.s
.hfu
- Zuletzt hier
- 15.11.24
- Registriert
- 12.03.06
- Beiträge
- 16.290
- Kekse
- 48.416
Hi,
ich war heute im Musikladen meines Vertrauens und habe mich mal an 3 Compressoren vergangen, die mir aus irgendwelchen Erzählungen im Kopf hängengeblieben sind.
Getestet wurden:
- Boss CS3
- DOD MilkBox (FX84, gebraucht, USA-serie, Zustand wie neu)
- MXR DynaComp
Getestet habe ich mit meiner Fender Jaguar HH (pickups: p90 crosser am hals, GrowlDog hummbucker am steg, beide von LeoSounds)
und einem Marshall Valvestate 60 Watt (glaubich war es)
Der Boss CS3
Ich habe mir zuerst den Boss Cs3 vorgenommen. Der Preis ist ok für Verarbeitung und manche Sounds.
Auf den ersten und zweiten Blick ist das Boss Pedal sehr gut verarbeitet, hat vier Regler - Level, Tone, Attack und Sustain.
Die Funktionen erklären sich hoffentlich von selbst
Schade ist, dass bei meinem Testmodell die Regler anscheinen zu wenig spielraum liessen. Wenig Möglichkeiten erschlossen sich mir.
Der Tone-Regler und Level-Regler waren das Beste, die anderen beiden waren irgendwie nicht sehr änderns würdig - weder der Attack noch der Sustain haben sich groß verändert. Schade.
Das An/Aus-Pedal (kp wie ich das nennen kann) ist Bosstypisch wie bei jedem Effekt - leicht zu bedienen, in meinen Augen fast zu leichtgängig und zu groß.
Beim Einschalten im Netzbetrieb fiel mir ein kleines Knacken auf (was an den hohen einstellungen von attak und level liegen müsste - aber ohne diese Einstellungen bräuchte ich diesen Effekt auch nicht...), was aber ansich nicht groß auffallen duerfte.
Gute ergänzung für den Hals-Pickup, kann man einwenig bluesiger machen, halt das typische Compressor-knacekn, wenn man eine saite anschlägt.
Fuer den Steg Pickup allerdings eine Zumutung. Keine guten sounds waren entlockbar... sehr steril.
Gut ist, das man kein Brummen im Netzbetrieb hört, auch nicht bei hohen Pegeln.
In Meinen Augen ein gutes Pedal, aber nicht für 70€
Plus / Minus Boss Cs3:
+ Viele einstellmöglichkeiten (Level, Tone, Attack und Sustain)
+ gute verarbeitung, stabil
+ Nebengeräuscharm
+ leichter Batteriewechsel
+- mittelklasse Preis (73€)
- sehr steriler sound (klirrig ?!)
- Einstellmöglichkeiten zu gering, trotz 4 potis
-----
Die DOD MilkBox (FX84)
Gleich Am Anfang fällt die Ähnlichkeit zu Boss und Digitech Pedalen auf, mit dem Unterschied, dass das DOD FX84 ein Plaste-AN/Aus-Pedal hat und nicht aus Metall und dadurch nicht sehr stabil scheint. Bei vorsichtiger Bedienung sicher kein problem, aber bei energiereichen drauftreten mit stiefeln etc nicht sehr optimal (warum auch manche ihre Effekte immer mit hart-leder-sohlen treten müssen )
Die Einstellmöglichkeiten gleichen dem Boss Cs-3, nur das die Potis mehr Effekt haben wenn man an ihnen dreht und anders benannt sind.
Level und Tone mal aussen vorgelassen, welche auch gut waren, hauptsaechlich geht es um den Attack und Sustain Regler, welche man voll aufgedreht natürlich nicht verwenden sollte, da erstens es im Netzbetrieb extrem brummt (im batteriebetrieb nicht so stark) und auch leicht anzerrt.
(wäre das brummen nicht wuerde ich es - gepaart mit einem überdrehtem Level Poti - Crunch nennen )
Allerdings kann man bei diesem Pedal von Steril beis extrem Cremig alles machen. Und Suistain ist auch drin, allerdings klingt es bei hohem Pegel wieder sehr steril & klirrig.
Kurz: sehr schöne Sounds drin, bloß das brummen ...
auch mit Humbucker sehr schön anzuhören...
Plus / Minus DOD MilkBox:
+ gleiche einstell möglichkeiten wie bei Boss
+ viele möglichkeiten im Sound
+ Preis (50€)
+ Batteriewechsel sehr leicht
- verarbeitung des Pedals wirkte billig
- brummt im Netzbetrieb
-----
MXR DynaComp
Die Compressor-Legende schlechthin.
Viel davon gehört - mal testen....
Also das MXR Dynacomp sieht richtig stabil aus und das bekommen auch Menschen mit Stiefeln nicht leicht kaputt, doch versprechen will ich nichts
Was auffaellt: Nur 2 Regler??? WTF?
Misstrauisch angeschlossen - aber hey, mehr braucht es nicht ein Level Regler für die Lautstärke und einen Sensitivity Regler - ab wann Comprimiert werden soll.
Super! Damit lassen sich typische Compressor sounds problemlos entlocken... knackig. Und das Sustain WOW!!! mehr kann man nicht sagen, bei 100%igem Pegel des sEnsitivity Reglers will es nicht mehr aufhören. Genial!!!
Im Netzbetrieb fiel mir wieder das brummen auf (bei hohem Pegel). Schade, mit Abstand das mir am meinsten gefallende Pedal. Blöd auch, dass die Netzstecker Buchse direkt neben bem Input für das Instrument liegt und sich somit die Beiden Stecker blockieren können (bsp: bei winkel-klinke als input und geradem stecker für den strom, die winkelklinke kann nur nach oben zeigen.. ein cm mehr abstand wär schon genug)
Und zum Batterie Wechsel muss man alles aufschauben
Die Potis gehen recht leicht zu verstellen, man kann sie aber leicht abnehmen.
Selbst mit meinem Humbucker an der Bridge schoener Sound
Plus / Minus MXR DynaComp:
+ verarbeitung
+ sound
+ Sustain
- Preis (80€) und damit teuerstes
- buchsen zu nah aneinander
- man muss es ganz aufschrauben zum batterie wechsel
- brummt im Netzbetrieb
Ich hab mir das MXR gekauft, der Sound war der Punkt, über den Rest kann ich hinwegsehen...
So, ich hoffe ich konnte einen kleinen Eindruck hinterlassen, wie welches Effektgerät ist und sich anhört. Soundsamples konnte ich leider nicht machen - und vom Handy aufgenommen will keiner höhren.
Wenn es anmerkungen, Kritik oder Lob gibt - schreibt einfach. Ich bin für alles offen
(bedenkt es ist mein erster ReviewVersuch )
ich war heute im Musikladen meines Vertrauens und habe mich mal an 3 Compressoren vergangen, die mir aus irgendwelchen Erzählungen im Kopf hängengeblieben sind.
Getestet wurden:
- Boss CS3
- DOD MilkBox (FX84, gebraucht, USA-serie, Zustand wie neu)
- MXR DynaComp
Getestet habe ich mit meiner Fender Jaguar HH (pickups: p90 crosser am hals, GrowlDog hummbucker am steg, beide von LeoSounds)
und einem Marshall Valvestate 60 Watt (glaubich war es)
Der Boss CS3
Ich habe mir zuerst den Boss Cs3 vorgenommen. Der Preis ist ok für Verarbeitung und manche Sounds.
Auf den ersten und zweiten Blick ist das Boss Pedal sehr gut verarbeitet, hat vier Regler - Level, Tone, Attack und Sustain.
Die Funktionen erklären sich hoffentlich von selbst
Schade ist, dass bei meinem Testmodell die Regler anscheinen zu wenig spielraum liessen. Wenig Möglichkeiten erschlossen sich mir.
Der Tone-Regler und Level-Regler waren das Beste, die anderen beiden waren irgendwie nicht sehr änderns würdig - weder der Attack noch der Sustain haben sich groß verändert. Schade.
Das An/Aus-Pedal (kp wie ich das nennen kann) ist Bosstypisch wie bei jedem Effekt - leicht zu bedienen, in meinen Augen fast zu leichtgängig und zu groß.
Beim Einschalten im Netzbetrieb fiel mir ein kleines Knacken auf (was an den hohen einstellungen von attak und level liegen müsste - aber ohne diese Einstellungen bräuchte ich diesen Effekt auch nicht...), was aber ansich nicht groß auffallen duerfte.
Gute ergänzung für den Hals-Pickup, kann man einwenig bluesiger machen, halt das typische Compressor-knacekn, wenn man eine saite anschlägt.
Fuer den Steg Pickup allerdings eine Zumutung. Keine guten sounds waren entlockbar... sehr steril.
Gut ist, das man kein Brummen im Netzbetrieb hört, auch nicht bei hohen Pegeln.
In Meinen Augen ein gutes Pedal, aber nicht für 70€
Plus / Minus Boss Cs3:
+ Viele einstellmöglichkeiten (Level, Tone, Attack und Sustain)
+ gute verarbeitung, stabil
+ Nebengeräuscharm
+ leichter Batteriewechsel
+- mittelklasse Preis (73€)
- sehr steriler sound (klirrig ?!)
- Einstellmöglichkeiten zu gering, trotz 4 potis
-----
Die DOD MilkBox (FX84)
Gleich Am Anfang fällt die Ähnlichkeit zu Boss und Digitech Pedalen auf, mit dem Unterschied, dass das DOD FX84 ein Plaste-AN/Aus-Pedal hat und nicht aus Metall und dadurch nicht sehr stabil scheint. Bei vorsichtiger Bedienung sicher kein problem, aber bei energiereichen drauftreten mit stiefeln etc nicht sehr optimal (warum auch manche ihre Effekte immer mit hart-leder-sohlen treten müssen )
Die Einstellmöglichkeiten gleichen dem Boss Cs-3, nur das die Potis mehr Effekt haben wenn man an ihnen dreht und anders benannt sind.
Level und Tone mal aussen vorgelassen, welche auch gut waren, hauptsaechlich geht es um den Attack und Sustain Regler, welche man voll aufgedreht natürlich nicht verwenden sollte, da erstens es im Netzbetrieb extrem brummt (im batteriebetrieb nicht so stark) und auch leicht anzerrt.
(wäre das brummen nicht wuerde ich es - gepaart mit einem überdrehtem Level Poti - Crunch nennen )
Allerdings kann man bei diesem Pedal von Steril beis extrem Cremig alles machen. Und Suistain ist auch drin, allerdings klingt es bei hohem Pegel wieder sehr steril & klirrig.
Kurz: sehr schöne Sounds drin, bloß das brummen ...
auch mit Humbucker sehr schön anzuhören...
Plus / Minus DOD MilkBox:
+ gleiche einstell möglichkeiten wie bei Boss
+ viele möglichkeiten im Sound
+ Preis (50€)
+ Batteriewechsel sehr leicht
- verarbeitung des Pedals wirkte billig
- brummt im Netzbetrieb
-----
MXR DynaComp
Die Compressor-Legende schlechthin.
Viel davon gehört - mal testen....
Also das MXR Dynacomp sieht richtig stabil aus und das bekommen auch Menschen mit Stiefeln nicht leicht kaputt, doch versprechen will ich nichts
Was auffaellt: Nur 2 Regler??? WTF?
Misstrauisch angeschlossen - aber hey, mehr braucht es nicht ein Level Regler für die Lautstärke und einen Sensitivity Regler - ab wann Comprimiert werden soll.
Super! Damit lassen sich typische Compressor sounds problemlos entlocken... knackig. Und das Sustain WOW!!! mehr kann man nicht sagen, bei 100%igem Pegel des sEnsitivity Reglers will es nicht mehr aufhören. Genial!!!
Im Netzbetrieb fiel mir wieder das brummen auf (bei hohem Pegel). Schade, mit Abstand das mir am meinsten gefallende Pedal. Blöd auch, dass die Netzstecker Buchse direkt neben bem Input für das Instrument liegt und sich somit die Beiden Stecker blockieren können (bsp: bei winkel-klinke als input und geradem stecker für den strom, die winkelklinke kann nur nach oben zeigen.. ein cm mehr abstand wär schon genug)
Und zum Batterie Wechsel muss man alles aufschauben
Die Potis gehen recht leicht zu verstellen, man kann sie aber leicht abnehmen.
Selbst mit meinem Humbucker an der Bridge schoener Sound
Plus / Minus MXR DynaComp:
+ verarbeitung
+ sound
+ Sustain
- Preis (80€) und damit teuerstes
- buchsen zu nah aneinander
- man muss es ganz aufschrauben zum batterie wechsel
- brummt im Netzbetrieb
Ich hab mir das MXR gekauft, der Sound war der Punkt, über den Rest kann ich hinwegsehen...
So, ich hoffe ich konnte einen kleinen Eindruck hinterlassen, wie welches Effektgerät ist und sich anhört. Soundsamples konnte ich leider nicht machen - und vom Handy aufgenommen will keiner höhren.
Wenn es anmerkungen, Kritik oder Lob gibt - schreibt einfach. Ich bin für alles offen
(bedenkt es ist mein erster ReviewVersuch )
- Eigenschaft
Grund: Bilder gefixt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: