~El Guitarrero~
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So, nun folgt das dritte Review zu dem Amp, wobei ich das erste nicht aufrufen kann, deswegen hier mal der Link zu dem 2. Review.
Here we go:
Daten:
Herrsteller: Randall
Produkt: RG 50TC
Typ: Vollröhrenverstärker (2x EL34EH + 4x 12AX7EH)
Watt: 50 RMS
Speaker: Celestion 80 Speaker
Maße: 58 x 49 x 26 cm
2 Kanäle: Gain(1+2) + Clean
zusätzliche Infos: Federhall + Effektweg + 4facher Footswitch wird mitgeliefert
*Daten wurden Thomann entnommen.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung lässt eigentlich keine Wünsche offen, es ist alles makellos verarbeitet. Der Amp hat mehrere Transporte und einen Sturz ohne Kratzer und Defekte überlebt, was von einer guten Qualität zeugt. Auch der mitgelieferte Footswitch ist aus massiven Metall gebaut, im Gegensatz zu den billigen Peavey Fußschalter, der aus minderwertigen Plastik besteht. Das Gehäuse wurde mit einer Art Kunstleder bespannt, leider besteht der Griff aus Plastik, welches sich jedoch bei den o.g. Transporten als äußerst stabil erwies.
Aufbau:
Der Amp ist mit 2x EL34EH Endstufenröhren und 4x 12AX7EH Vorstufenröhren bestückt und besitzt 2 Kanäle. Der erste Kanal ist der Gain-Kanal und ist in 2 Kanäle unterteilt. Nämlich Gain1 und Gain2, welche eigentlich nur aus 2 vers. Gainreglern bestehen, sich jedoch die gleiche EQ-Sektion teilen. Diese besteht typischerweise aus Bass, Meddle und Treble. Außerdem gibt es noch einen Master-Regler.
Der 2. Kanal ist der Clean-Kanal, welcher, ähnlich dem Gain-Kanal, auch noch einen Clean Boost hat, welcher genau wie die vers. Gainkanäle mit dem Footswitch anwählbar ist. Auch dieser Kanal besitzt einen EQ, der genauso aufgebaut ist, wie der des 1. Kanals, heißt Bass, Meddle, Treble. Allerdings gibt es keinen Master-Regler.
Das führt uns gleich zur dritten und letzten Sektion, nämlich der Mastersektion, die aus dem Volume-Regler und dem Reverb besteht. Beide gelten natürlich für beide Kanäle (wer hätte das gedacht).
Sound:
So, nun zum eigentlich wichtigsten. Hier werde ich einfach mal kategorisch vorgehen:
Gain:
Gain1: Dieser Gain-Kanal ist eher für die Rythmus-Fraktion unter den Gitarristen gedacht und liefert richtig harte Rock-Sounds. Erinnernd an den typischen AC/DC-Sound auf dem Highway to Hell Album. Wer hier den Gain-Pegel eher in Richtung 12 Uhr dreht, bekommt auch den "Let there be Rock" Sound hin, eben einfach einen Tick rotziger und mit mehr Attack.
Aprospos, hiervon besitzt der Amp reichlich, einzige Bedingung, man dreht den Master-Volume in Richtung 19 Uhr. (Man merkt, ich spiele ihn meistens Zuhause).
Die EQ arbeitet hier sehr sauber und gut hörbar und man kann hier super Sounds zaubern. Über den Hals PU meines Fender-Nachbaus bekomme ich hier auch super Sounds alá Cream - Sunshine of your Love hin.
Allerdings muss man hier ganz wichtig hinzufügen, dass ich den Gainregler meistens nur minimal aufdrehe, weil der RG50TC wirklich absolut schnell anfängt stark zu zerren. Wer also denkt "Regler drittel auf, stark angecrunchte Sounds..." , der denkt bei diesem Amp eindeutig falsch. Ab da beginnt nämlich schon das gute Metalbrett... Aber wer sich 2 Minuten Zeit nimmt, die Regler richtig einzustellen, kann dem Amp trotzdem auch die gewünschten härteren Crunch-Sounds entlocken.
Gain2:
Dieser Kanal ist für die Leadsounds ausgelegt worden und laut Hersteller sollte er runder und ein wenig weicher klingen, und nicht so stramm und direkt wie der erste Zerrkanal. Ich persönlich finde hingegen, dass er nicht weicher, runder , sondern eher ein bischen dumpfer klingt. Ich kann mich bis heute nicht ganz mit diesem Kanal anfreunden...
Aprospos: Bei beiden Gainchannel finde ich, dass der Sound bei starker Verzerrung, so ab der Hälfte des Potis, doch leider etwas undifferenziert klingt. Das kann 1. an dem Amp liegen oder aber auch 2. an meiner Gitarre, welche zwar nicht die beste ist, aber dennoch eigentlich Aufschluss über gewisse Soundeigenschaften geben dürfte...
Was ebenfalls wichtig wäre, dass der Sound ziemlich am stocken ist, sobald man den Master-Regler des 1. Kanals weiter aufdreht. Heisst, bei mir bricht der Sound bei hoher Lautstärke und voll aufgedrehtem Master-Lead-Regler manchmal ein und kommt dann leicht wieder. Evtl. sitzt hier die ein oder andere Röhre nicht ganz richtig und man muss sie wieder richtig hineinschieben. Ich weiß es nicht....
Clean:
Der Clean-Kanal. Was soll ich sagen, ich bin immer noch total hin und hergerissen einerseits, weil er sehr direkt und klar wirkt, andererseits klingt er neben dem 1. Channel doch viel zu dumpf. Außerdem ist er weder Fender-Fisch noch Marshall-Fleisch. Irgendwo undefiniert dazwischen.
Wer übrigens seine Crunch-Sounds im ersten Kanal nicht gefunden hat, kann sie hier im Clean-Boost Kanal, natürlich ebenfalls per FS steuerbar, erreichen. Bei voll aufgedrehtem Boost-Regler herrschen hier sogar schon leicht die Verhältnisse vom 1. Kanal in moderaten Settings.
Allerdings muss man sagen, dass die Soundpallette mit dem o.g. Fender-Nachbau im Clean-Kanal sehr groß ist und man wirklich viele vers. Sounds zaubern kann.
Fazit
Wer einen Amp für super Classic-Sounds sucht und etwas härtere Gangart auch ab und zu spielen will, sollte sich den RG50TC unbedingt anschauen. Der Clean-Kanal ist allerdings Geschmacksache, mir liegt er irgendwie nicht. Was daneben noch auffällt sind die Einbrüche beim starken Gain mit dem aufgedrehtem Master (s.o.).
Für den Preis sollte man sich diesen Amp auf jeden Fall merken!!!
PS: Hier noch ein großes Bild.
Soundsamples kann ich leider auf Grund meines fehlenden Equipments nicht machen. Außer ich nehme mein Handy, da könnt ihr euch aber gleich neben Daddys Rasenmäher stellen
Mfg Max!
Here we go:
Daten:
Herrsteller: Randall
Produkt: RG 50TC
Typ: Vollröhrenverstärker (2x EL34EH + 4x 12AX7EH)
Watt: 50 RMS
Speaker: Celestion 80 Speaker
Maße: 58 x 49 x 26 cm
2 Kanäle: Gain(1+2) + Clean
zusätzliche Infos: Federhall + Effektweg + 4facher Footswitch wird mitgeliefert
*Daten wurden Thomann entnommen.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung lässt eigentlich keine Wünsche offen, es ist alles makellos verarbeitet. Der Amp hat mehrere Transporte und einen Sturz ohne Kratzer und Defekte überlebt, was von einer guten Qualität zeugt. Auch der mitgelieferte Footswitch ist aus massiven Metall gebaut, im Gegensatz zu den billigen Peavey Fußschalter, der aus minderwertigen Plastik besteht. Das Gehäuse wurde mit einer Art Kunstleder bespannt, leider besteht der Griff aus Plastik, welches sich jedoch bei den o.g. Transporten als äußerst stabil erwies.
Aufbau:
Der Amp ist mit 2x EL34EH Endstufenröhren und 4x 12AX7EH Vorstufenröhren bestückt und besitzt 2 Kanäle. Der erste Kanal ist der Gain-Kanal und ist in 2 Kanäle unterteilt. Nämlich Gain1 und Gain2, welche eigentlich nur aus 2 vers. Gainreglern bestehen, sich jedoch die gleiche EQ-Sektion teilen. Diese besteht typischerweise aus Bass, Meddle und Treble. Außerdem gibt es noch einen Master-Regler.
Der 2. Kanal ist der Clean-Kanal, welcher, ähnlich dem Gain-Kanal, auch noch einen Clean Boost hat, welcher genau wie die vers. Gainkanäle mit dem Footswitch anwählbar ist. Auch dieser Kanal besitzt einen EQ, der genauso aufgebaut ist, wie der des 1. Kanals, heißt Bass, Meddle, Treble. Allerdings gibt es keinen Master-Regler.
Das führt uns gleich zur dritten und letzten Sektion, nämlich der Mastersektion, die aus dem Volume-Regler und dem Reverb besteht. Beide gelten natürlich für beide Kanäle (wer hätte das gedacht).
Sound:
So, nun zum eigentlich wichtigsten. Hier werde ich einfach mal kategorisch vorgehen:
Gain:
Gain1: Dieser Gain-Kanal ist eher für die Rythmus-Fraktion unter den Gitarristen gedacht und liefert richtig harte Rock-Sounds. Erinnernd an den typischen AC/DC-Sound auf dem Highway to Hell Album. Wer hier den Gain-Pegel eher in Richtung 12 Uhr dreht, bekommt auch den "Let there be Rock" Sound hin, eben einfach einen Tick rotziger und mit mehr Attack.
Aprospos, hiervon besitzt der Amp reichlich, einzige Bedingung, man dreht den Master-Volume in Richtung 19 Uhr. (Man merkt, ich spiele ihn meistens Zuhause).
Die EQ arbeitet hier sehr sauber und gut hörbar und man kann hier super Sounds zaubern. Über den Hals PU meines Fender-Nachbaus bekomme ich hier auch super Sounds alá Cream - Sunshine of your Love hin.
Allerdings muss man hier ganz wichtig hinzufügen, dass ich den Gainregler meistens nur minimal aufdrehe, weil der RG50TC wirklich absolut schnell anfängt stark zu zerren. Wer also denkt "Regler drittel auf, stark angecrunchte Sounds..." , der denkt bei diesem Amp eindeutig falsch. Ab da beginnt nämlich schon das gute Metalbrett... Aber wer sich 2 Minuten Zeit nimmt, die Regler richtig einzustellen, kann dem Amp trotzdem auch die gewünschten härteren Crunch-Sounds entlocken.
Gain2:
Dieser Kanal ist für die Leadsounds ausgelegt worden und laut Hersteller sollte er runder und ein wenig weicher klingen, und nicht so stramm und direkt wie der erste Zerrkanal. Ich persönlich finde hingegen, dass er nicht weicher, runder , sondern eher ein bischen dumpfer klingt. Ich kann mich bis heute nicht ganz mit diesem Kanal anfreunden...
Aprospos: Bei beiden Gainchannel finde ich, dass der Sound bei starker Verzerrung, so ab der Hälfte des Potis, doch leider etwas undifferenziert klingt. Das kann 1. an dem Amp liegen oder aber auch 2. an meiner Gitarre, welche zwar nicht die beste ist, aber dennoch eigentlich Aufschluss über gewisse Soundeigenschaften geben dürfte...
Was ebenfalls wichtig wäre, dass der Sound ziemlich am stocken ist, sobald man den Master-Regler des 1. Kanals weiter aufdreht. Heisst, bei mir bricht der Sound bei hoher Lautstärke und voll aufgedrehtem Master-Lead-Regler manchmal ein und kommt dann leicht wieder. Evtl. sitzt hier die ein oder andere Röhre nicht ganz richtig und man muss sie wieder richtig hineinschieben. Ich weiß es nicht....
Clean:
Der Clean-Kanal. Was soll ich sagen, ich bin immer noch total hin und hergerissen einerseits, weil er sehr direkt und klar wirkt, andererseits klingt er neben dem 1. Channel doch viel zu dumpf. Außerdem ist er weder Fender-Fisch noch Marshall-Fleisch. Irgendwo undefiniert dazwischen.
Wer übrigens seine Crunch-Sounds im ersten Kanal nicht gefunden hat, kann sie hier im Clean-Boost Kanal, natürlich ebenfalls per FS steuerbar, erreichen. Bei voll aufgedrehtem Boost-Regler herrschen hier sogar schon leicht die Verhältnisse vom 1. Kanal in moderaten Settings.
Allerdings muss man sagen, dass die Soundpallette mit dem o.g. Fender-Nachbau im Clean-Kanal sehr groß ist und man wirklich viele vers. Sounds zaubern kann.
Fazit
Wer einen Amp für super Classic-Sounds sucht und etwas härtere Gangart auch ab und zu spielen will, sollte sich den RG50TC unbedingt anschauen. Der Clean-Kanal ist allerdings Geschmacksache, mir liegt er irgendwie nicht. Was daneben noch auffällt sind die Einbrüche beim starken Gain mit dem aufgedrehtem Master (s.o.).
Für den Preis sollte man sich diesen Amp auf jeden Fall merken!!!
PS: Hier noch ein großes Bild.
Soundsamples kann ich leider auf Grund meines fehlenden Equipments nicht machen. Außer ich nehme mein Handy, da könnt ihr euch aber gleich neben Daddys Rasenmäher stellen
Mfg Max!
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