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Thassilo
Registrierter Benutzer
Grunddaten:
- Body: Nato (auch "Eastern Mahagony" genannt) mit 2 Streifen rosewood, Decke aus AAA quilted maple, matching headstock
- Hals: 3 Streifen Maple, dazwischen 2 Streifen eines dunkleren Holzes (ich nehme an rosewood), neck-through Konstruktion, Ebenholz Griffbrett, Wölkchen-Inlays, 24 Jumbobünde, weißes Halsbinding.
- 2 P-Style Tonabnehmer
- Aktiver EQ
- Controls: Volume, PU-Blend, Bass, Treble
Hintergrundgeschichte:
Okay, Reviews sind immer sehr subjektiv, aber ich tu mein bestes. Mein bisheriger Erfahrungsschatz an Bässen: Yamaha JM2, MusicMan Stingray, Warwick Fortress One, Samick, diverse andere getestet oder angespielt.
Ich spiele seit 1994 Bass. Mittlerweile absolut überwiegend viel mit Plektrum.
Hab lange den Stingray gespielt, wollte mich soundmäßig verändern. Hatte dann den Yamaha JM2 6-Saiter, bis mir und dem Rest der Band klar wurde, dass es für uns nix besseres gibt, als wenn ich singe. ...da waren mir 6 Saiten dann zu viel.
In das Design des - just um diese Zeit erschienenen - B.C. Rich hatte ich mich dann direkt verguckt. ...aber... hm... soll ich wirklich nen B.C.Rich kaufen? ich war erst unschlüssig.
Zur Wahl standen außerdem noch: Fender Aerodyne Jazz Bass, und ein paar ESP Ltd. Modelle.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist in Ordnung. Kommt natürlich nicht an den Stingray oder Warwick heran, aber insgesamt auf jeden Fall okay.
Bundstäbchen sind sauber abgerichtet, nichts ist da, was beim Spielen stören würde.
Der Lack is an 2 Stellen ein klein wenig ausgefranst, was aber aus 30 cm entfernung schon nicht mehr zu erkennen ist.
Die Batterie ist nicht wirklich im E-Fach verankert und klapperte ein wenig, wenn man den Bass schüttelt. ...ein wenig Schaumstoff schafft abhilfe.
Ansonsten: Die verarbeitung und verleimung der Hölzer miteinander, der Halsübergang (dank Neck-Through) ... ich find das absolut super gelungen.
Setup:
Das Setup war beim Kauf für meine Maßstäbe in Ordnung. Ich spiele jedoch einen Halbton tiefer, da musste ich dann noch etwas am Halsstab nachjustieren. ...ging problemlos.
Die Einteilige Bridge lässt sich auch recht gut einstellen.
Handling:
Okay, hier muss man ganz klar wissen, was man will. Hier bekommt der Bass keine Höchstnote. Aus 3 Gründen:
1. der Bass ist sehr kopflastig. (mit einem rauhen Ledergurt habe ich das aber in annehmbare Bahnen gelenkt)
2. Die Bünde 22-24 sind nicht wirklich gut zu erreichen. ...zwar hat der Bass unten einn weiten Cutaway, doch ist der Korpus recht dick. Meine - nicht gerade zierlichen - Hände "verkeilen" da zwischen dem unteren Horn und dem Hals, wenn ich Richtung Bund 24 greifen will.
3. Für Slapper is der Bass auch nicht unbedingt zu emfpehlen. ...Zumindest nicht, wenn man das Slappen erst noch lernen will. Der Platz zwischen vorderem PU und Halsansatz ist relativ eng. ...da muss man sich erst dran gewöhnen. Mittlerweile bereitet mir das keine Probleme mehr.
Ansonsten: Plektrum-spiel, Finger-Spiel, Tapping ... alles wunderbar.
Sound:
Nun ja, hier ist vielleicht der subjektivste Teil eines Reviews. Hier muss ich sagen, dass ich meinem Traumsound nie näher war. Ich denke das liegt vor allem an den Preci-Pickups und der Holzmixtur.
(Kurzer Einschub zur Info: Ich spiele Heavy Metal. Allerdings zu 95% ohne Verzerrer usw. mein Sound hat eher etwas mehr Höhen. Mulmig darf es nie werden, da ich Manchmal doch recht schnell unterwegs bin.)
Der Bass hat einen schönen knurrigen Sound, der Bassregler langt ganz schön zu, wenn man ihn aufdreht. Am Bridge-PU sehr drahtig. Die Mittelstellung der PU-Blende ist für mich optimal.
Fazit:
Wie gesagt, ich spiele Metal. (Stil: Iced Earth, Iron Maiden...) Und bekanntemaßen geht B.C.Rich vor allem mit Metal einher. Trotzdem hatte ich vor diesem Bass mit der Firma nix am Hut und war sogar eher skeptisch. Der Test im Laden hat mich vom Gegenteil überzeugt.
Ich denke mal, dass das Design der Heritage Classic Mockingbird auch (oder vor allem (?)) Käufer aus "gemäßigteren" Stilrichtungen ansprechen wird. ...Ich denke da vor allem an Classic Rock.
Ich bin mit dem Bass absolut glücklich. Klingt gut, sieht gut aus und lässt sich (mit o.g. Einschränkungen) gut bespielen. Was will ich mehr?
Wenn ihr den also mal im Laden seht, lasst ihn euch mal in die Hand geben und spielt ne Runde.
Wenn man dann noch den Preis hört, weiß man, dass in China das Personal echt nicht viel kosten kann ...das Gehölz schlägt nämlich mit nur ca. 540,- Euro zu Buche.
Bei Fragen: fragt. ...das war mein erstes Review ever. Ich hoffe mal ich hab nix wichtiges vergessen.
- Body: Nato (auch "Eastern Mahagony" genannt) mit 2 Streifen rosewood, Decke aus AAA quilted maple, matching headstock
- Hals: 3 Streifen Maple, dazwischen 2 Streifen eines dunkleren Holzes (ich nehme an rosewood), neck-through Konstruktion, Ebenholz Griffbrett, Wölkchen-Inlays, 24 Jumbobünde, weißes Halsbinding.
- 2 P-Style Tonabnehmer
- Aktiver EQ
- Controls: Volume, PU-Blend, Bass, Treble
Hintergrundgeschichte:
Okay, Reviews sind immer sehr subjektiv, aber ich tu mein bestes. Mein bisheriger Erfahrungsschatz an Bässen: Yamaha JM2, MusicMan Stingray, Warwick Fortress One, Samick, diverse andere getestet oder angespielt.
Ich spiele seit 1994 Bass. Mittlerweile absolut überwiegend viel mit Plektrum.
Hab lange den Stingray gespielt, wollte mich soundmäßig verändern. Hatte dann den Yamaha JM2 6-Saiter, bis mir und dem Rest der Band klar wurde, dass es für uns nix besseres gibt, als wenn ich singe. ...da waren mir 6 Saiten dann zu viel.
In das Design des - just um diese Zeit erschienenen - B.C. Rich hatte ich mich dann direkt verguckt. ...aber... hm... soll ich wirklich nen B.C.Rich kaufen? ich war erst unschlüssig.
Zur Wahl standen außerdem noch: Fender Aerodyne Jazz Bass, und ein paar ESP Ltd. Modelle.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist in Ordnung. Kommt natürlich nicht an den Stingray oder Warwick heran, aber insgesamt auf jeden Fall okay.
Bundstäbchen sind sauber abgerichtet, nichts ist da, was beim Spielen stören würde.
Der Lack is an 2 Stellen ein klein wenig ausgefranst, was aber aus 30 cm entfernung schon nicht mehr zu erkennen ist.
Die Batterie ist nicht wirklich im E-Fach verankert und klapperte ein wenig, wenn man den Bass schüttelt. ...ein wenig Schaumstoff schafft abhilfe.
Ansonsten: Die verarbeitung und verleimung der Hölzer miteinander, der Halsübergang (dank Neck-Through) ... ich find das absolut super gelungen.
Setup:
Das Setup war beim Kauf für meine Maßstäbe in Ordnung. Ich spiele jedoch einen Halbton tiefer, da musste ich dann noch etwas am Halsstab nachjustieren. ...ging problemlos.
Die Einteilige Bridge lässt sich auch recht gut einstellen.
Handling:
Okay, hier muss man ganz klar wissen, was man will. Hier bekommt der Bass keine Höchstnote. Aus 3 Gründen:
1. der Bass ist sehr kopflastig. (mit einem rauhen Ledergurt habe ich das aber in annehmbare Bahnen gelenkt)
2. Die Bünde 22-24 sind nicht wirklich gut zu erreichen. ...zwar hat der Bass unten einn weiten Cutaway, doch ist der Korpus recht dick. Meine - nicht gerade zierlichen - Hände "verkeilen" da zwischen dem unteren Horn und dem Hals, wenn ich Richtung Bund 24 greifen will.
3. Für Slapper is der Bass auch nicht unbedingt zu emfpehlen. ...Zumindest nicht, wenn man das Slappen erst noch lernen will. Der Platz zwischen vorderem PU und Halsansatz ist relativ eng. ...da muss man sich erst dran gewöhnen. Mittlerweile bereitet mir das keine Probleme mehr.
Ansonsten: Plektrum-spiel, Finger-Spiel, Tapping ... alles wunderbar.
Sound:
Nun ja, hier ist vielleicht der subjektivste Teil eines Reviews. Hier muss ich sagen, dass ich meinem Traumsound nie näher war. Ich denke das liegt vor allem an den Preci-Pickups und der Holzmixtur.
(Kurzer Einschub zur Info: Ich spiele Heavy Metal. Allerdings zu 95% ohne Verzerrer usw. mein Sound hat eher etwas mehr Höhen. Mulmig darf es nie werden, da ich Manchmal doch recht schnell unterwegs bin.)
Der Bass hat einen schönen knurrigen Sound, der Bassregler langt ganz schön zu, wenn man ihn aufdreht. Am Bridge-PU sehr drahtig. Die Mittelstellung der PU-Blende ist für mich optimal.
Fazit:
Wie gesagt, ich spiele Metal. (Stil: Iced Earth, Iron Maiden...) Und bekanntemaßen geht B.C.Rich vor allem mit Metal einher. Trotzdem hatte ich vor diesem Bass mit der Firma nix am Hut und war sogar eher skeptisch. Der Test im Laden hat mich vom Gegenteil überzeugt.
Ich denke mal, dass das Design der Heritage Classic Mockingbird auch (oder vor allem (?)) Käufer aus "gemäßigteren" Stilrichtungen ansprechen wird. ...Ich denke da vor allem an Classic Rock.
Ich bin mit dem Bass absolut glücklich. Klingt gut, sieht gut aus und lässt sich (mit o.g. Einschränkungen) gut bespielen. Was will ich mehr?
Wenn ihr den also mal im Laden seht, lasst ihn euch mal in die Hand geben und spielt ne Runde.
Wenn man dann noch den Preis hört, weiß man, dass in China das Personal echt nicht viel kosten kann ...das Gehölz schlägt nämlich mit nur ca. 540,- Euro zu Buche.
Bei Fragen: fragt. ...das war mein erstes Review ever. Ich hoffe mal ich hab nix wichtiges vergessen.
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