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band-olero
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Moin.
Dieses Review versteht such als Ergänzung zu:
https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/133644-review-randall-rg50tc.html
Dort sich auch Soundsamples (*nicht* von mir gemacht); die Zerrsamples geben den Sound wie ich finde gut wieder, die Cleansamples klingen nicht so gut wie mein Randall.
Der Verstärker des Combo RG50TC ist weitgehend Baugleich mit meinem Head RH50T.
Getestet mit:
1x12 Box, halboffen, 1 Eminence V12 Speaker (mein Lieblingsspeaker)
Getestet wurde: im Wohnzimmer, also bei Mietwohnungslautstärke.
Gitarren: Strat-Kopie, SG-Kopie mit 2 P90ern, 2 japanische Lawsuite-LP-Kopien.
Technische Daten:
50 Watt, Federhall, 2xEL34, 4xECC83, Effektloop, 2 Kanäle, je Kanal eine 3-Bank-Klangregelung, Cleankanal mit Boost-Option, Leadkanal mit 2 separaten Gainreglern (ich nenne sie weiter unten "Teilkanäle"), jeder Gainregler liefert eine etwas andere Klangfarbe. Für den Gainkanal gibt es noch einen Levelregler zur Abstimmung mit der Clean-Lautstärke, 1x Master-Volume, 1xMaster-reverb, kein Presence-Regler.
4-fach-Fußschalter mit LED-Anzeige (Clean/Lead, Gain1/Gain2, Cleanboost on/off, Reverb und Effektkanal on/off).
Hi- und Low-Input.
Bedienung/Sound-Setting:
Wer schon mal nen Amp bedient hat, sollte damit klarkommen.
Der Fußschalter zeigt am Fußschalter, aber auch am Amp an, was gerade ausgewählt ist. Man kann, so lange der Fußschalter nicht eingesteckt ist, alles auch von Hand schalten.
Der Cleanboost bringt einen Lautstärkesprung nach oben, den man nicht mit einem zusätzlichem Masterregler abfangen kann. Der Cleankanal hat einen eigenen Gainregler; ab ca. 15 Uhr fängt es mit Humbuckergitarren an, ohne Boost leicht zu Zerren. Ohne Boost ist er mit einem SD SH-4 bis ca. 12 Uhr ausreichend clean, zumindest wenn keine Endstufenzerre auftritt.
Die Gainoptionen/Teilkanäle (eigene, separate Gainkanäle sind es ja eigentlich nicht) können in der Endlautstärke auch nicht separat geregelt werden und teilen sich eine Klangregeleung nebst Levelregler. Ich kann nur Gain1 und Gain 2 unterschiedlich hoch einstellen, was sich auch auf die Endlautstärke auswirken kann (aber nicht muss); der max. Zerrgrad ist in etwa gleich, Gain1 ist klanglich heller abgestimmt, Gain 2 etwas dunkler.
Wie oben angedeutet schaltet offenbar Reverb auch den Effektloop ab bzw. an. Den Federhall abschalten und ein Hallgerät einschleifen geht also (ohne Modifikation) nicht.
Der Amp wiegt ca. 16 Kilo, ist ca. 59 cm breit, damit gut transportabel.
Die Standfüße vermitteln ausreichend halt auf einer Box, die groß genug ist.
Die Spannungsanpassung erfolgt offenbar automatisch bzw. erfordert nur eine andere Sicherung, wenn es von 110/120 auf 220/240 Volt geht und umgekehrt. Einen Spannungswahlschalter gibt es nicht.
Der RH50T hat je einen Speakeranschluß für 4 Ohm und einer für 8 Ohm. 16-Ohm-Boxen sind nicht vorgesehen, 2 Boxen á 8 Ohm erfordern ein Y-Kabel, das beide 8-Ohm-Box parallel schaltet (dann natürlich 4-Ohm-Buchse nehmen). Dito 2 Boxen á 16 Ohm, dann die 8-Ohm-Buchse nehmen. 2 Boxen á 4 Ohm gehen mit Y-Kabel, welches zwei 4-Ohm-Boxen in Reihe schaltet (dann 8-Ohm-Buchse nehmen).
Ich hatte in 1/2 Stunde 4 gute Sounds aus dem Amp; die Einstellung ist also nicht so kritisch wie bei manchen Boogie-Amps, wo die richtige Einstellung eine kleine Wissenschaft ist bzw. viel Trial&Error erfordert.
Die Klangregelung scheint unabhängige Klangregler zu haben (sprich: Bass beinflußt nicht die Mitten usw.); sie bietet für meine Zwecke ausreichend Spielraum und ist gut, abe rnicht übertrieben wirksam, also fast genau richtig -für mich.
So, zum wichtigstem, dem Sound:
Zunächst fällt auf, dass er bereits bei sehr leisen Lautstärken gut klingt.
Vorurteile á la "Vollröhre is nix füa daheim" oder "50 Watt Röhre sind zu Hause unbrauchbar" sind (wieder mal) komplett widerlegt.
Cleansound: bei mir ist gain so auf ca. 12 Uhr, Bässe bei 9 Uhr, Mitten 12 Uhr, Höhen 14 Uhr. Und der Klang ist echt toll! Genug höhen, clean, genug Dynamik, mehr als genug Bass, und immer ein Sound, wie ihn (meiner Kenntnis nach) nur Röhrenamps bringen. Sprich, Anschlagnuancen bringen nicht nur andere Lautstärke, sondern auch anderen Klang, und trotz aller Dynamik klingen die Töne schön nach (wenn ma ndas will).
Klasse Cleansound, Clean der beste Amp de nic hbisher hatte, Clean deutlich besser als mein Engl Straight.
Cleanboost: wählt man Clean Gain niedrig, dann macht der Boost nur lauter und etwas fetter.
Ich mag es aber, wenn leichter Crunch entsteht, daher auc hClean-gain (oder besser Clean Volume) auf ca. 12 Uhr. Wenn man dann mit einer HB-Gitarre kräftig in die saiten greift, hat ma nwunderbaren Crunch, der mich sehr an Marshall-Non-Mastervolumeamps erinnert, die sehr laut gefahren werden. Klasse! Ganz große Klasse, und zwar bei Zimmerlautstärke! Wie oben erwähnt wird dei Endlautsärke dann auch lauter, aber man kann das sicher live ganz gut verwenden, denn clean spielt man ja bei Rockmusik oft leiser als angezerrte Passagen.
Und der Crunch, den der Cleankanal mit Boost liefert, ist imho allererste Sahne!
Wer keine Cleansounds braucht (oder das mit dem Gitarrenvolumeregler regelt) kann auch bei Clean Volume über 14 bis 15 Uhr mit Huckern zwei Crunchsounds fahren.
Wobei mir die Zerre im Cleankanal mit Boost besser gefällt als ohne Boost.
So, nun zur Zerrsektion.
Auch die klingt bei Zimmerlautstärke gut, sogar noch besser als Clean oder Crunch aus dem Cleankanal.
Mei mir hat man bis ca. 15 Uhr auf den Gainreglern Wirkung, danach tut sich nicht mehr viel. Die Zerre reicht aber für alles bis Old-Metallica spielend aus!
Bei mir ist Gai1 (der mit dem helleren Klang) auf 9 Uhr, Gain 2 auf ca. 11 Uhr. Und 11 Uhr, das ist schon ein echt fetter Solo- und Heavy-Rhythm-Sound. Mehr brauche ich nicht.
Meinem Gusto nach klingt Gain 1, also der heller abgestimmte Teilkanal, schon mit Drive auf 9 Uhr prima, auchder Zerrgrad reicht locker für Rockrhythmus á la neuere AC/DC. Teilkanal Gain 2 will etwas mehr Drive, um gut zu klingen. Bei zu wenig Drive klingt es mir zu dunkel (es sei denn ich drehe die Höhen auf, dann klingt mir aber Teilkanal 1 zu spitz), ab einem gewissen zerrlevel (so cvermute ich) sorgen die durc hdie Röhrenzerre erzeugten Obertöne dann aber für eine Klang, mit dem ich sehr sehr zufrieden bin.
Ich kann also ohne Zerrpedal einen Cleansound, einen leichten (megageilen) Crunchsound, einen heftigeren (auch sehr geilen Crunchsound und einen fetten Sound für Leads oder Metal-Thythmus-Parts per Fußschalter abrufen, und keiner dieser 4 Sounds klingt schlecht oder mittelmäßig.
Vor dem Zerrkanal habe ich ein Zerrpedal probiert, das braucht man aber nicht, und es kann schnell zu viel des Guten werden, denn wie gesagt hat ader Randall mehr als genug Zerr-Reserven.
Gut klingt dagegen ein gutes zerrpedal vorm Cleankanal, wobei der Boost dann auf Fußtritt mehr Zerre und mehr Endlautstärke bringt.
Nicht probiert, aber als testenswert kann ich mir auch vorstellen, den Randall mit einem linearem Boostpedal leicht anzublasen, so dass man im Cleankanal einen Sound mehr hat (leichten Crunch und stärkeren Crunch).
Im Zerrkanal würde ich das nur machen, wenn der Gainregler deutlich unter 12 Uhr steht, denn sonst wird es leicht zu viel des Guten, irgendwann pfeift es dann unkontrolliert und/oder der Amp klingt zu komprimiert und totgeboostet.
A propos Kompression: vom Gefühl her ist da in Teilkanal2 etwas mehr als im Teilkanal 1. Es ist meinem Gusto nach genau passend: nicht zu viel, aber stets genug. Und Dynamik bleibt trotz Kompression erhalten, sofern man es mit dem Gain nicht übertreibt.
Zumindest Teilkanal1 im Leadkanal klingt für mich schon ziemlich "marshall-esque", und Teilkanal2 "riecht" auch ein wenig nach very-hotrodded JCM800. Gefällt mir gut, gefällt mir besser als manche Röhren-Marshalls. Clean mit Boost und genug Gain ist nicht so ganz megaweit weg von einem Plexi-Imitat, und Clean ohne Boost mit eher wenig Gain und genug Höhen hat ein wenig was von Fender, da dann aber mehr vom cleanen Tweed als vom Blackface.
Das Rauschen und Netzbrummen ist bei meinen Einstellungen voll im grünen Bereich; an Mastervolume über 12 Uhr wird es aber recht brummig. Nur: Mastervolume 12 Uhr dürfte (ich vermute, mangels Erfahrung) schon nahe am (zerrfreien) Limit der Endstufe sein, das ist dann also eher etwas für ein kleines Open Air oder eine Halle für mehrere hundert Zuschauer.
Derr Hall ist bei 15 Uhr noch dezent, also eher ein kleiner raum als eine große Kirche, ud das gefällt mir ebenfalls sehr gut. Unter 12 uhr höre ich wenig vom Hall, Hall auf Anschlag habe ich noch nicht getestet.
Der Hall klingt für mich recht angehm, macht also Clean etwas fülliger, ohne zu sehr zu hallen, bei den Leadsounds hört man dann den Hall kaum noch als solchen (sondern eher als fetter/breiter/weniger trocken). Genau so wie ich es mag! Separate Hallregler für Clean und Lead vermisse ich ergo nicht die Spur, die Werksabstimmung trifft genau meinen Geschmack.
Man hört raus, das sich schwer begeistert bin.
Das bitte als rein subjektives Urteil auffassen.
So, nach dem dicken Lob noch die Kritik:
- Lautsärkeanpassung bei Clean vs. Cleanboost u.U. schwierig,
- Hallschalter schaltet auch Effektloop
- wer eine sehr höhenarme Box spielt, wird vielleicht einen Presenceregler zum Erhöhen der Präsenzen in der Endstufe vermissen,
- Y-Kabel nötig beim Anschluß von 2 Boxen,
- eingebauter Hall ist eher von der dezenten Art.
Ich kann damit prima leben, für jemand anderen können das KO-faktoren sein.
So, das wars.
Soundsamples kann ich keine aufnehmen, aber siehe obigen Link und Youtube (z.B. http://www.youtube.com/watch?v=CQW7smjajCQ ).
So, das wars, vielleicht hilft das Review ja jemandem weiter ...
Tschau
Band-o-lero
PS: Tippfehler bitte ignorieren
Dieses Review versteht such als Ergänzung zu:
https://www.musiker-board.de/vb/amps-boxen/133644-review-randall-rg50tc.html
Dort sich auch Soundsamples (*nicht* von mir gemacht); die Zerrsamples geben den Sound wie ich finde gut wieder, die Cleansamples klingen nicht so gut wie mein Randall.
Der Verstärker des Combo RG50TC ist weitgehend Baugleich mit meinem Head RH50T.
Getestet mit:
1x12 Box, halboffen, 1 Eminence V12 Speaker (mein Lieblingsspeaker)
Getestet wurde: im Wohnzimmer, also bei Mietwohnungslautstärke.
Gitarren: Strat-Kopie, SG-Kopie mit 2 P90ern, 2 japanische Lawsuite-LP-Kopien.
Technische Daten:
50 Watt, Federhall, 2xEL34, 4xECC83, Effektloop, 2 Kanäle, je Kanal eine 3-Bank-Klangregelung, Cleankanal mit Boost-Option, Leadkanal mit 2 separaten Gainreglern (ich nenne sie weiter unten "Teilkanäle"), jeder Gainregler liefert eine etwas andere Klangfarbe. Für den Gainkanal gibt es noch einen Levelregler zur Abstimmung mit der Clean-Lautstärke, 1x Master-Volume, 1xMaster-reverb, kein Presence-Regler.
4-fach-Fußschalter mit LED-Anzeige (Clean/Lead, Gain1/Gain2, Cleanboost on/off, Reverb und Effektkanal on/off).
Hi- und Low-Input.
Bedienung/Sound-Setting:
Wer schon mal nen Amp bedient hat, sollte damit klarkommen.
Der Fußschalter zeigt am Fußschalter, aber auch am Amp an, was gerade ausgewählt ist. Man kann, so lange der Fußschalter nicht eingesteckt ist, alles auch von Hand schalten.
Der Cleanboost bringt einen Lautstärkesprung nach oben, den man nicht mit einem zusätzlichem Masterregler abfangen kann. Der Cleankanal hat einen eigenen Gainregler; ab ca. 15 Uhr fängt es mit Humbuckergitarren an, ohne Boost leicht zu Zerren. Ohne Boost ist er mit einem SD SH-4 bis ca. 12 Uhr ausreichend clean, zumindest wenn keine Endstufenzerre auftritt.
Die Gainoptionen/Teilkanäle (eigene, separate Gainkanäle sind es ja eigentlich nicht) können in der Endlautstärke auch nicht separat geregelt werden und teilen sich eine Klangregeleung nebst Levelregler. Ich kann nur Gain1 und Gain 2 unterschiedlich hoch einstellen, was sich auch auf die Endlautstärke auswirken kann (aber nicht muss); der max. Zerrgrad ist in etwa gleich, Gain1 ist klanglich heller abgestimmt, Gain 2 etwas dunkler.
Wie oben angedeutet schaltet offenbar Reverb auch den Effektloop ab bzw. an. Den Federhall abschalten und ein Hallgerät einschleifen geht also (ohne Modifikation) nicht.
Der Amp wiegt ca. 16 Kilo, ist ca. 59 cm breit, damit gut transportabel.
Die Standfüße vermitteln ausreichend halt auf einer Box, die groß genug ist.
Die Spannungsanpassung erfolgt offenbar automatisch bzw. erfordert nur eine andere Sicherung, wenn es von 110/120 auf 220/240 Volt geht und umgekehrt. Einen Spannungswahlschalter gibt es nicht.
Der RH50T hat je einen Speakeranschluß für 4 Ohm und einer für 8 Ohm. 16-Ohm-Boxen sind nicht vorgesehen, 2 Boxen á 8 Ohm erfordern ein Y-Kabel, das beide 8-Ohm-Box parallel schaltet (dann natürlich 4-Ohm-Buchse nehmen). Dito 2 Boxen á 16 Ohm, dann die 8-Ohm-Buchse nehmen. 2 Boxen á 4 Ohm gehen mit Y-Kabel, welches zwei 4-Ohm-Boxen in Reihe schaltet (dann 8-Ohm-Buchse nehmen).
Ich hatte in 1/2 Stunde 4 gute Sounds aus dem Amp; die Einstellung ist also nicht so kritisch wie bei manchen Boogie-Amps, wo die richtige Einstellung eine kleine Wissenschaft ist bzw. viel Trial&Error erfordert.
Die Klangregelung scheint unabhängige Klangregler zu haben (sprich: Bass beinflußt nicht die Mitten usw.); sie bietet für meine Zwecke ausreichend Spielraum und ist gut, abe rnicht übertrieben wirksam, also fast genau richtig -für mich.
So, zum wichtigstem, dem Sound:
Zunächst fällt auf, dass er bereits bei sehr leisen Lautstärken gut klingt.
Vorurteile á la "Vollröhre is nix füa daheim" oder "50 Watt Röhre sind zu Hause unbrauchbar" sind (wieder mal) komplett widerlegt.
Cleansound: bei mir ist gain so auf ca. 12 Uhr, Bässe bei 9 Uhr, Mitten 12 Uhr, Höhen 14 Uhr. Und der Klang ist echt toll! Genug höhen, clean, genug Dynamik, mehr als genug Bass, und immer ein Sound, wie ihn (meiner Kenntnis nach) nur Röhrenamps bringen. Sprich, Anschlagnuancen bringen nicht nur andere Lautstärke, sondern auch anderen Klang, und trotz aller Dynamik klingen die Töne schön nach (wenn ma ndas will).
Klasse Cleansound, Clean der beste Amp de nic hbisher hatte, Clean deutlich besser als mein Engl Straight.
Cleanboost: wählt man Clean Gain niedrig, dann macht der Boost nur lauter und etwas fetter.
Ich mag es aber, wenn leichter Crunch entsteht, daher auc hClean-gain (oder besser Clean Volume) auf ca. 12 Uhr. Wenn man dann mit einer HB-Gitarre kräftig in die saiten greift, hat ma nwunderbaren Crunch, der mich sehr an Marshall-Non-Mastervolumeamps erinnert, die sehr laut gefahren werden. Klasse! Ganz große Klasse, und zwar bei Zimmerlautstärke! Wie oben erwähnt wird dei Endlautsärke dann auch lauter, aber man kann das sicher live ganz gut verwenden, denn clean spielt man ja bei Rockmusik oft leiser als angezerrte Passagen.
Und der Crunch, den der Cleankanal mit Boost liefert, ist imho allererste Sahne!
Wer keine Cleansounds braucht (oder das mit dem Gitarrenvolumeregler regelt) kann auch bei Clean Volume über 14 bis 15 Uhr mit Huckern zwei Crunchsounds fahren.
Wobei mir die Zerre im Cleankanal mit Boost besser gefällt als ohne Boost.
So, nun zur Zerrsektion.
Auch die klingt bei Zimmerlautstärke gut, sogar noch besser als Clean oder Crunch aus dem Cleankanal.
Mei mir hat man bis ca. 15 Uhr auf den Gainreglern Wirkung, danach tut sich nicht mehr viel. Die Zerre reicht aber für alles bis Old-Metallica spielend aus!
Bei mir ist Gai1 (der mit dem helleren Klang) auf 9 Uhr, Gain 2 auf ca. 11 Uhr. Und 11 Uhr, das ist schon ein echt fetter Solo- und Heavy-Rhythm-Sound. Mehr brauche ich nicht.
Meinem Gusto nach klingt Gain 1, also der heller abgestimmte Teilkanal, schon mit Drive auf 9 Uhr prima, auchder Zerrgrad reicht locker für Rockrhythmus á la neuere AC/DC. Teilkanal Gain 2 will etwas mehr Drive, um gut zu klingen. Bei zu wenig Drive klingt es mir zu dunkel (es sei denn ich drehe die Höhen auf, dann klingt mir aber Teilkanal 1 zu spitz), ab einem gewissen zerrlevel (so cvermute ich) sorgen die durc hdie Röhrenzerre erzeugten Obertöne dann aber für eine Klang, mit dem ich sehr sehr zufrieden bin.
Ich kann also ohne Zerrpedal einen Cleansound, einen leichten (megageilen) Crunchsound, einen heftigeren (auch sehr geilen Crunchsound und einen fetten Sound für Leads oder Metal-Thythmus-Parts per Fußschalter abrufen, und keiner dieser 4 Sounds klingt schlecht oder mittelmäßig.
Vor dem Zerrkanal habe ich ein Zerrpedal probiert, das braucht man aber nicht, und es kann schnell zu viel des Guten werden, denn wie gesagt hat ader Randall mehr als genug Zerr-Reserven.
Gut klingt dagegen ein gutes zerrpedal vorm Cleankanal, wobei der Boost dann auf Fußtritt mehr Zerre und mehr Endlautstärke bringt.
Nicht probiert, aber als testenswert kann ich mir auch vorstellen, den Randall mit einem linearem Boostpedal leicht anzublasen, so dass man im Cleankanal einen Sound mehr hat (leichten Crunch und stärkeren Crunch).
Im Zerrkanal würde ich das nur machen, wenn der Gainregler deutlich unter 12 Uhr steht, denn sonst wird es leicht zu viel des Guten, irgendwann pfeift es dann unkontrolliert und/oder der Amp klingt zu komprimiert und totgeboostet.
A propos Kompression: vom Gefühl her ist da in Teilkanal2 etwas mehr als im Teilkanal 1. Es ist meinem Gusto nach genau passend: nicht zu viel, aber stets genug. Und Dynamik bleibt trotz Kompression erhalten, sofern man es mit dem Gain nicht übertreibt.
Zumindest Teilkanal1 im Leadkanal klingt für mich schon ziemlich "marshall-esque", und Teilkanal2 "riecht" auch ein wenig nach very-hotrodded JCM800. Gefällt mir gut, gefällt mir besser als manche Röhren-Marshalls. Clean mit Boost und genug Gain ist nicht so ganz megaweit weg von einem Plexi-Imitat, und Clean ohne Boost mit eher wenig Gain und genug Höhen hat ein wenig was von Fender, da dann aber mehr vom cleanen Tweed als vom Blackface.
Das Rauschen und Netzbrummen ist bei meinen Einstellungen voll im grünen Bereich; an Mastervolume über 12 Uhr wird es aber recht brummig. Nur: Mastervolume 12 Uhr dürfte (ich vermute, mangels Erfahrung) schon nahe am (zerrfreien) Limit der Endstufe sein, das ist dann also eher etwas für ein kleines Open Air oder eine Halle für mehrere hundert Zuschauer.
Derr Hall ist bei 15 Uhr noch dezent, also eher ein kleiner raum als eine große Kirche, ud das gefällt mir ebenfalls sehr gut. Unter 12 uhr höre ich wenig vom Hall, Hall auf Anschlag habe ich noch nicht getestet.
Der Hall klingt für mich recht angehm, macht also Clean etwas fülliger, ohne zu sehr zu hallen, bei den Leadsounds hört man dann den Hall kaum noch als solchen (sondern eher als fetter/breiter/weniger trocken). Genau so wie ich es mag! Separate Hallregler für Clean und Lead vermisse ich ergo nicht die Spur, die Werksabstimmung trifft genau meinen Geschmack.
Man hört raus, das sich schwer begeistert bin.
Das bitte als rein subjektives Urteil auffassen.
So, nach dem dicken Lob noch die Kritik:
- Lautsärkeanpassung bei Clean vs. Cleanboost u.U. schwierig,
- Hallschalter schaltet auch Effektloop
- wer eine sehr höhenarme Box spielt, wird vielleicht einen Presenceregler zum Erhöhen der Präsenzen in der Endstufe vermissen,
- Y-Kabel nötig beim Anschluß von 2 Boxen,
- eingebauter Hall ist eher von der dezenten Art.
Ich kann damit prima leben, für jemand anderen können das KO-faktoren sein.
So, das wars.
Soundsamples kann ich keine aufnehmen, aber siehe obigen Link und Youtube (z.B. http://www.youtube.com/watch?v=CQW7smjajCQ ).
So, das wars, vielleicht hilft das Review ja jemandem weiter ...
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