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Hiaslayer
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Hallo!
Ich will mich jetzt auch mal an einem Review versuchen. Ich werde vielleicht etwas vergessen...wenn ihr also noch Fragen zu der Gitarre habt, dann schreibt das doch einfach und ich versuche dann diese Lücken aufzufüllen.
Wie der Titel schon besagt, geht es um eine Artcoregitarre von Ibanez. Genauer, um die AS-73 BS.
Ich habe schon seit länger Zeit überlegt mir eine Semi anzuschaffen, da diese ja unter den Jazzgitarristen einen guten Ruf haben. Eine Gibson Semi oder die John Scofield, George Benson Signiture kamen nicht in Frage, da diese meinen preislichen Rahmen sprengten. Also hab ich ein bischen im Inet gesurft und bin auf die Artcoreserie von Ibanez gestoßen.
Nachdem ich einige Foren und Artikel durchkemmt habe, war mir klar, das es wahrscheinlich die AS-73 werden wird, da diese in diversen Berichten für ihren Preis im Vergleich zu anderen Semis in dieser Preisklasse sehr gut abgeschnitten hat. (siehe Artikel Guitar (Im Anhang) und, http://www.musicianslife.de/2006/10/03/ibanez-artcore-as73/)
Nach reiflichem Hin und Her hab ich mir die Gitarre dann bei Thomann bestellt. 340 "Euronen" sollte mich dieser Spaß kosten. Nach 7 Tagen (Es war ein Wochenende dazwischen ) war sie endlich da.
Ich habe mich für diese Gitarre entschieden, da sie angeblich eine top Verarbeitung und eine sehr gute Saitenlage aufzuweisen hat. Außerdem sollte der Sound von rockig bis warm jazzig reichen und sie sollte der ES-335 vom Sound her sehr ähnlich sein, was ja nicht wirklich ein Nachteil wäre . Diese Gerüchte mussten natürlich sofort überprüft werden.
Als ich den Karton aufmachte kam mir als erstes der Gigbag entgegen. Dieser wurde stamdartmäßig mitgeleifert, ist extra für breite Semis und ist innen sogar recht gut gepolstert.
Jetzt strahlte mir schon eine leuchtende AS-73 in Brown Sunburst entgegen. Sie hat mich glatt umgehaun. Das Design war 1a! Ich machte mich gleich auf die Suche nach Mängeln, die ja bei einem Transport schon mal auftreten können, doch gefunden habe ich nichts. Alles in bestem Zusand. Keine Lack- oder irgendwelche anderen Schäden.
Die Verarbeitung war so lala...dachte ich. Der Hals war auf jeden Fall gerade, was ja bei einer Gitarre nicht gerade unwichtig ist. Doch ein kleiner Fehler fiel mir auf: Eines der Potis saß nicht richtig und machte beim Drehen komische Wellenbewegungen. Doch dies war innerhalb einer Minute behoben. Ich zog den Poti einfach herunter und setzte ihn wieder gerade drauf. Perfekt!
Alles andere war aber optimal. Saitenlage war sehr gut eingestellt und auch die Oktavreinheit war in Ordnung. Mir war gleich klar, dass diese Gitarre kein Fehlkauf war.
Es war sogar eine Gebrauchsanleitung dabei. Beim durchlesen fiel mir auf, dass auf die Gitarre 10er Saiten aufgezogen waren. Das war mir deutlich zu dünn, da ich mir ja eigentlich, für einen noch volleren Klang, 12er wenn nicht sogar 13er draufmachen wollte. Doch erst mal Schwamm drüber.
Nachdem ich die Gitarre gestimmt hatte, auch hier muss man sagen, dass die Stimmmechaniken eine sehr gut Qualität haben (alles sitzt fest und wackelt nicht ...ich weiß das sollte man schon erwarten aber was ich da schon alles gesehen habe^^) gings aber endlich ans Spielen. Ich probierte sie erst einmal akkustisch und muss sagen, dass die AS-73 BS hier einen wirklich ausgewogenen, weichen und dynamischin Sound hat. Sehr laut war sie allerdings nicht, aber damit hatte ich auch nicht wirklich gerechnet. Um aber mit einer Western jammen zu können reichts allemal.
Als ich sie an meinen Amp anschloss (Marshall AVT 50) hat sie mich weggeblasen. Wobei man sagen muss, dass das jetzt noch nicht mal ein Röhrenverstärker ist! Clean hat sie einen sehr warmen, weichen, vollen jazzigen Sound der auch für Blues oder Funk gut zu gebrauchen ist, da man ihn auch mit dem Bridge Pickup etwas aggressiver machen kann. Außerdem hat sie viel Sustain und die Saiten schwingen sehr lange nach.
Auch im verzerrten Bereich, womit ich wirklich nicht gerechnet habe, machte sie eine gute Figur. Deathmetal würd ich damit zwar nicht spielen aber ich habe auch noch nie neben Chris Barns eine AS-73 gesehen :screwy:. Für normalen Rock etc. reichts allemal.
Zur Bespielbarkeit lässt sich sagen:
Der Hals ist etwas breiter wie bei meiner Fender Strat und LTD Viper 400, doch dicker ist er nicht. Auf jeden Fall ist er angenehm zu bespielen und kommd vom Spielgefühl her sehr nahe an die John Scofield heran. Die Saitenlage ist ganz ok. Die Saiten sind relativ nahe am Hals, doch mit einer High-Speed Steve Vai Gitarre kann man sie nicht vergleichen...aber wer tut das schon .
Die Bundstäbchen sind auch sauber abgeschliffen und der Hals ist wie oben schon erwähnt gerade.
Alles in Allem für diesen Preis (333) eine wirklich enorm gutes Instrument. Wer eine "Allround-Semi" will und sich diese Gitarre kauft, macht auf keinen Fall etwas falsch.
- Ausgezeichneter Klang, sowohl verzerrt als auch clean
- Perfekte Verarbeitung, womit man in dieser Preisklasse eigentlich nicht rechnet
- Gute Bespielbarkeit
- Super Design (Ok ist Geschmackssache)
- Top Preis-Leistungsverhältnis
Diese Gitarre kann ich nur weiter empfehlen!!
MfG
Matthias
Sounds aufgenommen mit:
- Marshall AVT 50
- PACCS-M1DM-230 (Achtung billig Mic)
PS:
Leider habe ich keine Pics hochladen können, da diese zu groß waren und ich sie nicht genügend komprimieren konnte. Aber das hole ich wahrscheinlich noch nach.
Ich will mich jetzt auch mal an einem Review versuchen. Ich werde vielleicht etwas vergessen...wenn ihr also noch Fragen zu der Gitarre habt, dann schreibt das doch einfach und ich versuche dann diese Lücken aufzufüllen.
Wie der Titel schon besagt, geht es um eine Artcoregitarre von Ibanez. Genauer, um die AS-73 BS.
Ich habe schon seit länger Zeit überlegt mir eine Semi anzuschaffen, da diese ja unter den Jazzgitarristen einen guten Ruf haben. Eine Gibson Semi oder die John Scofield, George Benson Signiture kamen nicht in Frage, da diese meinen preislichen Rahmen sprengten. Also hab ich ein bischen im Inet gesurft und bin auf die Artcoreserie von Ibanez gestoßen.
Nachdem ich einige Foren und Artikel durchkemmt habe, war mir klar, das es wahrscheinlich die AS-73 werden wird, da diese in diversen Berichten für ihren Preis im Vergleich zu anderen Semis in dieser Preisklasse sehr gut abgeschnitten hat. (siehe Artikel Guitar (Im Anhang) und, http://www.musicianslife.de/2006/10/03/ibanez-artcore-as73/)
Nach reiflichem Hin und Her hab ich mir die Gitarre dann bei Thomann bestellt. 340 "Euronen" sollte mich dieser Spaß kosten. Nach 7 Tagen (Es war ein Wochenende dazwischen ) war sie endlich da.
Ich habe mich für diese Gitarre entschieden, da sie angeblich eine top Verarbeitung und eine sehr gute Saitenlage aufzuweisen hat. Außerdem sollte der Sound von rockig bis warm jazzig reichen und sie sollte der ES-335 vom Sound her sehr ähnlich sein, was ja nicht wirklich ein Nachteil wäre . Diese Gerüchte mussten natürlich sofort überprüft werden.
Als ich den Karton aufmachte kam mir als erstes der Gigbag entgegen. Dieser wurde stamdartmäßig mitgeleifert, ist extra für breite Semis und ist innen sogar recht gut gepolstert.
Jetzt strahlte mir schon eine leuchtende AS-73 in Brown Sunburst entgegen. Sie hat mich glatt umgehaun. Das Design war 1a! Ich machte mich gleich auf die Suche nach Mängeln, die ja bei einem Transport schon mal auftreten können, doch gefunden habe ich nichts. Alles in bestem Zusand. Keine Lack- oder irgendwelche anderen Schäden.
Die Verarbeitung war so lala...dachte ich. Der Hals war auf jeden Fall gerade, was ja bei einer Gitarre nicht gerade unwichtig ist. Doch ein kleiner Fehler fiel mir auf: Eines der Potis saß nicht richtig und machte beim Drehen komische Wellenbewegungen. Doch dies war innerhalb einer Minute behoben. Ich zog den Poti einfach herunter und setzte ihn wieder gerade drauf. Perfekt!
Alles andere war aber optimal. Saitenlage war sehr gut eingestellt und auch die Oktavreinheit war in Ordnung. Mir war gleich klar, dass diese Gitarre kein Fehlkauf war.
Es war sogar eine Gebrauchsanleitung dabei. Beim durchlesen fiel mir auf, dass auf die Gitarre 10er Saiten aufgezogen waren. Das war mir deutlich zu dünn, da ich mir ja eigentlich, für einen noch volleren Klang, 12er wenn nicht sogar 13er draufmachen wollte. Doch erst mal Schwamm drüber.
Nachdem ich die Gitarre gestimmt hatte, auch hier muss man sagen, dass die Stimmmechaniken eine sehr gut Qualität haben (alles sitzt fest und wackelt nicht ...ich weiß das sollte man schon erwarten aber was ich da schon alles gesehen habe^^) gings aber endlich ans Spielen. Ich probierte sie erst einmal akkustisch und muss sagen, dass die AS-73 BS hier einen wirklich ausgewogenen, weichen und dynamischin Sound hat. Sehr laut war sie allerdings nicht, aber damit hatte ich auch nicht wirklich gerechnet. Um aber mit einer Western jammen zu können reichts allemal.
Als ich sie an meinen Amp anschloss (Marshall AVT 50) hat sie mich weggeblasen. Wobei man sagen muss, dass das jetzt noch nicht mal ein Röhrenverstärker ist! Clean hat sie einen sehr warmen, weichen, vollen jazzigen Sound der auch für Blues oder Funk gut zu gebrauchen ist, da man ihn auch mit dem Bridge Pickup etwas aggressiver machen kann. Außerdem hat sie viel Sustain und die Saiten schwingen sehr lange nach.
Auch im verzerrten Bereich, womit ich wirklich nicht gerechnet habe, machte sie eine gute Figur. Deathmetal würd ich damit zwar nicht spielen aber ich habe auch noch nie neben Chris Barns eine AS-73 gesehen :screwy:. Für normalen Rock etc. reichts allemal.
Zur Bespielbarkeit lässt sich sagen:
Der Hals ist etwas breiter wie bei meiner Fender Strat und LTD Viper 400, doch dicker ist er nicht. Auf jeden Fall ist er angenehm zu bespielen und kommd vom Spielgefühl her sehr nahe an die John Scofield heran. Die Saitenlage ist ganz ok. Die Saiten sind relativ nahe am Hals, doch mit einer High-Speed Steve Vai Gitarre kann man sie nicht vergleichen...aber wer tut das schon .
Die Bundstäbchen sind auch sauber abgeschliffen und der Hals ist wie oben schon erwähnt gerade.
Alles in Allem für diesen Preis (333) eine wirklich enorm gutes Instrument. Wer eine "Allround-Semi" will und sich diese Gitarre kauft, macht auf keinen Fall etwas falsch.
- Ausgezeichneter Klang, sowohl verzerrt als auch clean
- Perfekte Verarbeitung, womit man in dieser Preisklasse eigentlich nicht rechnet
- Gute Bespielbarkeit
- Super Design (Ok ist Geschmackssache)
- Top Preis-Leistungsverhältnis
Diese Gitarre kann ich nur weiter empfehlen!!
MfG
Matthias
Sounds aufgenommen mit:
- Marshall AVT 50
- PACCS-M1DM-230 (Achtung billig Mic)
PS:
Leider habe ich keine Pics hochladen können, da diese zu groß waren und ich sie nicht genügend komprimieren konnte. Aber das hole ich wahrscheinlich noch nach.
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