-= Sonic =-
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Review Tech 21 Sansamp PSA 1.0
Anlieferung und Verpackung:
Das Packet ist groß und schon beim ersten Anblick fällt sofort die Großaufnahme des PSAs
auf der Oberseite des Kartons auf. Ob auch so viel dahintersteckt wird sich zeigen.
Beim Öffnen erkennt man eine sichere Lagerung. Styrophorblöcke rechts und links,
so dass auch größere Erschüterungen dem Gerät nichts anhaben können.
Im Lieferumfang befindet sich das PSA, ein Kaltgerätekabel, eine Anleitung
und ein Preset Übersichtsblatt, so dass man schnell an die Werkpresets kommt.
Alles gut verschnürt, so dass sich beim Transport nichts lösen oder öffenen kann.
Der erste Eindruck:
Der erste Eindruck fällt sehr gut aus. Alles gut verpackt und auch die Verarbeitung
des PSAs sieht gut aus und macht einen ordentlichen Eindruck.
Die Front besteht aus Aluminium was optisch wirklich sehr schön aussieht.
Oben auf dem PSA befindet sich eine "Anleitung" der Softwarefunktionen, wie zum Beispiel
die Midiansteuerung.
Kratzer oder Schrammen konnte ich nicht finden und auch keine Lackschäden.
Es scheint alles top in Ordnung zu sein rein optisch.
Auf der Vorderseite befinden sich folgene Potentiometer zur Parametrierung:
Pre-Amp | Buzz | Punch | Crunch | Drive | Low | High | Level |
dann noch der Guitar In, das Diplay
und die 3 Knöpfe: Save | Down | Up
Auf der Rückseite befinden sich 3 Schalter und 11 Buchsen:
Midi Thru/Out | Midi In | Foot Switch (analog) | Output Level Schalter |
Output Left (balanced XLR) | Output Right (balanced XLR) | Output Left (balaned TLR)|
Output Right (balanced TLR) | Output Level Schalter | FX Loop Left (mono TLR) |
FX Loop Right (mono TLR) | Mix Wahlschalter (50/50) | FX Send (stereo TLR) |
Input Level Schalter | 2. Guitar In |
Das PSA wird mit 4 Rackschrauben im Rack fest verschraubt und hat 2 Griffe
um es aus diesem auch wieder leicht zu entfernen.
Nun aber rein damit in die Steckdose.
Der zweite Eindruck:
Das PSA ins angestöpselt und funktionebereit.
Nun der Kratz und Brummtest:
Alle Potis laufen einwandfrei und beim Bewegen sind keinerlei Störgeräusche auszumachen.
Hier würde ich mir allerdings robustere Regler als die Kunststoffregler wünschen.
(Wurde übrigens beim Nachfolger auch geändert)
Beim Durchwackeln der Stecker konnte ich auch hier kein Knacken feststellen
wie es öfter bei billigen Produkten so ist. Damit ist sicher, dass der Sansamp keine
lästigen Geräusche nach Transporten oder bei Berührungen von sich gibt.
Beim Herausziehen der Kabel bei Laufendem Betrieb hört man allerdings wie es zu
erwarten war das typische Knacken, wobei man sagen muss, dass man das im Laufenden
Betrieb sowieso nicht macht und unfreiwillig ist es unmöglich da die XLR Sicherung
bzw. die Tiefe und Festigkeit der TLR Stecker/Buchsen dies verhindert.
Bei dem Front Guitar In kann es allerdinge nach wie vor vorkommen, dass man
in der Euphorie des Shredderns das Kabel aus der Buchse reist. Hier befindet sich
keine Sicherung oder sonstige Sicherheitsvorkehrung.
Das PSA ist laut Angaben voll Midifähig. Zum Test wurde ein
Behringer FCB 1010 Midi Controller angeschlossen.
Sofort erkennt dieser das PSA und verteilt die Presets auf die Banks.
Kein gefummel beim Parametrieren des Foot Controllers.
Bis hierher musste ich noch nicht einmal die Anleitung um Rat fragen, denn
das PSA ist großteils selbsterklärend.
Allerdings konnte ich mit der Aufschrift auf der Oberseite des PSAs ohne Ahnleitung
absolut nichts anfangen und ich konnte mir bis heute nicht erklären für was diese
Aufschrift gut sein soll.
Wer etwas englisch kann wird sich mit den Beschriftungen auf dem PSA keineswegs schwer
tun, aber wer kein Wort Englisch kann muss sich erst mit dem Begriffen der Parameter
vertraut machen.
Noch einen Nachteil der mir bei der Verkabelung aufgefallen ist ist, dass der FX Loop
leider nicht voll zuschaltbar ist, sondern entweder nur ganz oder zu 50 %
(wurde allerdings beim PSA 1.1 behoben, dieser ist zu 100% zuschaltbar).
Weiterhin hat das PSA keinen Powerschalter, so dass es sofort angeht wenn man
mit ihm ans Netz geht. (Auch dies wurde bei der 1.1er Version behoben)
Nun genug des Eindrücke, ich brenne darauf es zu hören !
Soundcheck:
Der Sound des PSA wird ausschließlich mit den oben genannten Potis erzeugt.
Im PSA selbst sind keinerlei Röhren verbaut, sondern alles ist und bleibt analog.
Kein lästiges Röhrenaustauschen mehr ! Beim Transport ist es sehr unwahrscheinlich,
dass irgendetwas kaputt geht, es sei denn man lässt das PSA fallen.
Aber selbst ein Röhrenamp lässt das mit sich nicht lange machen ;D
Ein kurzer Blick auf die mitgelieferte Preset Übersicht verrät uns die
verstecken Amp Modelle die in diesem Gerät "verbaut" sind:
- Marshall Styles
- Fender Styles
- Mesa Boogie Styles
- Bass Styles und
- Miscellaneous Styles
Ich fange nun mit den Cleansounds der verschiedenen Bereiche an:
Die Cleansounds der Werkpresets sind durchweg sehr schön und genau so
wie es für die Amp Modelle gehört. Marshall klingt nach Marshall, Fender
nach Fender etz. Mit einem Delay klingt das Ganze schon aufnahmefertig
und es gibt wirklich nichts dran zu meckern. Glasklar und einfach himmlisch.
Nun zu den Crunch Presets:
Diese unterscheiden sich in den vielen Styles natürlich deutlich mehr als
die Clean Presets. Schenker oder Stevie Ray Presets etz. klingen meiner
Meinung nach aber nicht wirklich so wie ihre Namensgeber. Da gehört
noch etwas nachgearbeitet. Sonst aber ganz amtliche Sounds mit denen
man wrklich viel anfangen kann. Vor allem sind sie sehr vielseitig
und für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Man muss hierzu sagen, dass das PSA ein gewisses Grundkratzen mit sich bringt.
Das heißt man muss den Sound schon mögen, denn das Kratzen kriegt man
auch bei Crunchsounds nicht weg.
Nun zu dem High Gain:
Hierzu gibt es auch wie oben nicht mehr zu sagen. Sehr vielseitig und High Gainig
wie es sich gehört. Allerdings höre ich auch hier kein Metallica wo Metallica steht
oder einen Rectifier wo Rectifier steht, auch wenn das dem Sound schon nahe kommt.
Da fehlen mir die doch typischen Obertöne, die ich auch mit viel Geduld nicht
so hinbekomme, dass er perfekt klingt. Es sollte also niemand darauf vertrauen
dass er sich einen Rectifier für weniger als die Hälfte des Originals nach Hause
holen kann. Jeder sollte hier seinen eigenen Wunschsound haben und kreiren.
Hier ist noch hinzuzufügen dass die Sounds je nach Set komplett anders klingen können.
Ich habe einen Half Stack und eine Recording PA zur Auswahl stehen.
Meine Meinung ist, dass das PSA perfekt für PA Anlagen und Mischer geeignet ist,
da diese sehr neutral klingen und genau das herauskommt was der PSA rein gibt.
Deshalb ist das PSA auch für Transistorendstufen ausgelegt, die es passend dazu,
auch von Tech 21 gibt und genau darauf abgestimmt sind.
Ich habe mehrere Transistorendstufen durchprobiert und alle waren durchweg spielbar.
Für kommerzielle Stacks kann man es zwar benutzen, hierbei würde ich aber
statt Guitar Speakers besser Full Range in mein Cabinet bauen, da das PSA bereits eine
nicht abstellbare Speaker Simulation integriert hat. Verwendet man trotzdem
Guitar Speakers, so muss man die Höhen doch deutlich reindrehen um den vollen
Sound zu haben, da diese Lautsprecher bei 5kHz das band deutlich dämpfen.
Diese nicht abstellbare Simulation kann unter umständen auch nervig sein.
Was bei High Gain Sounds auch störend sein kann: wenn man es übertreibt
und das Teil volle Möhre aufreist bekommt man ein unschönes Rauschen das man
nicht wegbekommt. Wer rumprobieren möchte kann ja ein Noise Gate dahinterschalten.
Das vorhin erwähnte Grundkratzen ist auch hier vorhanden, jedoch stört es hier weniger
da bei High Gain so etwas meistens erwünscht ist.
Wer hier seinen Wunschsound nicht findet, der soll nicht verzweifeln.
Die Bank hat noch 48 frei belegbare Speicherplätze für Userpresets.
Für Laien die das Gerät noch nicht so lange kennen wird dies aber eine ziehmlich
zeitaufwendige und fusselige Arbeit, denn mit den Reglern Buzz, Punch und Crunch
lassen sich praktisch unenedlich viele Sounds erzeugen. Dafür braucht man viel
Zeit und vor allem Geduld bis man seinen Wunschsound gefunden hat.
Ich für meinen Teil nehme immer Werkpresets und modifiziere diese, das geht
um einiges schneller.
Buzz bedeutet übrigens soviel wie Verzerrung der tiefen Frequenzen, Punch ist für die Mitten zuständig
und Crunch für die Höhen, wobei ein Großteil der Zerre der 3 Regler bei Crunch liegt (subjektiver Eindruck).
Der Pre-Amp regler ist praktisch der Eingangspegel. Je mehr Eingangspegel, desto mehr
"übersteuern" die nicht vorhandenen Röhren und es wird zerriger.
Der Drive Regler ist für den Endstufen Sound, also die Prescence und die Komprimierung
zuständig. Der gibt noch einmal typische Endstufenzerre mit auf den Weg.
Was herauskommt ist ein Sound der von clean über sahnig bis hin zu brachial sein kann.
Auf der Tech 21 Homepage findet ihr einige Soundbeispiele von denen ich bestätigen
kann dass sie genau so aus der Wunderkiste kommen.
http://www.tech21nyc.com/sounds.html
In spätestens 2 Wochen mache ich meine ersten professionellen Aufnahmen damit
und werde diese natürlich auch hier posten.
Fazit:
Dieses Gerät ist ein wahrer Allrounder.
In diesem kleinen Blechkasten steckt das volle Ampprogramm, das solch
eine Bandbreite mit sich bringt. Alles ist per Midi steuerbar und lässt keine Wünsche offen,
denoch sind die Sounds manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, genauso wie die Steuerung.
Der wohl typischste Spruch zu diesem gerät trifft es wohl am besten:
"Manche lieben ihn, manche hassen ihn".
Wer plant sich so ein Gerät anzuschaffen sollte ihn also besser vorher testen.
Meine Meinung dazu:
Ich für meinen Teil bin einer der ersteren Sorte. Ich liebe es auf dem PSA zu spielen
und mit dem richtigen Equipement ist er ein wahres Monster das alles von der Bühne fegen kann!
(Ich für meinen Teil spiele eher hartes Brett )
Keiner der ihn hört würde je hören können dass hinter diesem Sound keine Röhren stecken.
Überzeugte Röhrenfans würden hier trotzdem nicht zu kurz kommen, denn eine Röhrenendstufe
lässt sich auch hier verbauen und bringt den typischen Ampsound mit auf die Bühne.
Das Gerät das hier beschrieben wurde gibt es leider nicht mehr im Handel,
aber sein Nachfolger, das PSA 1.1 ist baugleich und soundgleich, bist auf kleinere
Verbesserungen, wie ein Kopfhörer Out, ein Mastervolume und einen Power Switch.
Neupreise beider Geräte liegen so bei 700 €
Aber ich muss sagen, sie sind ihr Geld wert.
Das Sound/leistungs/Preis Verhältniss ist meiner Meinung nach unschlagbar.
Dies muss jedoch jeder selbst testen und beurteilen.
Wer also nicht tausende von Euros für Topteile ausgeben will für einein
vielseitigen Sound ist hier an der besten Adresse die ich kenne.
So far
Ich hoffe ich konnte einigen das PSA näher bringen
Fragen und Kommentare einfach posten
Gruß Sonic
Anlieferung und Verpackung:
Das Packet ist groß und schon beim ersten Anblick fällt sofort die Großaufnahme des PSAs
auf der Oberseite des Kartons auf. Ob auch so viel dahintersteckt wird sich zeigen.
Beim Öffnen erkennt man eine sichere Lagerung. Styrophorblöcke rechts und links,
so dass auch größere Erschüterungen dem Gerät nichts anhaben können.
Im Lieferumfang befindet sich das PSA, ein Kaltgerätekabel, eine Anleitung
und ein Preset Übersichtsblatt, so dass man schnell an die Werkpresets kommt.
Alles gut verschnürt, so dass sich beim Transport nichts lösen oder öffenen kann.
Der erste Eindruck:
Der erste Eindruck fällt sehr gut aus. Alles gut verpackt und auch die Verarbeitung
des PSAs sieht gut aus und macht einen ordentlichen Eindruck.
Die Front besteht aus Aluminium was optisch wirklich sehr schön aussieht.
Oben auf dem PSA befindet sich eine "Anleitung" der Softwarefunktionen, wie zum Beispiel
die Midiansteuerung.
Kratzer oder Schrammen konnte ich nicht finden und auch keine Lackschäden.
Es scheint alles top in Ordnung zu sein rein optisch.
Auf der Vorderseite befinden sich folgene Potentiometer zur Parametrierung:
Pre-Amp | Buzz | Punch | Crunch | Drive | Low | High | Level |
dann noch der Guitar In, das Diplay
und die 3 Knöpfe: Save | Down | Up
Auf der Rückseite befinden sich 3 Schalter und 11 Buchsen:
Midi Thru/Out | Midi In | Foot Switch (analog) | Output Level Schalter |
Output Left (balanced XLR) | Output Right (balanced XLR) | Output Left (balaned TLR)|
Output Right (balanced TLR) | Output Level Schalter | FX Loop Left (mono TLR) |
FX Loop Right (mono TLR) | Mix Wahlschalter (50/50) | FX Send (stereo TLR) |
Input Level Schalter | 2. Guitar In |
Das PSA wird mit 4 Rackschrauben im Rack fest verschraubt und hat 2 Griffe
um es aus diesem auch wieder leicht zu entfernen.
Nun aber rein damit in die Steckdose.
Der zweite Eindruck:
Das PSA ins angestöpselt und funktionebereit.
Nun der Kratz und Brummtest:
Alle Potis laufen einwandfrei und beim Bewegen sind keinerlei Störgeräusche auszumachen.
Hier würde ich mir allerdings robustere Regler als die Kunststoffregler wünschen.
(Wurde übrigens beim Nachfolger auch geändert)
Beim Durchwackeln der Stecker konnte ich auch hier kein Knacken feststellen
wie es öfter bei billigen Produkten so ist. Damit ist sicher, dass der Sansamp keine
lästigen Geräusche nach Transporten oder bei Berührungen von sich gibt.
Beim Herausziehen der Kabel bei Laufendem Betrieb hört man allerdings wie es zu
erwarten war das typische Knacken, wobei man sagen muss, dass man das im Laufenden
Betrieb sowieso nicht macht und unfreiwillig ist es unmöglich da die XLR Sicherung
bzw. die Tiefe und Festigkeit der TLR Stecker/Buchsen dies verhindert.
Bei dem Front Guitar In kann es allerdinge nach wie vor vorkommen, dass man
in der Euphorie des Shredderns das Kabel aus der Buchse reist. Hier befindet sich
keine Sicherung oder sonstige Sicherheitsvorkehrung.
Das PSA ist laut Angaben voll Midifähig. Zum Test wurde ein
Behringer FCB 1010 Midi Controller angeschlossen.
Sofort erkennt dieser das PSA und verteilt die Presets auf die Banks.
Kein gefummel beim Parametrieren des Foot Controllers.
Bis hierher musste ich noch nicht einmal die Anleitung um Rat fragen, denn
das PSA ist großteils selbsterklärend.
Allerdings konnte ich mit der Aufschrift auf der Oberseite des PSAs ohne Ahnleitung
absolut nichts anfangen und ich konnte mir bis heute nicht erklären für was diese
Aufschrift gut sein soll.
Wer etwas englisch kann wird sich mit den Beschriftungen auf dem PSA keineswegs schwer
tun, aber wer kein Wort Englisch kann muss sich erst mit dem Begriffen der Parameter
vertraut machen.
Noch einen Nachteil der mir bei der Verkabelung aufgefallen ist ist, dass der FX Loop
leider nicht voll zuschaltbar ist, sondern entweder nur ganz oder zu 50 %
(wurde allerdings beim PSA 1.1 behoben, dieser ist zu 100% zuschaltbar).
Weiterhin hat das PSA keinen Powerschalter, so dass es sofort angeht wenn man
mit ihm ans Netz geht. (Auch dies wurde bei der 1.1er Version behoben)
Nun genug des Eindrücke, ich brenne darauf es zu hören !
Soundcheck:
Der Sound des PSA wird ausschließlich mit den oben genannten Potis erzeugt.
Im PSA selbst sind keinerlei Röhren verbaut, sondern alles ist und bleibt analog.
Kein lästiges Röhrenaustauschen mehr ! Beim Transport ist es sehr unwahrscheinlich,
dass irgendetwas kaputt geht, es sei denn man lässt das PSA fallen.
Aber selbst ein Röhrenamp lässt das mit sich nicht lange machen ;D
Ein kurzer Blick auf die mitgelieferte Preset Übersicht verrät uns die
verstecken Amp Modelle die in diesem Gerät "verbaut" sind:
- Marshall Styles
- Fender Styles
- Mesa Boogie Styles
- Bass Styles und
- Miscellaneous Styles
Ich fange nun mit den Cleansounds der verschiedenen Bereiche an:
Die Cleansounds der Werkpresets sind durchweg sehr schön und genau so
wie es für die Amp Modelle gehört. Marshall klingt nach Marshall, Fender
nach Fender etz. Mit einem Delay klingt das Ganze schon aufnahmefertig
und es gibt wirklich nichts dran zu meckern. Glasklar und einfach himmlisch.
Nun zu den Crunch Presets:
Diese unterscheiden sich in den vielen Styles natürlich deutlich mehr als
die Clean Presets. Schenker oder Stevie Ray Presets etz. klingen meiner
Meinung nach aber nicht wirklich so wie ihre Namensgeber. Da gehört
noch etwas nachgearbeitet. Sonst aber ganz amtliche Sounds mit denen
man wrklich viel anfangen kann. Vor allem sind sie sehr vielseitig
und für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Man muss hierzu sagen, dass das PSA ein gewisses Grundkratzen mit sich bringt.
Das heißt man muss den Sound schon mögen, denn das Kratzen kriegt man
auch bei Crunchsounds nicht weg.
Nun zu dem High Gain:
Hierzu gibt es auch wie oben nicht mehr zu sagen. Sehr vielseitig und High Gainig
wie es sich gehört. Allerdings höre ich auch hier kein Metallica wo Metallica steht
oder einen Rectifier wo Rectifier steht, auch wenn das dem Sound schon nahe kommt.
Da fehlen mir die doch typischen Obertöne, die ich auch mit viel Geduld nicht
so hinbekomme, dass er perfekt klingt. Es sollte also niemand darauf vertrauen
dass er sich einen Rectifier für weniger als die Hälfte des Originals nach Hause
holen kann. Jeder sollte hier seinen eigenen Wunschsound haben und kreiren.
Hier ist noch hinzuzufügen dass die Sounds je nach Set komplett anders klingen können.
Ich habe einen Half Stack und eine Recording PA zur Auswahl stehen.
Meine Meinung ist, dass das PSA perfekt für PA Anlagen und Mischer geeignet ist,
da diese sehr neutral klingen und genau das herauskommt was der PSA rein gibt.
Deshalb ist das PSA auch für Transistorendstufen ausgelegt, die es passend dazu,
auch von Tech 21 gibt und genau darauf abgestimmt sind.
Ich habe mehrere Transistorendstufen durchprobiert und alle waren durchweg spielbar.
Für kommerzielle Stacks kann man es zwar benutzen, hierbei würde ich aber
statt Guitar Speakers besser Full Range in mein Cabinet bauen, da das PSA bereits eine
nicht abstellbare Speaker Simulation integriert hat. Verwendet man trotzdem
Guitar Speakers, so muss man die Höhen doch deutlich reindrehen um den vollen
Sound zu haben, da diese Lautsprecher bei 5kHz das band deutlich dämpfen.
Diese nicht abstellbare Simulation kann unter umständen auch nervig sein.
Was bei High Gain Sounds auch störend sein kann: wenn man es übertreibt
und das Teil volle Möhre aufreist bekommt man ein unschönes Rauschen das man
nicht wegbekommt. Wer rumprobieren möchte kann ja ein Noise Gate dahinterschalten.
Das vorhin erwähnte Grundkratzen ist auch hier vorhanden, jedoch stört es hier weniger
da bei High Gain so etwas meistens erwünscht ist.
Wer hier seinen Wunschsound nicht findet, der soll nicht verzweifeln.
Die Bank hat noch 48 frei belegbare Speicherplätze für Userpresets.
Für Laien die das Gerät noch nicht so lange kennen wird dies aber eine ziehmlich
zeitaufwendige und fusselige Arbeit, denn mit den Reglern Buzz, Punch und Crunch
lassen sich praktisch unenedlich viele Sounds erzeugen. Dafür braucht man viel
Zeit und vor allem Geduld bis man seinen Wunschsound gefunden hat.
Ich für meinen Teil nehme immer Werkpresets und modifiziere diese, das geht
um einiges schneller.
Buzz bedeutet übrigens soviel wie Verzerrung der tiefen Frequenzen, Punch ist für die Mitten zuständig
und Crunch für die Höhen, wobei ein Großteil der Zerre der 3 Regler bei Crunch liegt (subjektiver Eindruck).
Der Pre-Amp regler ist praktisch der Eingangspegel. Je mehr Eingangspegel, desto mehr
"übersteuern" die nicht vorhandenen Röhren und es wird zerriger.
Der Drive Regler ist für den Endstufen Sound, also die Prescence und die Komprimierung
zuständig. Der gibt noch einmal typische Endstufenzerre mit auf den Weg.
Was herauskommt ist ein Sound der von clean über sahnig bis hin zu brachial sein kann.
Auf der Tech 21 Homepage findet ihr einige Soundbeispiele von denen ich bestätigen
kann dass sie genau so aus der Wunderkiste kommen.
http://www.tech21nyc.com/sounds.html
In spätestens 2 Wochen mache ich meine ersten professionellen Aufnahmen damit
und werde diese natürlich auch hier posten.
Fazit:
Dieses Gerät ist ein wahrer Allrounder.
In diesem kleinen Blechkasten steckt das volle Ampprogramm, das solch
eine Bandbreite mit sich bringt. Alles ist per Midi steuerbar und lässt keine Wünsche offen,
denoch sind die Sounds manchmal etwas gewöhnungsbedürftig, genauso wie die Steuerung.
Der wohl typischste Spruch zu diesem gerät trifft es wohl am besten:
"Manche lieben ihn, manche hassen ihn".
Wer plant sich so ein Gerät anzuschaffen sollte ihn also besser vorher testen.
Meine Meinung dazu:
Ich für meinen Teil bin einer der ersteren Sorte. Ich liebe es auf dem PSA zu spielen
und mit dem richtigen Equipement ist er ein wahres Monster das alles von der Bühne fegen kann!
(Ich für meinen Teil spiele eher hartes Brett )
Keiner der ihn hört würde je hören können dass hinter diesem Sound keine Röhren stecken.
Überzeugte Röhrenfans würden hier trotzdem nicht zu kurz kommen, denn eine Röhrenendstufe
lässt sich auch hier verbauen und bringt den typischen Ampsound mit auf die Bühne.
Das Gerät das hier beschrieben wurde gibt es leider nicht mehr im Handel,
aber sein Nachfolger, das PSA 1.1 ist baugleich und soundgleich, bist auf kleinere
Verbesserungen, wie ein Kopfhörer Out, ein Mastervolume und einen Power Switch.
Neupreise beider Geräte liegen so bei 700 €
Aber ich muss sagen, sie sind ihr Geld wert.
Das Sound/leistungs/Preis Verhältniss ist meiner Meinung nach unschlagbar.
Dies muss jedoch jeder selbst testen und beurteilen.
Wer also nicht tausende von Euros für Topteile ausgeben will für einein
vielseitigen Sound ist hier an der besten Adresse die ich kenne.
So far
Ich hoffe ich konnte einigen das PSA näher bringen
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