in der Grafik.

Um sich eine Übersicht über die grundsätzliche Bassbelegung zu machen, reicht die Hohner-Grafik aus, exakt ist sie jedoch aus musikwissenschaftlicher Sicht nicht.
 
Mir scheint, über die Unterstreichung herrscht Unklarheit - Uneinigkeit. Wo kann man darüber nachlesen? Akkotue
 
Mir scheint, über die Unterstreichung herrscht Unklarheit - Uneinigkeit. Wo kann man darüber nachlesen? Akkotue

Hallo Akkotue, die Sache ist eigentlich ganz einfach: Wenn es darum geht, die Bassbegleitung für Akkordeon zu notieren, unterstreicht man die Bässe, die in der Terzbassreihe gegriffen werden, lass dich da nicht verwirren!
Wenn es aber nicht speziell ums Akkordeon geht, kennzeichnet ein unterstrichener Großbuchstabe die Kontra-Oktave (doppelt unterstrichen Subkontra-Oktave). Alternativ werden aber statt der Unterstreichung hier auch Kommas, Apostrophe oder Zahlen gesetzt, also C = C, = C' = C1

Dass Hohner offenbar in dem Prospekt mit der Unterstreichung gekennzeichnet hat, welche Bässe in welcher Oktave liegen, hat wahrscheinlich seinen Grund darin, dem Kunden dieses deutlich zu machen (denn das ist ja nicht bei allen Akkordeons gleich, bei mir gehen die Bässe z.B. von F' bis E und nicht von E' bis Dis).
 
Hallo waldgyst
Alles verstanden, danke. Dass man bei manchen Akkordeons in den Bässen die Oktave wählen kann wußte ich nicht. Werde bei meinen Kisten mal reinhorchen und feststellen, ob es Unterschiede gibt.
Gruß akkotue
 
Hallo waldgyst
Alles verstanden, danke. Dass man bei manchen Akkordeons in den Bässen die Oktave wählen kann wußte ich nicht. Werde bei meinen Kisten mal reinhorchen und feststellen, ob es Unterschiede gibt.
Gruß akkotue
Na ja, wählen ja nicht in dem Sinne. Aber da die 12 Basstöne ja nur eine (knappe) Oktave abdecken, muss der Hersteller sich ja entscheiden, mit welchem Ton er unten anfängt und welches der höchste sein soll.

Nachtrag:
Hier hab ich mal eine hoffentlich unmissverständliche Grafik gemacht, man hat ja als Strohwitwer sonst nix zu tun ;) Werde mal schauen, dass ich die auch bei Wikipedia reinstelle.
Und ja, ich weiß dass die Subdominante von Ces eigentlich Fes heißt und die große Terz von Dis Fisis :eek:
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Hallo Waldgyst
so zeigen sich mir als Autodidakt die Grenzen. man nimmt das Akkordeon wie es ist und läßt sich täuschen. Spielt man bei vollem Register in den Bässen eine Oktave durch, hat man die Illusion, daß kein Oktavensprung darin ist. Aber was soll`s, man ist lernfähig (lernwillig). Die Meinung von Reini2, das Unterstreichen würde Spieltechnisch keinen Sinn machen, unterschreibt einer wie ich natürlich nicht. Deine Grafik finde ich verständlich und nachvollziehbar. Gruß akkotue
 
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Hallo, Waldgyst,
Du hast natürlich recht, ich habe nur auf die etwas weiter unten stehende Tabelle gesehen, da steht es für 72-Bass richtig. Das habe ich dann - zugegeben etwas gedankenlos - unbesehen auf die Grafik übertragen.

Gruß
Reinhard
 
Hallo Waldgyst
so zeigen sich mir als Autodidakt die Grenzen. man nimmt das Akkordeon wie es ist und läßt sich täuschen. Spielt man bei vollem Register in den Bässen eine Oktave durch, hat man die Illusion, daß kein Oktavensprung darin ist. Aber was soll`s, man ist lernfähig (lernwillig). Die Meinung von Reini2, das Unterstreichen würde Spieltechnisch keinen Sinn machen, unterschreibt einer wie ich natürlich nicht. Deine Grafik finde ich verständlich und nachvollziehbar. Gruß akkotue

Ich glaube Reini meinte die Unterstreichungen in der Hohner-Grafik.
Bei vielen Instrumenten wird der Oktavbruch übrigens dadurch bewusst verschleiert, dass er bei den Akkordchören (Begleitern) woanders liegt. Z.B. gehen letztere bei mir von h-b, die Basschöre wie gesagt von F-E. Weil mit jedem Basston auch immer die Begleiter gekoppelt sind, kann man deshalb sozusagen eine Endlostonteiter spielen, in der es Oktavbrüche immer nur in einer "Stimme" gibt.
 
Ich glaube Reini meinte die Unterstreichungen in der Hohner-Grafik.

Klar meine ich die in der Grafik, im Notentext als Orientierungshilfe möchte ich die Unterstreichungen auch nicht missen.

Gruß
Reinhard
 

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