Warwick FNA Jazzman (Klang zu obertonreich; Lösungsvorschläge?)

  • Ersteller kontrabassist
  • Erstellt am
K
kontrabassist
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
05.02.22
Registriert
23.12.07
Beiträge
12
Kekse
0
Hallo,habe einen warwick fna jazzmann 5Saiter gekauft.Bin aber mit dem Klang nicht zufrieden.Er hat soviel obertöne man hört jedes Aufsetzen der Finger auf das Griffbrett.Man kann das auch nicht rausregeln da klingt er nicht mehr.
Kann mir jeman sagen was ich da machen soll?
 
Eigenschaft
 
der_bruno
  • Gelöscht von der_bruno
  • Grund: hat sich erübrigt
Bei mir stellt sich erstmal die frage, ob du den Bass denn vorher angetestet hast, bevor du ihn gekauft hast? Sowas würde man nämlich beim antesten bereits merken......

Aber da gibt es natürlich mehrere Ansätze, was man machen könnte. Evtl höhen im EQ vom Amp bisschen abdrehen?
Ein eventueller Saitenwechsel kann da auch schon viel bewirken. Vielleicht nicht gleich Flatwounds draufknallen, aber etwas mit weniger höhen z.B.
 
Liegt wahrscheinlich daran, dass die Saiten noch ganz neu sind. Einfach mal ein bisschen einspielen und gegebenenfalls andere aufziehen.
 
Wenn du die Saite auf das Griffbrett niederdrückst oder wenn du anschlägst? In ersterem Fall hilft nur eine bessere Technik. Du musst möglichst gleichzeitig anschlagen und die Seite niederdrücken, dann ist das Greifgeräusch nicht mehr wahrnehmbar. Im zweiten Fall kannst du die Saitenlage etwas erhöhen. Ausserdem könnte es auch an den Saiten liegen, bist du vielleicht ältere Saiten gewöhnt?

Gruesse, Pablo
 
Hatte mir den Bass schicken lassen in dem Glauben das Warwick ja eine gute Firma ist und so etwas ausschließt.Ich habe noch eine Ibanez da tritt dieses Problem nicht auf.
Ich habe so viele schnelle Noten zu spielen und das am Theater wo man für solche unangenehmen Nebengeräusche sehr hellhöhrig ist.
MfG kontrabassist
 
Könnte auch an der Besaitung liegen. Wenn du da auf Nummer sicher gehen magst, nehm halt Flatwound-Saiten. Da gibts so gut wie keine Nebengeräusche ;)
 
... Er hat soviel obertöne man hört jedes Aufsetzen der Finger auf das Griffbrett....
pablo hat das kardinalproblem schon benannt. das hat auch nichts mit "zuviel obertönen" und "guter firma" zu tun. der fna ist quasi ein porsche 911, und der verzeiht auch keine unsaubere fahrweise. hier wäre es das saitenknallen (warscheinlich sogar black label?) auf die dicken messingstäbchen.
du kannst es erst einmal zurechtpfuschen: höhen ´raus, kompression im (ich vermute höheren band) erhöhen, weniger "metallische" und dafür tief/mittenbetonte saiten, beschichtete, flatwounds ... aber wie gesagt: pfusch i.s. von wolldecke über das eigentliche problem.
 
Du kannst mir glauben,ich habe alles versucht vom Hals bis zum Tausch der Saiten und Einstellungen am Amp.Ich werde sie wohl zurückschicken mal sehen ob Warwick da etwas ändern kann.Du hast recht mit dem Autovergleich aber wohl eher ei 500 SL.
Frohes Fest Kontrabassist
 
Jo, das ist eine gute Idee. Dann haben die da bei Warwick auch mal was zu lachen. Wie gesagt, es gibt Instrumente die reagieren sensibler als andere, da kommt es auf die Spieltechnik an.

EDIT: Vielleicht machst du mal ein Sample, was du genau meinst.

Gruesse, Pablo
 
Wenn der Bass von Warwick zurück kommt und der Effect immer noch auftritt mache ich dir ein Sample.Es sei denn die haben sich bei Warwick totgelacht(wie du ja denkst)und sind nicht mehr in der Lage meinen Bass zurück zu schicken.
MfG Kontrabassist
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
was zur hölle soll an nem anderen Jazzman anders sein als an deinem? und was sollen die da ändern? die bünde durch plastikstengel ersetzen? da kann doch Warwick nix dazu. ich würde eher sagen, dass du es nicht gewohnt bist. der jazzman mit ahorndecke und eschekorpus ist nicht bekannt dafür, einen plöm-plöm-klang ohne obertöne zu produzieren.
vielleicht spielst du ja auch in einem schallisolierten raum und setzt die saiten dann ganz zart mit den fingern auf die bünde und denkst dir "oh gott, da kommt ja ein ton raus". :D

ich finde, es ist so verrückt wie sich überden lüfter einer fetten 3kW-endstufe zu beschweren, weil er es wagt, geräusche zu machen wenn er an ist.
 
Wenn der Bass von Warwick zurück kommt und der Effect immer noch auftritt mache ich dir ein Sample.Es sei denn die haben sich bei Warwick totgelacht(wie du ja denkst)und sind nicht mehr in der Lage meinen Bass zurück zu schicken.
MfG Kontrabassist
Ich weiß gar nicht was Du hast. Pablo und d'Averc haben einfach nur Recht. Das Phänomen, dass Du beschreibst tritt bei jedem Bass mehr oder minder auf. Durch eine saubere Abstimmung von Greif- und Anschlagshand fällt das aber in der Regel nicht auf. Und im Bandkontext (gut, dass es nicht das Unwort des Jahres ist :D ) erst recht nicht.
Wie die beiden schon richtig ausgeführt haben ist ein Warwick ein Edelbass und somit recht feingeistig, wenn es darum geht das wiederzugeben, was "sein" Bassist auf ihm zusammenspielt. Solche Bässe sind eben auch gut darin, Schwächen eines Bassisten aufzudecken, weil sie eben viel genauer das wiedergeben, was gespielt wird. Klar kannst Du versuchen das durch andere Saiten und einen total komprimierten Sound zu eliminieren, dann hättest Du Dir dafür aber keinen Warwick kaufen brauchen. Experimentier vielleicht ein wenig bei der Saitenwahl herum, stell Dir den Bass so ein, dass Du ihn optimal spielen kannst und dann probier mal aus, wie Du dieses Problem allein durch Dein Spielen lösen kannst. Und nimm Deinen Bass mal mit ein paar Proben und auch mal auf die Bühne und sag uns, ob Du das da noch hören kannst... ;)

Gruß,
Carsten.
 
Meine Vorredner haben das Wesentliche bereits gesagt. Hört sich für mich schlicht nach einer falschen Instrumentenwahl an.
Du hat ja selbst gesagt, dass du den Bass zuvor nicht angetestet, sondern ihn blind bestellt hast. Das kann gut gehen, aber sich genauso als der berühmte Griff ins Klo herausstellen.

Nicht jeder Bass passt zu jedem Bassisten, egal ob da Warwick, Sadovsky, Alembic oder Marleaux drauf steht. Ein edler Bass garantiert eben keinen edlen Sound.
Kaviar ist auch teuer, aber so mancher ist mit nem Wiener Schnitzel einfach glücklicher. Das soll nicht heißen, dass du diesem Bass nicht gewachsen bist, oder Perlen vor die Säue geworfen werden, ich möchte lediglich ausdrücken, dass es für gewisse Spielweisen Bässe gibt, die dafür besser geeignet sind als andere.
Der Jazzman ist in gewisser Weise ein recht extremer Bass, der jedes Detail betont, was z.B. einem Preci völlig am Allerwertwesten vorbei geht.

Ich rate dir dich mal in einem gut sortierten Musikhaus hinzusetzen und 2, 3 Stunden die verschiedensten Bässe auszuprobieren. Auch wenn sie im Grunde alle gleich sind, alle 4 oder 5 Saiten und ein paar Tonabnehmer haben, wird nicht einer wie der andere klingen.
Finde heraus, welche Bässe dir liegen, welche deiner Technik entgegen kommen und mit welchen du dich wohl fühlst.
 
Ich möchte nochmal allen für ihre Beiträge danken,wenn sie auch nicht sehr hilfreich für mich waren(sehr negativ auf meine Spielweise bezogen).Ich möchte dem nur hinzufügen,daß ich den Bass im Theater im Orchester spiele und da muß ich extrem schnelle Figuren Spielen (nicht nur bum,bum)und wenn dann bei jedem Ton ein Klickern zu hören ist spielen die Dirigenten verückt.
In einem habt Ihr alle recht der Bass klingt im großen ganzen hervorragend.
Tschüß Kontrabassist
 
Du solltest an deiner Fähigkeit auf Kritik adäquat zu reagieren arbeiten.

Gruesse, Pablo
 
richtig, und gleich im anschluss an der spielweise.
klickern bei schnellen figuren heißt, dass du noch nicht gut genug für die geschwindigkeit bist.
jaja, jetzt kommt "aber, aber, aber...an meinem anderen bass hats doch geklappt!" ja schön, wenn der bass ein flatwound-precision mit zugedrehter höhenblende war, oder irgendein 50€ teil. der warwick verzeiht keine fehler. nichtmal mein corvette standard, bei dem ich bartolinis reingebastelt habe. und der kostet nichtmal die hälfte vom FNA Jazz.

ja, solche angewohnheiten abtrainieren bzw. die jahrelang eingeschliffene spielweise ändern ist die hölle.

...aber du kannst es ja mal mit einem anderen 2000€-bass probieren, vielleicht ist ein anderer nicht so feinfühlig. achtung, ironie :rolleyes:
 
vielleicht den Saitenabstand erhöhen? dann hast du auf jeden Fall weniger Klackern, weil die Saiten beim Anschlag nicht gegen die andern Bundstäbchen knallen
 
Da hat der HolyDiver wohl recht - das Knarren durch aufschlagen auf andere Bünde vermindert sich, jedoch muß fester gegriffen werden. Zu empfehlen sind auch flatwound/ geschliffene Saiten die es sogar mit Kunststoffumantelung gibt.

Am besten zum Gitarrenbauer o. Fachhändler gehen und deine Wünsche vortragen !

Gruß Bassboost
 
Schaut mal was ich in Posting #4 geschrieben habe. Nein, nein. Warwick ist schuld...

Gruesse, Pablo
 
Hey,

das Problem habe ich auch.
Ich spiele in 2 Orchestern und zur Beseitigung des Problems -> Höhenblende zudrehen. Und schon hat mein einen wunderbaren Orchestersound ohne Obertöne ;) :rolleyes:
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben