Vergleich PRS und PRS SE

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KerryK
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Hallo zusammen!

Aus "Forschungsgründen" bin ich gerade auf den Webseiten diverser E-Gitarrenhersteller gewesen und dabei bin ich natürlich auch bei den wunderschönen PRS Gitarren gelandet - man könnte sich verlieben ;-)

Die SE Serie ist ja durchaus bezahlbar. Hat jemand von euch Erfahrungen bzgl. des klanglichen Unterschieds zu den doch seeehr hochpreisigen PRS-Modellen?
Diese Preispolitik ist mir auch bei Jackson aufgefallen. Die USA-Serie ist sehr teuer, während die PRO-Serie durchaus bezahlbar ist.

Dank bereits im Vorraus für eure Meinungen!
 
Eigenschaft
 
SE wird in Korea gefertigt. Die normalen PRS in Amerika, oder?
Die SE sind halt einfach abgespecktert...
Ich hab ne PRS SE. Bin mit der Gitarre vollkommen zufrieden. Hatte allerdings nie eine PRS davor in der Hand. Der Kauf der Gitarre war auch Blindkauf, da sie bei Ebay für 750€ zu haben war - neu!! Anstatt für 825€ bei Thomann.
 
Ich habe bislang nicht wirklich üppige Erfahrungen mit beiden gemacht, aber ich kann auf ein Credo verweisen: Alles hat seinen Preis!

Ich denke, die SE sind sehr gute Gitarren für Ihren Preis (vgl. hierzu aber unbedingt die Fame Forum-Modelle). Den optischen, haptischen, klanglichen Standard der USA-Modelle werden sie aber nicht erreichen. Doch das erwartet man ja ernsthaft auch nicht von ihnen, oder?
 
bis auf die Form und den Namen PRS haben die Gitarren nicht wirklich viel gemeinsam. Ich bin sehr zufrieden mit meiner SE Tremonti, aber mit einer "richtigen" PRS kann man diese Gitarre beim besten Willen nicht vergleichen.
Der große Preisunterschied ist mehr als nur gerechtfertigt!
 
seh ich genauso wie mein vorredner. die prs se sind für ihr geld wirklich gut klampfen, haben aber mit den "echten" prs weniger gemein als epiphone les paul mit gibson les paul und viel weniger als zB Fender Mexiko und Fender USA. DIe Decke ist meist nicht gewölbt, die Saitenspannung füht sich zB bei der SC die ich schon öfters in beiden Varianten in der Hand hatte komplett anders an. Generell sind die Hälse der SE meits deutlich schlanker, was ja nicht zwangsläufig schlecht sein muss. Die Mechaniken sind zB bei der SC auch andere, zwar auch gute bei der SE, aber die Locking Tuner der US Serie sind noch ein ganzes Stück anders. Einfah wirklcih komplett anders und doch ein bischen PRS typisch.
 
also ich seh das ein bisschen anders. hab mal ne prs mccarthy gegen eine prs se custom getestet und der rein klangliche unterschied war da nicht sooo groß. pickups, materialien und verarbeitung waren sehr gut. ich denke das die original prs den aufpreis eher durch höherwertigere materialien, bessere haptik und produktionsstandort usa rechtfertigt. is doch klar das das original teurer sein mus, aber rein klanglich wird da ein viel größerer unterschied reingeredet als eigentlich da ist.
 
also ich seh das ein bisschen anders. hab mal ne prs mccarthy gegen eine prs se custom getestet und der rein klangliche unterschied war da nicht sooo groß. pickups, materialien und verarbeitung waren sehr gut. ich denke das die original prs den aufpreis eher durch höherwertigere materialien, bessere haptik und produktionsstandort usa rechtfertigt. is doch klar das das original teurer sein mus, aber rein klanglich wird da ein viel größerer unterschied reingeredet als eigentlich da ist.


Grundsätzlich stimme ich mit Dir überein, dass die verbauten Materialien bei den PRS SE in Ordnung sind.

Wo ich nicht mit Dir übereinstimme, das sind die klanglichen Qualitäten, da sind die Unterschiede deutlich zu hören und auch zu spüren. Wenn Du zwischen einer McCarty und einer SE Custom keine großen Unterschiede hörst, dann weiß ich auch nicht. Eine McCarty klingt durch den deutlich dickeren Korpus schonmal viel voluminöser als eine SE Custom; zusätzlich verfügt die McCarty über eine dicke, massive, gewölbte Ahorndecke, die dem Sound nochmal eine Portion glockige Obertöne hinzufügt, die SE verfügt über lediglich über ein Ahornfurnier.

Vielleicht mal kurz ein Überblick, wie der Preisunterschied zustande kommt:

Korpus

PRS USA = 1-teiliger Mahagonikorpus <--> PRS SE = mehrteiliger Korpus (2-3 Teile)

Ein einteiliger Korpus ist logischerweise kostspieliger als ein mehrteiliger, beeinflusst aber auch das Schwingungsverhalten positiv.

Ahorndecke

PRS USA = massive, gewölbte Ahorndecke <--> PRS SE = Ahornfurnier

Pickups

PRS USA = spezielle, auf das jeweilige Modell angepasste Pickups <--> PRS SE = Fernostspickups von der Stange

Hardware

PRS USA = Locking Tuners, generell sehr hochwertige Hardware <--> PRS SE = Standard Hardware

Elektronik

PRS USA = Hochwertige Potis mit praxistauglichem Regelweg <--> PRS SE = Standard Fernostware


Das sind nur ein paar Punkte, die den höheren Preis rechtfertigen. Ich denke man kann generell sagen, dass für die US-Modelle deutliche bessere Materialien (selektierte Hölzer, gute Hardware, hochwertige Pickups, etc.) eingesetzt werden, die natürlich allesamt ihren Preis haben.

Natürlich sind die Lohnkosten in Fernost niedriger und in den USA höher, aber das allein macht eben nicht den Preisunterschied.
Ich gebe diesbezüglich noch zu bedenken, dass bei den SE-Modellen noch eine Stufe zusätzlich mitverdienen will, nämlich der Hersteller in Fernost. Folglich wollen hier 3 Firmen mitverdienen (Hersteller, PRS, jeweiliger Ländervertrieb). Bei den US-Modellen sind es nur 2 (PRS, Ländervertrieb).

Damit dürften die geringeren Lohnkosten wohl wieder relativiert sein.
 
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Ein einteiliger Korpus ist logischerweise kostspieliger als ein mehrteiliger, beeinflusst aber auch das Schwingungsverhalten positiv.

Das sind nur ein paar Punkte, die den höheren Preis rechtfertigen. Ich denke man kann generell sagen, dass für die US-Modelle deutliche bessere Materialien (selektierte Hölzer, gute Hardware, hochwertige Pickups, etc.) eingesetzt werden, die natürlich allesamt ihren Preis haben.

Ich kann dem Beitrag nur zu 100% zustimmen.

Zum einteiligen Korpus möchte ich noch etwas ergänzen:
Das Holz ist bei PRS USA selbstverständlich deutlich hochwertiger und auch länger/besser abgelagert. Zum Thema Einteilig vs. Mehrteilig gibt es von den Experten grundverschiedene Meinungen. Nik Huber hat in einem Interview gesagt, dass er bei einer Gitarre aus Erle keine Bedenken mit einem mehrteiligen Korpus hätte. Außerdem erwähnte er, dass ein einteiliger Rohling zwar mehr kostet aber auf diese Weise das Zusammenleimen gespart wird und somit der preisliche Unterschied marginal ist. Auf der Homepage von Thorndal ist/war zu lesen, dass die besten Thorndal Strats einen einteiligen Body spendiert bekommen aber aufgrund dessen das Halsmaterial extra selektiert werden muss. Florian Jäger ist davon überzeugt, dass ein einteiliger Korpus besser schwingt und verbaut deshalb nichts anderes. Von Siggi Braun kenne ich diesen Standpunkt auch. Bei Jörg Tandler bin ich mir nicht 100%ig sicher ob seine Mintage Serie einen einteiligen Korpus hat oder nicht aber bei der Beauty wird IMHO streng darauf geachtet.

Fast alle erwähnen aber nach ernsthaftem nachhaken, dass man den Unterschied bei sonst gleichbleibender Qualität wohl kaum hört. Man vermutet, dass ein einteiliger Korpus besser klingt, ist sich sicher, dass er mit Sicherheit keinen schlechten Einfluss auf den Klang hat und verbaut ihn deshalb bevorzugt.

Aber wichtig ist auch, dass sich das auf kleine Manufakturen bezieht. In der Serienproduktion macht es vermutlich einen enormen finanziellen Unterschied!


Was man bei PRS USA nie vergessen darf ist, dass sie wohl das beste Selektionsverfahren im Business haben. Ich empfehle diesbezüglich dringend das G&B Portrait! :)
 
sicherlich hört man unterschiede und ohne frage ist das original viel hochwertiger zusammengesetzt, aber die klanglich unterschiede rechtfertigen für mich jetzt nicht diesen imensen mehrpreis. muss jeder für sich selbst wissen. grundsätzlich empfinde ich es halt so, dass der gitarre in der tonbildung eine zu hohe rolle zugesprochen wird und das dem gitarristen viel mehr bedeutung zukommt. sicherlich sind große unterschiede in den verschiedenen konstruktionen zu hören, aber gut verarbeitete les pauls oder prs style gitarren werden immer recht nahe beieinander klingen. ich bin mir sicher ein guter gitarrist spielt dir die se so vor, dass du denkst es wär ne original... klangliche unterschiede sind halt immer viel marginaler als es hier aus den beschreibungen oft herrauszulesen ist. das forum neigt ab und zu zur übertreibung...;)
 
sicherlich hört man unterschiede und ohne frage ist das original viel hochwertiger zusammengesetzt, aber die klanglich unterschiede rechtfertigen für mich jetzt nicht diesen imensen mehrpreis. muss jeder für sich selbst wissen. grundsätzlich empfinde ich es halt so, dass der gitarre in der tonbildung eine zu hohe rolle zugesprochen wird und das dem gitarristen viel mehr bedeutung zukommt. sicherlich sind große unterschiede in den verschiedenen konstruktionen zu hören, aber gut verarbeitete les pauls oder prs style gitarren werden immer recht nahe beieinander klingen. ich bin mir sicher ein guter gitarrist spielt dir die se so vor, dass du denkst es wär ne original... klangliche unterschiede sind halt immer viel marginaler als es hier aus den beschreibungen oft herrauszulesen ist. das forum neigt ab und zu zur übertreibung...;)

Ich weiß nicht wie lange du schon Gitarre spielst, aber je länger ich Gitarre gespielt habe, um so feiner wurde mein Gehört und desto größer wurden auch die Unterschiede zwischen einzelnen Gitarren.
Und deshalb ist meiner Meinung der klangliche Unterschied zwischen PRS und SE gewaltig und auch wenn das Forum wie du sagst zu Übertreibungen neigt, in diesem Fall untertreibst du ;)
 
sicherlich hört man unterschiede und ohne frage ist das original viel hochwertiger zusammengesetzt, aber die klanglich unterschiede rechtfertigen für mich jetzt nicht diesen imensen mehrpreis. muss jeder für sich selbst wissen. grundsätzlich empfinde ich es halt so, dass der gitarre in der tonbildung eine zu hohe rolle zugesprochen wird und das dem gitarristen viel mehr bedeutung zukommt. sicherlich sind große unterschiede in den verschiedenen konstruktionen zu hören, aber gut verarbeitete les pauls oder prs style gitarren werden immer recht nahe beieinander klingen. ich bin mir sicher ein guter gitarrist spielt dir die se so vor, dass du denkst es wär ne original... klangliche unterschiede sind halt immer viel marginaler als es hier aus den beschreibungen oft herrauszulesen ist. das forum neigt ab und zu zur übertreibung...;)

Die Frage nach dem "ob man bereit ist einen höheren Preis für ein Instrument zu bezahlen" muss jeder für sich selbst beantworten. Da stimme ich Dir auch absolut zu!

Ich finde aber nicht, dass der Gitarre eine zu große Rolle in der "Soundbildung" zugesprochen wird. Ich sage hier bewusst "Soundbildung" weil ich denke, dass man den Sound vom Ton trennen muss. Einen guten Sound kann man kaufen, einen guten Ton nicht.

Was eine gute Gitarre ausmachen kann spürt man meistens nicht beim einmaligen Antesten im Fachgeschäft, sondern sobald man nach längerem spielen auf einer wirklich guten Gitarre plötzlich eine weniger gute in der Hand hat.

Auffallend ist oft folgendes (und da schließe ich mich nicht aus): Am besten ist immer das eigene Instrument und die Klasse in der es mitspielt! Soll heißen:
  • Der Fender Mexico Besitzer kann den Aufpreis zu den USA Modellen nicht nachvollziehen und eine Squier will er nicht.
  • Der Fender Standard USA Besitzer kann den Aufpreis zu den Custom Shop Modellen nicht nachvollziehen und eine Mexico will er nicht.
  • Der Fender Custom Shop Besitzer diskutiert gerne über die Unterschiede zwischen den NOS/CC/Relic Modellen aber den Aufpreis für eine pre-CBS hält er für übertrieben und eine "normale" USA Standard will er nicht.
  • Der pre-CBS Fender Besitzer postet gerne Bilder seiner Schätze im Netz aber reagiert ungern auf Anfragen vom gemeinen Volk. Was anderes als eine pre-CBS kommt für ihn nicht ins Haus.

^^ Zugegeben, das sind krasse Beispiele aber sie spiegeln die allgemeine Situation ganz gut wieder. Ausnahmen bestätigen die Regel.
 
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Meines erachtens nach viel Voodoo. Man sollte auch einen Unterschied (selbst bei feinem Gehör) machen zwischen "Ich hör einen Unterschied" und "Ich will einen Unterschied hören". Der eigentliche Sound den man sucht und glaubt, gefunden zu haben entsteht letzten Endes im Kopf.

Nur meine Meinung, solls jeder handhaben wir er will.
 
Zufällig war ich vor kurzem bei Amptown in Hamburg und habe dort so ca. 10 verschiedene PRS angetestet, weil ich nämlich genau das wissen wollte: sind die Sahnestücke wirklich ihren Preis wert, absolut gesehen und relativ zu den Standard-Fernost-Modellen?

Antwort für mich: ich hätte Schwierigkeiten, mir eine SE Tremonti oder Custom zu holen, weil sie einfach nicht so schön klingen, sich anfühlen und spielen, wie sie aussehen. Da spüre ich, dass es irgendwie Massenware ist und ich da auf Dauer nicht recht froh werden würde. Es ist ein bisschen Augenwischerei, denn das Design sieht 'teuer' aus, aber dahinter steckt dann leider nicht das, was die edle Optik suggeriert.

Die McCarty oder die Tremonti Signature sind wiederum edle Instrumente, aber einfach (für meine Maßstäbe) zu teuer und klanglich, verarbeitungstechnisch und vom Spielgefühl her zwar schon hervorragend, aber auch nicht SO toll oder so viel besser als eine Gitarre, die, sagen wir, 1000 Euro weniger kostet, dafür aber nicht den Schriftzug 'PRS' trägt.

Unterm Strich hatte ich nach dem Testen das Gefühl, dass man bei einer PRS viel für den Nimbus, den Namen und das Design zahlt. Letzteres ist aber auch nicht wirklich alltags- und bühnentauglich und verzeiht keine Kratzer.

Apropos gelungenes Design: wenn ich im Katalog die '10th Anniversary Private Stock' für irreale 16666 Euro sehe, wird mir auch schon wieder ein bisschen übel, wie nach Zuckergebäck mit süßem Likör in einem zu warmen Plüsch-Boudoir...

Zuhause habe ich dann meine '79er Guild S-60 D gespielt und (wieder mal) festgestellt, dass ich leider keinen trifftigen Grund habe, mir ne Neue zuzulegen. Schade eigentlich..Aber demnächst werde ich mir die Fame-Gitarren mal näher anschauen :)
 
Sound ist sowieso immer subjektiv. Nach Gitarre klingen sie alle, welchen Klang man letztendlich mehr mag, entscheidet rein der Geschmack. Ich traue mir nicht zu, bspw. im Blindtest mehrmals hintereinander rein nach Gehör nach "Original" und "SE" zu unterscheiden. Ich gehe sogar jede Wette ein, dass das, sagen wir bei zwanzig Testvorgängen, niemand deutlich öfter als 10 mal schafft, aber das ist natürlich spekulativ.

Unterm Strich hatte ich nach dem Testen das Gefühl, dass man bei einer PRS viel für den Nimbus, den Namen und das Design zahlt. Letzteres ist aber auch nicht wirklich alltags- und bühnentauglich und verzeiht keine Kratzer.

Man bezahlt auch für die geringen Toleranzen. Die Klampfen unterliegen einer extrem strengen Qualitätskontrolle und fehlerhafte Instrumente werden geschreddert.
Spätestens dann, wenn man für zwei simple Potiknöpfe von PRS ca. 30 €uronen zahlt (Plastik!!! https://www.thomann.de/de/prs_potiknob_amber.htm), wird aber klar, dass PRS sich AUCH den Namen bezahlen lässt und wahrscheinlich nicht zu knapp.
 
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Man bezahlt auch für die geringen Toleranzen. Die Klampfen unterliegen einer extrem strengen Qualitätskontrolle und fehlerhafte Instrumente werden geschreddert.
Ich behaupte mal, dass es diese hochgelobte Qualitätskontrolle schon lange nicht mehr gibt.
Auf den letzten Messen sah man schön, was für Gitarren da in den Vitrinen standen. Macken
vom Bundeinsetzen im Griffbrett, schlechte/unsaubere Lackierungen.. etc.

Das war m.M.n. zu 90% Ausschusware, nichts was man hätte ausstellen sollen.
 
HY

Ich bin der Meinung das die Unterschiede zwischen den Preisklassen im SPIELGEFÜHL resultiert. Teure und gute Gitarren lassen sich meistens dadurch, gefühlsmäßig, besser be-spielen und "tönen" dadurch auch subjektiv "besser". Das hat sehr viel mit Emotionen zu tun.

Ich halte es da mit einem einfachen Satz: What you give is what you get :D

lg,NOMORE
 
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Hihihi... ist genau wie bei den Amps, denke ich....eine der ältesten Diskussionen seit es Schokolade...ähhh...Gitarren gibt.

Meines erachtens nach viel Voodoo. Man sollte auch einen Unterschied (selbst bei feinem Gehör) machen zwischen "Ich hör einen Unterschied" und "Ich will einen Unterschied hören". Der eigentliche Sound den man sucht und glaubt, gefunden zu haben entsteht letzten Endes im Kopf.

Nur meine Meinung, solls jeder handhaben wir er will.

Das sehe ich genau so. Und ohne jemanden angreifen zu wollen: Könnte es nicht sein das der eine oder die andere auch lieber das teuerere Modell nehmen um sich selbst auch ein bischen darzustellen ? ;)

Wer würde es sich denn zutrauen, bei einem Blindtest herauszuhören welche Gitarre es denn nun ist wenn beide im direkten Vergleich gehört werden ? Also..ich sicherlich nicht. Ich frage mich eh immer wie die Leuts es schaffen anhand eines Soundsamples im Netz herauszuhören welcher Amp da gespielt wurde :rolleyes:

Der Ersteller dieses Beitrages hat sich allerdings auch eine USA-Deluxe-Strat gegönnt statt einer Squier oder Mexiko, soviel zum Thema Selbstdarstellung :twisted:
 
Ich behaupte mal, dass es diese hochgelobte Qualitätskontrolle schon lange nicht mehr gibt.
Auf den letzten Messen sah man schön, was für Gitarren da in den Vitrinen standen. Macken
vom Bundeinsetzen im Griffbrett, schlechte/unsaubere Lackierungen.. etc.

Das war m.M.n. zu 90% Ausschusware, nichts was man hätte ausstellen sollen.

Wer Gitarren erst am Ende einer Qualitätskontrolle unterzieht und das nicht erwünschte Ergebnis dann vernichtet, der hat den Sinn eines Qualitätssicherungssystems nicht verstanden. :D Perfektion erreicht man wenn jeder Arbeitsschritt bei jedem Arbeitsvorgang überprüft wird schon während das Produkt gebaut wird. Jeder AN ist für Qualität zuständig, nur dann erreich man Perfektion. Alles andere ist ja try and error

Wie es allerdings sein kann, dass gerade Messestücke in Vitrinen die optischen Qualitätsstandards nicht erreichen ist mir schleierhaft


Nochmals zum Vergleich, ich finde den Klangunterschied und vorallem die Habtik der beiden Gitarrenlinien massiv unterschiedlich. Aber wie schon ganz am Anfang erwähnt, ich spiele eine SE, eine sehr gute Gitarre für ihren Preis und für mich ist der Unterschied zu einer richtigen PRS preislich einfach zu hoch. So viel Geld verdiene ich als Student nun mal nicht :redface:
 
Letzteres ist aber auch nicht wirklich alltags- und bühnentauglich und verzeiht keine Kratzer.

Dazu sag ich Dir so viel! Meine 2005er Custom 24 sieht immer noch aus wie am ersten Tag. Einen sehr viel robusteren Lack als bei PRS wirst Du kaum finden. Die Dinger kann man im Prizip an die Wand schmeißen und sie sehen immer noch klasse aus.

Wenn ich das mit den anfälligen Nitrolacken der Gibsons vergleiche, die ich in der Vergangenheit hatte...

Grundsätzlich soll es jeder so halten, wie er es für richtig hält - wer denkt, er kann mit einer Fame glücklich werden, der soll sich eine Fame kaufen, wem es eine PRS SE tut...bitte sehr. Für mich persönlich wäre das keine Alternative zu meinen und ich hab schon etliche Fames und SEs angespielt.

Klar kosten die US-Modelle viel Geld; man muss eben entscheiden, ob es einem das Spielgefühl, die edlen Materialien und der Sound wert ist.
Ich hab mir im Sommer noch eine Siggi Braun bestellt, die nochmal deutlich teurer ist, als eine PRS (und ich konnte sie nicht mal vorher anspielen - BLINDKAUF!!! bitte jetzt steinigen!) und soll ich Euch was sagen? Nachdem ich einige Modelle im Showroom in der Hand hatte war ich der Meinung, die Dinger sind ihr Geld wert. Cryin Eagle weiß was ich meine. ;)

Aber das ist ja das Schöne auf dem heutigen Gitarrenmarkt - es gibt anständige Instrumente für fast jeden Geldbeutel. Als ich angefangen hab Gitarre zu spielen, war das leider bei Weitem nicht so.
 
Dazu sag ich Dir so viel! Meine 2005er Custom 24 sieht immer noch aus wie am ersten Tag. Einen sehr viel robusteren Lack als bei PRS wirst Du kaum finden. Die Dinger kann man im Prizip an die Wand schmeißen und sie sehen immer noch klasse aus.

Ich denke eher, dass die PRS so perfekt hochglanzpoliert sind, sie daher einfach dieses Lamborghini-Hochglanz-Lollipop-Gefühl vermitteln und jeder noch so winzige Kratzer einen anpisst. Der PRS-Lack ist schon recht widerstandsfähig, aber auch keine Panzerung (wie auch kein anderer Lack), Haarkratzer und dergleichen kommen genauso rein, wie in jeden anderen Lack auch.

Ich behaupte mal, dass es diese hochgelobte Qualitätskontrolle schon lange nicht mehr gibt.
Auf den letzten Messen sah man schön, was für Gitarren da in den Vitrinen standen. Macken
vom Bundeinsetzen im Griffbrett, schlechte/unsaubere Lackierungen.. etc.

Das klingt interessant. Allerdings kann ich es mir fast nicht vorstellen (vielleicht will ich's auch nicht :) ), dass sich Paul durch strengste Kontrollen einen Weltruf aufbaut, um ihn dann nach knapp 25 Jahren Firmengeschichte wieder zu zerschlagen; ein Markenimage ist viel schneller kaputt, als aufbgebaut.
Was mir nur auffällt, ist, dass das Stoptail ziemlich "anlaufanfällig" ist, subjektiv anfälliger als die Hardware anderer Hersteller.

Ich bin der Meinung das die Unterschiede zwischen den Preisklassen im SPIELGEFÜHL resultiert. Teure und gute Gitarren lassen sich meistens dadurch, gefühlsmäßig, besser be-spielen und "tönen" dadurch auch subjektiv "besser". Das hat sehr viel mit Emotionen zu tun.

Ich halte es da mit einem einfachen Satz: What you give is what you get :D

Jaja, die lieben Emotionen. Die sind beim Gitarrenkauf meiner Meinung nach übergewichtet und auch genau darauf baut ja die Industrie. Das kann man sehr schön an der filigranen Einteilung der Zielgruppen in der Werbung bspw. im G&B sehen. Fühlst du dich gerade als wütender Teenie, dem die Sackhaare nicht wachsen wollen? Kein Problem, da findet sich etwas im "RAAAH BÖSE BLUT AXT-Segment" für 350 €. Aber auch für den überpensionierten Katheterrocker findet man sicherlich ein gescheites Modell, natürlich mit dem richtigen Image (wahlweise in "Elegance" oder "Avantgarde"-Ausstattung :D ).
Gitarren müssen selbstredend zu einem passen, irgendwo müssen sie einen ansprechen, die Farbe muss gefallen, das muss einfach funktionieren und das ist klar eine emotionale Sache. Jedoch lassen sich Emotionen eben auch leicht durch Werbung, Image und Preis beeinflussen, frei nach dem Motto "You get what you paid for" findet man dann auf einmal besonders silbrige Höhen, die mit singendem Anmut den Morgentau vibrieren lassen (ich freue mich immer wieder über die neuen Formulierungen, die sich Instrumententester in den allseits bekannten Klolektüren einfallen lassen. Je teurer das Modell, desto metaphorischer die Sprache :D ).
 

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