Flöh 1
Registrierter Benutzer
Hallo Leute,
heute stell ich mal meinen Fender Hot Rod Deluxe vor, den ich jetzt seit etwa einem Jahr besitze und denke, damit genug Erfahrung gesammelt habe um hier mal etwas über diese Kiste zu schreiben. Kritik ist natürlich erwünscht (bin nämlich nicht der beste Schreiber).
Technische Daten
Typ: Combo Bauweise, Vollröhre, 1x12 Speaker (Special Designed Eminence 8Ohm, 50 Watt) , 2 Kanal (plus Boost Mode), Made in Mexico
Röhren: 3 X 12AX7, 2 X 6L6, Solid State Rectifier
Leistung: 40 Watt
Controls: Normal Channel: Volume, Bright Switch
Drive Channel: Drive, Master, More Drive Schalter
Master Section: Treble, Middle, Bass, Reverb, Presence
Anschlüsse: Lo-, Hi-Input, Footswitch, FX-Loop
Gewicht: ca.21kg
Zubehör: schwarzes Cover mit Fender Logo, Footswitch (2 Taster: Channel Select, More Drive)
Konstruktion:
Die Konstruktion des Fender Hot Rod ist im Grunde sehr simpel, 3 AX7 in der Vorstufe und 2 6L6 in der Endstufe formen den Sound, der nachher aus dem Special Designed Eminence Speaker (made is USA) ertönt.
Einstellen lässt sich dieser Ton durch einen für beide Kanäle geltenden 3 Band EQ (da hätte ich lieber einen EQ pro Kanal, aber dazu später mehr). Dem recht spartanisch aufgebauten Normal Kanal reicht ein Volumeregler und ein Brighwitsch vollkommen aus. Auch der Zerrkanal ist nicht zu überladen und kommt mit einem Drive- und einem Masterregler, sowie einem Switch für den "More Drive Mode". In der Master Section findet man neben dem bereits erwähnten EQ auch noch einen Regler für den PResence und den Fender-typischen Fenderhall.
Desweiteren findet man noch einen Anschluss für den mitgleiferten Fußschalter, sowie einem FX-Loop, der kein wirklicher FX-Loop ist. An den Anschlüssen steht "Preamp Out" und "Poweramp In". Die Anschlüsse funktionieren aber wie ein FX-Loop.
Im inneren des Amps findet man zudem noch einen weiteren Anschluss für eine externe Box. Eigentlich alles da was man braucht, lediglich der kleine etwas unbeholfen wirkende Gummigriff passt nicht so ganz ins Konzept der ansonsten praktischen und guten Verarbeitung. Aber das soll mal kein Ausschlusskriterium sein. Also Gitarre rein und losgelegt.
Sounds, Praxis
Das erste was einem bei diesem Amp auffällt ist die unglaubliche Lautstärke, die Fender da aus 40 Watt herausholt. Nichts für das Wohnzimmer.
Nunja der Clean-Kanal überzeugt mit authentischen "Fender-Sounds" (Ha, ist ja auch ein Fender ;-) ) und kann eigentlich von warmen Jazz bis knalligen Funk wirklich alles. Die Toneregler arbeiten sauber und stufenlos. Mit dem Reverb, dass fast gar nicht mehr aufhören will zu echoen, wenn es mal auf 12 gestellt ist, lassen sich auch schöne Surf und Psychodellic Sounds zaubern. Ja Clean verstärken, dass können die Jungs aus Kalifornien. Der Amps bleibt auch verhältnismäßig lange Clean und das bei einer beträchtlichen Laustärke und clippt etwa bei Stellung 5 bis 6 in moderaten Crunch um. Ab einer Stellung von 7 bis 8 (unerträglich laut) wird der Ton endlich nicht mehr nur lauter sondern nur noch dreckiger Aber für dreckige Sounds gibts ja den Drive Kanal
Wechselt man dann vom Clean in den normalen Drive Channel wechselt das Tonbild komplett. Hui, da muss man aber erstmal am EQ etwas rumschrauben. Es ist wirklich schwer eine für beide Kanäle gutklingende EQ-Stellung zu finden und das ist für mich ein riesen Manko, will ich doch nicht immer mit einer Kompromisslösung arbeiten.
Nunja mit etwas Feingefühl klingt auch dieser Kanal schnell nicht übel und es lassen sich von schönen cremigen leicht angecrunchten Bluessounds bis hin zu crunchigen Rocksounds eine Menge Sounds verwirklichen (hier unbedingt mit dem Gitarrenvolume spielen). Schaltet man nun auf "MORE DRIVE" legt der Amp echt noch einmal eine ganze Kante an Selbstbewusstsein zu. Der Sound wir fetter und auch lauter. Aber nicht nur der Sound, auch ein Rauschen setzt ein, dass zwar nicht unerträglich laut ist, aber schon etwas stört. Aber wir reden ja von einem 700 Amp. Also die Ansprüche dürfen auch nicht zu hoch sein.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Drive Channel eine weite Bandbreite hat und im Gegensatz zum Clean Kanal zwar nich ganz so toll klingt aber durchaus zu gebrauchen ist.
Der Hot Rod arbeitet allgemein ganz gut mit Pedalen und ist dabei sehr Nebengeräuscharm. Lediglich beim Kanalwechsel mit dem Footswitch kommt ab und zu ein vernehmbares Knacken aus dem Amp.
Fazit:
Schöner Amp für wenig Geld, denn jeder Mal testen sollte, der das Geld nicht auf der hohen Kante hat oder zu viel investieren will. Mich stört der EQ für beide Kanäle schon etwas und ich denke, dass deswegen der Amp auch bald Ersatz finden wird. Aber die Sounds an sich sind echt gut.
Danke fürs Lesen
Gruß, Flo
heute stell ich mal meinen Fender Hot Rod Deluxe vor, den ich jetzt seit etwa einem Jahr besitze und denke, damit genug Erfahrung gesammelt habe um hier mal etwas über diese Kiste zu schreiben. Kritik ist natürlich erwünscht (bin nämlich nicht der beste Schreiber).
Technische Daten
Typ: Combo Bauweise, Vollröhre, 1x12 Speaker (Special Designed Eminence 8Ohm, 50 Watt) , 2 Kanal (plus Boost Mode), Made in Mexico
Röhren: 3 X 12AX7, 2 X 6L6, Solid State Rectifier
Leistung: 40 Watt
Controls: Normal Channel: Volume, Bright Switch
Drive Channel: Drive, Master, More Drive Schalter
Master Section: Treble, Middle, Bass, Reverb, Presence
Anschlüsse: Lo-, Hi-Input, Footswitch, FX-Loop
Gewicht: ca.21kg
Zubehör: schwarzes Cover mit Fender Logo, Footswitch (2 Taster: Channel Select, More Drive)
Konstruktion:
Die Konstruktion des Fender Hot Rod ist im Grunde sehr simpel, 3 AX7 in der Vorstufe und 2 6L6 in der Endstufe formen den Sound, der nachher aus dem Special Designed Eminence Speaker (made is USA) ertönt.
Einstellen lässt sich dieser Ton durch einen für beide Kanäle geltenden 3 Band EQ (da hätte ich lieber einen EQ pro Kanal, aber dazu später mehr). Dem recht spartanisch aufgebauten Normal Kanal reicht ein Volumeregler und ein Brighwitsch vollkommen aus. Auch der Zerrkanal ist nicht zu überladen und kommt mit einem Drive- und einem Masterregler, sowie einem Switch für den "More Drive Mode". In der Master Section findet man neben dem bereits erwähnten EQ auch noch einen Regler für den PResence und den Fender-typischen Fenderhall.
Desweiteren findet man noch einen Anschluss für den mitgleiferten Fußschalter, sowie einem FX-Loop, der kein wirklicher FX-Loop ist. An den Anschlüssen steht "Preamp Out" und "Poweramp In". Die Anschlüsse funktionieren aber wie ein FX-Loop.
Im inneren des Amps findet man zudem noch einen weiteren Anschluss für eine externe Box. Eigentlich alles da was man braucht, lediglich der kleine etwas unbeholfen wirkende Gummigriff passt nicht so ganz ins Konzept der ansonsten praktischen und guten Verarbeitung. Aber das soll mal kein Ausschlusskriterium sein. Also Gitarre rein und losgelegt.
Sounds, Praxis
Das erste was einem bei diesem Amp auffällt ist die unglaubliche Lautstärke, die Fender da aus 40 Watt herausholt. Nichts für das Wohnzimmer.
Nunja der Clean-Kanal überzeugt mit authentischen "Fender-Sounds" (Ha, ist ja auch ein Fender ;-) ) und kann eigentlich von warmen Jazz bis knalligen Funk wirklich alles. Die Toneregler arbeiten sauber und stufenlos. Mit dem Reverb, dass fast gar nicht mehr aufhören will zu echoen, wenn es mal auf 12 gestellt ist, lassen sich auch schöne Surf und Psychodellic Sounds zaubern. Ja Clean verstärken, dass können die Jungs aus Kalifornien. Der Amps bleibt auch verhältnismäßig lange Clean und das bei einer beträchtlichen Laustärke und clippt etwa bei Stellung 5 bis 6 in moderaten Crunch um. Ab einer Stellung von 7 bis 8 (unerträglich laut) wird der Ton endlich nicht mehr nur lauter sondern nur noch dreckiger Aber für dreckige Sounds gibts ja den Drive Kanal
Wechselt man dann vom Clean in den normalen Drive Channel wechselt das Tonbild komplett. Hui, da muss man aber erstmal am EQ etwas rumschrauben. Es ist wirklich schwer eine für beide Kanäle gutklingende EQ-Stellung zu finden und das ist für mich ein riesen Manko, will ich doch nicht immer mit einer Kompromisslösung arbeiten.
Nunja mit etwas Feingefühl klingt auch dieser Kanal schnell nicht übel und es lassen sich von schönen cremigen leicht angecrunchten Bluessounds bis hin zu crunchigen Rocksounds eine Menge Sounds verwirklichen (hier unbedingt mit dem Gitarrenvolume spielen). Schaltet man nun auf "MORE DRIVE" legt der Amp echt noch einmal eine ganze Kante an Selbstbewusstsein zu. Der Sound wir fetter und auch lauter. Aber nicht nur der Sound, auch ein Rauschen setzt ein, dass zwar nicht unerträglich laut ist, aber schon etwas stört. Aber wir reden ja von einem 700 Amp. Also die Ansprüche dürfen auch nicht zu hoch sein.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Drive Channel eine weite Bandbreite hat und im Gegensatz zum Clean Kanal zwar nich ganz so toll klingt aber durchaus zu gebrauchen ist.
Der Hot Rod arbeitet allgemein ganz gut mit Pedalen und ist dabei sehr Nebengeräuscharm. Lediglich beim Kanalwechsel mit dem Footswitch kommt ab und zu ein vernehmbares Knacken aus dem Amp.
Fazit:
Schöner Amp für wenig Geld, denn jeder Mal testen sollte, der das Geld nicht auf der hohen Kante hat oder zu viel investieren will. Mich stört der EQ für beide Kanäle schon etwas und ich denke, dass deswegen der Amp auch bald Ersatz finden wird. Aber die Sounds an sich sind echt gut.
Danke fürs Lesen
Gruß, Flo
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