Brigde
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Allgemeines
Hier möchte ich den Fender FM 15 DSP vorstellen, um der allmächtigen Einsteiger-Empfehlung "Cube" mal eine Alternative an die Seite zu stellen Ich selbst war vom Roland Cube nicht sehr angetan und habe mir dann letztendlich den Fender gekauft. Ich spiele den Amp jetzt etwa 1,5 Jahre.
Die Amps der Frontman-Reihe beruhen alle auf der Transistortechnik. Bei diesem Modell kommt jedoch noch eine digitale Sektion dazu, worauf das DSP im Modelnamen schon hinweist.
Der Amp verfügt über zwei Kanäle: Clean und Gain. Beide teilen sich den EQ (Bässe, Mitten, Höhen). Jeder Kanal hat aber einen eigenen Volume-Regler. Der Gain-Kanal hat einen eigenen Gainregler, der den Grad der Verzerrung steuert. Ein kleiner Schalter dient zum Umschalten der Kanäle. Der Amp liefert 15 Watt über einen 8" Lautsprecher
Der Cleankanal
Der cleane Kanal eignet sich hervorragend für stratige Fendersounds - sehr clean, sehr klar - ich mag den Sound, mancher wird hier aber etwas Wärme vermissen. Auch bei höheren Lautstärken bleibt der Amp clean. Lediglich mit Humbuckern und bei hoher Lautstärke kommt etwas Verzerrung hinzu, die jedoch alles andere als harmonisch klingt.
Der Gainkanal
Der Gain-Kanal bietet dann einiges an Vielfalt. Hier stehen 16 verschiedene Amp-Modelle zur Verfügung sowie die FX-Sektion.
Zunächst zu den Amp-Modelle: Hier findet sich alles von clean, über leicht angezerrt bis hin zu Highgain-Sounds. Die Modelle im Einzelnen:
Jazz 1 & 2: Warmer und weicher Cleansound. Bleibt clean bis zum Schluss
Tweed 1 & 2: typischer Fendersound in Anlehnung an den Fender Bassmann von clean bis Crunch
Blackface 1 & 2: in Anlehnung an Twin Reverb/ Deluxe Reverb
British 1 & 2 & 3 & 4: geht in Richtung Vox und Marshall
Hot Rod 1 & 2: der Deluxe / Deville standen Pate, Version 2 geht in Richtung modernem Highgain
Metal 1 & 2: Nomen est Omen!
Die Standard Frontman-Reihe ist eigentlich nicht für seine brauchbaren Gainsounds bekannt. Anders verhält es sich jedoch bei dem DSP-Modell: Hier gibt es durchaus einige brauchbare Sounds zu finden, die zum Üben alle mal ausreichend sind. Aufgrund der Vielfalt dürfte hier für jeden etwas dabei sein. Meine Favoriten sind die beiden Hot Rod-Modelle.
Eine Besonderheit bilden Acoustic 1 & 2: diese Modelle bieten keine Simulationen eines Akustiksoundes, sondern sind direkt mit einer Westergitarre mit PU nutzbar.
Die Effekte
Zur Verfügung stehen:
Delay 1 & 2 & 3
Reverb 1 & 2 & 3
Reverb & Delay gemischt
Chorus 1 & 2
Chorus & Delay gemischt
Chorus und Reverb gemischt
Flanger 1 & 2
Tremolo 1 & 2
Insbesondere der Reverb ist von guter Qualität. Auch Delay und Tremolo können überzeugen. Chorus und Flanger finde ich weniger gelungen. Von Nachteil ist sicherlich, dass sich die Effekte nicht in ihrer Tiefe und Geschwindigkeit regeln lassen.
Anschlussmöglichkeiten
Neben dem Input für die Gitarre findet sich auf der Frontplatte noch der Eingang für den Kopfhörer sowie der Aux-In für den CD- Player.
Verarbeitung und Bedienbarkeit
Von außen ist der Amp ordentlich verarbeitet und funktioniert seit 1,5 Jahren tadellos. Die Bedienbarkeit ist weniger gut, da sich sowohl die Ampmodelle wie auch die Effekte mit jeweils nur einem Drehregler anzuwählen sind, die nicht einrasten. Bei 16 verschiedenen Ampmodellen ist dann schon etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Auch der Schalter zum Wechseln der beiden Kanäle ist sehr klein ausgefallen und schwer zugänglich angebracht.
Fazit
Der Fender FM15DSP ist ein vielseitiger Übungsamp mit guten Clean- und Gainsounds. Die Effekte überzeugen leider nur teilweise, da sie nicht regelbar sind. Dafür klingt der Reverb wirklich gut. Die Bedienbarkeit könnte besser sein.
Die Möglichkeit, eine Westerngitarre über den Amp spielen zu können, macht den FM15DSP um so vielseitiger. Der aktuelle Straßenpreis müsste um die 150,- Euro liegen.
Gruß
Brigde
Hier möchte ich den Fender FM 15 DSP vorstellen, um der allmächtigen Einsteiger-Empfehlung "Cube" mal eine Alternative an die Seite zu stellen Ich selbst war vom Roland Cube nicht sehr angetan und habe mir dann letztendlich den Fender gekauft. Ich spiele den Amp jetzt etwa 1,5 Jahre.
Die Amps der Frontman-Reihe beruhen alle auf der Transistortechnik. Bei diesem Modell kommt jedoch noch eine digitale Sektion dazu, worauf das DSP im Modelnamen schon hinweist.
Der Amp verfügt über zwei Kanäle: Clean und Gain. Beide teilen sich den EQ (Bässe, Mitten, Höhen). Jeder Kanal hat aber einen eigenen Volume-Regler. Der Gain-Kanal hat einen eigenen Gainregler, der den Grad der Verzerrung steuert. Ein kleiner Schalter dient zum Umschalten der Kanäle. Der Amp liefert 15 Watt über einen 8" Lautsprecher
Der Cleankanal
Der cleane Kanal eignet sich hervorragend für stratige Fendersounds - sehr clean, sehr klar - ich mag den Sound, mancher wird hier aber etwas Wärme vermissen. Auch bei höheren Lautstärken bleibt der Amp clean. Lediglich mit Humbuckern und bei hoher Lautstärke kommt etwas Verzerrung hinzu, die jedoch alles andere als harmonisch klingt.
Der Gainkanal
Der Gain-Kanal bietet dann einiges an Vielfalt. Hier stehen 16 verschiedene Amp-Modelle zur Verfügung sowie die FX-Sektion.
Zunächst zu den Amp-Modelle: Hier findet sich alles von clean, über leicht angezerrt bis hin zu Highgain-Sounds. Die Modelle im Einzelnen:
Jazz 1 & 2: Warmer und weicher Cleansound. Bleibt clean bis zum Schluss
Tweed 1 & 2: typischer Fendersound in Anlehnung an den Fender Bassmann von clean bis Crunch
Blackface 1 & 2: in Anlehnung an Twin Reverb/ Deluxe Reverb
British 1 & 2 & 3 & 4: geht in Richtung Vox und Marshall
Hot Rod 1 & 2: der Deluxe / Deville standen Pate, Version 2 geht in Richtung modernem Highgain
Metal 1 & 2: Nomen est Omen!
Die Standard Frontman-Reihe ist eigentlich nicht für seine brauchbaren Gainsounds bekannt. Anders verhält es sich jedoch bei dem DSP-Modell: Hier gibt es durchaus einige brauchbare Sounds zu finden, die zum Üben alle mal ausreichend sind. Aufgrund der Vielfalt dürfte hier für jeden etwas dabei sein. Meine Favoriten sind die beiden Hot Rod-Modelle.
Eine Besonderheit bilden Acoustic 1 & 2: diese Modelle bieten keine Simulationen eines Akustiksoundes, sondern sind direkt mit einer Westergitarre mit PU nutzbar.
Die Effekte
Zur Verfügung stehen:
Delay 1 & 2 & 3
Reverb 1 & 2 & 3
Reverb & Delay gemischt
Chorus 1 & 2
Chorus & Delay gemischt
Chorus und Reverb gemischt
Flanger 1 & 2
Tremolo 1 & 2
Insbesondere der Reverb ist von guter Qualität. Auch Delay und Tremolo können überzeugen. Chorus und Flanger finde ich weniger gelungen. Von Nachteil ist sicherlich, dass sich die Effekte nicht in ihrer Tiefe und Geschwindigkeit regeln lassen.
Anschlussmöglichkeiten
Neben dem Input für die Gitarre findet sich auf der Frontplatte noch der Eingang für den Kopfhörer sowie der Aux-In für den CD- Player.
Verarbeitung und Bedienbarkeit
Von außen ist der Amp ordentlich verarbeitet und funktioniert seit 1,5 Jahren tadellos. Die Bedienbarkeit ist weniger gut, da sich sowohl die Ampmodelle wie auch die Effekte mit jeweils nur einem Drehregler anzuwählen sind, die nicht einrasten. Bei 16 verschiedenen Ampmodellen ist dann schon etwas Fingerspitzengefühl gefragt. Auch der Schalter zum Wechseln der beiden Kanäle ist sehr klein ausgefallen und schwer zugänglich angebracht.
Fazit
Der Fender FM15DSP ist ein vielseitiger Übungsamp mit guten Clean- und Gainsounds. Die Effekte überzeugen leider nur teilweise, da sie nicht regelbar sind. Dafür klingt der Reverb wirklich gut. Die Bedienbarkeit könnte besser sein.
Die Möglichkeit, eine Westerngitarre über den Amp spielen zu können, macht den FM15DSP um so vielseitiger. Der aktuelle Straßenpreis müsste um die 150,- Euro liegen.
Gruß
Brigde
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