Bassti-er
Registrierter Benutzer
Servus,
nach mehreren Anfragen nun der Versuch eines aussagekräftigen Reviews über den GBE 750.
Da wir Ende April mit unseren Aufnahmen für die neue CD starteten und ich mit meinem alten Amp mehr als unzufrieden war musste ein neuer Amp her. Innerhalb von wenigen Stunden durch die Ampsektion testend, war meine Wahl getroffen: ein Genz Benz muss es sein! Viel gutes las ich ihm vornherein über den Amp, doch erstmal im heimischen Proberaum aufgebaut, ging das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht.
Eckdaten:
Hersteller: Genz Benz (USA)
Modell: GBE 750 (der "Mittlere" zwischen Modell 400 und 1200) http://www.genzbenz.com/?fa=detail&mid=1994&sid=422&cid=95
Preis: ab 900€
Bauart: Hypridtop mit wählbare Röhren bzw. Transistorvorstufe und einer Transistorendstufe
Vorstufe: 12AX7 Röhre oder FET
Endstufe: FET
Leistung: 750 Watt an 2, 625Watt an 4 und 400 Watt an 8 Ohm
Eingänge: Input, 3x FX-Loop Return (FET, Röhre, Master)
Ausgänge: 2x Tuner, 2x Speakon, Slave out, 3x FX-Loop Send (FET, Röhre, Master), DI
Schalter: Aktiv/Passiv, Mute, Tube/Fet, Mix, Output Limiter, Power, Impedanzschalter (2/4-8 Ohm), grd lft, Pre/post EQ, Line level
Regler: pro Kanal [Gain, Vol, low, mid low, mid, mid high, high], Low Boost, mid scoop, high attack, Master
Maße: 2 HE 19", 38cm tief, 15kg
Extras: Fußschalter, sehr helle LEDs für Überhitzung, Signal, "On", Clipping, 2 Ohm Schaltung, Protection (leuchtet bei internem Fehler), Übersteuerung der Vorstufe
Konstruktion
Die Verarbeitung ist solide aus Metal gefertigt und weißt keinerlei Verarbeitungsmängel auf (was bei dem Preis eigentlich auch schon sein selbstverständlich sein müsste). Die Frontplatte ist aus Alu mit zwei seitlichen Griffen. Für ordentlichen Stand besitzt es 4 dicke Gummifüße, wobei ein Rackeinbau Sinn macht um das gute Teil zu schonen. Was jedoch eventuell gegen einen Rackeinbau spricht ist die seitliche Lüfteranbringung. Von dem Einbau in einem Rockbag wird in der Bedienungsanleitung sogar abgeraten. Mein GBE sitzt jedoch in einem soliden Rack drinne und hat an der Seite auch ca. 4 cm Plat. Bisher hatte ich keinerlei Probleme und auch die integrierte Thermoleuchte hat bei längeren gigs noch nie geflackert.
Die Vorstufe ist variabel: entweder Fet, Röhre oder ein Mix aus beiden, bei dem sich die Intensität beider Vorstufen beliebig miteinander mischen lassen. Folgend kommen zwei FX-Loops, hinter jeder Vorstufe einzeln.
Zum 5-bandigen EQ der einzelnen Vorstufen gesellt sich das "Global Signal shape" dazu, welches man einzeln hinzuschalten kann und für einen Boost im Bass- und Höhenbereicht, sowie eine Absenkung der Mitten zuständig ist. Vor dem Global Shape greift übrigens noch der 3. Master-FX-Loop.
Besonders gut gefälllt mir das sehr feine Rasten der Potis.
Der Genz Benz hat aufgrund der höheren Leistung keine Klinkenausgänge, sondern nur Speakonbuchsen, was am Anfang ungewohnt ist, meines Achtens aber Sinn macht.
Sound
Hat man sich erstmal gründlich mit den vielfältigen Möglichkeiten des GBEs auseinander gesetzt, fällt einem schnell auf, dass dieser sehr exakt arbeitet. Schon beim leichtem unsauberen Spielen, wird man von den Boxen draufhingewiesen, dass man ordentlicher greifen sollte . Klanglich ist er für alle Musikrichtungen geeignet, reicht vom bassigen rummoren bis hin zu beißenden slap-sounds. Die Shapefunktion rundet den Sound noch ab, bringt mehr Brilianz oder fügt Nuancen an Druck hinzu. Betonung liegt hierbei auf Nuancen, denn Die Filter arbeiten sehr fein. Dreht man die Röhre bis zum Anschlag auf, fängt sie seicht an zu zerren und brummen. Ein schöner runder, dreckiger Sound ist das Resultat mit dem man mMn im heavy oder stoner rock Bereich ordentlich Gas geben kann.
Fazit
Der GBE 750 ist ein verdammt solider Vielseiter, der mit seinen vielen Funktionen überzeugen kann, welche nicht nur Spielerei sondern Herzstück des Amps sind.
Soundsamples kommen im Nachhinein.
Bewertungen, Statements, Verbesserungen, Korrekturen erwünscht.
Grüße, Bassti
nach mehreren Anfragen nun der Versuch eines aussagekräftigen Reviews über den GBE 750.
Da wir Ende April mit unseren Aufnahmen für die neue CD starteten und ich mit meinem alten Amp mehr als unzufrieden war musste ein neuer Amp her. Innerhalb von wenigen Stunden durch die Ampsektion testend, war meine Wahl getroffen: ein Genz Benz muss es sein! Viel gutes las ich ihm vornherein über den Amp, doch erstmal im heimischen Proberaum aufgebaut, ging das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht.
Eckdaten:
Hersteller: Genz Benz (USA)
Modell: GBE 750 (der "Mittlere" zwischen Modell 400 und 1200) http://www.genzbenz.com/?fa=detail&mid=1994&sid=422&cid=95
Preis: ab 900€
Bauart: Hypridtop mit wählbare Röhren bzw. Transistorvorstufe und einer Transistorendstufe
Vorstufe: 12AX7 Röhre oder FET
Endstufe: FET
Leistung: 750 Watt an 2, 625Watt an 4 und 400 Watt an 8 Ohm
Eingänge: Input, 3x FX-Loop Return (FET, Röhre, Master)
Ausgänge: 2x Tuner, 2x Speakon, Slave out, 3x FX-Loop Send (FET, Röhre, Master), DI
Schalter: Aktiv/Passiv, Mute, Tube/Fet, Mix, Output Limiter, Power, Impedanzschalter (2/4-8 Ohm), grd lft, Pre/post EQ, Line level
Regler: pro Kanal [Gain, Vol, low, mid low, mid, mid high, high], Low Boost, mid scoop, high attack, Master
Maße: 2 HE 19", 38cm tief, 15kg
Extras: Fußschalter, sehr helle LEDs für Überhitzung, Signal, "On", Clipping, 2 Ohm Schaltung, Protection (leuchtet bei internem Fehler), Übersteuerung der Vorstufe
Konstruktion
Die Verarbeitung ist solide aus Metal gefertigt und weißt keinerlei Verarbeitungsmängel auf (was bei dem Preis eigentlich auch schon sein selbstverständlich sein müsste). Die Frontplatte ist aus Alu mit zwei seitlichen Griffen. Für ordentlichen Stand besitzt es 4 dicke Gummifüße, wobei ein Rackeinbau Sinn macht um das gute Teil zu schonen. Was jedoch eventuell gegen einen Rackeinbau spricht ist die seitliche Lüfteranbringung. Von dem Einbau in einem Rockbag wird in der Bedienungsanleitung sogar abgeraten. Mein GBE sitzt jedoch in einem soliden Rack drinne und hat an der Seite auch ca. 4 cm Plat. Bisher hatte ich keinerlei Probleme und auch die integrierte Thermoleuchte hat bei längeren gigs noch nie geflackert.
Die Vorstufe ist variabel: entweder Fet, Röhre oder ein Mix aus beiden, bei dem sich die Intensität beider Vorstufen beliebig miteinander mischen lassen. Folgend kommen zwei FX-Loops, hinter jeder Vorstufe einzeln.
Zum 5-bandigen EQ der einzelnen Vorstufen gesellt sich das "Global Signal shape" dazu, welches man einzeln hinzuschalten kann und für einen Boost im Bass- und Höhenbereicht, sowie eine Absenkung der Mitten zuständig ist. Vor dem Global Shape greift übrigens noch der 3. Master-FX-Loop.
Besonders gut gefälllt mir das sehr feine Rasten der Potis.
Der Genz Benz hat aufgrund der höheren Leistung keine Klinkenausgänge, sondern nur Speakonbuchsen, was am Anfang ungewohnt ist, meines Achtens aber Sinn macht.
Sound
Hat man sich erstmal gründlich mit den vielfältigen Möglichkeiten des GBEs auseinander gesetzt, fällt einem schnell auf, dass dieser sehr exakt arbeitet. Schon beim leichtem unsauberen Spielen, wird man von den Boxen draufhingewiesen, dass man ordentlicher greifen sollte . Klanglich ist er für alle Musikrichtungen geeignet, reicht vom bassigen rummoren bis hin zu beißenden slap-sounds. Die Shapefunktion rundet den Sound noch ab, bringt mehr Brilianz oder fügt Nuancen an Druck hinzu. Betonung liegt hierbei auf Nuancen, denn Die Filter arbeiten sehr fein. Dreht man die Röhre bis zum Anschlag auf, fängt sie seicht an zu zerren und brummen. Ein schöner runder, dreckiger Sound ist das Resultat mit dem man mMn im heavy oder stoner rock Bereich ordentlich Gas geben kann.
Fazit
Der GBE 750 ist ein verdammt solider Vielseiter, der mit seinen vielen Funktionen überzeugen kann, welche nicht nur Spielerei sondern Herzstück des Amps sind.
Soundsamples kommen im Nachhinein.
Bewertungen, Statements, Verbesserungen, Korrekturen erwünscht.
Grüße, Bassti
- Eigenschaft
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: