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Hi Leute,
ich stell euch heute mal meine neue Errungenschaft vor. Es ist eine alte Career Les Paul Custom Kopie, die teils leicht modifiziert, teils noch original ist.
Ich habe sie auf dem Musik-Service-Flohmarkt gekauft, allerdings sah sie da noch nicht so aus, wie sies jetzt tut. Ich musste ein wenig Arbeit inestieren und werde das jetzt auch noch weiterhin teils tun müssen, aber das gerne. Davon bin ich jedesmal überzeugt, wenn ich die Gitarre spiele und höre
Endlich habe ich wieder eine Les Paul. Nachdem meine Epi Std einen Halsbruch erlitten hatte (längere Geschichte) muss ich nun nicht mehr diesen tollen Sound vermissen, der mein Gitarrenrepertoire für meine Bedürfnisse nun komplettiert.
Ausstattung:
- Nachdem ich im Tonabnehmerraum mal ein bisschen das Holz freigescharbt habe, kann ich bestätigen, dass es sich um einen Mahagoniekorpus mit Ahorndecke handelt.
- eingeleimter Hals
- doppeltes Binding um Hals und Korpus
- vergoldete Schaller Mechaniken
- 2 x Humbucker: Neck ist original; am Steg ist ein Rockinger PAF-ECT verbaut
Ansonsten ist alles der originalen Les Paul Custom nachempfunden.
Ich vermute, dass die Gitarre aus den späten 70ern bzw. frühen 80ern stammt. Sie hat keinen Open-Book-Headstock (wie andere Careers), was gegen einen früheres Baujahr spricht.
Hinten auf dem Headstock wurde "Made USA" und eine 4-stellige Nummer eingestanzt. Ob das der Wahrheit entspricht, kann ich nicht sagen (Nach Knauer sollen Careers auch in den USA produziert worden seien ).
Verarbeitung:
Wirklich top! Von Innen wie von Außen gibt es keine Probleme in dieser Hinsicht. Klar, sie hat mit der Zeit kleine Kratzerchen abbekommen, dass hält sich aber in einem sehr geringen Maß. Das Einzige ist ein kleiner Lackplatzer am Hals um den 4ten Bund, der aber wirklich nicht das Spielvergnügen stört, da man ihn eigentlich kaum bemerkt.
Spielbarkeit:
Wie man es von einer guten Les Paul gewöhnt ist! Die Saitenlage ist extrem tief ohne zu schnarren. Mein Vorgänger hatte sehr dicke Saiten drauf, deswegen musste ich ein wenig nachstellen, aber das ging schnell von der Hand. Dir Rückseite des Halses klebte ein wenig, aber das konnte ich mit ordentlichem Putzen wett machen.
Das Griffbret selbst befindet sich in tollem Zustand. Kaum Kerben oder Abnutzungen. Ebenso die Bünde. Es sind natürlich kleinere Kerben zu sehen, aber noch stört es in keinster Weise und das wird noch eine geraume Zeit so bleiben.
Sound:
Neck:
Der Tonabnehmer ist noch original und so sieht er auch wirlich aus Aber das ist egal, da die Goldkappe noch gut aussieht. Diese ist übrigens nicht aus Neusilber.
Ich hatte einen Gibson 490R (ohne Kappe) eingebaut, der aber sehr schnell die gemütliche Unterbringung schon wieder verlassen musste. Im Vergleich zum Originalen hat er in meinen Ohren überraschend schlecht abgeschnitten. Er hatte einfach nicht so viel Leben in sich. Der Originale hat einen lebendigeren, weicheren, schmatzenderen, singenderen Ton, genauso wie ich ihn haben will, da ich diese Tonabnehmerposition bei der LP am meisten nutze! Dies alles trotz der Kappe, die wie gesagt nicht aus Neusilber besteht. Wenn sie den Ton beeinflusst, dann soll sie das auch so weitermachen, da sie es in meinen Ohren genau richtig macht Er hat 8,6 kOhm. Der 490R steht übrigens zum Verkauf
Zwischenposition:
Nutze ich kaum, kann deswegen auch keine großen Auskünfte geben außer, dass die PU`s gut harmonieren und ein neutraler Ton herauskommt, den ich eigentlich nur für Rhythmus benutze.
Bridge:
Nutze diese Position auch so gut wie nie. Es ist von meinem Vorgänger der originale PU ausgetauscht und ein weißer Rockinger PAF-ECT verbaut worden (leider ist der Alte wohl verschollen). Wobei das wort "verbaut" sehr freundlich ausgedrückt ist, da Befestigungsschrauben und Federn fehlten . Ich (bzw. die Jungs von der-Trashcontainer.de) habe eine Goldkappe draufgemacht und den PU gewachst, da er in weiß alles andere als passte, sorry (Vorher/Nachher-Bilder im Anhang).
Er klingt "überraschenderweise" rolleyes heller und aggressiver als der Neckpu. In meinen Ohren bewegt er sich auf hohem Niveau und ich sehe keinen Grund ihn zu tauschen. Ich kann ihn aber auch nicht genug vergleichen, da ich diese Position wie erwähnt eigentlich kaum benutze.
Änderungen/Modifikationen:
Was bleibt mir noch zu sagen? Habe die Gitarre grundgesäubert und teilweise aufgemöbelt. So habe ich die Toggleswitchunterlegscheibe neu angebracht, die Tonabnehmer gewachst (wachsen lassen) und eine Goldkappe montiert (montieren lassen ). Zusätzlich musste ich ein paar Lötarbeiten verrichten, z.B. an der Buchse. Neue Schallermechaniken hat ja mein Vorgänger montiert. Diese verrichten ihren Dienst auch sehr ordentlich. Der Vorbesitzer hat wohl ebenfalls das original Trussrodglöckchen mit einem Gibson ausgetauscht .
Fazit:
Wunderschöne, super klingende und top erhaltene Les Paul. Die Herkunft (ob nun USA, Korea, Japan oder Posemuckel) ist mir in sofern egal, da die Gitarre sehr gut klingt. Vor allem bin ich froh, dass der originale Neckhumbucker mit der originalen Kappe überlebt hat, da er der Gitarre Leben einhaucht und ihr einen eigenen Charakter verschafft.
Ich kann die Gitarre mit einigen Les Pauls, vor allem von Epiphone vergleichen und die sticht sie komplett aus. Gründe dafür sind einfach die Qualität und der Sound! Ein Vergleich mit der Originalen wird irgendwann folgen, sobald ich wieder bei Produktiv vorbeischaue.
Ich hab mit der Gitarre nun schon 3 Konzerte gespielt (deswegen ist sie auch wieder ein wenig eingestaubt und nicht mehr ganz so sauber. Da muss ich beim baldigen Saitenwechsel wieder ran und dann neue Bilder schießen ) und sie hat jedes einzelne mit bravour gemeistert. Ich bin froh, dass ich mir ein Herz gefasst habe und zugeschlagen habe. Sie ist zwar nicht in Sunburst, aber das ist mir letztlich komplett egal.
Danke fürs lesen
Gruß,
Helge
ich stell euch heute mal meine neue Errungenschaft vor. Es ist eine alte Career Les Paul Custom Kopie, die teils leicht modifiziert, teils noch original ist.
Ich habe sie auf dem Musik-Service-Flohmarkt gekauft, allerdings sah sie da noch nicht so aus, wie sies jetzt tut. Ich musste ein wenig Arbeit inestieren und werde das jetzt auch noch weiterhin teils tun müssen, aber das gerne. Davon bin ich jedesmal überzeugt, wenn ich die Gitarre spiele und höre
Endlich habe ich wieder eine Les Paul. Nachdem meine Epi Std einen Halsbruch erlitten hatte (längere Geschichte) muss ich nun nicht mehr diesen tollen Sound vermissen, der mein Gitarrenrepertoire für meine Bedürfnisse nun komplettiert.
Ausstattung:
- Nachdem ich im Tonabnehmerraum mal ein bisschen das Holz freigescharbt habe, kann ich bestätigen, dass es sich um einen Mahagoniekorpus mit Ahorndecke handelt.
- eingeleimter Hals
- doppeltes Binding um Hals und Korpus
- vergoldete Schaller Mechaniken
- 2 x Humbucker: Neck ist original; am Steg ist ein Rockinger PAF-ECT verbaut
Ansonsten ist alles der originalen Les Paul Custom nachempfunden.
Ich vermute, dass die Gitarre aus den späten 70ern bzw. frühen 80ern stammt. Sie hat keinen Open-Book-Headstock (wie andere Careers), was gegen einen früheres Baujahr spricht.
Hinten auf dem Headstock wurde "Made USA" und eine 4-stellige Nummer eingestanzt. Ob das der Wahrheit entspricht, kann ich nicht sagen (Nach Knauer sollen Careers auch in den USA produziert worden seien ).
Verarbeitung:
Wirklich top! Von Innen wie von Außen gibt es keine Probleme in dieser Hinsicht. Klar, sie hat mit der Zeit kleine Kratzerchen abbekommen, dass hält sich aber in einem sehr geringen Maß. Das Einzige ist ein kleiner Lackplatzer am Hals um den 4ten Bund, der aber wirklich nicht das Spielvergnügen stört, da man ihn eigentlich kaum bemerkt.
Spielbarkeit:
Wie man es von einer guten Les Paul gewöhnt ist! Die Saitenlage ist extrem tief ohne zu schnarren. Mein Vorgänger hatte sehr dicke Saiten drauf, deswegen musste ich ein wenig nachstellen, aber das ging schnell von der Hand. Dir Rückseite des Halses klebte ein wenig, aber das konnte ich mit ordentlichem Putzen wett machen.
Das Griffbret selbst befindet sich in tollem Zustand. Kaum Kerben oder Abnutzungen. Ebenso die Bünde. Es sind natürlich kleinere Kerben zu sehen, aber noch stört es in keinster Weise und das wird noch eine geraume Zeit so bleiben.
Sound:
Neck:
Der Tonabnehmer ist noch original und so sieht er auch wirlich aus Aber das ist egal, da die Goldkappe noch gut aussieht. Diese ist übrigens nicht aus Neusilber.
Ich hatte einen Gibson 490R (ohne Kappe) eingebaut, der aber sehr schnell die gemütliche Unterbringung schon wieder verlassen musste. Im Vergleich zum Originalen hat er in meinen Ohren überraschend schlecht abgeschnitten. Er hatte einfach nicht so viel Leben in sich. Der Originale hat einen lebendigeren, weicheren, schmatzenderen, singenderen Ton, genauso wie ich ihn haben will, da ich diese Tonabnehmerposition bei der LP am meisten nutze! Dies alles trotz der Kappe, die wie gesagt nicht aus Neusilber besteht. Wenn sie den Ton beeinflusst, dann soll sie das auch so weitermachen, da sie es in meinen Ohren genau richtig macht Er hat 8,6 kOhm. Der 490R steht übrigens zum Verkauf
Zwischenposition:
Nutze ich kaum, kann deswegen auch keine großen Auskünfte geben außer, dass die PU`s gut harmonieren und ein neutraler Ton herauskommt, den ich eigentlich nur für Rhythmus benutze.
Bridge:
Nutze diese Position auch so gut wie nie. Es ist von meinem Vorgänger der originale PU ausgetauscht und ein weißer Rockinger PAF-ECT verbaut worden (leider ist der Alte wohl verschollen). Wobei das wort "verbaut" sehr freundlich ausgedrückt ist, da Befestigungsschrauben und Federn fehlten . Ich (bzw. die Jungs von der-Trashcontainer.de) habe eine Goldkappe draufgemacht und den PU gewachst, da er in weiß alles andere als passte, sorry (Vorher/Nachher-Bilder im Anhang).
Er klingt "überraschenderweise" rolleyes heller und aggressiver als der Neckpu. In meinen Ohren bewegt er sich auf hohem Niveau und ich sehe keinen Grund ihn zu tauschen. Ich kann ihn aber auch nicht genug vergleichen, da ich diese Position wie erwähnt eigentlich kaum benutze.
Änderungen/Modifikationen:
Was bleibt mir noch zu sagen? Habe die Gitarre grundgesäubert und teilweise aufgemöbelt. So habe ich die Toggleswitchunterlegscheibe neu angebracht, die Tonabnehmer gewachst (wachsen lassen) und eine Goldkappe montiert (montieren lassen ). Zusätzlich musste ich ein paar Lötarbeiten verrichten, z.B. an der Buchse. Neue Schallermechaniken hat ja mein Vorgänger montiert. Diese verrichten ihren Dienst auch sehr ordentlich. Der Vorbesitzer hat wohl ebenfalls das original Trussrodglöckchen mit einem Gibson ausgetauscht .
Fazit:
Wunderschöne, super klingende und top erhaltene Les Paul. Die Herkunft (ob nun USA, Korea, Japan oder Posemuckel) ist mir in sofern egal, da die Gitarre sehr gut klingt. Vor allem bin ich froh, dass der originale Neckhumbucker mit der originalen Kappe überlebt hat, da er der Gitarre Leben einhaucht und ihr einen eigenen Charakter verschafft.
Ich kann die Gitarre mit einigen Les Pauls, vor allem von Epiphone vergleichen und die sticht sie komplett aus. Gründe dafür sind einfach die Qualität und der Sound! Ein Vergleich mit der Originalen wird irgendwann folgen, sobald ich wieder bei Produktiv vorbeischaue.
Ich hab mit der Gitarre nun schon 3 Konzerte gespielt (deswegen ist sie auch wieder ein wenig eingestaubt und nicht mehr ganz so sauber. Da muss ich beim baldigen Saitenwechsel wieder ran und dann neue Bilder schießen ) und sie hat jedes einzelne mit bravour gemeistert. Ich bin froh, dass ich mir ein Herz gefasst habe und zugeschlagen habe. Sie ist zwar nicht in Sunburst, aber das ist mir letztlich komplett egal.
Danke fürs lesen
Gruß,
Helge
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