[Effekt] - Behringer Vintage Overdrive TO800

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Hallo Mods, kann aus irgend einem Grund die Review seite nicht öffnen, könntet ihr den Thread verschieben? Danke

Hallo, werde mich dann jetzt auch zum ersten mal an einem Review versuchen! Mein Objekt ist der Behringer Vintage Tube Overdrive TO800

Einleitung:

Auf das Pedal bin ich mehr durch zufall gestoßen. Nach Weihnachten hab ich mir den Wunsch nach einem 5W-Vollröhren-Amp erfüllt und mir den Fender Champion 600 zugelegt. Natürlich ein Einkanaler. Also wollte ich noch nen Booster/Distortion als Pedal. Da ich ein Freund klassischer Sounds bin sollte es halt was TubeScreamer mäßiges sein. So bin ich beim stöbern auch auf den TO 800 gestoßen. Beim Neupreis von 46€ war ich erstmal skeptisch, Behringerpedal für „so viel Geld“ (zumal der TS7 von Ibanez nur ein paar € teurer ist)? Habe dann mal auf Ebay geschaut und einen für 16€ geschossen! So bin ich jetzt stolzer Besitzer eines TO800.

Verarbeitung:

Gut was soll ich sagen… Irgendwoher muss der Preisunterschied ja kommen. Das Behringer Pedal ist komplett aus Plastik. Obwohl es mir auch nicht den Eindruck macht, sofort auseinander zu fallen. Langzeiterfahrungen habe ich aber natürlich noch nicht.
Win bisschen doof ist das mit dem Batteriefach. Man muss zwei Stifte auf dem Pedal reindrücken um an das Batteriefach zu kommen… ziemliche Fummelei! Noch dazu hatte ich das Vergnügen das Pedal erstmal komplett zu zerlegen. Wie gesagt Ebay also keine Erklärung – und ich habe erst mal lustig die Bodenplatte abgeschraubt….


Funktionsweise:

Naja, funktioniert wie ein Pedal so funktioniert. Wenn man dem kleinen Saft gegeben hat, kann man drauf treten und es geht an. Wenn man dann noch mal tritt, geht’s wieder aus :p Die Funktion ist voll gegeben. Alle Knöpfe tun das was sie tun sollen. Negativ ist mir aufgefallen, dass die Drehknöpfe unterschiedliche Wiederstände haben. Eins ist „normal“ leicht zu drehen, zwei seh leicht, was einem immer das Gefühl mangelnder Wertigkeit gibt, aber wie gesagt die Funktion ist bei allen 3 Drehreglern (Drive, Tone und Level) voll und ganz gegeben.

Sound:

Der Sound hat mich echt überrascht! Ich habe ja nicht viel um die Chipbezeichnungen gegeben, die Behringer einem um die Ohren haut, da ich von so was keine Ahnung habe. Aber der Sound ist wirklich sehr viel TubeScreamer. Ich habe jetzt keinen Orginalen zum direkten Gegenvergleich, aber ich habe in letzter Zeit viel in der Richtung ausgetestet.
Er macht sowohl als Booster aber auch als Overdrive ne gute Figur. Es macht also wirklich Spaß damit zu spielen.
Der Level- Regler steigert über den kompletten Regelweg und kontinuierlich die Lautstärke, der Drive-Regler macht das selbe mit der Verzerrung. Mit dem Toneregler kann mann von dumpf bisch schreiende Höhen alles so einstellen wie man es gerne hätte.
Über die Lebenszeit der Batterie kann ich leider noch keine Aussage machen, werde aber schreiben wie lange sie gehalten hat.

Mein Fazit:

Ich bin wirklich positiv von dem kleinen grünen Schreihals überrascht. Es gibt da ja oft Vorbehalte gegen Behringer, die sich hier in Kleinigkeiten (Drehregler) ja auch zeigen, im Großen und Ganzen aber nicht bestätigt wurden. Ich denke Preis/Leistung gehen hier voll in Ordnung.
Ob ich den TO800 für den Neupreis von 45€ holen würde weiß ich nicht, aber wer sich so einen auf Ebay schießt, oder sonst wie günstig bekommt (und gebraucht sind Behringertreter günstig) bekommt ein echt gut klingendes Pedal

Pro:

- Preis
- Sound
- Optik (er ist grün )

Contra:

- Drehregler
- Batteriefach

Hoffe euch hat mein erstes Review gefallen. Freu mich auf eure Fragen/Anregungen/Kritik.

Lrecords

PS: Soundbeispiele sind gerade technisch nicht möglich, reich ich aber nach sobald es geht.
 
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Cooles Review!

Gibt gleich mal ne Bewertung :great:

Aber sagmal:
Ich hatte bis jetzt 3 Behringer Treter in diesem Plastikgehäuse, und jedesmal wenn man drauf tritt, quietschen die ganz grausig... Ist das beim TO800 auch so?
 
Nö, meins quietscht nicht. Arbeitet sauber und lautlos. Wie gesagt bin sehr zufrieden
 
Aber sagmal:
Ich hatte bis jetzt 3 Behringer Treter in diesem Plastikgehäuse, und jedesmal wenn man drauf tritt, quietschen die ganz grausig... Ist das beim TO800 auch so?
Ich habe gerade 5 vor meiner Nase liegen, nochmal auf alle draufgedrückt..
Ne, da quietscht nix. Nettes Review, deckt sich ungefähr mit den Erfahrungen
die ich nun mit einiger dieser Treter machen konnte.
 
Win bisschen doof ist das mit dem Batteriefach. Man muss zwei Stifte auf dem Pedal reindrücken um an das Batteriefach zu kommen… ziemliche Fummelei!

Hallo!
Das Öffnen des Batteriefachs bei den Behringern ist am Anfang tatsächlich ungewohnt. Man benötigt dafür zwei Kugelschreiber oder ähnlich schmale Gegenstände.
Wenn man die nicht dabei hat, könnte man es mal mit Klinken- oder Coaxsteckern versuchen. Die sollten eigentlich beim Gitarristen immer zur Hand sein. :)

Das gleiche Prinzip gibt es auch bei kleineren Digitech-Pedalen wie dem Bad Monkey.
Ich finde es gar nicht so schlecht. Die Boss-Lösung ist praktischer - klar.
Aber besser als zum Batteriewechsel das gesamte Gerät aufzuschrauben ist es allemal. [Aber vielleicht macht gerade letzteres bei den teuren Boutique- und Pseudo-"Vintage"-Pedalen einen Teil der mystischen Aura aus, die diese Geräte für so manchen von uns umgibt. :p]

Noch dazu hatte ich das Vergnügen das Pedal erstmal komplett zu zerlegen. Wie gesagt Ebay also keine Erklärung – und ich habe erst mal lustig die Bodenplatte abgeschraubt….

Auf der Behringer-Homepage kann man sich alle Anleitungen als pdf in mehreren Sprachen runterladen. Zugegeben - viel steht nicht drin. Aber manchmal sind Features aufgeführt, die in der offiziellen Produktwerbung garnicht erwähnt werden.* Und für einige gibt es Vorschläge für verschiedene Settings.

*Nirgendwo, weder im Katalog noch auf der Homepage von Behringer oder bei irgendwelchen Internethändlern findet ihr z.B. einen Hinweis auf die vorhandene Tap-Funktion des Digidelay DD400. Ich hätte es auch nicht gewußt, wenn ich nicht das Manual-Download gelesen hätte.

Gruß
selim
 
*Nirgendwo, weder im Katalog noch auf der Homepage von Behringer oder bei irgendwelchen Internethändlern findet ihr z.B. einen Hinweis auf die vorhandene Tap-Funktion des Digidelay DD400. Ich hätte es auch nicht gewußt, wenn ich nicht das Manual-Download gelesen hätte.

Siehst du mal.. In der Anleitung des DD100 steht es gar nicht drin. ;)
 
Siehst du mal.. In der Anleitung des DD100 steht es gar nicht drin. ;)
Und eben dieses Feature unterscheidet das DD100 anscheinend vom DD400. Ansonsten sind die ja wohl praktisch identisch.
Gruß
selim
 
Ich kenne das DD400 nun nicht, aber mit dem DD100 bin ich echt zufrieden.
Das mit der "versteckten Tap-Delay" Funktion klappt auch wunderbar- und
für den Preis kann ich nicht meckern.
 
Oh, das hatte ich falsch verstanden. Demnach haben sowohl DD100 als auch DD400 die Tap-Funktion...

P.S. Diese letzte Diskussion hätte eigentlich besser in diesen Thread gepaßt, da hier O.T.
Könnte ein Mod das schieben, bitte?
 
Scheinbar hast du ganz andere Erfahrungen mit einem Behringertreter gemacht, als ich.
Ich hatte irgendwann mal einen Bass Overdrive von Behringer und war alles andere als begeistert.
Der hat bei mir sogar den Basssound angezerrt, obwohl er aus war und hat eigentlich den gesammten Sound ziemlich zum negativen verändert.
Ich weiß nicht mehr genau wie, weil ich den mitlerweile bestimmt drei Jahre oder so nicht mehr benutzt habe, aber einer derNebeneffekte war ein unglaubliches Gematsche.
Ebenso nenne ich einen Bass V-Amp mein eigen und der hat mich auch alles andere als umgehauen, war im Vergleich zum Overdrive aber eine Wohltat.
Scheint wohl große Unterschiede zwischen den einzelnen Behringereffekten zu geben und/oder es ist ein bisschen Glückssache, wie der Effekt, den man bekommt qualitativ ist.
 
Scheint wohl große Unterschiede zwischen den einzelnen Behringereffekten zu geben und/oder es ist ein bisschen Glückssache, wie der Effekt, den man bekommt qualitativ ist.

Bin mir ganz sicher dass es Unterschiede in der Qualität gibt, und ich glaube auch das es ein bisschen Glückssache ist (wie leider so oft bei Chinaware) :mad: Steht auch dick drauf:

designed in Germany ; Made in China :p

Ausserdem handelt es sich bei dem TO800 mit nem Neupreis von rund 45€ für Behringerverhältnisse ja schon um die "gehobene Preisklasse" :D da geben sie sich villeicht etwas mehr mühe

Der hat bei mir sogar den Basssound angezerrt, obwohl er aus war und hat eigentlich den gesammten Sound ziemlich zum negativen verändert.

Also das Problem hab ich mit meinem Pedal nicht. Wenns aus ist gibts auch ruhe. Ich habe allerdings keine Ahnung obs jetzt nen True Bypass hat. Müsste ich mal nachsehen/ausprobieren. Seit ich das Ding habe hängts immer zwischen Gitarre und Amp ;)
 
Bin mir ganz sicher dass es Unterschiede in der Qualität gibt, und ich glaube auch das es ein bisschen Glückssache ist (wie leider so oft bei Chinaware) :mad: Steht auch dick drauf:
designed in Germany ; Made in China :p
Stellt sich nur die Frage, ob das an "designed in Germany" oder an "made in China" liegt. :D

Nein, im Ernst:
Es gibt noch ganz andere rennomierte Firmen, die auch in China produzieren lassen.
Also wenn Du "made in China" als Qualitätsmerkmal herannimmst, dann bleiben nicht mehr viel Firmen übrig.

Behringer hat die Preise bei Effektpedalen ganz entscheidend gedrückt.
Das lässt sich vermutlich mit einem Kunststoffgehäuse leichter rentabel machen als mit Metall.
Mich stört eigentlich am ehesten, dass diese Drehregler keinen wertigen Eindruck hinterlassen und sich komisch und mit unterschiedlichem Widerstand drehen lassen.
Das Gehäuse ansich ist gar nicht so leicht kaputt zu bekommen.
Ob das Pedal beim Betätigen etwas quitscht ist im Live-Betrieb vermutlich egal.
Das Wechseln der Batterie finde ich auch eine Katastrophe.

Naja, jetzt steige ich natürlich auch in diese Behringer-Qualitätsdiskussion ein, das eigentlich schon fast jeder weiß.
Ich denke, dass einge Pedale ganz passabel klingen, selbst das 10 Euro teure TO100 ist nicht totaler Mist.
Mit dem Kunststoffgehäuse haben sie halt einen Weg eingeschlagen, der bei Gitarristen auf ganz wenig Gegenliebe stößt, und sei der Kunststoffl noch so stabil.
Ich nenn das immer die "Kunstsoffphobie der Gitarristen".
Weil es inzwischen mehr und auch stabilere Kunkurrenz in Billigsektor gibt, bleibt ab zu warten, wie da Behringer drauf reagiert.
 
Es gibt noch ganz andere rennomierte Firmen, die auch in China produzieren lassen.
Also wenn Du "made in China" als Qualitätsmerkmal herannimmst, dann bleiben nicht mehr viel Firmen übrig.

Jep.
Ich hab mir eine Schecter Demon zugelegt und die wird auch in China gemadet und da zieht das Qualitätsmerkmal nun wirklich nicht.
Die Seymur Duncan Designed PU sind auch nicht in den Orginalwerken, sondern in auswärtigen Fabriken gefertigt und sind eigentlich super.
 
Jep.
Ich hab mir eine Schecter Demon zugelegt und die wird auch in China gemadet und da zieht das Qualitätsmerkmal nun wirklich nicht.
Die Seymur Duncan Designed PU sind auch nicht in den Orginalwerken, sondern in auswärtigen Fabriken gefertigt und sind eigentlich super.

Nee hab mich wohl falsch ausgedrückt. Made in China allein sagt noch nichts aus. Die Frage ist eher wie viel Wert der Auftraggeber auf Endkontrolle legt und dafür dann eben auch Zeit und Geld investiert. Mein Fender Champion 600 kommt auch aus China und ich liebe ihn - aber ich mag ja auch mein TO800!!! :great: Ist halt bei der Kombination Behringer/billig und Made in China leicht denkbar dass es da Schwankungen durch mangelnde bzw oberflächliche Endkontrolle gibt
 
So, habe das Schätzchen jetzt ein gutes Jahr und es läuft immer noch mit der selben Batterie. Ausserdem hatte ich jetzt auch die Möglichkeit einen direkten Vergleich zu nem Ibanez Tube Screamer zu machen und kann behaupten, der TO800 muss sich in keinster Weise verstecken. Auch das Plastikgehäuse tut immer noch tadellos seinen Dienst.

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