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delayLLama
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[Gitarre] EPIPHONE "SG G-400 Vintage" Worn Brown, SG Collection
Hi, nachfolgend der Testbericht zu dieser Epiphone SG G-400 worn brown
Epiphone SG G-400 worn cherry
Falls sich manche wundern, warum denn eigentlich alle von mir getesteten Gitarren ein gutes Urteil erhalten hier die Erklärung!
Es gibt sicher Gitarren, die von der Qualität nicht so toll sind, auch gibt es bei gleichen Modellen qualitative Unterschiede, heisst das eine Modell ist eben besser als das andere.
Ein Tester einer Fachzeitschrift bekommt eben das, was er vom Vertrieb erhält ob diese Gitarren speziell ausgesucht sind weiss ich nicht, aber für einen Test eine eher schlechte herzugeben, wäre für das Label auch nicht so toll.
Ich weiss es nicht, will nicht spekulieren und es damit belassen. Natürlich sind solche Berichte vll. nicht ganz objektiv, immerhin sind die Firmen auch zahlende Auftraggeber für Werbung!
Aber darauf will ich nicht hinaus, es geht eher um die Tatsache dass ich als Privatmensch eben nichts vom Firmen zum Testen erhalte, ich suche mir die Gitarren eben selbst heraus, oder sende schlechte Exemplare zurück!
Heisst, es wird wohl nie einen Test geben, der einem Verriss gleich kommt, das wäre auch verlorene Zeit. So erklären sich die guten Ergebnisse!
Die Gitarre wurde aus Zweien ausgewählt, jedoch habe ich sie einfach aus dem Karton heraus genommen und nur kurz trocken gecheckt und halt rundherum angeschaut. Die andere hing am Haken, ich habe halt einfach die jungfräuliche genommen.
Aber wie so oft, entdeckt man erst zu Hause die eine oder andere Winzigkeit, die - wenn überhaupt nennenswert, nachfolgend erwähnt wird.
EINLEITUNG:
Zur Gitarre muss man eigentlich nicht viele Worte erwähnen, ebenso nicht zur Firma. Denke beides ist ausreichend bekannt.
Was erwähnenswert ist, dass die Gitarre preislich attraktiver geworden ist, man hat sie in der Vergangenheit auch für deutlich über 300 angeboten bekommen. Da ist der gängige Preis von derzeit 249.- absolut angemessen, ich gehe nicht davon aus, dass die Gitarre viel weiter im Preis fallen wird.
So beschreibt sie der Handel:
Epiphone kann auf eine über 125-jährige Geschichte zurückblicken. Epaminondas Stathopoulos, Gründer und Namensgeber von Epiphone, meldete bereits im Alter von 24 Jahren sein erstes Patent an, dem noch viele folgen sollten und die die Welt des Instrumentenbaus revolutionierten. Aber die Geschichte von Epiphone ist auch eng verknüpft mit dem genialischen Gitarristen Les Paul, der im Jahre 1941 in den Epiphone-Werkstätten experimentierte und die erste Solidbody E-Gitarre entwickelte.
Heute steht Epiphone zum einen für innovative Ideen im Gitarrenbau überhaupt und zum anderen für gelungene Replika von Instrumentenklassikern, die für jeden erschwinglich sind.
Epiphone SG im Vintage-Style. "Worn" steht für getragen, benutzt, abgenutzt . . . Die dünne, seidenmatte Lackierung hebt die ohnehin schon sehr schöne Holzmaserung nochmal zusätzlich hervor.
TECHNISCHE DATEN:
· Korpus : Mahagoni
· Hals : eingeleimt, Mahagoni mit Palisandergriffbrett, 22 Bünde
· Mensur : 62,86 cm
· Halsbreite am Sattel : 4,26 cm
· Hardware : chrom
· Tonabnehmer : 2 x AlNiCo V Humbucker, Chrom-Kappen
· Grover Mechaniken
· 2x Volumen, 2x Tone Regler, 3- fach Toggle Switch
· 4- lagiges Pickguard
· Perloid Inlays
· Dot Markierungen auf Griffbrett u. an den Flanken
· Tune o Matic Bridge, Stopbar
· Schwarze Kunststoffteile
· Headstock, mattschwarz, mit Logo und Crown-Inlay (Perlmutt)
· Mattes Polyurethanfinish (davon gehe ich jetzt mal aus)
PREIS / INFOS:
249.-
Herkunftsland: China
Lieferbare Farben: Worn Brown, Worn Cherry
Die originalen Potiknöpfe wurden gegen andere getauscht!
ZUBEHÖR:
Bedienungsanleitung/Einstellanweisung, 1 Inbusschlüssel, 1 Gitarrenkabel,
1 Epiphone Poster
KONSTRUKTION:
Typische SG, 22 Bünde, eingeleimter Mahagonie-Hals, 2 Humbucker und 3-Wege Toggle... um es mal kurz zu fassen.
Der Korpus ist nicht so dick (ca. 34mm), ein Feder-Leichtgewicht ist sie nicht, aber natürlich leichter als eine Les Paul, sie lässt sich aber sehr angenehm tragen und spielen, die Konturen am body erleichtern dies.
Nichts aussergewöhnliches also, wie man es kennt!
HÖLZER:
Der Hals besteht aus Mahagonie die Kopfplatte ist abgewinkelt und angeschäftet an der ersten Bünden. Das Griffbrett ist aus dunklem gestreiftem Palisander und hat dot Markierungen darauf und an den Seiten.
Hier hat der Hals rückseitig sogar eine nette Flame-Zeichnung.
Der Korpus besteht bei vorliegender Gitarre aus 4 Teilen, die sauber verleimt sind. Man sieht das nur an den Flanken, da auf Vorder- und Rückseite ein dünnes Furnier aufgeleimt ist. Man macht das um Kosten zu sparen, einfach um eine schöne Oberfläche zu präsentieren, die Furniere sind gleich von der Maserung, also oben wie unten.
Ich habe gelesen, dass es das auch ohne Deckfurniere geben soll, es kann gut sein, dass es das Holz gar nicht nötig hätte von der Maserung her, aber so müsste man hier mehr Aufwand betreiben und aussuchen...
So, oder so.... als Vor- oder Nachteil sehe ich das nicht, hier kann auch am Preis gespart werden, für das Umweltbewusstsein ist das ja auch OK eine Flickenteppich ist sie deswegen nicht!
Wie gesagt ist sie kein Federgewicht, man merkt schon das massive Mahagonie.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Holz einen guten Eindruck hinterlässt.
VERARBEITUNG:
Alles wirkt sehr solide und sehr professionell gemacht, sprich das ist saubere maschinelle Massenfertigung, wo Hand angelegt wird, machen diese Hände einen guten Job.
Auch die innere Verarbeitung ist gut, ausreichend gut gefräst, da hat also niemand grob mit dem Campingbeil gewütet.
Die Bünde sind gut eingesetzt, da steht also nichts über, auch sind sie sauber poliert hier kratzt beim Benden also nichts. Gut so.
Alle Schrauben sind korrekt angezogen, was ja nicht immer der Fall ist!
Die Lackierung ist sehr gut, der Body ist matt lackiert, eigentlich das gesamte Instrument, ausser dem Griffbrett.
Dies noch perfekter (110% ig) zu machen, stünde in keinem preislichem Verhältnis.
Von der Verarbeitung ist sie also kerngesund, da kann sie gut mithalten mit der Mamma, man bekommt sicher nicht den Eindruck, hier ein minderwärtig gemachtes Instrument in den Händen zu halten, dass im Vergleich von der Qualität abfällt.
Das Herstellungsdatum und den Ursprung erkennt man an Hand der Seriennummer.
Es wird ja viel über die einzelnen Produktionsstandorte geschrieben, aber letzlich ist es ja egal, wo sie hergestellt worden ist, solange der Job gut gemacht wurde.
UND da kann man die Chinesen wirklich auch einmal loben, sie machen einen ausnahmslos guten Job. Ich habe ja auch eine Koreanerin (nur eine Gitarre!!.... obgleich..), nämlich eine Epiphone SG-400 vintage, Limited Edition, Custom Shop, Maestro Tremolo, 2005er Modell in cherry (Wahnsinnbezeichnung nuh)....
Ich kann hier beim besten Willen nichts feststellen, dass mich zu einer Aussage hinreissen würde, die in etwa pauschal lauten würde: Die Epiphone Gitarren aus dem UnSung-Werk in Korea, sind in der Regel besser!
Verarbeitung....... schöööön, einmal geklatscht, passt doch!
HARDWARE:
Die Parts sind alle aus Metall und sind verchromt, die Schrauben sind es ebenso.
Die Plastikparts sind das Pickguard ist 4-lagig, schwarz-creme was sehr passend ist.
Die Mechaniken laufen Grover-typisch sehr gut, ihre Arbeit verrichten sie butterweich, da springt nichts, Spiel ist nicht vorhanden und bekanntes Grover Logo ziert ihre Rückseite. Diese Mechaniken sind einfach gut!
Potis machen einen sehr gesunden Eindruck, laufen gut, die Knöpfe sind eher billig von der Optik, deswegen habe ich sie sofort getauscht.
Natürlich verrichten sie ihren Dienst, das ist vor allem Geschmacksacke und da die grad rumlagen
Zur Tune O Matic und dem Stoptail muss man wahrscheinlich nichts mehr sagen, tausendmal gesehen, tausendmal ist nix geschehn.....
Das wusste schon Klaus Lage!
Die harte Ware bietet nichts neues, sie bietet aber auch keine bösen Überraschungen, oder Enttäuschungen.
ELEKTRONIK / PICKUPS:
Kann man gar nicht all zu viel sagen, von der Schaltung ist es ja bekannt (Typ Les Paul). Die Potis machen optisch einen guten Eindruck, die Regelbarkeit ist gut, auch deren Wirkungsweise. Da hab ich schon viel kleinere und billiger wirkende gesehen, das gilt auch für den Toggle. Verlötet ist sie sehr ordentlich, es gibt keine Nebengeräusche.
Die Humbucker haben Chrom-Kappen und sind gewachst.
Rähmchen und Abdeckungen sind aus Plastik in schwarz. Der Rückdeckel hat eine Alu Abschirmung aufgeklebt der Abschirmlack ist im Bereicht der Verschraubung hochgezogen um einen Kontakt herzustellen. Abschirmung also sehr gut!
Wer also in ein Gewitter kommt und seine SG dabei hat, kann den Hals in den Boden rammen (Erdspieß) und sich im E-Fach seiner Gitarre verkrümeln, perfekt geerdet sitzt man nun in einem Faradayschen Käfig.... Bräuchte man nur noch jemand um den Deckel zuzuschrauben.....
WERKSEINSTELLUNG / BESPIELBARKEIT:
An Hand des aufgeklebten Stickers, kann man sehen, dass die Gitarre gecheckt wurde, sie kam aus dem Karton, es hat also niemand sonst mehr Hand angelegt.
Nicht ultrahammerflach, sondern gediegen und risikofrei!
Das kann man so lassen, Intonation stimmt Akkorde unten wie oben klingen sauber, da kann ich mich auf meine Ohren verlassen.
Was man immer wieder merkt ist das die SG ohne Kompromisse einfach ein supergut zu spielendes Instrument ist. Also diese Erreichbarkeit in hohen Lagen ist schon sagenhaft, da wundert man sich echt manchmal schon so weit oben zu sein.
Sie bietet einen hervorragenden Zugang, gerade da würde ein Schraubhals dies wieder zu nichte machen. Auch das Halsprofil und die Breite des Griffbretts empfinde ich als optimal, nicht du dünn..... einfach sympathisch.
Natürlich kein Speedhals in diesem Sinne, was nicht heisst, dass sie nicht schnell bespielbar wäre. Ihr versteht schon.
Die vorhandene SG-typische leichte Kopflastigkeit sehe ich nicht alsproblematisch an.
Fazit hier: Wirklich sehr körperfreundliches und angenehmes Gerät, mit allerbester Bespielbarkeit! Eben eine SG!!!
KLANG:
Hier könnte man sicher mehr dazu sagen, aber ich fasse es mal ganz bewusst kurz.
In meinen Augen eine Allround Gitarre, ohne die Extremen gänzlich abzudecken. Das ist keine Les Paul, die Masse und die klangliche Tiefe hat sie nicht
Das Sustain geht allemal in Ordnung, hier hat sie deutlich mehr zu bieten als eine Strat.
Auch ist sie jetzt nicht das ultimative Metalbrett, nicht das sie das nicht kann, aber dafür gibt es sicherlich geeignetere Gitarren.
Ihr Metier ist der Rock, das kann sie vorzugsweise auch durch die Definiertheit und die klare Linie im Ton, straff und präsent punchend, offen, ohne dabei ultrafett zu sein. Irgendwie passend zum Konzept, nicht so edel wie im Sonntagsanzug, eher bequem um easy in den gut getragenen Lieblingsjeans!
Die Klangwandler sind vom output her OK, sie übetragen den trockenen brillianten Klang gut ich finde sie besser, als oft gesagt wird!
Man kann sie drin lassen, ich würde sie eh erst mal einspielen und mit Saiten probieren, der Klang ist da keine Frage.
Schönes Rockbrett und clean sehr ansprechend, auch wenn der Halsabnehmer vll. ein wenig dick aufträgt, da gefällt mir die Kombination fast besser.
UND wer dann nicht genug hat, kann ja gerne mal bessere PUs verpflanzen.
Man muss sich im Klaren sein, das ein Pärchen Mutter PUs schon mehr kosten können, als vorliegende Klampfe!
You get what you payed.... Nee, You get viel more than you payed for!
Das ist anständig und einfach brauchbar!
FAZIT:
Optisch eine sehr ansprechende Gitarre, so richtig schön holzig ungefärbt und ungeschönt, einfach bodenständig und ehrlich. ABER das finish ist auch sehr empfindlich, da bekommt man schnell einen worn look.
Epiphone sagt dazu: faded and aged...
http://www.epiphone.com/default.asp?ProductID=25&CollectionID=16
Ich halte das eher für einen Marketinggag, mit worn hat das imho nix zu tun und aged ist da auch nix.
In meinen Augen ist sie einfach matt.... und zwar von der Lackierung her - ansonsten ist nix matt, die Gitarre ist eher brilliant.
Ein used-look sieht anders aus, aber den will ich nicht haben so wie sie optisch daherkommt passt sie doch. Egal wie man es nennen mag.
Klanglich eindeutig mahagoniemäßig, die Tonabnehmer sind besser als man es ihnen nachsagt.
Beste Bespielbarkeit, super Handling und ein erwachsener Ton, das bekommt man für knapp 250 uro!
Eingeleimter Hals, günstiger Preis, coole Optik, gute Qualität....
Was will man mehr? Das Original?
Das hat natürlich Berechtigung (welch Frage...) und ist ja die erwachsene Mutter, aber selbst das chinesische Töchterchen kann viel Spaß machen, ohne dabei mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.
Für den Preis erhält man einen sehr guten Gegenwert, das könnte auf jeden Fall ein toller Einstieg in die SG-Welt sein!
PRO:
- Verarbeitung
- Optik
- Preis
- Klangverhalten
- Bespielbarkeit
CONTRA:
- Typische leichte Kopflastigkeit
- Potiknöpfe
- Kratzempfindliches finish, neigt zu glänzenden Flächen
- Toggleknopffarbe (darüber muss man eigentlich nichts sagen)
Hi, nachfolgend der Testbericht zu dieser Epiphone SG G-400 worn brown
Epiphone SG G-400 worn cherry
Falls sich manche wundern, warum denn eigentlich alle von mir getesteten Gitarren ein gutes Urteil erhalten hier die Erklärung!
Es gibt sicher Gitarren, die von der Qualität nicht so toll sind, auch gibt es bei gleichen Modellen qualitative Unterschiede, heisst das eine Modell ist eben besser als das andere.
Ein Tester einer Fachzeitschrift bekommt eben das, was er vom Vertrieb erhält ob diese Gitarren speziell ausgesucht sind weiss ich nicht, aber für einen Test eine eher schlechte herzugeben, wäre für das Label auch nicht so toll.
Ich weiss es nicht, will nicht spekulieren und es damit belassen. Natürlich sind solche Berichte vll. nicht ganz objektiv, immerhin sind die Firmen auch zahlende Auftraggeber für Werbung!
Aber darauf will ich nicht hinaus, es geht eher um die Tatsache dass ich als Privatmensch eben nichts vom Firmen zum Testen erhalte, ich suche mir die Gitarren eben selbst heraus, oder sende schlechte Exemplare zurück!
Heisst, es wird wohl nie einen Test geben, der einem Verriss gleich kommt, das wäre auch verlorene Zeit. So erklären sich die guten Ergebnisse!
Die Gitarre wurde aus Zweien ausgewählt, jedoch habe ich sie einfach aus dem Karton heraus genommen und nur kurz trocken gecheckt und halt rundherum angeschaut. Die andere hing am Haken, ich habe halt einfach die jungfräuliche genommen.
Aber wie so oft, entdeckt man erst zu Hause die eine oder andere Winzigkeit, die - wenn überhaupt nennenswert, nachfolgend erwähnt wird.
EINLEITUNG:
Zur Gitarre muss man eigentlich nicht viele Worte erwähnen, ebenso nicht zur Firma. Denke beides ist ausreichend bekannt.
Was erwähnenswert ist, dass die Gitarre preislich attraktiver geworden ist, man hat sie in der Vergangenheit auch für deutlich über 300 angeboten bekommen. Da ist der gängige Preis von derzeit 249.- absolut angemessen, ich gehe nicht davon aus, dass die Gitarre viel weiter im Preis fallen wird.
So beschreibt sie der Handel:
Epiphone kann auf eine über 125-jährige Geschichte zurückblicken. Epaminondas Stathopoulos, Gründer und Namensgeber von Epiphone, meldete bereits im Alter von 24 Jahren sein erstes Patent an, dem noch viele folgen sollten und die die Welt des Instrumentenbaus revolutionierten. Aber die Geschichte von Epiphone ist auch eng verknüpft mit dem genialischen Gitarristen Les Paul, der im Jahre 1941 in den Epiphone-Werkstätten experimentierte und die erste Solidbody E-Gitarre entwickelte.
Heute steht Epiphone zum einen für innovative Ideen im Gitarrenbau überhaupt und zum anderen für gelungene Replika von Instrumentenklassikern, die für jeden erschwinglich sind.
Epiphone SG im Vintage-Style. "Worn" steht für getragen, benutzt, abgenutzt . . . Die dünne, seidenmatte Lackierung hebt die ohnehin schon sehr schöne Holzmaserung nochmal zusätzlich hervor.
TECHNISCHE DATEN:
· Korpus : Mahagoni
· Hals : eingeleimt, Mahagoni mit Palisandergriffbrett, 22 Bünde
· Mensur : 62,86 cm
· Halsbreite am Sattel : 4,26 cm
· Hardware : chrom
· Tonabnehmer : 2 x AlNiCo V Humbucker, Chrom-Kappen
· Grover Mechaniken
· 2x Volumen, 2x Tone Regler, 3- fach Toggle Switch
· 4- lagiges Pickguard
· Perloid Inlays
· Dot Markierungen auf Griffbrett u. an den Flanken
· Tune o Matic Bridge, Stopbar
· Schwarze Kunststoffteile
· Headstock, mattschwarz, mit Logo und Crown-Inlay (Perlmutt)
· Mattes Polyurethanfinish (davon gehe ich jetzt mal aus)
PREIS / INFOS:
249.-
Herkunftsland: China
Lieferbare Farben: Worn Brown, Worn Cherry
Die originalen Potiknöpfe wurden gegen andere getauscht!
ZUBEHÖR:
Bedienungsanleitung/Einstellanweisung, 1 Inbusschlüssel, 1 Gitarrenkabel,
1 Epiphone Poster
KONSTRUKTION:
Typische SG, 22 Bünde, eingeleimter Mahagonie-Hals, 2 Humbucker und 3-Wege Toggle... um es mal kurz zu fassen.
Der Korpus ist nicht so dick (ca. 34mm), ein Feder-Leichtgewicht ist sie nicht, aber natürlich leichter als eine Les Paul, sie lässt sich aber sehr angenehm tragen und spielen, die Konturen am body erleichtern dies.
Nichts aussergewöhnliches also, wie man es kennt!
HÖLZER:
Der Hals besteht aus Mahagonie die Kopfplatte ist abgewinkelt und angeschäftet an der ersten Bünden. Das Griffbrett ist aus dunklem gestreiftem Palisander und hat dot Markierungen darauf und an den Seiten.
Hier hat der Hals rückseitig sogar eine nette Flame-Zeichnung.
Der Korpus besteht bei vorliegender Gitarre aus 4 Teilen, die sauber verleimt sind. Man sieht das nur an den Flanken, da auf Vorder- und Rückseite ein dünnes Furnier aufgeleimt ist. Man macht das um Kosten zu sparen, einfach um eine schöne Oberfläche zu präsentieren, die Furniere sind gleich von der Maserung, also oben wie unten.
Ich habe gelesen, dass es das auch ohne Deckfurniere geben soll, es kann gut sein, dass es das Holz gar nicht nötig hätte von der Maserung her, aber so müsste man hier mehr Aufwand betreiben und aussuchen...
So, oder so.... als Vor- oder Nachteil sehe ich das nicht, hier kann auch am Preis gespart werden, für das Umweltbewusstsein ist das ja auch OK eine Flickenteppich ist sie deswegen nicht!
Wie gesagt ist sie kein Federgewicht, man merkt schon das massive Mahagonie.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Holz einen guten Eindruck hinterlässt.
VERARBEITUNG:
Alles wirkt sehr solide und sehr professionell gemacht, sprich das ist saubere maschinelle Massenfertigung, wo Hand angelegt wird, machen diese Hände einen guten Job.
Auch die innere Verarbeitung ist gut, ausreichend gut gefräst, da hat also niemand grob mit dem Campingbeil gewütet.
Die Bünde sind gut eingesetzt, da steht also nichts über, auch sind sie sauber poliert hier kratzt beim Benden also nichts. Gut so.
Alle Schrauben sind korrekt angezogen, was ja nicht immer der Fall ist!
Die Lackierung ist sehr gut, der Body ist matt lackiert, eigentlich das gesamte Instrument, ausser dem Griffbrett.
Dies noch perfekter (110% ig) zu machen, stünde in keinem preislichem Verhältnis.
Von der Verarbeitung ist sie also kerngesund, da kann sie gut mithalten mit der Mamma, man bekommt sicher nicht den Eindruck, hier ein minderwärtig gemachtes Instrument in den Händen zu halten, dass im Vergleich von der Qualität abfällt.
Das Herstellungsdatum und den Ursprung erkennt man an Hand der Seriennummer.
Es wird ja viel über die einzelnen Produktionsstandorte geschrieben, aber letzlich ist es ja egal, wo sie hergestellt worden ist, solange der Job gut gemacht wurde.
UND da kann man die Chinesen wirklich auch einmal loben, sie machen einen ausnahmslos guten Job. Ich habe ja auch eine Koreanerin (nur eine Gitarre!!.... obgleich..), nämlich eine Epiphone SG-400 vintage, Limited Edition, Custom Shop, Maestro Tremolo, 2005er Modell in cherry (Wahnsinnbezeichnung nuh)....
Ich kann hier beim besten Willen nichts feststellen, dass mich zu einer Aussage hinreissen würde, die in etwa pauschal lauten würde: Die Epiphone Gitarren aus dem UnSung-Werk in Korea, sind in der Regel besser!
Verarbeitung....... schöööön, einmal geklatscht, passt doch!
HARDWARE:
Die Parts sind alle aus Metall und sind verchromt, die Schrauben sind es ebenso.
Die Plastikparts sind das Pickguard ist 4-lagig, schwarz-creme was sehr passend ist.
Die Mechaniken laufen Grover-typisch sehr gut, ihre Arbeit verrichten sie butterweich, da springt nichts, Spiel ist nicht vorhanden und bekanntes Grover Logo ziert ihre Rückseite. Diese Mechaniken sind einfach gut!
Potis machen einen sehr gesunden Eindruck, laufen gut, die Knöpfe sind eher billig von der Optik, deswegen habe ich sie sofort getauscht.
Natürlich verrichten sie ihren Dienst, das ist vor allem Geschmacksacke und da die grad rumlagen
Zur Tune O Matic und dem Stoptail muss man wahrscheinlich nichts mehr sagen, tausendmal gesehen, tausendmal ist nix geschehn.....
Das wusste schon Klaus Lage!
Die harte Ware bietet nichts neues, sie bietet aber auch keine bösen Überraschungen, oder Enttäuschungen.
ELEKTRONIK / PICKUPS:
Kann man gar nicht all zu viel sagen, von der Schaltung ist es ja bekannt (Typ Les Paul). Die Potis machen optisch einen guten Eindruck, die Regelbarkeit ist gut, auch deren Wirkungsweise. Da hab ich schon viel kleinere und billiger wirkende gesehen, das gilt auch für den Toggle. Verlötet ist sie sehr ordentlich, es gibt keine Nebengeräusche.
Die Humbucker haben Chrom-Kappen und sind gewachst.
Rähmchen und Abdeckungen sind aus Plastik in schwarz. Der Rückdeckel hat eine Alu Abschirmung aufgeklebt der Abschirmlack ist im Bereicht der Verschraubung hochgezogen um einen Kontakt herzustellen. Abschirmung also sehr gut!
Wer also in ein Gewitter kommt und seine SG dabei hat, kann den Hals in den Boden rammen (Erdspieß) und sich im E-Fach seiner Gitarre verkrümeln, perfekt geerdet sitzt man nun in einem Faradayschen Käfig.... Bräuchte man nur noch jemand um den Deckel zuzuschrauben.....
WERKSEINSTELLUNG / BESPIELBARKEIT:
An Hand des aufgeklebten Stickers, kann man sehen, dass die Gitarre gecheckt wurde, sie kam aus dem Karton, es hat also niemand sonst mehr Hand angelegt.
Nicht ultrahammerflach, sondern gediegen und risikofrei!
Das kann man so lassen, Intonation stimmt Akkorde unten wie oben klingen sauber, da kann ich mich auf meine Ohren verlassen.
Was man immer wieder merkt ist das die SG ohne Kompromisse einfach ein supergut zu spielendes Instrument ist. Also diese Erreichbarkeit in hohen Lagen ist schon sagenhaft, da wundert man sich echt manchmal schon so weit oben zu sein.
Sie bietet einen hervorragenden Zugang, gerade da würde ein Schraubhals dies wieder zu nichte machen. Auch das Halsprofil und die Breite des Griffbretts empfinde ich als optimal, nicht du dünn..... einfach sympathisch.
Natürlich kein Speedhals in diesem Sinne, was nicht heisst, dass sie nicht schnell bespielbar wäre. Ihr versteht schon.
Die vorhandene SG-typische leichte Kopflastigkeit sehe ich nicht alsproblematisch an.
Fazit hier: Wirklich sehr körperfreundliches und angenehmes Gerät, mit allerbester Bespielbarkeit! Eben eine SG!!!
KLANG:
Hier könnte man sicher mehr dazu sagen, aber ich fasse es mal ganz bewusst kurz.
In meinen Augen eine Allround Gitarre, ohne die Extremen gänzlich abzudecken. Das ist keine Les Paul, die Masse und die klangliche Tiefe hat sie nicht
Das Sustain geht allemal in Ordnung, hier hat sie deutlich mehr zu bieten als eine Strat.
Auch ist sie jetzt nicht das ultimative Metalbrett, nicht das sie das nicht kann, aber dafür gibt es sicherlich geeignetere Gitarren.
Ihr Metier ist der Rock, das kann sie vorzugsweise auch durch die Definiertheit und die klare Linie im Ton, straff und präsent punchend, offen, ohne dabei ultrafett zu sein. Irgendwie passend zum Konzept, nicht so edel wie im Sonntagsanzug, eher bequem um easy in den gut getragenen Lieblingsjeans!
Die Klangwandler sind vom output her OK, sie übetragen den trockenen brillianten Klang gut ich finde sie besser, als oft gesagt wird!
Man kann sie drin lassen, ich würde sie eh erst mal einspielen und mit Saiten probieren, der Klang ist da keine Frage.
Schönes Rockbrett und clean sehr ansprechend, auch wenn der Halsabnehmer vll. ein wenig dick aufträgt, da gefällt mir die Kombination fast besser.
UND wer dann nicht genug hat, kann ja gerne mal bessere PUs verpflanzen.
Man muss sich im Klaren sein, das ein Pärchen Mutter PUs schon mehr kosten können, als vorliegende Klampfe!
You get what you payed.... Nee, You get viel more than you payed for!
Das ist anständig und einfach brauchbar!
FAZIT:
Optisch eine sehr ansprechende Gitarre, so richtig schön holzig ungefärbt und ungeschönt, einfach bodenständig und ehrlich. ABER das finish ist auch sehr empfindlich, da bekommt man schnell einen worn look.
Epiphone sagt dazu: faded and aged...
http://www.epiphone.com/default.asp?ProductID=25&CollectionID=16
Ich halte das eher für einen Marketinggag, mit worn hat das imho nix zu tun und aged ist da auch nix.
In meinen Augen ist sie einfach matt.... und zwar von der Lackierung her - ansonsten ist nix matt, die Gitarre ist eher brilliant.
Ein used-look sieht anders aus, aber den will ich nicht haben so wie sie optisch daherkommt passt sie doch. Egal wie man es nennen mag.
Klanglich eindeutig mahagoniemäßig, die Tonabnehmer sind besser als man es ihnen nachsagt.
Beste Bespielbarkeit, super Handling und ein erwachsener Ton, das bekommt man für knapp 250 uro!
Eingeleimter Hals, günstiger Preis, coole Optik, gute Qualität....
Was will man mehr? Das Original?
Das hat natürlich Berechtigung (welch Frage...) und ist ja die erwachsene Mutter, aber selbst das chinesische Töchterchen kann viel Spaß machen, ohne dabei mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.
Für den Preis erhält man einen sehr guten Gegenwert, das könnte auf jeden Fall ein toller Einstieg in die SG-Welt sein!
PRO:
- Verarbeitung
- Optik
- Preis
- Klangverhalten
- Bespielbarkeit
CONTRA:
- Typische leichte Kopflastigkeit
- Potiknöpfe
- Kratzempfindliches finish, neigt zu glänzenden Flächen
- Toggleknopffarbe (darüber muss man eigentlich nichts sagen)
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