kr1s
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Ich hab zwar noch nie ein Review geschrieben, aber ich versuch mich einfach mal so gut es geht daran...
Ich hab mir mal erlaubt die Struktur eines Vorposters zu übernehmen, weil ich diese recht übersichtlich fand...Und los gehts!
****************************************
Vollständige Bezeichnung:
-ESP BTL-STD 5 BKS
Grunddaten:
- Body: Alder (Erle)
- Neck: Maple (Ahorn)
- Finger Board: Ebony (Ebenholz)
- Construction: Neck-Through
- Scale: 34"
- Strings: 5
- Tuners: Gotoh
- Bridge/Color: J-510B-4/Black
- Fret: 24 Jumbo Bünde
- P.U's: Seymour Duncan BassLines Soapbars
- Controls: ESP Custom Labs Active EQ "Cinnamon"
1 Vol. - Push/Pull Poti, 1 Balance
3-band EQ w/battery box
- Color: BKS (BlackSatin)
Herstellerseite/Vertriebseite:
ESP Page
Soundservice
Hintergrundgeschichte:
Ich spiel jetzt seit etwa 12 Jahren Bass. Angefangen hab ich mit einem Ibanez RB800, gebraucht gekauft mit meinem erstem Übrungsamp über die "Sperrmüllzeitung" für damals 250,- DM. Dann gings weiter mit einem Ibanez SDGR 705 WNF, über einen Ibanez "K5" hin zum ESP LTD B-405.
Ja, und jetzt als vorläufige Krönung meiner Basssammlung habe ich mir den ESP BTL-STD 5 angeschafft, der jetzt im lolgenden ein wenig betrachtet werden soll...
Verarbeitung:
Ich dachte eigentlich schon, dass mein LTD einwandfrei von der Verarbeitung nicht mehr zu übertreffen wäre, aber musste mich beim ESP vom Gegenteil überzeugen lassen! Dass der Übergang Body - Neck, wie schon beim B-405, einwandfrei gemacht ist, hat mich nicht weiter überrascht. Der Flamed Maple Black Body vom B-405 sieht schon edel aus, aber das BlackSatin vom ESP ist einfach die ChampionsLeague. Super geil bearbeitet, die Farbe ist nicht aufdringlich, wirkt dezent und durch den Satin-Effekt enfiel auch eine Lackierung, sprich Spiegelungen auf der Bühne passieren hier nicht! Einfach nur krass! Auch vom Shaping her einwandfrei und vom Feeling her erinnert das abfahren der Konturen einem Frauenkörper (von den Akzenten her gesehen - nicht von der Form, wer will schon ne Frau in der Form... )
Die Tuner von Gotoh sind super leichtgängig und sehr präzise! Beim Hals ist ebenfalls seht sauber gearbeitet worden - die Bünde sind alle sauber, nichts steht drüber und die Perlmuttinlays wirken einfach nur edel.
Die Potis sind einfach sauber verarbeitet, keinerlei unwucht beim drehen. Aber sind die Potis erst einmal eingestellt, dreht man für gewöhnlich nicht mehr...
Sehr gut finde ich das Batteriefach gelöst: Ist es bei allen meiner anderen Bässe - und ich würde behaupten der Großteil aller Aktivbässe ist auch - so, dass das Batteriefach geschraubt wird, ist es beim ESP eine Art Klick-Box. Man drückt an einer Seite rein und kann anschliessend die Batterie nach oben drehen. sehr geil gemacht und vor allem erleichtert dieses System dem Stagetech ungemein die Arbeit die Batterie zu wechseln, da kein Fach aufgeschraubt werden muss, sondern nur dieses "Drehfach" geöffnet werden muss.
Fazit: Die Verarbeitung ist absolut vorbildlich. Man bekommt ein wirkliches Präzisionsinstrument!
Setup:
Es war wie bei allen anderen Bässen, die ich besitze...Der Bass kam an, und ehe ich ihn spielte, ab zum Musikladen meines Vertrauens, aber nicht weil schon etwas kaputt war, sondern ihn erstmal richtig einstellen zu lassen. Warum ich das nicht selbst mache? - Nun, da ich ein etwas außergewöhnliches Tuning spiele (ACGCF), lasse ich meine Bässe lieber einstellen, wenns gröbere Dinge sind!
Problem: Die H- und E-Saite konnte der Kollege gerade so oktavrein bekommen, allerdings liegen die Reiter an der Brücke press an, von der Zugfeder ist nichts mehr zu sehen.
Fazit: Ich würde mir wünschen, wenn die Firmen - egal wie sie jetzt alle heißen - die Brücken bei den Bässen von vorneherein so konzipieren, dass Downtunings keine Probleme machen sollten. Also im Klartext: Die Brücken sollten einfach nochmal einen halben cm oder auch 0,7cm nach hinten, also in Richtung Korpuskante verschoben werden - somit wird weiterer Raum für die Reiter für Downtunings gewonnen!
Handling:
Typisch ESP/LTD hat der Bass einen breiten und relativ flachen Hals, sodass er sich auf mit kleineren Händen gut bespielen lassen sollte. Lediglich meine Ibanez-Bässe haben flachere und dünnere Hälse.
Gewichtsmäßig liegen die ESP/LTD Bässe auch über den Ibanez Bässen und so bringt der ESP knapp 4 kg auf die Waage - der Ibanez SDGR 705 hat etwa 3,2 kg. Aber es ist ja jetzt nicht wirklich so, dass man das absolut merkt und wer Gewichtsfetischist ist, muss sich einfach vorher nach den Holzarten erkundigen.
Fazit: Der Bass lässt sich super spielen und gibt selbst bei meinem Tuning noch eine gutes Feedback, was die Saitenspannung betrifft.
Sound:
Dank des aktiven 3-Band EQs sind die Soundmöglichkeiten schier unerschöpflich. In diesem Bass ist eine Art Aktiver verstärkerähnliche Blackbox eingebaut ("Cinnamon" genannt). Diese hat es in sich! Wenn das Kabel in den Bass eingesteckt wird, sollte man normalerweise den Mute Taster oder wahlweise den Volume Regler des Amps nach unten regeln. Beim dem ESP bräuchte ich das nichtmal, das der Bass erst nach einstecken des Kabels "hochfährt". Wie schon erwähnt, sind die Soundeinstellmöglichkeiten schier unerschöpflich. Schon eine minimale Änderung eines der Potis gibt ein vollkommen anders definiertes Soundgebilde. Als Beispiel: Bass und Mitten voll rein, H Saite angeschlagen und man fragt sich, ob der Bass kaputt ist oder die Box, weil diese nur noch übersteuert (und das selbst bei einem 500Watt Verstärker mit ner 8x10er 800Watt Box). Daran merkt man, dass man bei diesem Bass seinen kompletten Sound mit der EQ Einstellung komplett zu versauen, was mit meinem anderen Bässen kaum möglich ist, zumindest nicht in diese Extreme!
Sehr geil ist natürlich das Feature, dass der Volume Poti ein Push/Pull Poti ist mit dem man den Bass von Aktiv (Normalposition) auf Passiv (Herausgezogen) umschalten kann. Perfekt falls mal unvermittelt der 9V-Block schlapp macht und keine andere Batterie aufzutreiben ist!
Fazit: Vielseitiger könnte ich mir ein Soundspektrum kaum vorstellen, wenn ich auch dazu sagen muss, dass dieser 3-Band EQ mit Bedacht bedient werden will, weil man sich auch ganz schnell den Sound versauen kann.
Gesamt-Fazit:
Ich kann echt nicht meckern, der Bass ist von der Verarbeitung exzellent und vom Sound her hab ich echt noch nichts vergleichbares gehört! Einzig vom Preis her ist dieses Stück natürlich jetzt nicht mal was, was man so beim vorbeigehen mitnimmt - aber es lohnt sich jeder einzelne investierte Cent. Der ESP kostet gut das doppelte, wie der beste LTD (also die 4er Reihe). Leider ist es nicht wirklich einfach an einen Original ESP ranzukommen, weil standardmäßig ja nur LTD's in den Musikläden stehen, aber ich kann es jedem nur empfehlen sich ein Original zu leisten, sofern das Budget vorhanden ist!
+ Verarbeitung
+ Sound
+ EQ Möglichkeiten
+ Aussehen
- Werkseinstellungen (bedingt für Downtunings tauglich)
Ich hab mir mal erlaubt die Struktur eines Vorposters zu übernehmen, weil ich diese recht übersichtlich fand...Und los gehts!
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Vollständige Bezeichnung:
-ESP BTL-STD 5 BKS
Grunddaten:
- Body: Alder (Erle)
- Neck: Maple (Ahorn)
- Finger Board: Ebony (Ebenholz)
- Construction: Neck-Through
- Scale: 34"
- Strings: 5
- Tuners: Gotoh
- Bridge/Color: J-510B-4/Black
- Fret: 24 Jumbo Bünde
- P.U's: Seymour Duncan BassLines Soapbars
- Controls: ESP Custom Labs Active EQ "Cinnamon"
1 Vol. - Push/Pull Poti, 1 Balance
3-band EQ w/battery box
- Color: BKS (BlackSatin)
Herstellerseite/Vertriebseite:
ESP Page
Soundservice
Hintergrundgeschichte:
Ich spiel jetzt seit etwa 12 Jahren Bass. Angefangen hab ich mit einem Ibanez RB800, gebraucht gekauft mit meinem erstem Übrungsamp über die "Sperrmüllzeitung" für damals 250,- DM. Dann gings weiter mit einem Ibanez SDGR 705 WNF, über einen Ibanez "K5" hin zum ESP LTD B-405.
Ja, und jetzt als vorläufige Krönung meiner Basssammlung habe ich mir den ESP BTL-STD 5 angeschafft, der jetzt im lolgenden ein wenig betrachtet werden soll...
Verarbeitung:
Ich dachte eigentlich schon, dass mein LTD einwandfrei von der Verarbeitung nicht mehr zu übertreffen wäre, aber musste mich beim ESP vom Gegenteil überzeugen lassen! Dass der Übergang Body - Neck, wie schon beim B-405, einwandfrei gemacht ist, hat mich nicht weiter überrascht. Der Flamed Maple Black Body vom B-405 sieht schon edel aus, aber das BlackSatin vom ESP ist einfach die ChampionsLeague. Super geil bearbeitet, die Farbe ist nicht aufdringlich, wirkt dezent und durch den Satin-Effekt enfiel auch eine Lackierung, sprich Spiegelungen auf der Bühne passieren hier nicht! Einfach nur krass! Auch vom Shaping her einwandfrei und vom Feeling her erinnert das abfahren der Konturen einem Frauenkörper (von den Akzenten her gesehen - nicht von der Form, wer will schon ne Frau in der Form... )
Die Tuner von Gotoh sind super leichtgängig und sehr präzise! Beim Hals ist ebenfalls seht sauber gearbeitet worden - die Bünde sind alle sauber, nichts steht drüber und die Perlmuttinlays wirken einfach nur edel.
Die Potis sind einfach sauber verarbeitet, keinerlei unwucht beim drehen. Aber sind die Potis erst einmal eingestellt, dreht man für gewöhnlich nicht mehr...
Sehr gut finde ich das Batteriefach gelöst: Ist es bei allen meiner anderen Bässe - und ich würde behaupten der Großteil aller Aktivbässe ist auch - so, dass das Batteriefach geschraubt wird, ist es beim ESP eine Art Klick-Box. Man drückt an einer Seite rein und kann anschliessend die Batterie nach oben drehen. sehr geil gemacht und vor allem erleichtert dieses System dem Stagetech ungemein die Arbeit die Batterie zu wechseln, da kein Fach aufgeschraubt werden muss, sondern nur dieses "Drehfach" geöffnet werden muss.
Fazit: Die Verarbeitung ist absolut vorbildlich. Man bekommt ein wirkliches Präzisionsinstrument!
Setup:
Es war wie bei allen anderen Bässen, die ich besitze...Der Bass kam an, und ehe ich ihn spielte, ab zum Musikladen meines Vertrauens, aber nicht weil schon etwas kaputt war, sondern ihn erstmal richtig einstellen zu lassen. Warum ich das nicht selbst mache? - Nun, da ich ein etwas außergewöhnliches Tuning spiele (ACGCF), lasse ich meine Bässe lieber einstellen, wenns gröbere Dinge sind!
Problem: Die H- und E-Saite konnte der Kollege gerade so oktavrein bekommen, allerdings liegen die Reiter an der Brücke press an, von der Zugfeder ist nichts mehr zu sehen.
Fazit: Ich würde mir wünschen, wenn die Firmen - egal wie sie jetzt alle heißen - die Brücken bei den Bässen von vorneherein so konzipieren, dass Downtunings keine Probleme machen sollten. Also im Klartext: Die Brücken sollten einfach nochmal einen halben cm oder auch 0,7cm nach hinten, also in Richtung Korpuskante verschoben werden - somit wird weiterer Raum für die Reiter für Downtunings gewonnen!
Handling:
Typisch ESP/LTD hat der Bass einen breiten und relativ flachen Hals, sodass er sich auf mit kleineren Händen gut bespielen lassen sollte. Lediglich meine Ibanez-Bässe haben flachere und dünnere Hälse.
Gewichtsmäßig liegen die ESP/LTD Bässe auch über den Ibanez Bässen und so bringt der ESP knapp 4 kg auf die Waage - der Ibanez SDGR 705 hat etwa 3,2 kg. Aber es ist ja jetzt nicht wirklich so, dass man das absolut merkt und wer Gewichtsfetischist ist, muss sich einfach vorher nach den Holzarten erkundigen.
Fazit: Der Bass lässt sich super spielen und gibt selbst bei meinem Tuning noch eine gutes Feedback, was die Saitenspannung betrifft.
Sound:
Dank des aktiven 3-Band EQs sind die Soundmöglichkeiten schier unerschöpflich. In diesem Bass ist eine Art Aktiver verstärkerähnliche Blackbox eingebaut ("Cinnamon" genannt). Diese hat es in sich! Wenn das Kabel in den Bass eingesteckt wird, sollte man normalerweise den Mute Taster oder wahlweise den Volume Regler des Amps nach unten regeln. Beim dem ESP bräuchte ich das nichtmal, das der Bass erst nach einstecken des Kabels "hochfährt". Wie schon erwähnt, sind die Soundeinstellmöglichkeiten schier unerschöpflich. Schon eine minimale Änderung eines der Potis gibt ein vollkommen anders definiertes Soundgebilde. Als Beispiel: Bass und Mitten voll rein, H Saite angeschlagen und man fragt sich, ob der Bass kaputt ist oder die Box, weil diese nur noch übersteuert (und das selbst bei einem 500Watt Verstärker mit ner 8x10er 800Watt Box). Daran merkt man, dass man bei diesem Bass seinen kompletten Sound mit der EQ Einstellung komplett zu versauen, was mit meinem anderen Bässen kaum möglich ist, zumindest nicht in diese Extreme!
Sehr geil ist natürlich das Feature, dass der Volume Poti ein Push/Pull Poti ist mit dem man den Bass von Aktiv (Normalposition) auf Passiv (Herausgezogen) umschalten kann. Perfekt falls mal unvermittelt der 9V-Block schlapp macht und keine andere Batterie aufzutreiben ist!
Fazit: Vielseitiger könnte ich mir ein Soundspektrum kaum vorstellen, wenn ich auch dazu sagen muss, dass dieser 3-Band EQ mit Bedacht bedient werden will, weil man sich auch ganz schnell den Sound versauen kann.
Gesamt-Fazit:
Ich kann echt nicht meckern, der Bass ist von der Verarbeitung exzellent und vom Sound her hab ich echt noch nichts vergleichbares gehört! Einzig vom Preis her ist dieses Stück natürlich jetzt nicht mal was, was man so beim vorbeigehen mitnimmt - aber es lohnt sich jeder einzelne investierte Cent. Der ESP kostet gut das doppelte, wie der beste LTD (also die 4er Reihe). Leider ist es nicht wirklich einfach an einen Original ESP ranzukommen, weil standardmäßig ja nur LTD's in den Musikläden stehen, aber ich kann es jedem nur empfehlen sich ein Original zu leisten, sofern das Budget vorhanden ist!
+ Verarbeitung
+ Sound
+ EQ Möglichkeiten
+ Aussehen
- Werkseinstellungen (bedingt für Downtunings tauglich)
- Eigenschaft
Anhänge
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ESP BTL-STD 5.jpg69,7 KB · Aufrufe: 825
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BassLines P.U's.jpg40,5 KB · Aufrufe: 575
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Batteriefach normal.jpg48,6 KB · Aufrufe: 637
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Batteriefach offen.jpg47,3 KB · Aufrufe: 583
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Bridge.jpg46,5 KB · Aufrufe: 593
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Cinnamon EQ.jpg57,8 KB · Aufrufe: 609
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