starling
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Einen schönen Abend zusammen!
Da ich mal wieder etwas Zeit übrig habe, und meine Finger dank exzessivem Spielen der Bassline von "Get up and jump" von den Chili Peppers im Moment leider nicht zum Musizieren taugen (auch Tippen ist nur unter größten Schmerzen möglich...
), dachte ich mir, dass ich euch mal wieder mit einem Review versorgen könnte.
Und zwar gehts um das Ibanez WF-10 Wah/Fuzz-Pedal, neben dem Boss CE-1 (siehe Signatur) ein weiterer Angehöriger meiner erlesenen Effekttruppe...
Vorgeschichte
An dieser Stelle gibt es leider keine so schöne Geschichte, wie beim CE-1 Chorus Ensemble, es gibt nicht allzuviel zu berichten.
Mein Wah wurde vor ca. 20 Jahren in Japan gebaut. Von dort ging es dann auf die Reise nach Amerika, wo ein befreundeter Gitarrist es erworb. Vor einiger Zeit drückte er mir es dann nach einem Gig von mir mit den Worten "du bist ihm würdiger als ich" in die Hand und verweigert seitdem jedwede Revanchierung meinerseits.
Erscheinungsbild/Ausstattung/Bedienung
Das WF10 steckt, wie das reine Wah-Pedal WH10, in einem sehr leichten Gehäuse aus Plastik. Dies ist auch ein häufiger kritisierter Punkt, dem ich allerdings widersprechen muss. Zum einen kann man das Pedal durch 2 Alu-L-Profile verstärken bzw im Fall der Fälle in ein robusteres Gehäuse "umtopfen", zum anderen ist das Pedal relativ weich und nicht etwa hart/spröde, was die Gefahr des Brechens meiner Meinung nach erheblich reduziert. Ich kann nur soviel sagen: Meines ist ca. 20 Jahre alt, wurde extrem viel gespielt und der einzige Hinweis darauf ist die leichte dunkle Verfärbung des Ibanez-Schriftzuges oben auf dem Pedal - auch alle Regler/Schalter funktionieren tadellos.
Auch die Bauteile sind über jeden Zweifel erhaben, schaut man zum Vergleich mal in ein aktuelles CryBaby hinein, will man nurnoch weinen.... (bzw schnell mit seinem WF10 das Weite suchen )
An der Front gibt es je eine Output- und Input-Klinkenbuchse, sowie den Eingang fürs Netzteil. Links haben wir zum Einen eine Klinkenbuchse für den Fußschalter, mit dem die Fuzz-Funktion aktiviert werden kann; außerdem noch einen Regler für die Effekstärke des Fuzz, eine gut sichtbar leuchtende, rote LED und einen Schiebeschalter, um die Fuzz-Funktion an und aus zu schalten. Die Wah-Funktion wird wie gewohnt durch den Schalter unter dem Pedal aktiviert. Zusätzlich hat man durch Entfernen zweier Gummikappen an der Gehäuseunterseite noch die Möglichkeit mittels zweier Trimm-Potis die Effekt-Tiefe von Wah und Fuzz zu verändern. Das Pedal kann auch mit Batterie betrieben werden und hält, sofern man eine hochwertige nimmt, ewig damit. Und mit ewig meine ich ewig, ich spiele ja nicht gerade wenig.
Die Bedienung ist ein Kinderspiel, man erhält intuitiv wunderbare Wah-Sounds - falls doch mal was nicht stimmt, kann man unten am Trimm-Poti etwas nachjustieren. Das gleiche gilt die den Fuzz-Effekt - sehr einfach zu bedienen.
Klang
Ja, der Klang. Immer die heikelste Stelle eines Reviews... Was soll ich sagen, ich bin nach wie vor leider nicht in der Lage Soundsamples aufzunehmen, aber auf youtube finden sich etliche, die den wirklich hervorragenden Klang dieses Wahs rüberbringen.
Bezüglich des Wah-Sounds kann man sich ja auch die ganzen Scheiben der Red Hot Chili Peppers bzw John Frusciante anhören, WH10 und WF10 sind bis auf die Fuzz-Funktion identisch.
Dank der Trimm-Potis ist das WF10 unglaublich flexibel, ich beschreibe demnach den Klang meiner Einstellungen. Der Wah-Sound ist clean unglaublich warm, hell und druckvoll zugleich. Auch mit dem Fuzz kann man so einiges anfangen. Vor meinem leicht anzerrenden Peavey Classic 50 haut es einen wirklich von den Socken... Auch ohne das Wah zu benutzen, ist der Fuzz-Effekt erstklassig.
Ich hoffe wirklich, ich kann mich in nächster Zeit mal dazu aufraffen, mir wieder Recording-Equipment zuzulegen, dann liefere ich die Soundsamples sofort nach. Ich hasse es Klänge zu beschreiben...
Fazit
Ja, was soll man sagen. Für mich das beste Wah, das ich kenne - aber sonst würd ichs ja auch nicht benutzen...
Ich hatte neulich auch mal das WD-7 zum Vergleich da und man kann da auch authentische "Vintage"-Sounds rausholen; im direkten Vergleich hat es aber zumindest in meinen Ohren keine Chance. Auch ist das WF10 selbst sehr flexibel, was für mich andere Wahs überflüssig macht.
Von daher: Sollltet ihr die Möglichkeit haben, relativ günstig an eins zu kommen, schlagt zu. Ob jemand die Preise, die zur Zeit auf ebay verlangt werden, akzeptabel findet, muss er selbst entscheiden.
Ach ja, Leute die über einen miesen Sound ihres WF10 meckern, sollten sich nochmal mit den Trimm-Potis beschäftigen, bevor sie es verkaufen. Ihr glaubt nicht, wie oft ich schon mitbekommen habe, dass Leute gar nicht von den Dingern wussten...
Greetz,
Moor
Die Bilder sind übrigens nicht von meinem Wah, sondern aus ebay. Meine Kamera zeigt aus unerfindlichen Gründen immer an, dass ich die Batterien wechseln soll, auch wenn sie ganz neu sind...:screwy:
Da ich mal wieder etwas Zeit übrig habe, und meine Finger dank exzessivem Spielen der Bassline von "Get up and jump" von den Chili Peppers im Moment leider nicht zum Musizieren taugen (auch Tippen ist nur unter größten Schmerzen möglich...
), dachte ich mir, dass ich euch mal wieder mit einem Review versorgen könnte.Und zwar gehts um das Ibanez WF-10 Wah/Fuzz-Pedal, neben dem Boss CE-1 (siehe Signatur) ein weiterer Angehöriger meiner erlesenen Effekttruppe...
Vorgeschichte
An dieser Stelle gibt es leider keine so schöne Geschichte, wie beim CE-1 Chorus Ensemble, es gibt nicht allzuviel zu berichten.
Mein Wah wurde vor ca. 20 Jahren in Japan gebaut. Von dort ging es dann auf die Reise nach Amerika, wo ein befreundeter Gitarrist es erworb. Vor einiger Zeit drückte er mir es dann nach einem Gig von mir mit den Worten "du bist ihm würdiger als ich" in die Hand und verweigert seitdem jedwede Revanchierung meinerseits.
Erscheinungsbild/Ausstattung/Bedienung
Das WF10 steckt, wie das reine Wah-Pedal WH10, in einem sehr leichten Gehäuse aus Plastik. Dies ist auch ein häufiger kritisierter Punkt, dem ich allerdings widersprechen muss. Zum einen kann man das Pedal durch 2 Alu-L-Profile verstärken bzw im Fall der Fälle in ein robusteres Gehäuse "umtopfen", zum anderen ist das Pedal relativ weich und nicht etwa hart/spröde, was die Gefahr des Brechens meiner Meinung nach erheblich reduziert. Ich kann nur soviel sagen: Meines ist ca. 20 Jahre alt, wurde extrem viel gespielt und der einzige Hinweis darauf ist die leichte dunkle Verfärbung des Ibanez-Schriftzuges oben auf dem Pedal - auch alle Regler/Schalter funktionieren tadellos.
Auch die Bauteile sind über jeden Zweifel erhaben, schaut man zum Vergleich mal in ein aktuelles CryBaby hinein, will man nurnoch weinen.... (bzw schnell mit seinem WF10 das Weite suchen
)An der Front gibt es je eine Output- und Input-Klinkenbuchse, sowie den Eingang fürs Netzteil. Links haben wir zum Einen eine Klinkenbuchse für den Fußschalter, mit dem die Fuzz-Funktion aktiviert werden kann; außerdem noch einen Regler für die Effekstärke des Fuzz, eine gut sichtbar leuchtende, rote LED und einen Schiebeschalter, um die Fuzz-Funktion an und aus zu schalten. Die Wah-Funktion wird wie gewohnt durch den Schalter unter dem Pedal aktiviert. Zusätzlich hat man durch Entfernen zweier Gummikappen an der Gehäuseunterseite noch die Möglichkeit mittels zweier Trimm-Potis die Effekt-Tiefe von Wah und Fuzz zu verändern. Das Pedal kann auch mit Batterie betrieben werden und hält, sofern man eine hochwertige nimmt, ewig damit. Und mit ewig meine ich ewig, ich spiele ja nicht gerade wenig.
Die Bedienung ist ein Kinderspiel, man erhält intuitiv wunderbare Wah-Sounds - falls doch mal was nicht stimmt, kann man unten am Trimm-Poti etwas nachjustieren. Das gleiche gilt die den Fuzz-Effekt - sehr einfach zu bedienen.
Klang
Ja, der Klang. Immer die heikelste Stelle eines Reviews... Was soll ich sagen, ich bin nach wie vor leider nicht in der Lage Soundsamples aufzunehmen, aber auf youtube finden sich etliche, die den wirklich hervorragenden Klang dieses Wahs rüberbringen.
Bezüglich des Wah-Sounds kann man sich ja auch die ganzen Scheiben der Red Hot Chili Peppers bzw John Frusciante anhören, WH10 und WF10 sind bis auf die Fuzz-Funktion identisch.
Dank der Trimm-Potis ist das WF10 unglaublich flexibel, ich beschreibe demnach den Klang meiner Einstellungen. Der Wah-Sound ist clean unglaublich warm, hell und druckvoll zugleich. Auch mit dem Fuzz kann man so einiges anfangen. Vor meinem leicht anzerrenden Peavey Classic 50 haut es einen wirklich von den Socken... Auch ohne das Wah zu benutzen, ist der Fuzz-Effekt erstklassig.
Ich hoffe wirklich, ich kann mich in nächster Zeit mal dazu aufraffen, mir wieder Recording-Equipment zuzulegen, dann liefere ich die Soundsamples sofort nach. Ich hasse es Klänge zu beschreiben...
Fazit
Ja, was soll man sagen. Für mich das beste Wah, das ich kenne - aber sonst würd ichs ja auch nicht benutzen...
Ich hatte neulich auch mal das WD-7 zum Vergleich da und man kann da auch authentische "Vintage"-Sounds rausholen; im direkten Vergleich hat es aber zumindest in meinen Ohren keine Chance. Auch ist das WF10 selbst sehr flexibel, was für mich andere Wahs überflüssig macht.
Von daher: Sollltet ihr die Möglichkeit haben, relativ günstig an eins zu kommen, schlagt zu. Ob jemand die Preise, die zur Zeit auf ebay verlangt werden, akzeptabel findet, muss er selbst entscheiden.
Ach ja, Leute die über einen miesen Sound ihres WF10 meckern, sollten sich nochmal mit den Trimm-Potis beschäftigen, bevor sie es verkaufen. Ihr glaubt nicht, wie oft ich schon mitbekommen habe, dass Leute gar nicht von den Dingern wussten...
Greetz,
Moor
Die Bilder sind übrigens nicht von meinem Wah, sondern aus ebay. Meine Kamera zeigt aus unerfindlichen Gründen immer an, dass ich die Batterien wechseln soll, auch wenn sie ganz neu sind...
:screwy:- Eigenschaft
