TamashiiNoKagami
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So, es ist mal wieder Zeit für ein neues Review, da ich endlich eine Box gefunden habe, die mir alles bietet, was ich mir immer gewünscht hatte.
Krasser Weise ist dies die Box eines Herstellers, der immer in ziemlich zwiespältigem Licht da steht gerade in Sachen Amp- und Boxendesign. Und genau deswegen will ich auch hier mal für die Warwick-ND-Boxen mal eine Lanze brechen, denn sie haben viel mehr Lob, Beachtung und Aufmerksamkeit verdiehnt, als man ihnen hierzulande entgegen bringt.
Ich hatte eigentlich nicht sooo viele Kriterien, die meine Box erfüllen sollte:
- sie sollte leicht zu tragen/transportieren sein, da ich faul bin
- sie sollte sowohl Druck und Saft in tiefen Registern liefern, da ich das Fundament der Band bin wir haben nur einen Gitarristen und machen irgendwas zwischen Independent und Hardcore (siehe Signatur-Link)
- aber eben auch einen klaren, detaillierten, attackreichen Sound bringen, da ich oft Leadbass-Passagen und Soli spiele außerdem stehe ich darauf, mir meinen rhytmischen Weg durch Gitarre und Drums zu schneiden
- kurz gesagt: Ich suchte wohl tatsächlich die eierlegende Wollmilchsau
Hier mal eine Historie von Boxen, die ich in den letzten Jahren mal besessen hatte (Plus kurzen Meinungskommentar):
- Ampeg B410 (zu dünner Sound für die Größe zu schwer)
- Ampeg SVT210E (hatte eine echt nervige Dröhn-Frequenz, die nicht wegzubekommen war womöglich die hochgelobte Mittenkompression? Und klar zu wenig Brillianz)
- Markbass Traveller 102P (geiler Druck und super Maße leider sehr dürftige Höhen/Brillianz bzw. Klackern bei zu stark geregeltem Piezzo)
- Ashdown Mini 48+ Mini 12er (Fast perfekt, nur leider schienen die Boxen sich gegenseitig zu behindern/überlagern und einige Frequenzen fehlten mir, besonders unten rum)
Ihr seht also, ich hatte einiges durch und war einfach nicht zufrieden, auch wenn es ausschließlich Qualitäts-Boxen waren, die ich da hatte
Dann fand ich bei Amptown in Hamburg eine unschlagbar günstige Warwick ND115er und eine ND410er. Ich spielte beide probe und war besonders von der 115er angetan, die mehr Tiefgang und Wärme als die 410er lieferte (Überraschung!), aber eben kaum weniger Brillianzen und Klarheit im Sound hatte, und dass ohne Hochtöner! Da ich mit Plec spiele kann ich auch sagen, dass sie eigentlich kein Bisschen langsamer war als das 410er-Äquivalent.
Ich entschied also, dass die 112er die perfekte Mitte mit noch etwas mehr Brillianz sein müsste und bestellte sie. Und ich hatte Recht!
Genug der Einleitung:
Konstruktion/Verarbeitung:
Hier gab es absolut gar nichts zu beanstanden. Die Box wiegt mit ihren 17 kg, die sicher stimmen, kaum mehr als die Markbass Traveller 102P und trägt sich absolut bequem alleine auch längere Strecken und Treppen.
Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Ich bin mir sicher, dass die Box auch in Jahren noch genauso aussehen wird, wenn ich auch nur ein bisschen aufpasse. Das Holz ist mir unbekannt. Sie ist mit schwarzem Filz beklebt, in dem sich regelmäßig blaue Fasern zeigen, die man nur beim genauen Hinsehen oder im Flutlicht bemerkt (Warwick-Farbschema halt). Das Frontgitter ist absolut trittfest, die Griffe angenehm zu greifen und absolut tadellos ins Gehäuse eingearbeitet und auch der Pegelsteller fürs Horn wirkt absolut unverwüstlich auf mich. Ist angenehm schwer verstellbar und boostet das Horn angenehm gering man kann es also sehr genau auf die gewünschte Nuance einstellen.
Fazit: Absolut klasse!
Sound:
Hier hat mich die Box eben so stark beeindruckt, dass ich es kaum fassen kann!
Am ehesten kann ich den Sound mit SWR-Boxen vergleichen wie sehr das hier auch einige überraschen wird! Ich hätte es selber nie gedacht, dass man Warwick und SWR überhaupt vergleichen könnte, aber es trifft einfach am meisten zu!
Ich habe noch nie eine Box gehört/erlebt, die so exakt auf jede kleinste Veränderung des EQs reagiert wie eben diese hier oder eben eine SWR Goliath 410er. Einziger Unterschied ist der, dass die Höhen der Warwick wesentlich gezügelter und unaufdringlicher sind als bei SWR erst ab Horn auf 3 Uhr wird das Horn langsam aber sicher aufdringlich.
Aber ansonsten gibt die Box absolut trocken, direkt und exakt alles wieder, was reingesteckt wird. Trocken ist wohl das beste Wort, mit dem ich die Box beschrieben kann. Wer saftig-schmatzenden Sound alá Trace-Elliot-, Orange- oder Ampeg-Boxen sucht braucht schon einen Amp, der eben diesen Sound auch liefert die Box steuert wirklich kaum selber etwas bei ich wage fast zu sagen: gar nichts.
Eine leichte rockige Grundtendenz mag vorhanden sein, drängt sich aber nur auf, wenn man den EQ entsprechend reizt (Tiefmitten rein usw.).
Alle Frequenzen werden angenehm, warm, drückend aber eben auch präsent und klar wiedergegeben, und wenn man eben wie ich noch eine bissige Note im Sound haben will stellt man das Hörnchen auf ca. 2 Uhr und dreht den Treble am Amp nach Geschmack auf -> fertig!
Auch tiefere Tunings wurden absolut präzise und direkt wiedergegeben sollte also auch 5-Saiter-tauglich sein.
Man braucht also für die passenden Zutaten, um die Box richtig genießen zu können der richtige Amp und der richtige Bass sollten am besten schon vorhanden sein, ansonsten wird man mit der Box evtl. nicht so glücklich wie ich.
Ich spiele übrigens einen Yamaha RBX 774 und einen TRB 4-II über einen Ampeg PB800 Portabass-Top. Auch mit gedrücktem Bass-Boost und ähnlichen Extrem-Settings kommt die Warwick bestens klar und bleibt immer direkt und punchig diese beiden Wörter treffen es neben trocken wohl am besten.
Im Probenraum höre ich alles, was ich spiele, nahezu perfekt raus und wurde schon des Öfteren gebeten, mich leiser zu machen. Außerdem spüre ich auch, was ich spiele. Alle diese 3 Faktoren hatte ich mit oben genannten Boxen nur höchst selten. Ich hatte sie zwar noch nicht auf der Bühne, mache mir aus genannten Gründen da aber keine Sorgen schließlich war ich mit ihren Vorgängern auf der Bühne und es ging immer irgendwie ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit dieser auch nur irgendwie schlechter werden könnte und freue mich schon darauf, es auszuprobieren!
Mein Fazit:
Nach meiner langen Suche habe ich endlich meine Box gefunden. Ich habe mir bereits eine Zweite gekauft, so begeistert bin ich von dem Teil.
Mag sein, dass ich mein Topteil vielleicht noch einige Male wechseln werde, aber ich denke, die Boxen werden bleiben, da ich mir sicher sein kann, dass ich den Sound der Tops immer gut dadurch hören werde. Außerdem sind sie sehr leicht zu transportieren und ich denke, für viele Gelegenheiten reicht schon eine Einzelne aus (kommt natürlich auch aufs Top an).
Ich kann nur dringend empfehlen, die Vorurteile Warwick gegenüber zumindest teilweise abzulegen und diese Serie zumindest mal auszuprobieren sie hat es verdient. Und wenn das keiner Tut freue ich mich halt, wenn ich sie irgendwann für Spottpreise abgreifen kann. Die 810er würde ich schon gern mal testen!
Ich bekomme hierfür kein Geld oder so, arbeite auch nicht für Warwick oder irgendwas in der Richtung. Ich bin einfach nur sau-glücklich mit dieser Box!
Wer seinen eigenen Sound mit seinem Bass und seinem Topteil hinbekommt und nach einer Box sucht, die diesen trocken und direkt wiedergibt, sollte die Serie auf jeden Fall mit ausprobieren! Auch Puristen und Detailverliebte könnten dieser (nebenbei äüßerst günstigen) Box wahrscheinlich Einiges abgewinnen.
Allein der Preisvorteil gegenüber Marken wie Markbass, Ampeg, Eden oder Aguilar gegenüber sollte wirklich zum Test einladen!
Meine Empfehlung!
Krasser Weise ist dies die Box eines Herstellers, der immer in ziemlich zwiespältigem Licht da steht gerade in Sachen Amp- und Boxendesign. Und genau deswegen will ich auch hier mal für die Warwick-ND-Boxen mal eine Lanze brechen, denn sie haben viel mehr Lob, Beachtung und Aufmerksamkeit verdiehnt, als man ihnen hierzulande entgegen bringt.
Ich hatte eigentlich nicht sooo viele Kriterien, die meine Box erfüllen sollte:
- sie sollte leicht zu tragen/transportieren sein, da ich faul bin
- sie sollte sowohl Druck und Saft in tiefen Registern liefern, da ich das Fundament der Band bin wir haben nur einen Gitarristen und machen irgendwas zwischen Independent und Hardcore (siehe Signatur-Link)
- aber eben auch einen klaren, detaillierten, attackreichen Sound bringen, da ich oft Leadbass-Passagen und Soli spiele außerdem stehe ich darauf, mir meinen rhytmischen Weg durch Gitarre und Drums zu schneiden
- kurz gesagt: Ich suchte wohl tatsächlich die eierlegende Wollmilchsau
Hier mal eine Historie von Boxen, die ich in den letzten Jahren mal besessen hatte (Plus kurzen Meinungskommentar):
- Ampeg B410 (zu dünner Sound für die Größe zu schwer)
- Ampeg SVT210E (hatte eine echt nervige Dröhn-Frequenz, die nicht wegzubekommen war womöglich die hochgelobte Mittenkompression? Und klar zu wenig Brillianz)
- Markbass Traveller 102P (geiler Druck und super Maße leider sehr dürftige Höhen/Brillianz bzw. Klackern bei zu stark geregeltem Piezzo)
- Ashdown Mini 48+ Mini 12er (Fast perfekt, nur leider schienen die Boxen sich gegenseitig zu behindern/überlagern und einige Frequenzen fehlten mir, besonders unten rum)
Ihr seht also, ich hatte einiges durch und war einfach nicht zufrieden, auch wenn es ausschließlich Qualitäts-Boxen waren, die ich da hatte
Dann fand ich bei Amptown in Hamburg eine unschlagbar günstige Warwick ND115er und eine ND410er. Ich spielte beide probe und war besonders von der 115er angetan, die mehr Tiefgang und Wärme als die 410er lieferte (Überraschung!), aber eben kaum weniger Brillianzen und Klarheit im Sound hatte, und dass ohne Hochtöner! Da ich mit Plec spiele kann ich auch sagen, dass sie eigentlich kein Bisschen langsamer war als das 410er-Äquivalent.
Ich entschied also, dass die 112er die perfekte Mitte mit noch etwas mehr Brillianz sein müsste und bestellte sie. Und ich hatte Recht!
Genug der Einleitung:
Konstruktion/Verarbeitung:
Hier gab es absolut gar nichts zu beanstanden. Die Box wiegt mit ihren 17 kg, die sicher stimmen, kaum mehr als die Markbass Traveller 102P und trägt sich absolut bequem alleine auch längere Strecken und Treppen.
Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben. Ich bin mir sicher, dass die Box auch in Jahren noch genauso aussehen wird, wenn ich auch nur ein bisschen aufpasse. Das Holz ist mir unbekannt. Sie ist mit schwarzem Filz beklebt, in dem sich regelmäßig blaue Fasern zeigen, die man nur beim genauen Hinsehen oder im Flutlicht bemerkt (Warwick-Farbschema halt). Das Frontgitter ist absolut trittfest, die Griffe angenehm zu greifen und absolut tadellos ins Gehäuse eingearbeitet und auch der Pegelsteller fürs Horn wirkt absolut unverwüstlich auf mich. Ist angenehm schwer verstellbar und boostet das Horn angenehm gering man kann es also sehr genau auf die gewünschte Nuance einstellen.
Fazit: Absolut klasse!
Sound:
Hier hat mich die Box eben so stark beeindruckt, dass ich es kaum fassen kann!
Am ehesten kann ich den Sound mit SWR-Boxen vergleichen wie sehr das hier auch einige überraschen wird! Ich hätte es selber nie gedacht, dass man Warwick und SWR überhaupt vergleichen könnte, aber es trifft einfach am meisten zu!
Ich habe noch nie eine Box gehört/erlebt, die so exakt auf jede kleinste Veränderung des EQs reagiert wie eben diese hier oder eben eine SWR Goliath 410er. Einziger Unterschied ist der, dass die Höhen der Warwick wesentlich gezügelter und unaufdringlicher sind als bei SWR erst ab Horn auf 3 Uhr wird das Horn langsam aber sicher aufdringlich.
Aber ansonsten gibt die Box absolut trocken, direkt und exakt alles wieder, was reingesteckt wird. Trocken ist wohl das beste Wort, mit dem ich die Box beschrieben kann. Wer saftig-schmatzenden Sound alá Trace-Elliot-, Orange- oder Ampeg-Boxen sucht braucht schon einen Amp, der eben diesen Sound auch liefert die Box steuert wirklich kaum selber etwas bei ich wage fast zu sagen: gar nichts.
Eine leichte rockige Grundtendenz mag vorhanden sein, drängt sich aber nur auf, wenn man den EQ entsprechend reizt (Tiefmitten rein usw.).
Alle Frequenzen werden angenehm, warm, drückend aber eben auch präsent und klar wiedergegeben, und wenn man eben wie ich noch eine bissige Note im Sound haben will stellt man das Hörnchen auf ca. 2 Uhr und dreht den Treble am Amp nach Geschmack auf -> fertig!
Auch tiefere Tunings wurden absolut präzise und direkt wiedergegeben sollte also auch 5-Saiter-tauglich sein.
Man braucht also für die passenden Zutaten, um die Box richtig genießen zu können der richtige Amp und der richtige Bass sollten am besten schon vorhanden sein, ansonsten wird man mit der Box evtl. nicht so glücklich wie ich.
Ich spiele übrigens einen Yamaha RBX 774 und einen TRB 4-II über einen Ampeg PB800 Portabass-Top. Auch mit gedrücktem Bass-Boost und ähnlichen Extrem-Settings kommt die Warwick bestens klar und bleibt immer direkt und punchig diese beiden Wörter treffen es neben trocken wohl am besten.
Im Probenraum höre ich alles, was ich spiele, nahezu perfekt raus und wurde schon des Öfteren gebeten, mich leiser zu machen. Außerdem spüre ich auch, was ich spiele. Alle diese 3 Faktoren hatte ich mit oben genannten Boxen nur höchst selten. Ich hatte sie zwar noch nicht auf der Bühne, mache mir aus genannten Gründen da aber keine Sorgen schließlich war ich mit ihren Vorgängern auf der Bühne und es ging immer irgendwie ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit dieser auch nur irgendwie schlechter werden könnte und freue mich schon darauf, es auszuprobieren!
Mein Fazit:
Nach meiner langen Suche habe ich endlich meine Box gefunden. Ich habe mir bereits eine Zweite gekauft, so begeistert bin ich von dem Teil.
Mag sein, dass ich mein Topteil vielleicht noch einige Male wechseln werde, aber ich denke, die Boxen werden bleiben, da ich mir sicher sein kann, dass ich den Sound der Tops immer gut dadurch hören werde. Außerdem sind sie sehr leicht zu transportieren und ich denke, für viele Gelegenheiten reicht schon eine Einzelne aus (kommt natürlich auch aufs Top an).
Ich kann nur dringend empfehlen, die Vorurteile Warwick gegenüber zumindest teilweise abzulegen und diese Serie zumindest mal auszuprobieren sie hat es verdient. Und wenn das keiner Tut freue ich mich halt, wenn ich sie irgendwann für Spottpreise abgreifen kann. Die 810er würde ich schon gern mal testen!
Ich bekomme hierfür kein Geld oder so, arbeite auch nicht für Warwick oder irgendwas in der Richtung. Ich bin einfach nur sau-glücklich mit dieser Box!
Wer seinen eigenen Sound mit seinem Bass und seinem Topteil hinbekommt und nach einer Box sucht, die diesen trocken und direkt wiedergibt, sollte die Serie auf jeden Fall mit ausprobieren! Auch Puristen und Detailverliebte könnten dieser (nebenbei äüßerst günstigen) Box wahrscheinlich Einiges abgewinnen.
Allein der Preisvorteil gegenüber Marken wie Markbass, Ampeg, Eden oder Aguilar gegenüber sollte wirklich zum Test einladen!
Meine Empfehlung!
- Eigenschaft