meckintosh
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Heute schreibe ich euch, nach einiger Zeit des Einspielens, mal ein Review zu meinem neuen (alten) Mesa Boogie Studio 22+.
Wie kam es dazu?
Ich wurde ganz fürchterlich von Forumskollege vanDango mit dem Mesa Virus infiziert!
Sein Review ( https://www.musiker-board.de/vb/reviews/241013-review-mesa-boogie-studio-22-a.html ) hat mich inspiriert und vor allem das Gehäuse vom Amp hatte es mir angetan. Also hab ich direkt mal per PM Kontakt gesucht und auch gefunden!
Eines Tages hatte vanDango dann keine Verwendung mehr für das Gehäuse, weil er den Amp zurückgebaut hatte zwecks besseren Transport. Also "vermachte" er mir das Gehäuse und ich brauchte nun nur noch einen Boogie.
Klein wie die Welt ist kam der dann vor kurzem von einem anderen Forumskollegen der sogar bei mir um die Ecke wohnt!
Ich finds echt toll wie Mucker grad aus diesem Forum miteinander umgehen, eine echte Bereicherung!
Leider beschleicht mich nun ein (für den guten vanDango bekanntes) Gefühl....
Der kleine Mesa ist so gut, der kann nicht nur zu Haus stehen, der MUSS mit raus!
Und deshalb werde ich letzten Endes das schicke Holzgehäuse wohl auch nicht nutzen können.... zumal der Mesa mit passendem Flightcase kam.
Die Verarbeitung
Was soll ich groß schreiben? Der Amp hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und sieht (fast) aus wie neu. Closet Classic sozusagen! Ansonsten eben wie ein Combo aussieht, schwarz, dick, klein und stabil.
Die Ausstattung
Jetzt wirds lustig, denn was mich an dem Amp gereizt hat ist ja auch gerade die einfache Bedienung durch wenig Knöpfe, Schalter, Regler, etc. Nach dem fetten Road King tat das mal richtig gut. Mastervolume pro Kanal, eine Klangregelung für beide Kanäle zusammen, Reverb, Presence, der (wirklich gute!) EQ und ein Overall-Master. Das ist schon ziemlich alles auf der Frontseite. Rückwärtig wird dann noch der (regelbare) Line-Out, ein Effekt-Loop und der Footswitch Anschluß für den EQ sichtbar.
Nicht viel, aber sowas von ausreichend!
The quest for tone!
Warum schreibt der meck denn jetzt sowas? Na, deshalb weil es schon Fingerspitzengefühl braucht um den Mesa auf die verwendete Gitarre einzustellen.
Der Lütte ist sehr ehrlich und gibt gern wieder was jemand in ihn reinspielt. Die Gitarre wird wirklich sehr getreu abgebildet und die Dynamik ist erstaunlich!
Aaaaaber, vorher muss eben genau eingestellt werden und da habe ich ähnliches festgestellt wie es oben im Review beschrieben wird.
Die Potis für die Klangregelung funktionieren leider nicht wirklich wunderbar. Kleine Veränderungen bewirken manchmal schon mehr als gewollt.
Also, Ausdauer ist gefragt!
Der Sound
Jetzt gehts aber los mit der Soundbeschreibung!
Der Cleankanal ist einfach überragend und überzeugt auf ganzer Linie. Schon fenderig erklingt die Tele aus dem Speaker und lässt sich locker, glockig auf den dichten Sound des Boogies fallen. Grad bei der Tele oder ner guten Strat (mal schauen ob ich irgendwo mal eine leihen kann.. ) zeigt sich der Mörder-Headroom vom Studio.
Laut ist schwer untertrieben. WAHNSINNIGLAUT triffts viel eher! Der Drummer musste schon gut gegenan gehen um Paroli zu bieten.
Hier reagiert der Mesa auch gut auf meinen OKKO Diablo der ihm naturgemäß eine ordentliche Kelle Zerre einschenkt.
Über den OKKO steuer ich auch den EQ vom Mesa. Ich nutze ihn um den Ton noch dichter und breiter zu machen.
Mit der CS Strat und den Kloppmanns komme ich im Cleankanal am Ende dann auch in gut angecrunchte Gefilde. Blueser sind hier voll in ihrem Element, der Sound macht richtig an!
Wer Gefühl in den Fingern hat wendet in diesem Kanal das Blatt von Clean auf Crunch und umgekehrt.
Der Leadkanal ist typisch Boogie und.. HEEEEEH! HALT! NICHT MIT DER LTD UND DEN AUFGEPUMPTEN EMG`S AN MEINEM AMP RUMFUMMELN!!!
He he he, all ihr Metal(lica)-Jünger ein High Gain Amp wird der nicht!
Er hat ne geile Zerre die um einiges direkter klingt als mein ehemaliger Marshall Studio.
Auch hier kommt die verwendete Gitarre gut raus und der Kanal lässt den geübten Spieler den Sound jetzt mit den Fingern formen.
Ich hätte nie gedacht das ich das mal sage...aber mir gefällt die Zerre vom Amp besser als die vom OKKO.
Irgendwie ist die Abstimmung besser und der Klang reicher und voller.
Aber immer im Rockbereich, nicht in typischen Metalgefilden.
Negatives...
Jop, jetzt geht das Gemecker los.
Was mir natürlich auf den Zeiger ging war der nicht unerhebliche Zeitaufwand zum Einstellen. Versteht mich nicht falsch, gute Sounds gibts schnell, aber wirklich gute Sounds brauchen eben Fingerspitzengefühl und ein gutes Ohr. Ich würde niemals diesen Amp mit zwei meiner Gitarren spielen ohne die Einstellungen nochmal zu überarbeiten.
Dafür entschädigt er aber auch mit sehr ehrlichem Ton!
Anfänger könnten hier schnell verzweifeln und lieber zu einem Combo greifen der mehr "plattbügelt".
Während der Probe hab ich ihn dann auch mal unserer zweiten Gitarristin geliehen.
Der Blick von ihr war echt Gold wert, denn auf einmal hörte sie wie ihre Gitarre klang und sobald sie sich verspielte hörte es dann jeder! Selbst bei aufgerissener Zerre musste sie noch richtig an ihrem "Spiel" arbeiten .. war sie von dem tollen Marshall MG gar nicht gewohnt. Koooomisch, oder????
Fazit
Ich hab den Lütten lieb gewonnen und spiel ihn im Moment sehr gern. Mir gefällt es den Ton mit den Fingern zu formen ohne dabei (wie beim Road King) fast taub zu werden.
Versteht mich nicht falsch, der Studio ersetzt den RK nicht, er ergänzt ihn!
Ich freu mich schon drauf mal mit ihm aufzutreten und sehen wie gut er sich on Tour macht. Ich hab die Anschaffung nicht bereut!
Fotos
Und noch schnell was bildliches für euch:
http://s7.***.net/images/080222/temp/476whz9m.jpg
http://s7.***.net/images/080222/temp/jdl3fsw3.jpg
Und wer noch was wissen möchte fragt einfach!
Wie kam es dazu?
Ich wurde ganz fürchterlich von Forumskollege vanDango mit dem Mesa Virus infiziert!
Sein Review ( https://www.musiker-board.de/vb/reviews/241013-review-mesa-boogie-studio-22-a.html ) hat mich inspiriert und vor allem das Gehäuse vom Amp hatte es mir angetan. Also hab ich direkt mal per PM Kontakt gesucht und auch gefunden!
Eines Tages hatte vanDango dann keine Verwendung mehr für das Gehäuse, weil er den Amp zurückgebaut hatte zwecks besseren Transport. Also "vermachte" er mir das Gehäuse und ich brauchte nun nur noch einen Boogie.
Klein wie die Welt ist kam der dann vor kurzem von einem anderen Forumskollegen der sogar bei mir um die Ecke wohnt!
Ich finds echt toll wie Mucker grad aus diesem Forum miteinander umgehen, eine echte Bereicherung!
Leider beschleicht mich nun ein (für den guten vanDango bekanntes) Gefühl....
Der kleine Mesa ist so gut, der kann nicht nur zu Haus stehen, der MUSS mit raus!
Und deshalb werde ich letzten Endes das schicke Holzgehäuse wohl auch nicht nutzen können.... zumal der Mesa mit passendem Flightcase kam.
Die Verarbeitung
Was soll ich groß schreiben? Der Amp hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und sieht (fast) aus wie neu. Closet Classic sozusagen! Ansonsten eben wie ein Combo aussieht, schwarz, dick, klein und stabil.
Die Ausstattung
Jetzt wirds lustig, denn was mich an dem Amp gereizt hat ist ja auch gerade die einfache Bedienung durch wenig Knöpfe, Schalter, Regler, etc. Nach dem fetten Road King tat das mal richtig gut. Mastervolume pro Kanal, eine Klangregelung für beide Kanäle zusammen, Reverb, Presence, der (wirklich gute!) EQ und ein Overall-Master. Das ist schon ziemlich alles auf der Frontseite. Rückwärtig wird dann noch der (regelbare) Line-Out, ein Effekt-Loop und der Footswitch Anschluß für den EQ sichtbar.
Nicht viel, aber sowas von ausreichend!
The quest for tone!
Warum schreibt der meck denn jetzt sowas? Na, deshalb weil es schon Fingerspitzengefühl braucht um den Mesa auf die verwendete Gitarre einzustellen.
Der Lütte ist sehr ehrlich und gibt gern wieder was jemand in ihn reinspielt. Die Gitarre wird wirklich sehr getreu abgebildet und die Dynamik ist erstaunlich!
Aaaaaber, vorher muss eben genau eingestellt werden und da habe ich ähnliches festgestellt wie es oben im Review beschrieben wird.
Die Potis für die Klangregelung funktionieren leider nicht wirklich wunderbar. Kleine Veränderungen bewirken manchmal schon mehr als gewollt.
Also, Ausdauer ist gefragt!
Der Sound
Jetzt gehts aber los mit der Soundbeschreibung!
Der Cleankanal ist einfach überragend und überzeugt auf ganzer Linie. Schon fenderig erklingt die Tele aus dem Speaker und lässt sich locker, glockig auf den dichten Sound des Boogies fallen. Grad bei der Tele oder ner guten Strat (mal schauen ob ich irgendwo mal eine leihen kann.. ) zeigt sich der Mörder-Headroom vom Studio.
Laut ist schwer untertrieben. WAHNSINNIGLAUT triffts viel eher! Der Drummer musste schon gut gegenan gehen um Paroli zu bieten.
Hier reagiert der Mesa auch gut auf meinen OKKO Diablo der ihm naturgemäß eine ordentliche Kelle Zerre einschenkt.
Über den OKKO steuer ich auch den EQ vom Mesa. Ich nutze ihn um den Ton noch dichter und breiter zu machen.
Mit der CS Strat und den Kloppmanns komme ich im Cleankanal am Ende dann auch in gut angecrunchte Gefilde. Blueser sind hier voll in ihrem Element, der Sound macht richtig an!
Wer Gefühl in den Fingern hat wendet in diesem Kanal das Blatt von Clean auf Crunch und umgekehrt.
Der Leadkanal ist typisch Boogie und.. HEEEEEH! HALT! NICHT MIT DER LTD UND DEN AUFGEPUMPTEN EMG`S AN MEINEM AMP RUMFUMMELN!!!
He he he, all ihr Metal(lica)-Jünger ein High Gain Amp wird der nicht!
Er hat ne geile Zerre die um einiges direkter klingt als mein ehemaliger Marshall Studio.
Auch hier kommt die verwendete Gitarre gut raus und der Kanal lässt den geübten Spieler den Sound jetzt mit den Fingern formen.
Ich hätte nie gedacht das ich das mal sage...aber mir gefällt die Zerre vom Amp besser als die vom OKKO.
Irgendwie ist die Abstimmung besser und der Klang reicher und voller.
Aber immer im Rockbereich, nicht in typischen Metalgefilden.
Negatives...
Jop, jetzt geht das Gemecker los.
Was mir natürlich auf den Zeiger ging war der nicht unerhebliche Zeitaufwand zum Einstellen. Versteht mich nicht falsch, gute Sounds gibts schnell, aber wirklich gute Sounds brauchen eben Fingerspitzengefühl und ein gutes Ohr. Ich würde niemals diesen Amp mit zwei meiner Gitarren spielen ohne die Einstellungen nochmal zu überarbeiten.
Dafür entschädigt er aber auch mit sehr ehrlichem Ton!
Anfänger könnten hier schnell verzweifeln und lieber zu einem Combo greifen der mehr "plattbügelt".
Während der Probe hab ich ihn dann auch mal unserer zweiten Gitarristin geliehen.
Der Blick von ihr war echt Gold wert, denn auf einmal hörte sie wie ihre Gitarre klang und sobald sie sich verspielte hörte es dann jeder! Selbst bei aufgerissener Zerre musste sie noch richtig an ihrem "Spiel" arbeiten .. war sie von dem tollen Marshall MG gar nicht gewohnt. Koooomisch, oder????
Fazit
Ich hab den Lütten lieb gewonnen und spiel ihn im Moment sehr gern. Mir gefällt es den Ton mit den Fingern zu formen ohne dabei (wie beim Road King) fast taub zu werden.
Versteht mich nicht falsch, der Studio ersetzt den RK nicht, er ergänzt ihn!
Ich freu mich schon drauf mal mit ihm aufzutreten und sehen wie gut er sich on Tour macht. Ich hab die Anschaffung nicht bereut!
Fotos
Und noch schnell was bildliches für euch:
http://s7.***.net/images/080222/temp/476whz9m.jpg
http://s7.***.net/images/080222/temp/jdl3fsw3.jpg
Und wer noch was wissen möchte fragt einfach!
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