Journeyman
Registrierter Benutzer
Da ja nun der erste Review zu diesem Test schon eine ganze Weile her ist und die Menschheit ja immer nach aktualität giert - mach ich mich nun mal dran ein wenig über diesen Bass zu berichten, der an diesem Schicksalsreichen 17. September 2008 seinen Weg von der Post (Postmann: "Wieso bekommst du immer solche riesigen Pakete?") zu mir fand.
Schicksalsreich, weil ich schon nichtmehr mit der Ankunft rechnete und gerade 2 Stunden vorher meinen Amp kaufen war (Review gibts auch hierzu - siehe Ibanez SW20) - zudem war ich auf dem Sprung richtung Gitarrenunterricht.
Was gleich ein weiteres wichtiges Merkmal ist - ich bin quasi konvertit!
Aber nun zum eigentlichen Review
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Bass kam also an.
Große Verpackung, gefüllt mit massenweise Luftpolstern, zwischen denen dann auch irgendwo der Basskarton steckte.
Nach dem öffnen des Kartons sprang dann natürlich der, nocheinmal mit Schaumstoff gepolsterte, Bass ins Auge.
Also erstmal raus das Teil und auf etwaige Mängel untersucht.
Nach einer längeren Zeit des Staunens über die saubere Verarbeitung -
ich konnte weder Grate noch Macken noch Dellen oder beängstigende Spaltmaße finden- fiel mir dann doch ein winzig kleiner Lackfehler an der sehr sauber gearbeiteten Halstasche ins Auge - etwas, dass man vernachlässigen kann, zudem ich das auch schon bei weit teureren Instrumenten beobachten konnte.
Das Lackfinish ist sehr sauber ausgeführt: keine Dellen, Macken und ein sehr schöner Glanz. Schön ist die leichte Transparenz des Lackes, die bei wenig Lichteinfall so gut wie gar nicht auffällt und bei stärkerem Licht schön dezent wirkt.
Selbiges gilt auch für den schön zu bespielenden Hals mit seinen sauber abgefeilten und ausgerichteten Bundstäbchen.
Die gekapselten Mechaniken arbeiten sauber und halten den Bass sehr stimmstabil.
Das Teil kam genau gestimmt bei mir zu Hause an!
Die Brücke ist auch recht sauber gearbeitet - die Saitenreiter sind gut eingestellt und v.a. gut Einstellbar!
Die Potis sitzen aufrecht rock: ), die Klinkenbuchse ist sauber eingesetzt und sitzt Wackelfrei.
Also steht doch dem ersten mal Spielen nichts mehr im Weg!
Bespielbarkeit
Also ran damit; Gurt umgehängt und drauflosgespielt:
Auffallen ist hier die generell gute Bespielbarkeit - Halsform passt also , zumindest mir. Stringspacing ist für meine Zwecke auch völlig i.O. geht sowohl Fingerspieltechnik als auch Plek als auch Slapping - fein fein.
In den hohen Lagen (bünde 14-24) ist dann der Gut ausgeführte Hals-Korpus übergang eine wahre Freude, so dass wir also auch hier keinerlei Behinderung beim Spielen erfahren.
Das einzige was vorerst negativ auffällt ist ein böses Schnarren beim Anspielen - das sollte allerdings mit einer leichten Lockerung des Trussrods recht schnell behoben sein.
Sound
Nach der ersten Betrachtung und der Feststellung, dass Thomann netterweise ein dünnes Instrumentenkabel beigelegt hat, den Bass an den Verstärker gestöpselt und eingeschaltet.
Einstellung wie folgt:
-Höhen am Amp (Ibanez SW20) auf 1 Uhr , Bass auf 2 Uhr, Mitten auf 2 Uhr, 10dB Gain angeschaltet, Presence auf Standardstellung
-Am Bass bekommt der JB-PU 60%, PB-PU 40%:
Knurrt schön, tolle mitten, klare Höhen!
Tiefbassmäßig von seiten Amp her nicht sonderlich viel los, aber was angedeutet wird klingt gut!
Schöner runder (wenn auch vielleicht bisschen charakterloser) Sound mit dem sich sicherlich viel anfangen lässt - also sollte auf jeden fall Gigtauglich sein das Teil.
Nach einigem Herumspielen mit den Potis an Bass und Amp, konnte ich also zum Entschluss kommen, dass der Bass so ziemlich jedes Klangspektrum abdeckt, dass ich mir persönlich nur wünschen kann.
Von knurrig-aggressiv bis gechillt-warm für die Portion Smooth Jazz zwischendurch....
Außerdem überaus positiv: Sustain! Und zwar viel davon!
Fazit
Obwohl, oder gerade weil ich Konvertit aus der Gitarrenecke bin und dadurch recht gehobene Ansprüche an ein Instrument habe, hat mich der
mit 149€ verdammt günstige Benton überzeugt.
Abgesehen von ein paar kleineren Mängeln (Lack an Halstasche, Saitenschnarren, weniger tolle Saiten) die sich allesamt recht kostengünstig beheben - oder übersehen - lassen handelt es sich hierbei um ein solides
gut verarbeitetes Instrument. Es besitzt keinen großen Namen und kaum eigenen "Charakter" - was man ihm aber durchaus auch als Stärke auslegen kann, da der Bass so ein recht großes Spektrum an Möglichen Sounds abdecken kann.
Die aktiven PUs in Kombination mit der passiven Elektronik produzieren in Wechselwirkung mit Ahornhals und Lindenkorpus eben doch alles, was der Basseinsteiger zum Glück braucht.
Wichtig ist eben doch zu erwähnen, dass es sich hier um ein Einsteigerinstrument handelt - das jedoch aufgrund seiner Eigenschaften durchaus in der Lage ist, mit neuen Saiten und ein bisschen Tuning hier und dort, ein Bassistenleben länger zu begleiten.
Im übrigen: Meine Batterie hält!
Bilder heute abend .)
Schicksalsreich, weil ich schon nichtmehr mit der Ankunft rechnete und gerade 2 Stunden vorher meinen Amp kaufen war (Review gibts auch hierzu - siehe Ibanez SW20) - zudem war ich auf dem Sprung richtung Gitarrenunterricht.
Was gleich ein weiteres wichtiges Merkmal ist - ich bin quasi konvertit!
Aber nun zum eigentlichen Review
Erster Eindruck und Verarbeitung
Der Bass kam also an.
Große Verpackung, gefüllt mit massenweise Luftpolstern, zwischen denen dann auch irgendwo der Basskarton steckte.
Nach dem öffnen des Kartons sprang dann natürlich der, nocheinmal mit Schaumstoff gepolsterte, Bass ins Auge.
Also erstmal raus das Teil und auf etwaige Mängel untersucht.
Nach einer längeren Zeit des Staunens über die saubere Verarbeitung -
ich konnte weder Grate noch Macken noch Dellen oder beängstigende Spaltmaße finden- fiel mir dann doch ein winzig kleiner Lackfehler an der sehr sauber gearbeiteten Halstasche ins Auge - etwas, dass man vernachlässigen kann, zudem ich das auch schon bei weit teureren Instrumenten beobachten konnte.
Das Lackfinish ist sehr sauber ausgeführt: keine Dellen, Macken und ein sehr schöner Glanz. Schön ist die leichte Transparenz des Lackes, die bei wenig Lichteinfall so gut wie gar nicht auffällt und bei stärkerem Licht schön dezent wirkt.
Selbiges gilt auch für den schön zu bespielenden Hals mit seinen sauber abgefeilten und ausgerichteten Bundstäbchen.
Die gekapselten Mechaniken arbeiten sauber und halten den Bass sehr stimmstabil.
Das Teil kam genau gestimmt bei mir zu Hause an!
Die Brücke ist auch recht sauber gearbeitet - die Saitenreiter sind gut eingestellt und v.a. gut Einstellbar!
Die Potis sitzen aufrecht rock: ), die Klinkenbuchse ist sauber eingesetzt und sitzt Wackelfrei.
Also steht doch dem ersten mal Spielen nichts mehr im Weg!
Bespielbarkeit
Also ran damit; Gurt umgehängt und drauflosgespielt:
Auffallen ist hier die generell gute Bespielbarkeit - Halsform passt also , zumindest mir. Stringspacing ist für meine Zwecke auch völlig i.O. geht sowohl Fingerspieltechnik als auch Plek als auch Slapping - fein fein.
In den hohen Lagen (bünde 14-24) ist dann der Gut ausgeführte Hals-Korpus übergang eine wahre Freude, so dass wir also auch hier keinerlei Behinderung beim Spielen erfahren.
Das einzige was vorerst negativ auffällt ist ein böses Schnarren beim Anspielen - das sollte allerdings mit einer leichten Lockerung des Trussrods recht schnell behoben sein.
Sound
Nach der ersten Betrachtung und der Feststellung, dass Thomann netterweise ein dünnes Instrumentenkabel beigelegt hat, den Bass an den Verstärker gestöpselt und eingeschaltet.
Einstellung wie folgt:
-Höhen am Amp (Ibanez SW20) auf 1 Uhr , Bass auf 2 Uhr, Mitten auf 2 Uhr, 10dB Gain angeschaltet, Presence auf Standardstellung
-Am Bass bekommt der JB-PU 60%, PB-PU 40%:
Knurrt schön, tolle mitten, klare Höhen!
Tiefbassmäßig von seiten Amp her nicht sonderlich viel los, aber was angedeutet wird klingt gut!
Schöner runder (wenn auch vielleicht bisschen charakterloser) Sound mit dem sich sicherlich viel anfangen lässt - also sollte auf jeden fall Gigtauglich sein das Teil.
Nach einigem Herumspielen mit den Potis an Bass und Amp, konnte ich also zum Entschluss kommen, dass der Bass so ziemlich jedes Klangspektrum abdeckt, dass ich mir persönlich nur wünschen kann.
Von knurrig-aggressiv bis gechillt-warm für die Portion Smooth Jazz zwischendurch....
Außerdem überaus positiv: Sustain! Und zwar viel davon!
Fazit
Obwohl, oder gerade weil ich Konvertit aus der Gitarrenecke bin und dadurch recht gehobene Ansprüche an ein Instrument habe, hat mich der
mit 149€ verdammt günstige Benton überzeugt.
Abgesehen von ein paar kleineren Mängeln (Lack an Halstasche, Saitenschnarren, weniger tolle Saiten) die sich allesamt recht kostengünstig beheben - oder übersehen - lassen handelt es sich hierbei um ein solides
gut verarbeitetes Instrument. Es besitzt keinen großen Namen und kaum eigenen "Charakter" - was man ihm aber durchaus auch als Stärke auslegen kann, da der Bass so ein recht großes Spektrum an Möglichen Sounds abdecken kann.
Die aktiven PUs in Kombination mit der passiven Elektronik produzieren in Wechselwirkung mit Ahornhals und Lindenkorpus eben doch alles, was der Basseinsteiger zum Glück braucht.
Wichtig ist eben doch zu erwähnen, dass es sich hier um ein Einsteigerinstrument handelt - das jedoch aufgrund seiner Eigenschaften durchaus in der Lage ist, mit neuen Saiten und ein bisschen Tuning hier und dort, ein Bassistenleben länger zu begleiten.
Im übrigen: Meine Batterie hält!
Bilder heute abend .)
- Eigenschaft