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So, das versprochene Review (soweit man das für einen kurzen Test sagen kann):
Das Pedal (Artec Analog Delay ADL2) ist heute angekommen. Im Anhang ist erst einmal ein Foto, damit sich jeder etwa vorstellen kann, wie groß das Gehäuse ausfällt.
Zur Verarbeitung:
Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck, sehr solide Haptik. Die Potis lassen sich mit einem guten Widerstand drehen. Solides Metallgehäuse, eine Batterie lässt sich durch ein Fach an der Rückseite sehr leicht einsetzen und entnehmen.
Folgende Regler sind vorhanden Time / Repeat / Tone / Level
Bei Time auf Links bekommt man sehr lange Verzögerungszeiten, der Nachhall erfolgt also später, bei Time auf rechts bekommt man Einstellungen bis zu sehr kurzen Delays hin - geht schon sehr in Richtung Reverb/Hall.
Der Repeatregler bestimmt, wie oft ein Nachhall erfolgt. Der Tone-Poti färbt die Delays etwas, arge Unterschiede konnte ich aber nicht erkennen.
Level regelt die Lautstärke der Delay-Töne.
Zum Klang:
Das Gerät besitzt ein hörbares Grundrauschen. Ich hatte bei Amps wie auch Effekten aber schon weitaus schlimmeres, da sollte jeder selbst sehen, ob es noch O.K. ist. Ich glaube, meine Telecaster rauscht schon mehr als dieses Pedal ;-)
Der Klang ansonsten gefällt mir sehr gut, ist auf keinen Fall steril. Wenn man den Repeat-Regler über 3 Uhr stellt, dann fängt das Teil an zu oszillieren - der Sound schaukelt sich also auf und wird dadurch auch lauter. Vor allem mit den Potis Time und Repeat kann man jetzt wirklich schöne Spielereien hingekommen (Beispiel bei den Samples).
Nun zum negativen und für mich zum eindeutigen K.O.-Kriterium. Im ausgeschalteten Zustand konnte ich zwar keine Soundbeeinflussung feststellen, aber das Teil überspricht - soll heißen, der Effekt ist im Hintergrund noch ganz leise oder auch ziemlich deutlich zu hören (je nach Einstellung). Wenn man lediglich normale Delays einstellt bringt das evtl. kein großen Probleme mit sich. Problematisch wird es, wenn man Spielereien einbaut, wie einen Oszillationseffekt. Der Sound schaukelt sich ja immer weiter auf (bis zu einem Maximum), selbst im ausgeschaltetem Zustand ist das Delay-Pedal dann noch sehr deutlich zu hören! Über den Record-Out vom Microcube konnte ich dies nicht aufnehmen - es ist aber wirklich deutlich! Jeder der die Möglichkeit hat, dies im Laden auszuprobieren, wird es bemerken!
Sollte das Teil in einem Loop gepackt werden, wäre das evtl. noch zu verschmerzen.
Fazit:
Sofern mein Produkt bezüglich der Übersprechung einen Fehler hat, wäre das Pedal definitiv eine Überlegung wert - ist dies der Stand der Dinge bei den Artec Delays, dann rate ich allerdings vom Kauf ab. Da wird es bessere Geräte zu ähnlichen Preisen geben - notfalls halt digital. Mittlerweile spielt es bei guter Qualität keine große Rolle mehr.
___________
Die Soundsamples sind mit den folgendem Equipment gemacht worden Duesenberg D-Caster (Bridge PU) / Artec Delay / Mircocube (JC Clean) - Gain 1 Uhr, Volume 10 Uhr / Soundkarte vom PC
Bei einem Röhrenverstärker hört sich der Effekt weitaus besser an, allerdings habe ich keine vernünftige Aufnahmemöglichkeit.
Samples (ca. 11 MB): http://rapidshare.com/files/69939428/Artec_ADL2_Delay.zip
----------------------------------------------------------------------------------------------
___________
Der Artec-Effekt ist übrigens Made in China - ich persönlich finde es langsam ziemlich traurig, dass alles, was halbwegs günstig ist dort herkommt. Das alleine wäre für mich schon ein Rückgabegrund, aber das soll jeder mit sich selbst ausmachen.
Der Microcube ist auch Made in China (hatte ich erst vor kurzem bemerkt). Das ist keine Kritik an der Qualität, aber wenn man bedenkt, das China so ziemlich der größte Umweltverschmutzer weltweit ist, jedes Jahr hundertausende von Menschen an den Folgen sterben, Krebs bekommen, Lähmungen etc...usw..., Menschenrechte werden dort immer noch mit Füßen getreten. Ich werde in Zukunft darauf achten, dass ich keine Sachen mehr von dort beziehe- ist allerdings oft schon fast unmöglich, so viel, wie von dort kommt...
Grüße!
Das Pedal (Artec Analog Delay ADL2) ist heute angekommen. Im Anhang ist erst einmal ein Foto, damit sich jeder etwa vorstellen kann, wie groß das Gehäuse ausfällt.
Zur Verarbeitung:
Die Verarbeitung macht einen guten Eindruck, sehr solide Haptik. Die Potis lassen sich mit einem guten Widerstand drehen. Solides Metallgehäuse, eine Batterie lässt sich durch ein Fach an der Rückseite sehr leicht einsetzen und entnehmen.
Folgende Regler sind vorhanden Time / Repeat / Tone / Level
Bei Time auf Links bekommt man sehr lange Verzögerungszeiten, der Nachhall erfolgt also später, bei Time auf rechts bekommt man Einstellungen bis zu sehr kurzen Delays hin - geht schon sehr in Richtung Reverb/Hall.
Der Repeatregler bestimmt, wie oft ein Nachhall erfolgt. Der Tone-Poti färbt die Delays etwas, arge Unterschiede konnte ich aber nicht erkennen.
Level regelt die Lautstärke der Delay-Töne.
Zum Klang:
Das Gerät besitzt ein hörbares Grundrauschen. Ich hatte bei Amps wie auch Effekten aber schon weitaus schlimmeres, da sollte jeder selbst sehen, ob es noch O.K. ist. Ich glaube, meine Telecaster rauscht schon mehr als dieses Pedal ;-)
Der Klang ansonsten gefällt mir sehr gut, ist auf keinen Fall steril. Wenn man den Repeat-Regler über 3 Uhr stellt, dann fängt das Teil an zu oszillieren - der Sound schaukelt sich also auf und wird dadurch auch lauter. Vor allem mit den Potis Time und Repeat kann man jetzt wirklich schöne Spielereien hingekommen (Beispiel bei den Samples).
Nun zum negativen und für mich zum eindeutigen K.O.-Kriterium. Im ausgeschalteten Zustand konnte ich zwar keine Soundbeeinflussung feststellen, aber das Teil überspricht - soll heißen, der Effekt ist im Hintergrund noch ganz leise oder auch ziemlich deutlich zu hören (je nach Einstellung). Wenn man lediglich normale Delays einstellt bringt das evtl. kein großen Probleme mit sich. Problematisch wird es, wenn man Spielereien einbaut, wie einen Oszillationseffekt. Der Sound schaukelt sich ja immer weiter auf (bis zu einem Maximum), selbst im ausgeschaltetem Zustand ist das Delay-Pedal dann noch sehr deutlich zu hören! Über den Record-Out vom Microcube konnte ich dies nicht aufnehmen - es ist aber wirklich deutlich! Jeder der die Möglichkeit hat, dies im Laden auszuprobieren, wird es bemerken!
Sollte das Teil in einem Loop gepackt werden, wäre das evtl. noch zu verschmerzen.
Fazit:
Sofern mein Produkt bezüglich der Übersprechung einen Fehler hat, wäre das Pedal definitiv eine Überlegung wert - ist dies der Stand der Dinge bei den Artec Delays, dann rate ich allerdings vom Kauf ab. Da wird es bessere Geräte zu ähnlichen Preisen geben - notfalls halt digital. Mittlerweile spielt es bei guter Qualität keine große Rolle mehr.
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Die Soundsamples sind mit den folgendem Equipment gemacht worden Duesenberg D-Caster (Bridge PU) / Artec Delay / Mircocube (JC Clean) - Gain 1 Uhr, Volume 10 Uhr / Soundkarte vom PC
Bei einem Röhrenverstärker hört sich der Effekt weitaus besser an, allerdings habe ich keine vernünftige Aufnahmemöglichkeit.
Samples (ca. 11 MB): http://rapidshare.com/files/69939428/Artec_ADL2_Delay.zip
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Der Artec-Effekt ist übrigens Made in China - ich persönlich finde es langsam ziemlich traurig, dass alles, was halbwegs günstig ist dort herkommt. Das alleine wäre für mich schon ein Rückgabegrund, aber das soll jeder mit sich selbst ausmachen.
Der Microcube ist auch Made in China (hatte ich erst vor kurzem bemerkt). Das ist keine Kritik an der Qualität, aber wenn man bedenkt, das China so ziemlich der größte Umweltverschmutzer weltweit ist, jedes Jahr hundertausende von Menschen an den Folgen sterben, Krebs bekommen, Lähmungen etc...usw..., Menschenrechte werden dort immer noch mit Füßen getreten. Ich werde in Zukunft darauf achten, dass ich keine Sachen mehr von dort beziehe- ist allerdings oft schon fast unmöglich, so viel, wie von dort kommt...
Grüße!
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