jonas29
Registrierter Benutzer
So, hier nun mein erstes Review in diesem Board (Tipps und Vorschläge willkommen!)
Es geht um das Digitech RP 500 Multieffektgerät, das ich nun seit ca. 5 Monaten besitze, ich wollte es ja erstmal ordentlich austesten, um ein objektives Review schreiben zu können.
Und los geht's, viel Spaß beim lesen:
-Features:
-2 verschiedene Modi: FX-Board oder Preset-Modus, im folgenden werden die Taster immer zuerst mit ihrer Funktion im Preset- dann mit der im Board-Modus beschrieben:
-9 eingeschraubte Fußschalter (nicht so billige Plastik-Gedöns-Wippen, sondern "richtige" Fußschalter wie auf einem "echten" Effektgerät ), 5 für Preset1-5 / Compressor-Dist.-Modulation-Delay-Reverb, dann noch 2 für Bank Up-Down / Preset Up-Down, ein Bypass Switch (aktiviert beim gedrückt-halten den Tuner) und ein Tap-Tempo-Switch fürs Delay.
-6 unendlich-Drehregler zum einstellen von... eigentlich allem, ein paar Taster zum anwählen/speichern einem zum ausschalten von Amp/Cab-Sim und einer zum Umschalten zwischen Preset/Board-Modus.
-Metall-Expression-Pedal, Optische Steuerung
-Stereo Klinke Line-Out umschaltbar zwischen Mixer/Amp (Schaltet die Cabinet-Sim An/Aus)
-Stereo XLR Mixer Out (schaltbarer Ground-Lift)
-USB in/out (mit ASIO Treibern und Xedit Preset-Editor auf CD)
Das Ganze (made in USA) kommt in einem Stabilem Metallgehäuse (wahrscheinlich Aluminium) und mit Netzteil.
Für genauere Beschreibungen, etc. verweise ich gerne auf die ausführliche Digitech-Webseite:
http://www.digitech.com/products/Multi-Effects/RP500.php
-Sound:
Jetzt wohl der wichtigste Teil:
Es gibt 100 Werks-Presets und 100 Frei editierbare Presets: wer nur mit den Werks-Presets spielt, wird schnell die Freude am Gerät verlieren, denn es werden immer ähnliche Amp-Modelle benutzt, bzw. der Sound ist immer ähnlich (meine Meinung).
Wenn man sich aber mal die Zeit nimmt ein wenig mit dem Gerät zu arbeiten (am besten mit der guten, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftigen Xedit-Software) bekommt man sehr schöne Clean-Sounds (von Weich bis Knackig-Twängig) und meiner Meinung nach exzellente Crunch-Sounds (das "anpusten" zb eines Blackface mit einem Tubescreamer funktioniert wunderbar!). Bei den Lead-Highgain-Sounds muss man immer ein wenig basteln, um kein matschiges Ergebnis zu erhalten, da die Highgain-Soundpalette sehr auf die Modernen Metal-Arten ausgelegt ist (Mosh, Death, uvm.) und die (von mir bevorzugten) "klassischen" 80's Hardrock/Metalsounds etwas kurz kommen, aber mit gezieltem anpusten eines JCM 800 kommt man dann doch zum Ziel.
Besonders die Benutzung der Distortion-Sektion vor der Amp-Sektion ermöglicht Live die Einfache Möglichkeit zwischen Rythm und Lead-Sound umzuschalten (wie mit einem "echten" Amp halt).
Alles in allem sehr zufriedenstellende Sounds, besonders die Clean/Crunch-Sektion bietet viele tolle Möglichkeiten. Die Highgain-Amps klingen immer etwas ähnlich, aber auch gut, benötigen aber mehr Einstellarbeit.
Noch ein kurzes Wort zu den Effekten:
Für jeden Typ gibt es jedes mal mehrere Modelle zum auswählen
Compressor: benutze ich selten, klingen gut, kann ich aber nicht viel zu sagen
Distortion: jede Menge Auswahl, klingt alles super bis auf den Octavia, wenn auch zum Teil sehr speziell.
Modulation: riesige Auswahl, von dem hauseigenem Wahmmy über den abgefahrenen ADA-Flanger bis zu dezenten Phaser- und Chorus-Sounds alles dabei, klingt super, passt
Delay: auch eine breite Auswahl, vom einfachen Tape-Delay bis zum Stereo Ping-Pong, klingen alle Top, färben zum Teil aber den Sound erheblich (Analog-Delay).
Reverb: ganz klar die Schwachstelle, trotz Lexicon-Lizenz bekomme ich zumindest keine brauchbaren Reverbs aus dem Teil raus.
Das gesamt-Sound-Ergebnis ist Super, hängt aber vom Folgeequipment z.T stark ab (PA, Return vom Amp, Endstufe+Box) kann aber immer mit ein paar Einstellungen kompensiert werden.
Und weiter geht es mit der:
*Trommelwirbel*
-Bedienung:
Durch das gute Gewicht liegt das Ding wie eine eins, die Fußschalter sind weit genug auseinander, alles in allem ein gutes Konzept.
Ich nutze das Gerät hauptsächlich im Board-Modus, da dieser am Praktischsten ist, da man sonst für Delay an/aus zB eigene Presets erstellen müsste.
Die Programmierung von Presets ist am Gerät mit den Drehreglern etwas mühsam, für das kurze Einstellen zwischendurch okay, aber für das Komplette erstellen von Presets empfiehlt sich die Software am PC.
Das Expression-Pedal ist mir persönlich zu leichtgängig, da muss ich vielleicht mal was nachziehen.
-Fazit:
Ein super Gerät für den der nicht die volle Kontrolle des RP1000 braucht, aber auch kein Spielzeug mehr will, sondern ein solides, livetaugliches, "deppensicheres" Gerät
Besonders bei dem Preis von ca. 280,- € (Mr.T) einen Blick wert.
Für ein erstes Soundbeispiel verweise ich (natürlich ohne Eigennutz ) gerne auf meine Myspace-Page (in meiner Signatur), der Song "Race the X" wurde mit diesem Gerät über USB aufgenommen, Drums aus dem Drumcomputer. Weitere werde ich vielleicht im laufe der Woche Nachreichen, wenn ich die Zeit finde.
Bei Fragen, etc. einfach Posten oder mir einfach eine PM schreiben!
Es geht um das Digitech RP 500 Multieffektgerät, das ich nun seit ca. 5 Monaten besitze, ich wollte es ja erstmal ordentlich austesten, um ein objektives Review schreiben zu können.
Und los geht's, viel Spaß beim lesen:
-Features:
-2 verschiedene Modi: FX-Board oder Preset-Modus, im folgenden werden die Taster immer zuerst mit ihrer Funktion im Preset- dann mit der im Board-Modus beschrieben:
-9 eingeschraubte Fußschalter (nicht so billige Plastik-Gedöns-Wippen, sondern "richtige" Fußschalter wie auf einem "echten" Effektgerät ), 5 für Preset1-5 / Compressor-Dist.-Modulation-Delay-Reverb, dann noch 2 für Bank Up-Down / Preset Up-Down, ein Bypass Switch (aktiviert beim gedrückt-halten den Tuner) und ein Tap-Tempo-Switch fürs Delay.
-6 unendlich-Drehregler zum einstellen von... eigentlich allem, ein paar Taster zum anwählen/speichern einem zum ausschalten von Amp/Cab-Sim und einer zum Umschalten zwischen Preset/Board-Modus.
-Metall-Expression-Pedal, Optische Steuerung
-Stereo Klinke Line-Out umschaltbar zwischen Mixer/Amp (Schaltet die Cabinet-Sim An/Aus)
-Stereo XLR Mixer Out (schaltbarer Ground-Lift)
-USB in/out (mit ASIO Treibern und Xedit Preset-Editor auf CD)
Das Ganze (made in USA) kommt in einem Stabilem Metallgehäuse (wahrscheinlich Aluminium) und mit Netzteil.
Für genauere Beschreibungen, etc. verweise ich gerne auf die ausführliche Digitech-Webseite:
http://www.digitech.com/products/Multi-Effects/RP500.php
-Sound:
Jetzt wohl der wichtigste Teil:
Es gibt 100 Werks-Presets und 100 Frei editierbare Presets: wer nur mit den Werks-Presets spielt, wird schnell die Freude am Gerät verlieren, denn es werden immer ähnliche Amp-Modelle benutzt, bzw. der Sound ist immer ähnlich (meine Meinung).
Wenn man sich aber mal die Zeit nimmt ein wenig mit dem Gerät zu arbeiten (am besten mit der guten, wenn auch etwas gewöhnungsbedürftigen Xedit-Software) bekommt man sehr schöne Clean-Sounds (von Weich bis Knackig-Twängig) und meiner Meinung nach exzellente Crunch-Sounds (das "anpusten" zb eines Blackface mit einem Tubescreamer funktioniert wunderbar!). Bei den Lead-Highgain-Sounds muss man immer ein wenig basteln, um kein matschiges Ergebnis zu erhalten, da die Highgain-Soundpalette sehr auf die Modernen Metal-Arten ausgelegt ist (Mosh, Death, uvm.) und die (von mir bevorzugten) "klassischen" 80's Hardrock/Metalsounds etwas kurz kommen, aber mit gezieltem anpusten eines JCM 800 kommt man dann doch zum Ziel.
Besonders die Benutzung der Distortion-Sektion vor der Amp-Sektion ermöglicht Live die Einfache Möglichkeit zwischen Rythm und Lead-Sound umzuschalten (wie mit einem "echten" Amp halt).
Alles in allem sehr zufriedenstellende Sounds, besonders die Clean/Crunch-Sektion bietet viele tolle Möglichkeiten. Die Highgain-Amps klingen immer etwas ähnlich, aber auch gut, benötigen aber mehr Einstellarbeit.
Noch ein kurzes Wort zu den Effekten:
Für jeden Typ gibt es jedes mal mehrere Modelle zum auswählen
Compressor: benutze ich selten, klingen gut, kann ich aber nicht viel zu sagen
Distortion: jede Menge Auswahl, klingt alles super bis auf den Octavia, wenn auch zum Teil sehr speziell.
Modulation: riesige Auswahl, von dem hauseigenem Wahmmy über den abgefahrenen ADA-Flanger bis zu dezenten Phaser- und Chorus-Sounds alles dabei, klingt super, passt
Delay: auch eine breite Auswahl, vom einfachen Tape-Delay bis zum Stereo Ping-Pong, klingen alle Top, färben zum Teil aber den Sound erheblich (Analog-Delay).
Reverb: ganz klar die Schwachstelle, trotz Lexicon-Lizenz bekomme ich zumindest keine brauchbaren Reverbs aus dem Teil raus.
Das gesamt-Sound-Ergebnis ist Super, hängt aber vom Folgeequipment z.T stark ab (PA, Return vom Amp, Endstufe+Box) kann aber immer mit ein paar Einstellungen kompensiert werden.
Und weiter geht es mit der:
*Trommelwirbel*
-Bedienung:
Durch das gute Gewicht liegt das Ding wie eine eins, die Fußschalter sind weit genug auseinander, alles in allem ein gutes Konzept.
Ich nutze das Gerät hauptsächlich im Board-Modus, da dieser am Praktischsten ist, da man sonst für Delay an/aus zB eigene Presets erstellen müsste.
Die Programmierung von Presets ist am Gerät mit den Drehreglern etwas mühsam, für das kurze Einstellen zwischendurch okay, aber für das Komplette erstellen von Presets empfiehlt sich die Software am PC.
Das Expression-Pedal ist mir persönlich zu leichtgängig, da muss ich vielleicht mal was nachziehen.
-Fazit:
Ein super Gerät für den der nicht die volle Kontrolle des RP1000 braucht, aber auch kein Spielzeug mehr will, sondern ein solides, livetaugliches, "deppensicheres" Gerät
Besonders bei dem Preis von ca. 280,- € (Mr.T) einen Blick wert.
Für ein erstes Soundbeispiel verweise ich (natürlich ohne Eigennutz ) gerne auf meine Myspace-Page (in meiner Signatur), der Song "Race the X" wurde mit diesem Gerät über USB aufgenommen, Drums aus dem Drumcomputer. Weitere werde ich vielleicht im laufe der Woche Nachreichen, wenn ich die Zeit finde.
Bei Fragen, etc. einfach Posten oder mir einfach eine PM schreiben!
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