Cymon
24/7 Bassist
Aufgrund einer kleinen Eingebung im Dean-Userthread hab ich mir mal die Aufgabe gemacht, etwas über den Dean Razorback V Bass zu schreiben, den ich heute Morgen im Laden genauer getestet habe.
Da dies mein erstes Bass-"Review" ist, freue ich mich über jegliche Kritik sowie Lob.
Ich hab es aber bewusst als eine kleine Art Geschichte geschrieben, also ohne Überschriften. Have Fun.
Die Optik ist schonmal sehr cool. Hebt sich durch seine Form und seine erhebliche Länge/Größe gut von den anderen Metalbässen ab, die da so hingen. Das grüne Binding sieht auch sehr toll aus.
Ein nettes Gesget sind auch die Inlays, vor allem die Rasierklinge am 12. Bund.
Soweit ich das auf den ersten Blick erkennen konnte, wasr die Verarbeitung auch Top. Am grünen Binding war kein Fehler oder Ausrutscher uns schwarze, der Hals saß fest, die spitzen Ecken waren weder beim Lackieren benachteiligt worden noch abgewetzt bzw. abgebrochen.
Also in die Hand genommen und mit den Spitzen auf den Boden gestellt und siehe da: MP hat mit dem Satz "Nicht unter 1,80 m Körpergröße empfohlen!" nicht gelogen. Ich konnte mein Kinn bei leichter Krümmung des Rückens bequem auf den Headstock legen. Und ich bin immerhin 1.92 m.
Nundenn, mitgenommen und an nen Warwick Sweet 25 angeschlossen, EQ neutral, Compressor und alles andere an Knöppen off/neutral und nun anspielen.
Ätsch, soweit is nicht gekommen!
Dort stand ich nämlich schon vor dem Hauptproblem der Flying-V Form ---> im Sitzen spielen is nicht. Auf den Hocker gesetzt und Bass auf den Schoß, doch ich bin nicht dazu gekommen eine Seite anzuschlagen, weil ich den Bass mit der linken Hand immer wieder hochschieben musste, da er mir sonst auf den Boden gefallen wäre.
Grund: Die untere Schräge bleibt nicht auf dem Bein liegen, der Bass rutscht nach rechts weg/runter.
Ich hatte schon überlegt, man könnte einfach nen bißchen Schaumstoff oder nen Klettverschluss drankleben, damit das am Bein haftet, dann rutscht der nicht mehr.
So, als nächstes nen Gurt besorgt und hingestellt. Nächstes kleineres Problem: Der Bass ist ja ziemlich lang, ich hab fast meine Ma erschlagen als ich mich umgedreht hab. Also aufpassen im Proberaum und auf der Bühne, vor allem da die Spitzen am Headstock ja auch leicht abbrechen könnten.
Ich hab mal nen Pic angehängt, dass die Situation in etwa zeigt. Man muss sagen, ich hab meine Bässe zwar alle etwas höher hängen, aber ich hatte versäumt den Gurt doch etwas länger zu machen. Naja, egal.
Jetzt endlich konnte ich ihn halbwegs vernünftig spielen.
Ich bin zwar kein Experte im Soundbeschreiben, aber ich versuchs einfach mal.
Durch die 2 Humbucker hat er ja schon einiges an Output und Bassfundament, was man auch hört. Nur dummerweise befindet sich der eine HB DIREKT unterm Griffbrett und der andere DIRKET an der Bridge, sodass ich den Eindruck hatte, dass er etwas matschig klingt. Weiß nicht genau, obs nur daran liegt, aber ich denke es ist einer der Hauptgründe. Wenn man dann den Balanceregler in eine der beiden Richtungen drehte, egal welche, wurds nur noch matschiger, so mein Empfinden.
Wobei ich hier hinzufügen möchte, dass ich damit nicht meine, dass der Sound undeffiniert und doof ist (wie beim Epi EB-0 z.B.), sondern doch schon sehr bassig bis dröhnend, ja sehr dröhnend ist. Dies ist eben meine Deffinition von matschig. (Also man hört schon, um welche Töne es sich handelt, wenn man denn durch das Dröhnen durchgefunden hat. )
Die aktive Elek jedenfalls hat aber ihren Dienst gut gemacht und der Bassregler haut nochmal richtig rein, wenn man ihn aufdreht. Den Trebleregler hab ich einfach mal ausser acht gelassen. Denke nicht, dass ein Metaler Höhen braucht, oder?
Beim Anspielen machte sich dann ein weiteres Problem bemerkbar: Ich musste einen langen Arm machen, um an die oberen Lagen von Bund 1 - 3 heranzukommen, was eine unangenehme Krümmung des Handgelenks zur Folge hatte. Ok, könnte man mit passender Einstellung des Gurtes vielleicht beheben, hatte ich aber jez nicht so die Ambitionen für, da mich dieser typisch dröhnige Metalsound eh schon etwas abschreckte.
Fazit:
Ein typischer Metalbass mit druckvollem Dröhnsound und beeindruckender Optik, wie man sie von Dean eben kennt. Für den ambitionierten Metalbassisten bestimmt eine gute Option, aber aufgrund des Handlings und der umständlichen Handhabung (und auch der Tatsache, dass ich kein Heavy-Metalbassist bin) hat er mir nicht wirklich zugesagt. Aber wie gesagt, vom Sound alleine her schon bassig, heavyger Metalsound eben.
Wobei ich finde, dass es für nen Tausender weitaus besser Metalbässe gibt, die genauso nach Metal aussehen.
Eine Körpergröße von mind. 1,80 ist aber schon von Vorteil.
Gruß, Snizzle
P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Da dies mein erstes Bass-"Review" ist, freue ich mich über jegliche Kritik sowie Lob.
Ich hab es aber bewusst als eine kleine Art Geschichte geschrieben, also ohne Überschriften. Have Fun.
Die Optik ist schonmal sehr cool. Hebt sich durch seine Form und seine erhebliche Länge/Größe gut von den anderen Metalbässen ab, die da so hingen. Das grüne Binding sieht auch sehr toll aus.
Ein nettes Gesget sind auch die Inlays, vor allem die Rasierklinge am 12. Bund.
Soweit ich das auf den ersten Blick erkennen konnte, wasr die Verarbeitung auch Top. Am grünen Binding war kein Fehler oder Ausrutscher uns schwarze, der Hals saß fest, die spitzen Ecken waren weder beim Lackieren benachteiligt worden noch abgewetzt bzw. abgebrochen.
Also in die Hand genommen und mit den Spitzen auf den Boden gestellt und siehe da: MP hat mit dem Satz "Nicht unter 1,80 m Körpergröße empfohlen!" nicht gelogen. Ich konnte mein Kinn bei leichter Krümmung des Rückens bequem auf den Headstock legen. Und ich bin immerhin 1.92 m.
Nundenn, mitgenommen und an nen Warwick Sweet 25 angeschlossen, EQ neutral, Compressor und alles andere an Knöppen off/neutral und nun anspielen.
Ätsch, soweit is nicht gekommen!
Dort stand ich nämlich schon vor dem Hauptproblem der Flying-V Form ---> im Sitzen spielen is nicht. Auf den Hocker gesetzt und Bass auf den Schoß, doch ich bin nicht dazu gekommen eine Seite anzuschlagen, weil ich den Bass mit der linken Hand immer wieder hochschieben musste, da er mir sonst auf den Boden gefallen wäre.
Grund: Die untere Schräge bleibt nicht auf dem Bein liegen, der Bass rutscht nach rechts weg/runter.
Ich hatte schon überlegt, man könnte einfach nen bißchen Schaumstoff oder nen Klettverschluss drankleben, damit das am Bein haftet, dann rutscht der nicht mehr.
So, als nächstes nen Gurt besorgt und hingestellt. Nächstes kleineres Problem: Der Bass ist ja ziemlich lang, ich hab fast meine Ma erschlagen als ich mich umgedreht hab. Also aufpassen im Proberaum und auf der Bühne, vor allem da die Spitzen am Headstock ja auch leicht abbrechen könnten.
Ich hab mal nen Pic angehängt, dass die Situation in etwa zeigt. Man muss sagen, ich hab meine Bässe zwar alle etwas höher hängen, aber ich hatte versäumt den Gurt doch etwas länger zu machen. Naja, egal.
Jetzt endlich konnte ich ihn halbwegs vernünftig spielen.
Ich bin zwar kein Experte im Soundbeschreiben, aber ich versuchs einfach mal.
Durch die 2 Humbucker hat er ja schon einiges an Output und Bassfundament, was man auch hört. Nur dummerweise befindet sich der eine HB DIREKT unterm Griffbrett und der andere DIRKET an der Bridge, sodass ich den Eindruck hatte, dass er etwas matschig klingt. Weiß nicht genau, obs nur daran liegt, aber ich denke es ist einer der Hauptgründe. Wenn man dann den Balanceregler in eine der beiden Richtungen drehte, egal welche, wurds nur noch matschiger, so mein Empfinden.
Wobei ich hier hinzufügen möchte, dass ich damit nicht meine, dass der Sound undeffiniert und doof ist (wie beim Epi EB-0 z.B.), sondern doch schon sehr bassig bis dröhnend, ja sehr dröhnend ist. Dies ist eben meine Deffinition von matschig. (Also man hört schon, um welche Töne es sich handelt, wenn man denn durch das Dröhnen durchgefunden hat. )
Die aktive Elek jedenfalls hat aber ihren Dienst gut gemacht und der Bassregler haut nochmal richtig rein, wenn man ihn aufdreht. Den Trebleregler hab ich einfach mal ausser acht gelassen. Denke nicht, dass ein Metaler Höhen braucht, oder?
Beim Anspielen machte sich dann ein weiteres Problem bemerkbar: Ich musste einen langen Arm machen, um an die oberen Lagen von Bund 1 - 3 heranzukommen, was eine unangenehme Krümmung des Handgelenks zur Folge hatte. Ok, könnte man mit passender Einstellung des Gurtes vielleicht beheben, hatte ich aber jez nicht so die Ambitionen für, da mich dieser typisch dröhnige Metalsound eh schon etwas abschreckte.
Fazit:
Ein typischer Metalbass mit druckvollem Dröhnsound und beeindruckender Optik, wie man sie von Dean eben kennt. Für den ambitionierten Metalbassisten bestimmt eine gute Option, aber aufgrund des Handlings und der umständlichen Handhabung (und auch der Tatsache, dass ich kein Heavy-Metalbassist bin) hat er mir nicht wirklich zugesagt. Aber wie gesagt, vom Sound alleine her schon bassig, heavyger Metalsound eben.
Wobei ich finde, dass es für nen Tausender weitaus besser Metalbässe gibt, die genauso nach Metal aussehen.
Eine Körpergröße von mind. 1,80 ist aber schon von Vorteil.
Gruß, Snizzle
P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
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