Gurt an die Kopfplatte - darf man oder darf man nicht?

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Hallo Zusammen,
was haltet Ihr denn davon, den Gurt am 13. oder 14. Bund einer WesternGitarre mittels eines oder mehrerer dünner NylonFäden (z.B. AngelSchnur) zu befestigen?
Grüße
 
Naja - so ganz dünnen Fäden würde ich da weniger trauen und ansonsten ist eben die Frage, ob's nicht irgendwie zufällig die Saiten dämpfen könnte. Aber die Idee ist ganz lustig. Noch nie ausprobiert.:rolleyes:
 
Naja - so ganz dünnen Fäden würde ich da weniger trauen und ansonsten ist eben die Frage, ob's nicht irgendwie zufällig die Saiten dämpfen könnte. Aber die Idee ist ganz lustig. Noch nie ausprobiert.:rolleyes:

..der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.....
Ich hab viel mehr Gitarren als Gurte, und mach das (Faulheit pur) eben so:

(Liebe Junggitarristen, das ist natürlich keine Dauerlösung.... und erfordert höchste Konzentration:))
 

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... habe seit über 30Jahren meinen Tragegurt an der Kopfplatte befestigt. Das ist bis jetzt gut gegangen !!!


an --> S.Tscharles
" Noch ´ne kleine Anmerkung zu dem Thema: Bei den heute üblichen billigen Gitarren mit angesetzter Kopfplatte (oder auch teureren, siehe Taylor) würde ich keinen Gurt am Halsende festmachen, weil die Gefahr, daß die Kopfplatte flöten geht, zu groß ist. "

Jeder Schreiner bzw. Gitarrenbauer wird bestätigen, daß die Leimverbindung stabiler als das Holz ist.

Servus
Zwo5eins
 
Wenn ich hier im gesamten Board noch einmal einen erwisch, der was schreibt von "... aber dann verzieht sich der Hals...", dann raste ich aus... oder krieg einen dicken Hals, der sich dann vermutlich auch noch total verzieht...:rolleyes:

kann man dieses Ammenmärchen nicht einfach löschen, oder verbannen oder töten??? :rolleyes:

Hey Foxytom,

wenn Du eine Gitarre an der Kopfplatte befestigst und sie umhängst, verzieht sich
beim Spielen der Hals! :D
Zwar nur minimal und nicht dauerhaft, aber er verzieht sich.

Jetzt hast Du mich erwischt und darfst ausrasten... :D

Greez, Mati
 
@Zwo5eins: schon mal was davon gehört, daß die ganzen Fabrikgitarren eigentlich mehr oder weniger geklebt werden? Epoxidharz und Konsorten binden schneller ab als Leim, damit kann man mehr Gitarren in kürzerer Zeit bauen. Nachteil ist aus meiner Erfahrung, daß das Holz seine Elastität verliert, und deswegen gerade die Schäftungen damit zu Sollbruchstellen werden.
Und wenn es bei Dir seit dreißig Jahren gut gegangen ist, ich habe durch meinen Job genügend kaputte Gitarren gesehen. Das waren aber nicht meine eigenen, die erfreuen sich bester Gesundheit oder trotz täglichen Gebrauchs eines fast neuwertigen Zustandes.
Aber - jeder macht halt so, wie er denkt!

Und Tschüss!

@ Mati Hightree: Seh´ ich zwar genauso, aber - siehe oben, vorletzter Absatz!:)

Für den Rest noch einen kleinen Denkanstoss: Warum sind den E-Gitarren ab Werk mit zwei Gurthalteknöpfen ausgerüstet, und warum finden die sich grundsätzlich am Korpus? Irgendjemand muss sich da wohl mal was gedacht haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@S.Tscharles
durch deinen Job hast du viele kaputte Gitarren gesehen. Wie viele hatten einen Schaden durch Gurtbefestigung an der Kopfplatte ??

und zum Thema E-Gitarre, is ja klar bei dem Gewicht ...

Servus
Zwo5eins
 
Für den Rest noch einen kleinen Denkanstoss: Warum sind den E-Gitarren ab Werk mit zwei Gurthalteknöpfen ausgerüstet, und warum finden die sich grundsätzlich am Korpus? Irgendjemand muss sich da wohl mal was gedacht haben.

Wenn wir schon beim Denken sind:
hier geht es um Akustikgitarren, und da ist die Befestigung am Hals seit Jahrhunderten üblich . Generationen von Wandergitarren haben das überlebt
E-Gitarren sind schwerer, nur bei Solidbodies sind die Pins grundsätzlich am Korpus, bei Archtops,Thinlines und Semiacoustics wäre das nicht sinnvoll.......

...und jetzt, genug gedacht (Es irrt der Mensch solang' er denkt) ;)
 
...und da ist die Befestigung am Hals seit
Jahrhunderten üblich .
Generationen von Wandergitarren haben das überlebt...

Das ist ja ein echtes Argument :)

So ähnlich kenne ich es aus dem Handwerk!
Schlagendstes Argument ist da meistens:
"...das hat man schon immer so gemacht" :gruebel:

Ich glaube aber, wir reden hier über zwei unterschiedliche Dinge.

Der Hals verzieht sich bei einer handwerklich ordentlich gefertigten
Gitarre sicherlich nicht durch die Befestigungsweise.
ABER
Die Befestigungsweise kann dazu führen, dass sich der Hals während
(temporär) des Spielens verzieht.

So meinte zumindest ich das - und das er das tut, ist Tatsache :)

Greez, Mati
 
Die Befestigungsweise kann dazu führen, dass sich der Hals während
(temporär) des Spielens verzieht.

So meinte zumindest ich das - und das er das tut, ist Tatsache :)

Jawohl Mati, das stimmt!

Was passiert wenn sich eine Fliege temporär auf eine Eisenbahnschiene setzt? Richtig, sie biegt sich durch. Kann man mathematisch beweisen, genau so wie das verziehen des Gitarrenhalses beim befestigen des Gurtes am Hals.

Einfach die einwirkenden Kräfte ermitteln unter Berücksichtigung der Winkel des Befestigungspunktes des Gurtes, Reibung der Gitarre an der Bekleidung, sowie gegenwirkende Kräfte von der Haltung der Hand und das beim Aufschlag gegen die Schwerkraft gearbeitet wird, also die Gitarre temporär entlastet wird. Bei Fingerpickern berücksichtigen, ob sie sich auf der Decke mittels Finger abstützen oder nicht, dadurch können quer wirkende Kräfte auftreten, die je nach Bauchumfang wieder ausgeglichen werden. Die zulässige Zugkraft des Gitarrenhalses anhand des verwendeten Holz ermitteln oder beim Hersteller erfragen, dividiert durch die Querschnittsfläche und schon hat man die zulässige Zugspannung, wobei man berücksichtigen muss, das diese sehr niedrig angesetzt wird, damit sich die Saiten nicht längen und/oder kürzen, aber das kann man mittels stimmen wieder ausgleichen.

;) :D Net bös gemeint.
 
Okay, ich glaube wir sollten jetzt mal langsam auf den Boden der Realität zurückkommen, bevor hier der Gitarrengurtbefestigungskonflikt ausbricht :D

Können wir uns bitte darauf einigen, dass es kein qualitätsrelevantes Problem darstellt, für einen im Leben einer Gitarre vergleichsweise übersichtlichen Zeitraum einen Gurt am Hals eben jener Gitarre zu befestigen, und das nicht damit zu rechnen ist, dass dieser Gitarre durch eben jene Befestigung ein bleibender, nur durch Fachpersonal zu behebender Schaden beigefügt weden würde?

Ich glaube, ein solches Statement sollte für beide Fraktionen akzeptabel sein...
 
Okay, ich glaube wir sollten jetzt mal langsam auf den Boden der Realität zurückkommen, bevor hier der Gitarrengurtbefestigungskonflikt ausbricht :D

wehe, du machst jetzt hier dicht :mad: ... wo es endlich mal interessant wird...


"früher" hat man sich bis aufs Blut gestritten, ob Röhre, Transe oder Modeller ... oder ob mit Pickguard oder ohne ... oder ob Paula oder Strat...

aber nun kommen wir doch letztlich zum wahren Kernproblem aller Gitarristen ... darf man, oder darf man nicht?


:D :D :D
 
Ach Foxy :D:D:D

Mit Dir muss ich mal n Bier trinken gehen ;)

(Womit meine selbsterlaubte OT Quote für diesen Monat mal wieder erschöpft ist.)

Also bitte btt.
 
Ach Bernd :D :D ...

... der Monat hat doch erst begonnen ;)



... und ein Moderator, der mal die Regeln durchbricht und ein wenig OT wird, ist dem gemeinem Volk viel sympathischer ;) :)

außerdem ist das ein lustiger Thread, verschieb ihn gesamt ins OffTopic, lade x-Riff mit seinen abstrusen Lavalampentheorien ein und wir alle haben unsern Spaß ;)


sorry für OT :redface:
 
OT? hat jemand gerufen? :D
 
Howdy...
Bin ebenfalls die (Jahrelange...) Benutzung der "Schnur an Kopfplatte" gewohnt und hatte sogar mit uralte Jazzgitarre keinen Probleme !!!

Wenn Du zweifel hast und die Gitarre (kenne die Marke nicht -.-) Dir zu lieb dafür ist gibt es ein ausgeklügeltes Gurtsystem wo die Gitarre eingehängt wird...also im prinzip zwei Haken(mit gummi drüber klar ^^)...
geht auch,kostet aber mehr ^^


mfg
 
aber nun kommen wir doch letztlich zum wahren Kernproblem aller Gitarristen ... darf man, oder darf man nicht?

Meine Damen und Herren,

bitte ein wenig mit Ernst an die Sache ran gehen. Ein weiterer Gesichtspunkt der temporär nicht unberücksichtig bleiben darf und daher geradezu zum gemeinsamen diskutieren einlädt und mittels mathematischen, aber nicht zu theoretischen, Berechnungen zu definieren wäre, zumindest in Bezug auf Bedenklichkeit des Verzug des Gitarrenhalses:
Was macht ein Straßenmusikant (Gurt am Gitarrenhals), mit Luftverwirbelungen an der Straßenecke die zusätzlich auf Gitarre und Gurt unmittelbar einwirken? In wie weit darf man dann noch die Frage ignorieren oder gar ins lächerliche ziehen, ob der Gurt am Gitarrenhals überhaupt erlaubt werden darf, bzw. verboten werden sollte, da durch unkontrollierten Verzug des Gitarrenhals ahnungslos herumstreunende Passanten gefährdet werden. Eine urplötzliche Windböe die auf den Gurt einwirkt mit Kraftübertragung auf den Hals, könnte solch einem Passanten eine Gitarrenmechanik unkontrolliert ins Auge pieksen.

Gibt es da kein Vorschriften? Evtl. aus vorsicht eine rote Fahne zur Warnung am Gitarrenkopf befestigen? Was sagt die EU dazu, verstoßen wir evtl. gegen geltendes EU Recht welches in Deutschland noch nicht umgesetzt wurde?
Hier sollte man schon aus rechtlichen gründen die Frage erlauben: darf man, oder darf man nicht?
 
Ich denke, ich mach hier jetzt wirklich mal zu. Wer möchte, der darf gern im OT-Thread weitermachen.
 
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