guinness
Mod Emeritus
Guten Morgen!
Meinen Kustom Tube 12 habe ich mir vor Weihnachten gegönnt, aber ich schaffe es erst jetzt ein Review zu schreiben. Zunächst einmal
Meine Gründe für den Kauf:
Ich spiele seit 8 Jahren Gitarre und hatte erst einen Amp vor dem Kustom. Wieso? Weil ich einige Modeller gespielt habe nach dem ich gemerkt hab, dass mir mein Amp-Sound auch mit diversen Zerren nicht gefiel! Zunächst hatte ich ein Korg AX1500g, welches ich vor meine alten billig TransenCombo gehauen hab. Fand ich super, besonders zum Recording ohne den Amp. Dann habe ich die M-Audio Blackbox entdeckt, fand ich noch besser zum Recording und ich hab das AX1500g verkauft. Neulich hab ich dann festgestellt, dass ich doch gerne mal wieder über einen echten Amp spielen würde. Da im Moment keine Band am Start ist brauchte ich einen kleinen Combo. Und er sollte ausnahmsweise kein Modeller sein.
Technische Daten:
12 Watt Hybrid Combo
12AX7 Röhre in der Vorstufe
Celestion Super8 Speaker
Kopfhörerausgang, Line-Out sowie ein Anschluss für 8-16Ohm Boxen
Sound:
Als Referenz habe ich hier nur meinen alten Verstärker, sowie einen Fender FM212R und einen Laney 15W Vollröhren-Combo. Und natürlich die ganzen Modeller. Aber was ich ganz sicher sagen kann: Für den Preis gibt es eigentlich keinen besser Übungsamp! Sehr schöner Clean-Sound, und für die paar Watt unglaublich dynamisch. Allerdings vermisst man hier ein Reverb. Leicht angezerrt ist eideutig die Stärke des Kustom, hier klingts von Bluesig bis Rockig wunderbar. Und der kleine Celestion-Speaker tut seinen Dienst hervorragend, ich hätte bei einem Blindtest nicht gedacht, dass hier ein 8" Lautsprecher verbaut ist.
Geht man mit dem Gain noch ein wenig höher eignet sich der Amp auch vorzuglich für Punk. Hier bietet sich der Mid-Scoop schalter an. Für Metalige klänge halte ich den Amp für nicht sehr gut geeignet, da fehlt es einfach an Druck und es matscht zu doll bei viel Gain.
Die Klangreglung ist sehr vielseitg. Es gibt einen Gain-Regler, der mit einem Druckknopf außer Betrieb genommen werden kann. Quasi ein Switch zwischen Clean (ohne Gain Regler) und Verzerrt. Das nur ein 2-Band EQ vorhanden ist wird durch dessen effektivität wieder wettgemacht. Zusätzlich gibt es einen Schalter zum Mitten absenken. Auch ein Mastervolume ist vorhanden. Dieses wird aber bei mir zu Hause nicht über 10 Uhr gedreht, da auch eine 12 Watt Transistorendstufe recht laut werden kann.
Verarbeitung:
Ich habe noch nicht reingeschaut, deshalb kann ich nur zum Äußern was sagen.
Das Gerät ist super verarbeitet, besonders die Potiknöpfe aus Metall sind mir positiv aufgefallen. Auch die Potis sind leichtgängig und smooth. Der Amp sieht hübsch aus und er hat mit Metall vertärkte Ecken und einen Tragegriff.
Fazit:
Für 69 (NEUNUNDSECHZIGEURO!) ist dieser Amp unschlagbar. Schwachstellen sind das fehlende Reverb, der fehlende Anschluss für einen Fußschalter, fehlender FX-Loop und evtl. (für mich kein Problem) die 2-Band Klangreglung. Stärken sind eideutig der Sound, der für Freunde der nicht-High-Gain-Rockmusik, gerade für Indiemusiker u.ä. mehr als gut geeignet ist. Und natürlich der Anschluss für eine externe Box, auch wenn der eingebaute Lautsprecher super ist. Der Kopfhörerausgang ist nicht Frequenzkorrigiert, was das verzerrte, komplett stille Spielen zu einer Qual macht.
Für mich war der Amp eine der besten Investitionen der letzten Jahre und ich würde ihm jedem, ob Anfänger oder Profi, der einen guten, günstigen Übungsamp sucht und kein Metal spielt bedenkenlos empfehlen.
Soundsamples kommen bei Gelegenheit, fragen werden gerne beantwortet!
Meinen Kustom Tube 12 habe ich mir vor Weihnachten gegönnt, aber ich schaffe es erst jetzt ein Review zu schreiben. Zunächst einmal
Meine Gründe für den Kauf:
Ich spiele seit 8 Jahren Gitarre und hatte erst einen Amp vor dem Kustom. Wieso? Weil ich einige Modeller gespielt habe nach dem ich gemerkt hab, dass mir mein Amp-Sound auch mit diversen Zerren nicht gefiel! Zunächst hatte ich ein Korg AX1500g, welches ich vor meine alten billig TransenCombo gehauen hab. Fand ich super, besonders zum Recording ohne den Amp. Dann habe ich die M-Audio Blackbox entdeckt, fand ich noch besser zum Recording und ich hab das AX1500g verkauft. Neulich hab ich dann festgestellt, dass ich doch gerne mal wieder über einen echten Amp spielen würde. Da im Moment keine Band am Start ist brauchte ich einen kleinen Combo. Und er sollte ausnahmsweise kein Modeller sein.
Technische Daten:
12 Watt Hybrid Combo
12AX7 Röhre in der Vorstufe
Celestion Super8 Speaker
Kopfhörerausgang, Line-Out sowie ein Anschluss für 8-16Ohm Boxen
Sound:
Als Referenz habe ich hier nur meinen alten Verstärker, sowie einen Fender FM212R und einen Laney 15W Vollröhren-Combo. Und natürlich die ganzen Modeller. Aber was ich ganz sicher sagen kann: Für den Preis gibt es eigentlich keinen besser Übungsamp! Sehr schöner Clean-Sound, und für die paar Watt unglaublich dynamisch. Allerdings vermisst man hier ein Reverb. Leicht angezerrt ist eideutig die Stärke des Kustom, hier klingts von Bluesig bis Rockig wunderbar. Und der kleine Celestion-Speaker tut seinen Dienst hervorragend, ich hätte bei einem Blindtest nicht gedacht, dass hier ein 8" Lautsprecher verbaut ist.
Geht man mit dem Gain noch ein wenig höher eignet sich der Amp auch vorzuglich für Punk. Hier bietet sich der Mid-Scoop schalter an. Für Metalige klänge halte ich den Amp für nicht sehr gut geeignet, da fehlt es einfach an Druck und es matscht zu doll bei viel Gain.
Die Klangreglung ist sehr vielseitg. Es gibt einen Gain-Regler, der mit einem Druckknopf außer Betrieb genommen werden kann. Quasi ein Switch zwischen Clean (ohne Gain Regler) und Verzerrt. Das nur ein 2-Band EQ vorhanden ist wird durch dessen effektivität wieder wettgemacht. Zusätzlich gibt es einen Schalter zum Mitten absenken. Auch ein Mastervolume ist vorhanden. Dieses wird aber bei mir zu Hause nicht über 10 Uhr gedreht, da auch eine 12 Watt Transistorendstufe recht laut werden kann.
Verarbeitung:
Ich habe noch nicht reingeschaut, deshalb kann ich nur zum Äußern was sagen.
Das Gerät ist super verarbeitet, besonders die Potiknöpfe aus Metall sind mir positiv aufgefallen. Auch die Potis sind leichtgängig und smooth. Der Amp sieht hübsch aus und er hat mit Metall vertärkte Ecken und einen Tragegriff.
Fazit:
Für 69 (NEUNUNDSECHZIGEURO!) ist dieser Amp unschlagbar. Schwachstellen sind das fehlende Reverb, der fehlende Anschluss für einen Fußschalter, fehlender FX-Loop und evtl. (für mich kein Problem) die 2-Band Klangreglung. Stärken sind eideutig der Sound, der für Freunde der nicht-High-Gain-Rockmusik, gerade für Indiemusiker u.ä. mehr als gut geeignet ist. Und natürlich der Anschluss für eine externe Box, auch wenn der eingebaute Lautsprecher super ist. Der Kopfhörerausgang ist nicht Frequenzkorrigiert, was das verzerrte, komplett stille Spielen zu einer Qual macht.
Für mich war der Amp eine der besten Investitionen der letzten Jahre und ich würde ihm jedem, ob Anfänger oder Profi, der einen guten, günstigen Übungsamp sucht und kein Metal spielt bedenkenlos empfehlen.
Soundsamples kommen bei Gelegenheit, fragen werden gerne beantwortet!
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