vanderhank
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Gruß an alle Musiker-Board-Kollegen,
seit zwei Wochen bin ich nun stolzer Besitzer des neuen Marshall-Flaggschiffs und möchte auf diesem Wege meine Eindrücke wiedergeben und dem einen oder anderen Interessierten Gitarristen einen Tipp zur evtl. Kaufentscheidung geben.
Ich habe im Vorfeld meiner Anschaffung verschiedene Amps getestet, die preislich für mich in Frage gekommen wären, außer dem JVM auch den Engl Powerball, den Framus Dragon, den Switchblade von Hughes und Kettner und den TSL 100. Das waren alles tolle Amps, aber ich merkte, dass der JVM für mich der richtige war, als nach einer knappen Stunde des Antestens der Verkäufer im Musikgeschäft mich fragte, ob ich mit dem JVM schon verheiratet sei. Ich hatte völlig das Zeitgefühl verloren und dachte, ich hätte nur 10 Minuten gespielt.
Den meisten Board-Nutzern dürften die wesentlichen Merkmale des Verstärkers bekannt sein, da es auch bereits Reviews über ihn gibt:
4 Kanäle mit je 3 Grundsounds, die sich innerhalb der Kanäle zum Teil deutlich voneinander unterscheiden. Insbesondere im Clean-Kanal unterscheiden sich die Modi gewaltig.
Der grüne Clean Sound ist auch bei hohen Laustärken clean, reagiert sehr sensibel auf die EQ-Einstellungen und hat mich sofort begeistert. Erinnert ein wenig an Police-Sounds...
Clean / gelb hat ein bißchen mehr Verzerrung zu bieten und ist perfekt für leicht angezerrte Blues-Riffs und Soli.
Clean / rot fällt ein bißchen aus dem Rahmen, da er im Vergleich zum gelben Modus einen gewaltigen Laustärkeboost aufweist und eigentlich ein Pseudo-High-Gain Modus ist. Hab noch keine richtige Verwendung für diesen Modus gefunden
Crunch / grün: Ab hier beginnt die eigentliche Domäne des Verstärkers. Der grüne Modus bietet einen "gecrunchten" Blues-Rock-Sound vom feinsten. Erinnert mich ein bißchen an die Rolling Stones der späten 70er, frühen 80er Jahre.
Crunch / gelb: Herzlich willkommen im AC/DC-Land. Das ist wirklich der Angus Young-Gedächtnis-Modus. Von Rock-Riffs bis Blues-Soli ist hier alles möglich.
Crunch / rot: Der legt nochmal ne Schüppe an Gain drauf. Ein extrem mittenreicher, aggressiver und durchsetzungfähiger Rock/Hard Rock Sound. Bislang mein absoluter Favorit!
OD 1 / grün: ist dem roten Crunch ziemlich ähnlich, hat aber noch größeres Gainpotential und ist damit ideal für einen Leadsound über dem Crunch / rot.
OD 1 / gelb: Erinnert sehr stark an Slash-Sound. Zusammen mit meiner Les Paul und dem Halspickup kommt dieser Modus sehr nah an den Guns n Roses - Sound von "Sweet Child of Mine" heran. Mein favorisierter Modus für Solo bei eher wenig Gain und vielen Mitten.
OD 1 / rot: Noch mehr Gain - durchaus geeignet für Schwermetall-Riffs und auch für Soli im Lukather-Stil. Neigt bei mir allerdings schnell zum pfeifen.
OD 2 / grün: weniger Mitten als der OD 1 Kanal, daher meines Erachtens eigentlich weniger geeignet für Soli, hört sich aber affengeil für Hardrock Powerchords an. Ich würde diesen Modus als Rhythmus-Modus empfehlen, da klingt er richtig böse.
OD 2 / gelb: Erinnert mich stark an Black Sabbath (Paranoid). Mit ordentlich Gain und saftigen Bässen idealer Metal-Modus.
OD 2 / rot: Höchstes Gain-Potential aller Marshall-Amps der Geschichte. Für mich ne Schüppe zu viel, außerdem pfeift der extrem schnell, aber die härtere Fraktion wird hier meiner Meinung nach bestens bedient mit einem High-Gain Power-Riff-Modus.
Mein Fazit: Affentittengeiler Amp!!!
Für mich ideal, da ich Rock Cover spiele von Pink Floyd, über Rolling Stones, Bad Company, Boston, Queen, G n R, ZZ Top, AC/DC bis Toto und Whitesnake. Der JVM bietet alles dafür, was ich brauche und klingt darüber hinaus wie ein echter Marshall. Klar, wer Marshall nicht mag wird auch mit diesem Amp nicht glücklich werden.
Meiner Meinung nach klingt er wärmer, weicher als der Engl und auch angenehmer als der Framus Dragon, der außerdem nicht dieselbe Vielseitigkeit bietet, wie der JVM.
Vom Switchblade war ich überhaupt nicht begeistert, obwohl ich das Konzept eigentlich recht überzeugend fand. Aber der Sound war einfach gräßlich. :kotz:
Besonders mit meiner Marshall V30 Box ist der Amp extrem durchsetzungsfähig und klingt sehr mittenbetont und aggressiv ohne zu kreischen.
Ist natürlich alles Geschmackssache, aber ich kann den Verstärker jedenfalls bedenkenlos jedem Cover- und Rock/Blues-Gitarristen weiterempfehlen. Eine derartige Vielseitigkeit bei solch einer Qualität und Power zu diesem Preis ist ansonsten schwer zu finden.
Bin total glücklich, dass ich mir diesen tollen Amp gekauft habe und kann es kaum erwarten, den bald mal in ner Band zu spielen.
Würde mich freuen, wenn der eine oder andere vielleicht seinen Senf dazu gibt und von seinen Erfahrungen mit diesem Verstärker berichtet.
Gruß an alle Interessierten
Hank
seit zwei Wochen bin ich nun stolzer Besitzer des neuen Marshall-Flaggschiffs und möchte auf diesem Wege meine Eindrücke wiedergeben und dem einen oder anderen Interessierten Gitarristen einen Tipp zur evtl. Kaufentscheidung geben.
Ich habe im Vorfeld meiner Anschaffung verschiedene Amps getestet, die preislich für mich in Frage gekommen wären, außer dem JVM auch den Engl Powerball, den Framus Dragon, den Switchblade von Hughes und Kettner und den TSL 100. Das waren alles tolle Amps, aber ich merkte, dass der JVM für mich der richtige war, als nach einer knappen Stunde des Antestens der Verkäufer im Musikgeschäft mich fragte, ob ich mit dem JVM schon verheiratet sei. Ich hatte völlig das Zeitgefühl verloren und dachte, ich hätte nur 10 Minuten gespielt.
Den meisten Board-Nutzern dürften die wesentlichen Merkmale des Verstärkers bekannt sein, da es auch bereits Reviews über ihn gibt:
4 Kanäle mit je 3 Grundsounds, die sich innerhalb der Kanäle zum Teil deutlich voneinander unterscheiden. Insbesondere im Clean-Kanal unterscheiden sich die Modi gewaltig.
Der grüne Clean Sound ist auch bei hohen Laustärken clean, reagiert sehr sensibel auf die EQ-Einstellungen und hat mich sofort begeistert. Erinnert ein wenig an Police-Sounds...
Clean / gelb hat ein bißchen mehr Verzerrung zu bieten und ist perfekt für leicht angezerrte Blues-Riffs und Soli.
Clean / rot fällt ein bißchen aus dem Rahmen, da er im Vergleich zum gelben Modus einen gewaltigen Laustärkeboost aufweist und eigentlich ein Pseudo-High-Gain Modus ist. Hab noch keine richtige Verwendung für diesen Modus gefunden
Crunch / grün: Ab hier beginnt die eigentliche Domäne des Verstärkers. Der grüne Modus bietet einen "gecrunchten" Blues-Rock-Sound vom feinsten. Erinnert mich ein bißchen an die Rolling Stones der späten 70er, frühen 80er Jahre.
Crunch / gelb: Herzlich willkommen im AC/DC-Land. Das ist wirklich der Angus Young-Gedächtnis-Modus. Von Rock-Riffs bis Blues-Soli ist hier alles möglich.
Crunch / rot: Der legt nochmal ne Schüppe an Gain drauf. Ein extrem mittenreicher, aggressiver und durchsetzungfähiger Rock/Hard Rock Sound. Bislang mein absoluter Favorit!
OD 1 / grün: ist dem roten Crunch ziemlich ähnlich, hat aber noch größeres Gainpotential und ist damit ideal für einen Leadsound über dem Crunch / rot.
OD 1 / gelb: Erinnert sehr stark an Slash-Sound. Zusammen mit meiner Les Paul und dem Halspickup kommt dieser Modus sehr nah an den Guns n Roses - Sound von "Sweet Child of Mine" heran. Mein favorisierter Modus für Solo bei eher wenig Gain und vielen Mitten.
OD 1 / rot: Noch mehr Gain - durchaus geeignet für Schwermetall-Riffs und auch für Soli im Lukather-Stil. Neigt bei mir allerdings schnell zum pfeifen.
OD 2 / grün: weniger Mitten als der OD 1 Kanal, daher meines Erachtens eigentlich weniger geeignet für Soli, hört sich aber affengeil für Hardrock Powerchords an. Ich würde diesen Modus als Rhythmus-Modus empfehlen, da klingt er richtig böse.
OD 2 / gelb: Erinnert mich stark an Black Sabbath (Paranoid). Mit ordentlich Gain und saftigen Bässen idealer Metal-Modus.
OD 2 / rot: Höchstes Gain-Potential aller Marshall-Amps der Geschichte. Für mich ne Schüppe zu viel, außerdem pfeift der extrem schnell, aber die härtere Fraktion wird hier meiner Meinung nach bestens bedient mit einem High-Gain Power-Riff-Modus.
Mein Fazit: Affentittengeiler Amp!!!
Für mich ideal, da ich Rock Cover spiele von Pink Floyd, über Rolling Stones, Bad Company, Boston, Queen, G n R, ZZ Top, AC/DC bis Toto und Whitesnake. Der JVM bietet alles dafür, was ich brauche und klingt darüber hinaus wie ein echter Marshall. Klar, wer Marshall nicht mag wird auch mit diesem Amp nicht glücklich werden.
Meiner Meinung nach klingt er wärmer, weicher als der Engl und auch angenehmer als der Framus Dragon, der außerdem nicht dieselbe Vielseitigkeit bietet, wie der JVM.
Vom Switchblade war ich überhaupt nicht begeistert, obwohl ich das Konzept eigentlich recht überzeugend fand. Aber der Sound war einfach gräßlich. :kotz:
Besonders mit meiner Marshall V30 Box ist der Amp extrem durchsetzungsfähig und klingt sehr mittenbetont und aggressiv ohne zu kreischen.
Ist natürlich alles Geschmackssache, aber ich kann den Verstärker jedenfalls bedenkenlos jedem Cover- und Rock/Blues-Gitarristen weiterempfehlen. Eine derartige Vielseitigkeit bei solch einer Qualität und Power zu diesem Preis ist ansonsten schwer zu finden.
Bin total glücklich, dass ich mir diesen tollen Amp gekauft habe und kann es kaum erwarten, den bald mal in ner Band zu spielen.
Würde mich freuen, wenn der eine oder andere vielleicht seinen Senf dazu gibt und von seinen Erfahrungen mit diesem Verstärker berichtet.
Gruß an alle Interessierten
Hank
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