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Gitarrenstaender
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Vorwort
Ich suchte nach einer Software, mit der ich am PC sowohl üben kann, als auch in guter Qualität recorden kann. Bisher hatte ich immer den Toneport UX-1. Der hatte gar keine schlechte Recording-Qualität, aber es war zum Teil sehr undynamisch und die Clean-Sounds gefielen mir nicht. Ich hab vor dem Kauf von Guitar Rig, die Testversion ausprobiert und da wurde schnell klar, dass man damit doch viel mehr machen kann als mit dem Toneport. Neu kostet es derzeit: 379,00 . Ich habe es hier im Musiker-Flohmarkt von einem freundlichen User gebraucht (in perfektem Zustand) gekauft. Mit der Software kamen auch noch zusätzliche Bass, Drum und Gitarren-Loops
Features
Guitar Rig kann man als Standalone oder aber auch als VST/AU-Plugin verwenden.
2 Tapedecks (mit Tapedeck 1 kann man die Songs langsamer, in einer anderen Tonhöhe, usw. abspielen.)
1 Metronom
Stimmgerät
Noise Gate
12 Ampmodelle
40 Boxenmodelle
44 Effekte
Tools: Loop Machine, Splitter, Crossover Mix
MDF: LFO, Envelope, Step Sequencer, Analog Sequencer, Input Level
Die Amps
Ultrasonic: ein Ampmodell, das auf einen Bogner Uberschall Amp basiert. Er hat 2 Kanäle (Clean und Overdrive).
Regler: Master, Volume, Gain, Bass, Middle, Treble und Presence
Instant Gratifier: Ein Ampmodell, das auf einen Mesa Boogie Rectifier basiert. Der Amp hat 4 Kanäle: Clean, Raw, Vintage und Modern.
Regler: Master, Gain, Bass, Mid, Treble und Presence
Lead 800: es basiert auf einem Marshall JCM800.
Regler: Master, Preamp, Bass, Mid, Treble, Presence und einen Boost-Knopf
Plex: Wie der Name schon sagt basiert dieses Modell auf einem Marshall Plexi
Regler: Volume I, Volume II, Bass, Mid, Treble und Presence.
Citrus: Das Modell beruht auf einem Orange-Amp
Regler: Master, Gain, LoCut, Bass, Treble, Presence
Tweedman: Ein emulierter Fender Bassman
Regler: Vol. Bright, Vol. Normal, Bass, Middle Treble, Presence
Tweed-Delight: Eine scheinbar abgespeckte Version eines Bassmans mit 3 Reglern
Regler: Vol. Bright, Vol. Normal, Tone
Twang Reverb: Ein Emulation eines Fender Deluxe(?) Reverbs. Der Amp verfügt zusätzlich noch über einen Hall und ein Tremolo, sowie einem Bright-Schalter.
Regler: Volume, Treble, Mid, Bass, Reverb, Speed und Intensity für das Tremolo.
AC-Box: Es basiert auf einem Vox AC-30 und hat wie der Twang Reverb ein eingebautes Tremolo.
Regler: Normal, Briliant, Treble, Bass, Tone Cut, Speed und Depth für das Tremolo
Jazz-Amp: Ein Ampmodell, das auf einen Roland Jazzchorus beruht. Der Amp hat einen Brightschalter, sowie Vibrato und Chorus.
Regler: Volume, Bass, Mid, Treble, sowie Rate und Depth für die Effekte.
High White: Das High White Modell ist ein Amp auf Basis eines Hiwatts
Regler: Master, Normal, Brill, Bass, Mid, Treble, Presence
Bass Pro: Es ist im Gegensatz zu den anderen genannten Amps ein Bassampmodell, das scheinbar auf einem Ampeg basiert. Es hat einen EQ, sowie Schalter für: Bright, Graph EQ, Ultra Lo, Ultra Hi
Bei jedem Amp kann man auch noch folgende Feineinstellungen vornehmen: 50 oder 60 Hz Power Supply, Variac, SAG, Response und Bias.
Boxen
Für jeden Amp gibt es passene Boxenmodelle, das sog. Matching Cabinet. Sobald man einen Amp in das "Rig" mittels Maus hineinzieht, wird das Cabinet automatisch hinzugefügt. Bei diesem Matching Cabinet kann man zwischen 2 verschiedenen Mikrofonen wählen, dies geschieht mittels einem Schieberegler. Außerdem Kann man noch das sogennante AIR mit einem Schieberegler einstellen. Soweit ich weiß, simuliert AIR die Entfernung vom Mikro zum Amp.
Neben dem Matching Cabinet kann man auch "Cabinet & Mics" auswählen. Diese Cabinetemulation ist deutlich umfangreicher als die "Matching Cabinet"-Funktion. Hier erhält man 28 Boxen, darunter mehrere Marshall Boxen, Custom Boxen, Bassboxen, Rotator Boxen. Die Größe der Box kann mit einem Schieberegler verändert werden. Man kann zwischen verschiedenen Mikrofontypen und -stellungen wählen.
Regler hierfür: Volume, Pan, Bass, Treble, Air
Effekte
Es gibt 5 verschiedene Arten von Effekten:
1. Dist(Verzerrermodelle, Hier gehe ich nicht näher auf die Regler ein)
Cat: ein ProcoRat-Pedal, Skreamer: Ibanez Tubescreamer, Distortion: Boss DS-1, Big Fuzz: Big Muff-Fuzz, Fuzz: Fuzz-Face, Sledge Hammer: Marshall Jackhammer, Mezone: Boss MT-2 Metalzone, Demon: MXR Dime Distortion, Transamp: TECH21 Sansamp, Treble Booster: ein einfacher Treble Booster
Gain Booster: Booster ;-)
2. Mod
Chorus und Flanger: Eben Chorus und Flanger, die auf Delays basieren, Ensemble: Basiert auf einem Boss Chorus Ensemble, Electric Lady: Basiert auf einem EH Electric Mistress Flanger, Phaser Nine: Basierend auf einem MXR Phase 90, Stoned Phaser: Basierend auf einem EH Small Stone Phaser, Rotator: Basiert auf einem Hammond B4
Tremolo: ein Tremolo-Effekt, Ring Modulator: Basiert auf einem MOOG Mf-102, Oktaver: Basierend auf einem Boss Oktaver-Pedal, Pitch-Pedal: Eine Emulation eines Digitech Whammy-Pedals, Harmonic Synthesizer: Basiert auf einem EH Guitar Synth
3. EQ
EQ Shelving: Die Frequenzen werden von einem Punkt ausgehend verstärkt oder abgesenkt, EQ Parametric: Er kann variable Frequenzen verstärken oder absenken, EQ Grapic: Ein 8-bändiger grafischer EQ, Custom EQ: EQ mit warmen, analogen Klang, Pro Filter: Basiert auf einem Filtereffekt von Native Instruments, Autofilter: Ein Autowah, das auf die Anschlagsstärke reagiert, Wah Wah Pedal: Vox Wah, Crywah: CryBaby Wah, Real Wah: Real McCoy Wah, Talk Wah: Ein Wah-Pedal mit Talkboxsound
4. Vol
Volume Pedal, Limiter, Noisegate, Noise Reduction, Stomp Compressor, Tube Compressor.
5. Rev (Räumliche Effekte)
Spring Reverb (Federhall), Studio Reverb (Digitalhall), Tape Echo (Roland Bandecho), Delay Man (EH Analog Echo), Psychdelay (abgefahrenes Delay mit Reverse-Funktion), Quad Delay (Digital Delay)
Native Instruments hat außerdem noch Looper, Signalsplitter und Modifiers wie Input Level, Sequencer, usw. hinzugefügt.
Der Controller
Der Controller ist aus Metall mit einem Display, der die Presetnummer anzeigt, 9 Schaltern: 4 oben, 4 unten, 1 unter dem Pedal. Über jedem Schalter (außer dem unter dem Pedal) befindet sich eine LED, die den derzeitigen Status anzeigen. Ob der Schalter unter dem Pedal aktiv ist, zeigt eine grüne LED neben dem Pedal. Man kann zusätzlich auch noch externe Pedale anschließen.
Mit dem Controller kann man sämtliche Paramter steueren, z. B. Effekte an/aus, Effektanteile mit dem Pedal steuern, usw.
Am Kontroller befinden sich folgende Ein- und Ausgänge/Schalter: Line/Instrument Schalter für unterschiedliche Pegel, Gain für die Eingangslautstärke des Instruments, Input 1 und 2, Gain für den Ausgangspegel, Output 1 und 2, Levelregler für den Kopfhörerausgang, Kopfhörerausgang, Pedal 1 und 2 für externe Pedale, MIDI In- und Out, USB
Der Sound
Im Gegensatz zum Line 6 Toneport klingen bei Guitar Rig alle Modelle sehr dynamisch auf die Anschlagstechniken. Der Ton klingt schön aus und wird nicht zerhackt oder abgeschwächt. Die Amps klingen recht natürlich und reagieren auch intensiv auf die Regler. Jeder Amp hat seinen eigenen Charakter. Dreht man bei den einzelnen Amps die Lautstärke voll auf, geht es in die emulierte Endstufensättigung über. An einem echten Amp hab ich noch nie die Endstufenverzerrung ausprobiert, aber soweit ich es beurteilen kann klingt die Endstufenzerre etwas unnatürlich, mir gefällt es zwar besonders gut bei Blues oder ähnlichem, aber als vollwertige Verzerrung ziehe ich ein Pedal vor. Besonders gut gefallen mir übrigens die Fender, Vox, Ubersonic und Hiwatt-Modelle. Besonders der Hiwatt gefällt mir, weil er so pedalfreundlich ist. Die Marshall-Modelle klingen recht kratzig und reagieren nicht besonders intensiv auf die Klangeinstellungen (mag sein, dass es bei den Originalen auch so war). Die Vox und Fender-Modelle haben einen schönen, runden, offenen Cleansound und auch aus dem Ubersonic kann man schöne Cleansounds mittels Compressor locken. Für Metal und Hardrock ist er natürlich auch geeignet ;-)
Die Effekte finde ich gelungen, meine Favoriten sind die Tubescreamer und Sansampmodelle. Der Tubescreamer klingt sehr natürlich, bei gleicher Reglerstellung wie mein Musikding "Der Screamer" Bausatz fast identisch und beim Sansamp kann man mit einem Dreh Regler z. B. Tweedsound mit einem britischen Sound kombinieren.
Andere Modelle benutze ich sehr selten, aber auch diese klingen authentisch, soweit ich es beurteilen kann.
Die Chorus Effekte könnten etwas intensiver sein und ich vermisse auch einen Akustiksimulator. Die anderen Mod-Effekte machen einen recht guten Eindruck.
Besonders realistisch klingt der Spring Reverb. Der Studio Reverb ist eher dezent angesetzt.
Von den Sounds her ist wirklich fast alles machbar. Die Presets sind recht gut gemacht und es ist von jedem Stil und Künstler etwas dabei (z. B. Scofield, SRV, Metallica, Scorpions, Dimebag, Slipknot, Dire Straits, Tom Morello, Jimi Hendrix,...).
Amps und Effekte können verdoppelt, verdreifacht, vervierfacht,... werden. Allerdings findet das bei den Nebengeräuschen und spätestens beim CPU seine Grenzen.
Auch bei den Effekten können noch Feineinstellungen vorgenommen werden.
Fazit:
Für den Preis von 380 erhält man wirklich ein professionelles Übungs- und Recordingtool für den Computer. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Das Konzept und die Umsetzung halte ich für sehr gelungen. Die Amps klingen dafür, dass sie auf digitaler Basis arbeiten recht dynamisch, könnten aber noch ein bisschen mehr Druck haben.
Pro:
-Konzept
-Controller
-Dynamik
-Preis/Leistung
-Modifiers
-Tapedecks
-Kombinationsmöglichkeiten
-Looper an Board
Kontra:
- kein Akustiksimulator
- Zum Recording braucht man einen Vst-Host
- Stimmgerät unbrauchbar
Ich suchte nach einer Software, mit der ich am PC sowohl üben kann, als auch in guter Qualität recorden kann. Bisher hatte ich immer den Toneport UX-1. Der hatte gar keine schlechte Recording-Qualität, aber es war zum Teil sehr undynamisch und die Clean-Sounds gefielen mir nicht. Ich hab vor dem Kauf von Guitar Rig, die Testversion ausprobiert und da wurde schnell klar, dass man damit doch viel mehr machen kann als mit dem Toneport. Neu kostet es derzeit: 379,00 . Ich habe es hier im Musiker-Flohmarkt von einem freundlichen User gebraucht (in perfektem Zustand) gekauft. Mit der Software kamen auch noch zusätzliche Bass, Drum und Gitarren-Loops
Features
Guitar Rig kann man als Standalone oder aber auch als VST/AU-Plugin verwenden.
2 Tapedecks (mit Tapedeck 1 kann man die Songs langsamer, in einer anderen Tonhöhe, usw. abspielen.)
1 Metronom
Stimmgerät
Noise Gate
12 Ampmodelle
40 Boxenmodelle
44 Effekte
Tools: Loop Machine, Splitter, Crossover Mix
MDF: LFO, Envelope, Step Sequencer, Analog Sequencer, Input Level
Die Amps
Ultrasonic: ein Ampmodell, das auf einen Bogner Uberschall Amp basiert. Er hat 2 Kanäle (Clean und Overdrive).
Regler: Master, Volume, Gain, Bass, Middle, Treble und Presence
Instant Gratifier: Ein Ampmodell, das auf einen Mesa Boogie Rectifier basiert. Der Amp hat 4 Kanäle: Clean, Raw, Vintage und Modern.
Regler: Master, Gain, Bass, Mid, Treble und Presence
Lead 800: es basiert auf einem Marshall JCM800.
Regler: Master, Preamp, Bass, Mid, Treble, Presence und einen Boost-Knopf
Plex: Wie der Name schon sagt basiert dieses Modell auf einem Marshall Plexi
Regler: Volume I, Volume II, Bass, Mid, Treble und Presence.
Citrus: Das Modell beruht auf einem Orange-Amp
Regler: Master, Gain, LoCut, Bass, Treble, Presence
Tweedman: Ein emulierter Fender Bassman
Regler: Vol. Bright, Vol. Normal, Bass, Middle Treble, Presence
Tweed-Delight: Eine scheinbar abgespeckte Version eines Bassmans mit 3 Reglern
Regler: Vol. Bright, Vol. Normal, Tone
Twang Reverb: Ein Emulation eines Fender Deluxe(?) Reverbs. Der Amp verfügt zusätzlich noch über einen Hall und ein Tremolo, sowie einem Bright-Schalter.
Regler: Volume, Treble, Mid, Bass, Reverb, Speed und Intensity für das Tremolo.
AC-Box: Es basiert auf einem Vox AC-30 und hat wie der Twang Reverb ein eingebautes Tremolo.
Regler: Normal, Briliant, Treble, Bass, Tone Cut, Speed und Depth für das Tremolo
Jazz-Amp: Ein Ampmodell, das auf einen Roland Jazzchorus beruht. Der Amp hat einen Brightschalter, sowie Vibrato und Chorus.
Regler: Volume, Bass, Mid, Treble, sowie Rate und Depth für die Effekte.
High White: Das High White Modell ist ein Amp auf Basis eines Hiwatts
Regler: Master, Normal, Brill, Bass, Mid, Treble, Presence
Bass Pro: Es ist im Gegensatz zu den anderen genannten Amps ein Bassampmodell, das scheinbar auf einem Ampeg basiert. Es hat einen EQ, sowie Schalter für: Bright, Graph EQ, Ultra Lo, Ultra Hi
Bei jedem Amp kann man auch noch folgende Feineinstellungen vornehmen: 50 oder 60 Hz Power Supply, Variac, SAG, Response und Bias.
Boxen
Für jeden Amp gibt es passene Boxenmodelle, das sog. Matching Cabinet. Sobald man einen Amp in das "Rig" mittels Maus hineinzieht, wird das Cabinet automatisch hinzugefügt. Bei diesem Matching Cabinet kann man zwischen 2 verschiedenen Mikrofonen wählen, dies geschieht mittels einem Schieberegler. Außerdem Kann man noch das sogennante AIR mit einem Schieberegler einstellen. Soweit ich weiß, simuliert AIR die Entfernung vom Mikro zum Amp.
Neben dem Matching Cabinet kann man auch "Cabinet & Mics" auswählen. Diese Cabinetemulation ist deutlich umfangreicher als die "Matching Cabinet"-Funktion. Hier erhält man 28 Boxen, darunter mehrere Marshall Boxen, Custom Boxen, Bassboxen, Rotator Boxen. Die Größe der Box kann mit einem Schieberegler verändert werden. Man kann zwischen verschiedenen Mikrofontypen und -stellungen wählen.
Regler hierfür: Volume, Pan, Bass, Treble, Air
Effekte
Es gibt 5 verschiedene Arten von Effekten:
1. Dist(Verzerrermodelle, Hier gehe ich nicht näher auf die Regler ein)
Cat: ein ProcoRat-Pedal, Skreamer: Ibanez Tubescreamer, Distortion: Boss DS-1, Big Fuzz: Big Muff-Fuzz, Fuzz: Fuzz-Face, Sledge Hammer: Marshall Jackhammer, Mezone: Boss MT-2 Metalzone, Demon: MXR Dime Distortion, Transamp: TECH21 Sansamp, Treble Booster: ein einfacher Treble Booster
Gain Booster: Booster ;-)
2. Mod
Chorus und Flanger: Eben Chorus und Flanger, die auf Delays basieren, Ensemble: Basiert auf einem Boss Chorus Ensemble, Electric Lady: Basiert auf einem EH Electric Mistress Flanger, Phaser Nine: Basierend auf einem MXR Phase 90, Stoned Phaser: Basierend auf einem EH Small Stone Phaser, Rotator: Basiert auf einem Hammond B4
Tremolo: ein Tremolo-Effekt, Ring Modulator: Basiert auf einem MOOG Mf-102, Oktaver: Basierend auf einem Boss Oktaver-Pedal, Pitch-Pedal: Eine Emulation eines Digitech Whammy-Pedals, Harmonic Synthesizer: Basiert auf einem EH Guitar Synth
3. EQ
EQ Shelving: Die Frequenzen werden von einem Punkt ausgehend verstärkt oder abgesenkt, EQ Parametric: Er kann variable Frequenzen verstärken oder absenken, EQ Grapic: Ein 8-bändiger grafischer EQ, Custom EQ: EQ mit warmen, analogen Klang, Pro Filter: Basiert auf einem Filtereffekt von Native Instruments, Autofilter: Ein Autowah, das auf die Anschlagsstärke reagiert, Wah Wah Pedal: Vox Wah, Crywah: CryBaby Wah, Real Wah: Real McCoy Wah, Talk Wah: Ein Wah-Pedal mit Talkboxsound
4. Vol
Volume Pedal, Limiter, Noisegate, Noise Reduction, Stomp Compressor, Tube Compressor.
5. Rev (Räumliche Effekte)
Spring Reverb (Federhall), Studio Reverb (Digitalhall), Tape Echo (Roland Bandecho), Delay Man (EH Analog Echo), Psychdelay (abgefahrenes Delay mit Reverse-Funktion), Quad Delay (Digital Delay)
Native Instruments hat außerdem noch Looper, Signalsplitter und Modifiers wie Input Level, Sequencer, usw. hinzugefügt.
Der Controller
Der Controller ist aus Metall mit einem Display, der die Presetnummer anzeigt, 9 Schaltern: 4 oben, 4 unten, 1 unter dem Pedal. Über jedem Schalter (außer dem unter dem Pedal) befindet sich eine LED, die den derzeitigen Status anzeigen. Ob der Schalter unter dem Pedal aktiv ist, zeigt eine grüne LED neben dem Pedal. Man kann zusätzlich auch noch externe Pedale anschließen.
Mit dem Controller kann man sämtliche Paramter steueren, z. B. Effekte an/aus, Effektanteile mit dem Pedal steuern, usw.
Am Kontroller befinden sich folgende Ein- und Ausgänge/Schalter: Line/Instrument Schalter für unterschiedliche Pegel, Gain für die Eingangslautstärke des Instruments, Input 1 und 2, Gain für den Ausgangspegel, Output 1 und 2, Levelregler für den Kopfhörerausgang, Kopfhörerausgang, Pedal 1 und 2 für externe Pedale, MIDI In- und Out, USB
Der Sound
Im Gegensatz zum Line 6 Toneport klingen bei Guitar Rig alle Modelle sehr dynamisch auf die Anschlagstechniken. Der Ton klingt schön aus und wird nicht zerhackt oder abgeschwächt. Die Amps klingen recht natürlich und reagieren auch intensiv auf die Regler. Jeder Amp hat seinen eigenen Charakter. Dreht man bei den einzelnen Amps die Lautstärke voll auf, geht es in die emulierte Endstufensättigung über. An einem echten Amp hab ich noch nie die Endstufenverzerrung ausprobiert, aber soweit ich es beurteilen kann klingt die Endstufenzerre etwas unnatürlich, mir gefällt es zwar besonders gut bei Blues oder ähnlichem, aber als vollwertige Verzerrung ziehe ich ein Pedal vor. Besonders gut gefallen mir übrigens die Fender, Vox, Ubersonic und Hiwatt-Modelle. Besonders der Hiwatt gefällt mir, weil er so pedalfreundlich ist. Die Marshall-Modelle klingen recht kratzig und reagieren nicht besonders intensiv auf die Klangeinstellungen (mag sein, dass es bei den Originalen auch so war). Die Vox und Fender-Modelle haben einen schönen, runden, offenen Cleansound und auch aus dem Ubersonic kann man schöne Cleansounds mittels Compressor locken. Für Metal und Hardrock ist er natürlich auch geeignet ;-)
Die Effekte finde ich gelungen, meine Favoriten sind die Tubescreamer und Sansampmodelle. Der Tubescreamer klingt sehr natürlich, bei gleicher Reglerstellung wie mein Musikding "Der Screamer" Bausatz fast identisch und beim Sansamp kann man mit einem Dreh Regler z. B. Tweedsound mit einem britischen Sound kombinieren.
Andere Modelle benutze ich sehr selten, aber auch diese klingen authentisch, soweit ich es beurteilen kann.
Die Chorus Effekte könnten etwas intensiver sein und ich vermisse auch einen Akustiksimulator. Die anderen Mod-Effekte machen einen recht guten Eindruck.
Besonders realistisch klingt der Spring Reverb. Der Studio Reverb ist eher dezent angesetzt.
Von den Sounds her ist wirklich fast alles machbar. Die Presets sind recht gut gemacht und es ist von jedem Stil und Künstler etwas dabei (z. B. Scofield, SRV, Metallica, Scorpions, Dimebag, Slipknot, Dire Straits, Tom Morello, Jimi Hendrix,...).
Amps und Effekte können verdoppelt, verdreifacht, vervierfacht,... werden. Allerdings findet das bei den Nebengeräuschen und spätestens beim CPU seine Grenzen.
Auch bei den Effekten können noch Feineinstellungen vorgenommen werden.
Fazit:
Für den Preis von 380 erhält man wirklich ein professionelles Übungs- und Recordingtool für den Computer. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Das Konzept und die Umsetzung halte ich für sehr gelungen. Die Amps klingen dafür, dass sie auf digitaler Basis arbeiten recht dynamisch, könnten aber noch ein bisschen mehr Druck haben.
Pro:
-Konzept
-Controller
-Dynamik
-Preis/Leistung
-Modifiers
-Tapedecks
-Kombinationsmöglichkeiten
-Looper an Board
Kontra:
- kein Akustiksimulator
- Zum Recording braucht man einen Vst-Host
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