[Gitarre] Fender MEXICO 60's Road Worn VS. Fender USA Highway One

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Gast90210
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Hallo zusammen.
Hier wie versprochen ein Review über die beiden Gitarren. Vorab eines: Ich kann leider im Moment keine Fotos machen, daher müsst ihr euch mit den Internet Bildern anfreunden.

Fender Road Worn 60 Strat olympic white


Vorgeschichte:
Seit ich vor etwas mehr als einem Jahr eine Gibson Les Paul Studio mit meinem Mitbewohner gegen seine 2003er Highway One getauscht habe hat mich das Strat Fieber wieder: Ich war seit Jahren absoluter Gibson&Klone Fan, schwörte auf Humbucker, doch diese Strat hat mich umgehauen. Nun war ich im März studientechnisch einen Monat in Wales, unweit von Manchester, und dort spürte ich (dem günstigen Pfund sei dank) die Road Worn auf. Und wieder einmal hat es mich erwischt! Zwei völlig unterschiedliche Gitarren, ich kann mich nicht entscheiden. Daher heute Ladies und Gentlemen, Ring frei für die junge Mexikanerin gegen die 6 Jahre ältere US-Schlampe!


Ich möchte zuerst beide Gitarren nacheinander vorstellen:
2008 Fender MEXICO 60's Road Worn
Korpus: Erle
Neck: Ahorn, C-Shape, Nitrolack
Griffbrett: Palisander
Bundanzahl: 21 Bünde
Pickups: 3 Tex Mex PU's
Regler: Na, Strat halt.
Schaltung: standard 5-Weg-Schaltung
Bridge: Vintage Brücke
Mechaniken: ja :)
Hardware: geaged
Pickguard: weiß geaged
Mensur: 25.5” (648 mm)
Sonstiges: Dot-Inlays
Farbe: 3-Ton Sunburst (auch aged)
Preis: in Deutschland 939€, in UK habe ich 200€ weniger bezahlt.

Erscheinungsbild
Es handelt sich hier also um eine Relic Gitarre. Normalerweise halte ich davon nix, NULL. Daher nahm ich sie auch erst widerwillig in die Hand. Das Aging ist meiner Ansicht nach sehr gut gelungen, bis auf den großen "Lackaplatzer" an der Kante, der sieht aus wie aufgemalt. Aber von der Hardware bis zum Lack sieht das doch recht authentisch aus. Ich habe eine durchgespielte 94er SG und bei der finde ich auch alles von Rost bis Lackplatzer, im Direktvergleich schneidet die Fender gut ab (nur die SG ist eben noch fertiger:)). Mir immer noch egal, aber jetzt kommt das Gute: Der Hals ist der KILLER! Er liegt mir einfach perfekt in der Hand. Wie soll man das jetzt erklären, er ist schon leicht wuchtig. Nichts für Powerstratisten, fühlt sich gut rund an. Ich denke das das Aging hier Früchte trägt, den der Hals fühlt sich total ab- und eingespielt an. Wie eben bei einer gebrauchten Gitarre. Ich mag keine lackierten Hälse, aber unlackiert ist oft zu ungeschmeidig. Der Mexiko-Hals fühlt sich eben an wie ein gut gleitender, abgespielter, ehemalig lackierter Hals. Also die Gitarre hat definitiv Mojo.
Dennoch habe ich sie sofort zum Gitarrenbauer gebracht: Die Saitenlage mit der dünnen Zahnseide war katastrophal niedrig! Ich benutze 12er Saiten in E-Standard, dies wurde eingestellt, ebenso hat sie einen Knochensattel bekommen.

Sound:
Hörbeispiele sagen mehr als Worte. Dennoch ein paar Dinge. Die Gitarren klingt sehr ausgewogen. Im Vergleich zur Highway One, trocken wie verstärkt, schlanker im Bass, dafür etwas brillianter. Die Akkorde zeichnen sich schön ab. Die Gitarre klingt schön holzig, knochig trocken. Der Anschlag wird sehr gut abgebildet, wer rein haut bekommt das zurück was er reingibt. Jetzt mit den 12er Saiten und der anliegenden Brücke schwingt die Gitarre wie verrückt, sehr gut. Ehrlich, ich kann keine Schwächen erkennen.

------------VS.-----------------

2003 Fender USA Highway One

Korpus: Erle
Neck: Ahorn, "modernes" C-Shape, Nitrolack
Griffbrett: Palisander
Bundanzahl: 21 Bünde
Pickups: Die PU's wurden gegen LEOSOUND Red House getauscht!
Regler: Volume, Tone, Tone
Schaltung: standard 5-Weg-Schaltung
Bridge: chrom Brücke
Mechaniken:
Hardware: geaged
Pickguard: weiß
Mensur: 25.5” (648 mm)
Sonstiges: Dot-Inlays
Farbe: Rot
Preis: in Deutschland 666€ (getauscht gegen 2000er Gibson LP Studio)

Erscheinungsbild:
Gut, mittlerweile ist die GItarre von Hand geaged. Ich habe sie letztes Jahr schon viel gespielt. Also sie quasi neu aus der Gitarrenständer meines Ex-Mitbewohners kam fiel mir aber nichts zu bemängeln ein. Der Nitrolack durch den das Holz schimmert macht natürlich einiges her. Der Hals fühlt sich flacher, dafür breiter an als bei der Road Worn. Ebenfalls ist er lackiert, was zwar geschmeidig ist, aber sich für mich nicht so gut anfühlt. Die Gitarre hat von mir ebenfalls 12er Saiten in Eb-Standard bekommen. Tremolo ist auch mit 5 Federn hart an den Korpus gepresst. NIchts zu bemängeln. Sie ist etwas schwerer als die Mexiko-Braut.

Sound:
ACHTUNG: Sie hat Red House PU's von LeoSounds bekommen. Diese ändern den Sound gewaltig (und das nur zum Vorteil). Die alten Originale klangen eher bescheiden finde ich. Die Gitarre klingt sehr voll, doch durch die PU's ging einiges an Frequenzen flöten. Die Red House PU's sind daher genau richtig.
Schon trocken gespielt klingt die Highway One um einiges lauter. Sie hat mehr Bass wie bereits oben beschrieben. In den Höhen klingt sie nicht so klar, etwas bedeckt. Aber niemals dumpf. Die Red House PU's tun ihr übriges. Über meinen Amp zerrt die Highway One sehr viel schneller. Allerdings geht der fette Bass der Klampfe leider manchmal etwas flöten, es matscht ein klein wenig (minimal). Die Akkorde werden trotzdem gut abgebildet.

---------------FAZIT-------------------------

Zwei unterschiedliche GItarren für unterschiedliche Bereiche. Die Highway One benutze ich eher für rockiges, aber auch zur Big Band wird sie mitgenommen. Die Mexiko ist für Blues, Funk und Soul erste Wahl. Im Moment greife ich zwar öfter zur Mexiko, was denke ich einfach an dem, ich sage es nochmal, für mich PHÄNOMENALEN Hals liegt. Aber die Highway One hat mir gute Dienste geleistet und wird es auch weiterhin tun. Also, beide Gitarren testen und sich selbst überzeugen (und bei der Highway One die PU's tauschen :))

---------------HÖRPROBEN-------------
Nur kurz dazu. Erstmal entschuldigt die kleinen Verhacker, aber mehr war zeitmäßig nicht drin. Auch die Aufnahme ist nicht 100%, normalerweise hätte ich gerne mit üblichen Gitarren Mikrofonen wie SM57 und MD-441 aufgenommen, aber ich bin hier in meinem Studienort und meine Aufnahmemöglichkeit befindet sich bei meinen ELtern. Also wurde eben ein bißchen improvisert.
Auch habe ich nicht ALLE PU-Möglichkeiten ausprobiert, das würde den Rahmen sprengen. Es gibt nur ein Clean Beispiel und ansonsten die üblichen Crunch Positionen. In den nächsten Tagen folgen noch ein paar für die Fuzz Freunde mit Fulltone 69.
Die Aufnahme war wie folgt:
Gitarre ---> Fulltone FD-2 ---> Linnemann JTM45Klon ---> TubeTown Bluesbreaker Box V30 offen ----> AKG C2000B ---> Tascam US-122L ---> Audacity

- Spuren nicht bearbeitet, so wie es vom Mic kommt.
- Keine Schnitte etc.

http://www.fileuploadx.de/790897

Ich hoffe ihr habt Spaß beim anhören und natürlich beim Selbst-Ausprobieren im Laden!

Gruß JENS
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein erwartungsvolles Review.

Ich mag die 60s Road Worns ja. Vor ein paar Wochen trocken angespielt, und jetzt am letzten Samstag dann endlich mal mit AMP (Crate Vintage Club V32. Geiles Teil übrigens). Wirklich tolle Gitarren. Nicht ganz billig, aber ich hatte es an anderer Stelle schon mal erwähnt: Diese tolle Haptik/Bespielbarkeit wäre mir den Aufpreis schon wert.

Relic hin oder her. Da streiten sich die Geister. Mir persönlich gefällt es bei diesen Modellen (zumindest mit dem Palisander Griffbrett. Die Ahorn Variante sieht grausig aus).

Sound kann ich leider erst morgen was zu sagen.

Und Fotos solltest du unbedingt noch nachreichen.


Gruss
Klaus

edit: die Soundfiles sind wirklich gut geworden. Alles in allem ein klasse Review.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi jens!
nettes review - tolle soundsamples.
obwohl ich die optik eher nicht so toll finde besticht die road worn hier in den soundsamples die highway one für meinen geschmack schon recht eindeutig.

wahrscheinlich liegts an den LeoSound PUs, aber ich finde die highway1 verliert hier total den typischen strat-sound, und durch den überzeichneten bass klingt sie stellenweise wirklich etwas matschig. ich hab die stock-PUs klanglich besser in erinnerung als deinen soundsamples!

andrerseits die 12er saiten tun hier wahrscheinlich auch ihren "cent" dazu - da kann man sich vorstellen dass die roadworn mit 9er oder 10er doch etwas zu höhenreich klingt und an "schmackes" verliert, hingegen die highway1 im gegenzug wieder profitieren würde...
 
Fotos reiche ich nach.

Auf jeden Fall das mit den 12ern! Die Gitarre verändert schon stark ihren Klang. Mir gefällts. Ich spiele halt auich viel Akustikgitarre, da war die Umstellung nicht so groß. Bei Gibsons z.B. beutze ich trotz kürzerer Mensur 11er, einfach weil es sonst ZU fett wird im Sound.
 
Tolles Review, bin z.Zt. (oder immernoch) auf der Suche nach einer Strat. Bilder würden mich sehr interressieren, vor allem von der Highway, durch den Nitrolack bekommt sie ja auch recht schnell Spielspuren.
Die Soundsamples sind auch super ! Die Highway klingt mir angecrunched allerdings zu undifferenziert.
 
ich war grade eben bei der klangfarbe in wien, saiten kaufen.
da ich ja kurz davor dieses review gelesen habe, hab ich die gelegenheit genützt und die road-worns genau unter die lupe genommen ;) hat mich doch nicht losgelassen, obwohl ich eh schon wunschlos glücklich mit meiner AV'62 bin... :D

Also hier meine PERSÖNLICHEN Eindrücke der Fender Road-Worn Serie:

Angetestet hab ich die 50s Strat in 2TS, 60s Strat in OWT, und die 50s Tele in 2TS.
Als direkten Vergleich habe ich die Highway1 angetestet, und meine eigene American Vintage '62 Stratocaster kenne ich nun auch sehr gut.

OPTIK
Gleich vorweg: ich steh eigentlich gar nicht auf dieses konzept, eine gitarre von werk aus zu "relicen", nur um sich selbst einzureden, dass man etwas tolleres in der hand hat. Trotzdem gehe ich etwas näher darauf ein, weils immerhin ja die Hauptidee bei dieser Gitarre ist.

+​
  • Um objektiv zu bleiben muss ich sagen, Fender hat da schon ordentlich Hand angelegt - die Stellen an denen die Gitarre gealtert wurde sind sehr authentisch, die "Pecker" sind nicht etwa alle gleich groß und regelmässig sondern wirklich zufällig verteilt, und an bestimmten vorprogrammierten Stellen (Body Kante unter Klinkenbuchse, Hals-Kopfübergang, Gürtelschnalle,...) vermehrt.
  • Hardware und Plastikteile authentisch gealtert
  • Ein tolles Detail ist der Metall-Staub, der an den Polepieces magnetisch dran klebt :)

-​
  • Nicht so gut gefällt mir die Art, wie sie das Holz abgeraspelt haben - die Stellen sind zwar am richtigen Ort, aber der Übergang auf den Lack ist viel zu unrund, und die Farbe des hervorscheinenden Holzes ist viel zu hell und frisch. WObei dies wahrschl in relativ kurzer Zeit nachdunkeln wurd, da das Holz ja unbehandelt hervorkuckt
  • Die gealterten Bünde am lackierten Ahornhals sehen wirklich künstlich aus.

Für mich ist die Optik eher nichts, aber es ist im Vergleich zu andren Factory-RELIC Gitarren (zB von Vintage) wirklich sehr authentisch gemacht.
Vor allem die 60s Strat in OWT war eigtl doch recht schön anzusehen :redface:

VERARBEITUNG
Ich muss sagen, da hab ich nichts zu meckern - wie die normalen Mexican Modelle ist auch die RoadWorn Reihe recht gut verarbeitet. Ich finde jedoch auch, dass die Relic-Optik so manche Stellen auch ganz gut kaschiert. Grundsätzlich gibts aber kaum was zu beanstanden, nur bei der 50s Strat fühlte man ein paar Bundstäbchen etwas in der Hand kratzen.
Der Nitrolack ist toll - fühlt sich sogar etwas angenehmer an als der meiner AV62, weil er eben schon ein bisschen aufgerauht ist. (Meine '62 ist zwar BJ'99, jedoch beim Kauf vor ein paar Monaten komplett unbenutzt direkt aus dem Koffer gewesen).

BESPIELBARKEIT
Hier gibts für mich aber dicke Minuspunkte. Natürlich spielt hier auch ganz stark das Hals-Shaping und -Dicke mit - jedoch bin ich von meiner AV'62 und SG ja auch was gewohnt.
Die aufgeraute Rückseite der Hälse ist zwar etwas besser zum "flutschen", jedoch fühlt sich der Hals noch klobiger an, als er eh schon ist. Im Vergleich mit meiner AV62 (selbe Specs wie die RoadWorn 60s Strat: C-Shape, 7,25" Radius) fand ichs wirklich überraschend schlecht zu bespielen.
Da fand ich sogar die "Modern C Shape" von den aktuellen American Standards und der Highway1 angenehmer zu spielen, obwohl ich die gar nicht so gerne mag.

Hier hat natürlich auch die Saitenlage mitgewirkt - die war nämlich leider auch sehr hoch eingestellt - wobei hier schonmal der Sattel viel zu hoch gefeilt war - auf allen RoadWorn Modellen.

SOUND
Nun, der Sound ist für mich ja das Wichtigste aller Kriterien.
Da gottseidank im Laden auch ein Fender HRD stand, den ich auch selbst besitze, konnte ich die Sounds halbwegs gut beurteilen, wobei ich einer bin, der ungern im Laden "lauter" dreht. Leider finde ich Soundbeschreibungen immer sehr subjektiv, was die Bewertung angeht. Ich will hier deswegen kein Urteil fällen, sondern nur meine Beobachtung beschreiben:
Fender Stratocaster 60s Road Worn (Mexico)
Man bekommt hier auf alle Fälle den klassischen Fender Strat Sound. Im Vergleich zu den andren Modellen fällt hier jedoch auf, dass sie die Höhen deutlich stärker betont. Die Bässe fehlen etwas. Die Mitten sind gut vertreten, was sich wirklich ganz gut macht.
Vielleicht tuts ihr wirklich ganz gut, wenn man ihr zB 11er Saiten verpasst. (Standardmässig sind 10er drauf)​

Fender Stratocaster Highway 1
Die Highway1 ist klanglich viel näher am "American Standard Strat" Sound. Sie klingelt nicht so schön, ihr Klangbild ist aber gut ausgewogen. Im Vergleich zu den beiden andren Gitarren, etwas weniger mittenbetont. Wie ich finde aber ein solides Klangbild.
Sie hat standardmässig einen 9er Saitensatz drauf, der ihr auch ganz gut tut.​

Fender American Vintage '62 Stratocaster
Die AV'62 bietet für mich DEN Stratsound schlechthin. Gute Mittenbetonung, super Klingeln in den Höhen, und ein gutes straffes Bassfundament. Insgesamt wirklich sehr runder schöner Klang. Im Vergleich zur Highway1 und American Standard klingt sie etwas knackiger, jedoch trotzdem schön rund, so dass sie den typischen Strat-Sound stark betont und hervorhebt.​



FAZIT Road Worn
Ich finde sie ehrlich gesagt etwas enttäuschend für den Preis, der schon fast einer American Standard gleichkommt. Für fast €400,- Aufpreis im Gegensatz zu einer Classic (Mexico) zahlt man zum großen Teil einfach nur die Optik. In punkto Bespielbarkeit bleibt man auf Mexico-Niveau. Gut gefallen mir aber die Pickups, die einen etwas aggressiveren hochmittenbetonteren Klang bieten.


Persönliches FAZIT
Ich weiß jetz noch besser warum ich mit meiner Fender American Vintage '62 Stratocaster wirklich richtig gelegen bin. Sie hat sich damals beim ersten Mal in der Hand halten bei hoss :)rolleyes:) schon "richtig" angefühlt. Auch der Klang gefällt mir im Vergleich wirklich doch um einiges besser.
 
Krass wie sich genau die Sachen, die mir gefallen (Hals, weniger Bass) bei dir weniger gut bemerkbar machen. Jeder SPieler ist eben unterschiedlich.

Zur Aufpreis-Sache: Das habe ich mir am Anfang auch gedacht. Warum ne Mexiko kaufen wenn ich für wenig mehr ne USA kriege? WIe gesagt, ich war in UK, da war der Unterschied nicht so groß, in D sind die Preise doch echt gewaschen. Aber ich habe eben an diesem Tag einiges durchprobiert, und DIESE Gitarre, MExiko hin oder her, war die beste Strat im ganzen Laden.
Es gibt eben doch extreme Schwankungen. Man sollte jede Gitarre testen. Vielleicht habe ich einfach eine extrem-extrem gute erwischt.
 
Vielleicht habe ich einfach eine extrem-extrem gute erwischt.

Ich denke du hast ganz einfach eine gefunden, die dir liegt. Es mag ja Unterschiede innerhalb einer Serie geben, aber wie du schon sagst, empfindet das jeder anders. Was dem einen gefällt und zusagt, kann bei anderen zu Brechreiz führen.

Sollte ich mal wieder flüssig sein, werde ich aber trotz meiner guten Meinung zur 60s RW nicht blind einkaufen, sondern wiederholt mehrere Strats ausprobieren. Wer dann das Rennen macht, kommt halt mit nach Hause. Ob RW, aalglatt, Mexico oder USA ist mir dann schnuppe.

Wenn's paßt, dann paßt's halt.
 
Krass wie sich genau die Sachen, die mir gefallen (Hals, weniger Bass) bei dir weniger gut bemerkbar machen. Jeder SPieler ist eben unterschiedlich
das kann ich nur unterstreichen :great:

wie man bei uns sagt: "jedem topf sein deckel" (nur vielleicht im positiven sinne :D)

-> eigtl sollte das Fazit heissen:
ANTESTEN gehen und selbst entscheiden!
 
ANTESTEN gehen und selbst entscheiden!

Ich hab heute auch die 60s Strat in OWT angetestet und komme zu einem für mich simplen Ergebnis:

Optik: Na ja - Relic ist was anderes, aber OK, zu dem Preis is nicht mehr drinnen.
Sound: der ist echt toll, gefiel mir besser als einen A.Std OWT. dynamisch,knochig,trocken,holzig,glockig. einfach geil.
Haptik:fühlt sich super an - passt - wie ein alter Hausschuh :D

Fazit: für 900 Schleifen bekommt man(n) eine eingespielte Texasschl.mpe die ordentlich abrocken will. Sie ist keine "feine" Strat sondern eine Arbeitstier ohne Starallüren mit einem Hauch von 60 Vintage. Geil !

Ich würde sie einer Std. vorziehen und als BackUp für meine SRV kaufen :great:

lg,NOMORE
 
nächsten Tagen folgen noch ein paar für die Fuzz Freunde mit Fulltone 69.


Ich muss den Thread nochmal hochholen, der Downloadlink tut es nämlich nicht mehr. Ist doch schade, wenn die Hörbeispiele für Leute die das Review erst jetzt lesen nicht mehr verfügbar wären.

Achja, hast du zufälligerweise schon ein paar Fotos von deinen Strats gemacht ?! Würde mich mal interessieren.
 
So unterschiedlich können Eindrücke sein. Ich hatte jetzt schon zweimal in verschiedenen Läden die 60s Road Worn angespielt und war beides mal schlichtweg enttäuscht :(. Das waren beide Gitarren ohne Leben. Schon trocken angespielt keine Resonanz, das hat sich dann am Amp fortgesetzt.

Über das Relic kann man natürlich streiten, aber mir gefällts überhaupt nicht. Also wenn Relic, dann Fender CS, was natürlich eine ganz andere Preisklasse ist, aber dort wirklich authentisch ist.

Im Gesamteindruck würde ich bei der nahezu Preisgleichheit jederzeit eine American Standard vorziehen. Dort habe ich bislang keine großen Schwankungen feststellen können.



Gruß Rainer
 
Neuer Downloadlink:
http://www.fileuploadx.de/424778

Ach, Fotos. Meine Kamera ist IMMERNOCH nicht repariert, ich kann euch sagen: Versicherungen, Media-Markt Zusatzversicherung, ALLES MÜLL! Aber das gehört nich hier her. Auch die versprochenen Fuzz-Hörproben kommen irgendwann, nur keine Ahnung wann, ich bin gerade mit meinem kompletten Mini-Studio am umziehen nd daher Keller ausbauen.

Gruß JENS
 
Was hat dir denn an den HW1 PUs nicht gefallen? Inzwischen find ich könnte der Stegpickup etwas weniger drahtig sein, aber ansonsten....
 
Gut, jetzt nach über 2 Jahren könnte ich es jetzt nicht mehr genau benennen, aber der Grund für den Einbau war das die PU's weniger fett geklungen haben als die Gitarre hergibt, vor allem weniger Bässe, sie klangen mir zu schrill.
Aber es ist wie gesagt zu lange her, direkt nach dem Umbau hat es mir besser gefallen, vielleicht würden mir jetzt aber auch die alten PU's wieder eher zusagen, da die Red House' schon sehr reinhauen. Ich lass es trotzdem, hab ja jetzt 2 verschiedene Stratsounds.
 
schönes Review !Mittlerweile ist die Road Woarn ja schon neu für 749.-€ zu haben.
Man sieht auch schon gebrauchte bei Eb.. .Ich finds etwas schade,daß der Qualitäts-
unterschied in der Serie doch so groß ist.Ich hatte scho sehr gute und leider auch
weniger gute in der Hand.Vor einigen Tagen hab ich meine Meinung zu Fender Strats
geschrieben,vielleicht interessierts ja wen :

https://www.musiker-board.de/vb/git...-stratocaster-kaufberatung-2.html#post4394213

Fazit : die Road Woarn kann faszinieren - und wenn man eine gute erwischt ,erst recht.Aber die guten sind nicht immer
leicht zu finden,die weniger guten stehen länger im Laden rum :))
 
Geb ich dir voll Recht. Die Qualitätsunterschiede innerhalb der Serie sind immens.

Bin mit meiner aber immer noch sowas von zufrieden. Die Highway One musste mittlerweile gehen (so wie ungefähr alle anderen Gitarren bis auf 2) :(;).
 
Admin >> bitte löschen !!!!!!War ein Versehen !!!!



Ich hab hier über meine Erfahrung mit Stats geschrieben:

https://www.musiker-board.de/vb/git...-stratocaster-kaufberatung-2.html#post4394213

Gruß
Wes

Man kann eine gute Mexico bekommen,hat dann aber immer noch die weniger guten Tonabnehmer drin.
Über 1000.-€ hast du gute Chancen ,eine feine Strat zu bekommen,...aaaaber : mehrere anspielen und beim Vergleichen
Zeit nehmen.Bei jeder Produktserie sind z.T. große Qualitätsunterschiede zu bemerken.Solltest du eh die Pickups tauschen
wollen,schau dir auch ruhig die Road Worns und die besseren Mexico Stats an.Aber !!! spiel so viele an wie möglich.
 
Naja, was gut ist und was nicht ist bei Tonabnehmer schwer zu bestimmen. Ich feier für meinen Sound die TexMex aus der Roadworn mehr als die LeoSounds Red House. Aber in ner anderen Gitarre die sich anders verhält etc. wäre es vielleicht wieder was anderes.
Da kommt man nur mit ausprobieren weiter.
 

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