Crestfallen
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Electro Harmonix Stereo Memory Man (ohne Hazarai!)
Da ich gar nicht mehr weiß, wie lange ich schon auf der Suche nach einem günstigen aber dennoch guten Delay bin, und ich die Gelegenheit hatte, zu einem Wahnsinnspreis einen der alten Stereo Memory Mans zu bekommen, habe ich natürlich sofort zugeschlagen. Ich brauche das Delay hauptsächlich zum veredeln von Solo-Passagen, weswegen mit im Endeffekt Tap-Tempo und ähnliche Spielereien egal sind. Eigentlich wollte ich einen Deluxe Memory Man, diese sind jedoch unter 180€ nur selten zu bekommen. Naja, sehen wir uns den Stereo Memory Man mal genauer an!
Features
Verarbeitung
Der Stereo Memory Man ist sehr penibel und sauber verarbeitet. Da ich allerdings schon oft gehört habe, dass EH-Pedale weniger sorgfältig gebaut wurden, könnte man auf eine große Qualitätsstreuung schließen. Das mir vorliegende Pedal hat jedenfalls keine Macken, ist perfekt bedruckt, das (leider sehr große) Gehäuse sehr sauber gebaut. Die Regler haben einen relativ hohen (aber nicht zu hohen) und konstanten Widerstand, was mir sehr gefällt. Die Kabel sitzen bombenfest in den Klinkenbuchsen, lassen sich aber auch ohne Brecheisen entfernen, imho ist hier genau der richtige Kompromiss gefunden worden, ähnlich wie beim Stromstecker. Schalter ist auch 1A. Das Innenleben kann ich leider nicht beurteilen, da das Pedal neu ist und ich nicht die Garantie verlieren will. Aber wie ich EH kenne, ist in dem ca. 20x17 großen Gehäuse eine winzige Platine drin, die auch in einen drei Mal so kleinen Kasten gepasst hätte
Das Delay
Ich muss leider dazu sagen, dass das das erste Delay ist, mit dem ich mich auseinandersetze. Ich habe somit eigentlich keine Vergleichsmöglichkeiten. Der Sound des Echos hat mich aber überzeugt. Man kann relativ flexibel damit arbeiten, sowohl auffällige (manche würden sagen "penetrante"; ) Delays als auch dezente Fülle im Hintergrund lassen sich sehr intuitiv über die Regler einstellen. Wesentlich dabei bleibt, dass der Stereo Memory Man meiner Meinung nach kein Delay für Timing-Spielereien ist, sondern es eher für den klassischen Einsatz gedacht ist. Von Slapback bis zum edlen Rocksolo-Delay ist aber alles drin! Man ist selber verwundert, welche einfachen Melodien, die trocken gespielt relativ langweilig klingen, sich auf einmal sehr atmosphärisch und schön entfalten. Stellt man die Delayzeit auf extrem kurz (fast Linksanschlag), und dafür mehr Wiederholungen ein, bekommt man den eindruck als ob man in der Badewanne Gitarre spielen würde. Netter Effekt, aber so wirklich brauchen tu ich das nicht. Was für manche vielleicht auch noch wichtig ist: durch den mechanischen Schalter klingen angefangene Echos NICHT aus, wenn man den SMM auf Bypass stellt. Das stört mich jedoch weniger. Im Wesentlichen hat der Stereo Memory Man also all das, was ich von ihm erwartet habe, wären da nicht einige negative Auffälligkeiten:
Kein True Bypass. Ich weiß nicht was sich EH dabei gedacht hat, aber die zwei Euro für einen 3PDT-Schalter und True Bypass wären wohl locker drin gewesen. Ich hab sogar schon mal gelesen, dass ein 3PDT-Schalter verbaut ist, aber nicht auf True Bypass gelötet. Ich hab allerdings das Ding nicht aufgemacht um es nachzukontrollieren. Selber das Pedal um einen True Bypass zu erweitern ist allerdings keine schwere Sache, sollte man nicht gerade zwei linke Hände haben.
Fiepen (siehe Soundsamples).
Mein Exemplar des Stereo Memory Mans erzeugt je nach Delay-Einstellung ein unbeschreiblich nervendes Fiepen (je mehr Delayzeit desto höher der Ton). Vielleicht handelt es sich bei meinem um ein defektes Exemplar (werd mal beim Händler nachfragen), aber wenn EH wirklich solche fiependen Monster auf den Markt wirft, ist ihnen wohl nicht mehr zu helfen. Während des Spielens fällt das nicht mal so auf, da es relativ leise ist, obwohl man es dennoch deutlich hört, wenn man mal weiß, dass es da ist. Das fatale ist aber, dass man es auch hört, wenn der SMM auf Bypass gestellt ist, da er keinen True Bypass besitzt! Ich war ja auf Nebengeräusche bei einem Analog-Delay eingestellt, aber sowas muss nicht sein. Lediglich bei kurzen Slapback-Delays hört das fiepen auf. Man wird dafür mit sehr gut klingenden Slapbacks belohnt. Dennoch: zu manchen Soli gehört mehr als einfach nur kurzes Slapback.
Fazit: Sehr überzeugende Delay-Sounds, sowohl im kurzen als auch längeren Bereich, gute Handhabung und schönes Ausklingen. Durch das fiepen bei höhren Delayzeiten ist es imho trotzdem nur für kurze Slapbacks brauchbar, da dann das fiepen nicht hörbar ist.
Der Chorus
Ok, es ist eigentlich ein Delay. Gegen einen Gratischorus als Draufgabe hab ich allerdings nichts einzuwenden. Vom Sound her ist es DER typische Nirvana Come As You Are Sound. Ich komm mir fast wie Kurt vor, wenn ich meine Strat nehme und den Chorus einschalte. Dezentere Sounds bekommt man, wenn man entgegen der Anleitung den Blend-Regler nicht auf Rechtsanschlag stellt. Über den Feedbackregler steuert man einerseits die Intensität des Chorus durch verstimmen der weiteren Stimmen, als auch irgend eine Art "Nachhallen";. Damit ist ein vielleicht weniger flexibler, aber schöner Chorus dabei, der den typischen Electro Harmonix Choruscharakter aufweist. Auffällig ist beim Chorus, dass automatisch ein leiches Slapback Echo hinzugefügt wird, unabhängig von der Intensität. Das fällt allerdings nur dann wirklich auf, wenn man sehr perkussiv spielt, z.b. ein paar Funk-riffs). Beim Chorus fiept auch nix nervig rum. Verglichen habe ich mit einem alten Boss Chorus Ensemble (CE-1), einem sehr klassichen Chorus. Beide klingen jedoch völlig unterschiedlich, sodass man schwer bis gar nicht sagen kann, welches besser ist. Während das Boss CE-1 eher wärmer klingt und sich konstant eher im Hintergrund hält, klingt der Chorus vom SMM voluminöser, und lässt sich von sehr unauffällig bis sehr auffällig regeln (über den Blend-Regler). Letztlich jedoch Geschmacks- und Zwecksache, was einem besser gefällt.
Over the hills and far away
In feinster Electro Harmonix Manier lassen sich mit dem SMM verrückte Effekte realisieren. Anfangen können wir hierbei bei der typischen Selbstoszillation eines Delays. Feedback auf Rechtsanschlag und los gehts. Dreht man dabei am Delay-Regler herum lassen sich verrückte Pitch-Bends erreichen, und die Gitarre klingt auf einmal wie eine riesige Industrieanlage Dreht man jedoch zu viel rum, verschwindet das Signal nach einigen Sekunden. Mit ein bisschen Übung lässt sich aber viel damit machen.
Was vielleicht nicht so alltäglich ist, sind kranke psychedelische Sounds mit dem eingebauten Chorus. Dreht man den Feedbackregler über den die "normale"; Grenze markierenden Stern, werden die weiteren Stimmen immer mehr verstimmt und nachgehallt, bis man, am Rechtsanschlag angelangt, der Überzeugung ist, dass das weiße Pulver, welches man in seinen Tee geschüttet hat, doch kein Zucker war. Absolut ausgeflippt und im Rockmusikeralltag aber wohl selten brauchbar (aber COOL!).
Fazit
Plus:
+ Sehr schöne und lebendige Delays.
+ Gut einstellbar.
+ Chorus mit dabei (typischer EH-Sound)
+ Perfekte Verarbeitung.
+ Stereo (Ping-Pong Delay, Chorus)
Minus:
- fiepen bei höheren Delayzeiten, dadurch nur Slapback sinnvoll brauchbar. Ich frage jedoch diesbezüglich explizit nochmal nach, ob es sich dabei um einen Defekt an meinem Gerät handelt.
- kein True Bypass (und soweit ich weiß auch keine Bufferschaltung)
- großes Gehäuse. War mir früher auch egal, aber seitdem ich ein Effektcase habe, find ichs bedenklich dass drei Effekte mir über die Hälfte des Platzes wegnehmen
- überflüssiges "Status"-Led, das nur anzeigt, ob Strom da ist, und nicht ob der Effekt an oder aus ist.
Fotos gibts keine, denn er sieht zu 100% so aus, wie auf den Bildern im Internet
Soundsamples
Ich musste sie leider irgendwie auf mehrere zip-Dateien aufteilen, da das Board eine Maximalgröße pro Datei erlaubt.
wer spiel-, rechtschreib oder grammatikfehler findet, darf sie behalten
Da ich gar nicht mehr weiß, wie lange ich schon auf der Suche nach einem günstigen aber dennoch guten Delay bin, und ich die Gelegenheit hatte, zu einem Wahnsinnspreis einen der alten Stereo Memory Mans zu bekommen, habe ich natürlich sofort zugeschlagen. Ich brauche das Delay hauptsächlich zum veredeln von Solo-Passagen, weswegen mit im Endeffekt Tap-Tempo und ähnliche Spielereien egal sind. Eigentlich wollte ich einen Deluxe Memory Man, diese sind jedoch unter 180€ nur selten zu bekommen. Naja, sehen wir uns den Stereo Memory Man mal genauer an!
Features
- 300 ms Delay
Für ein Analogdelay eigentlich ok, nicht zu vergleichen mit digitalen Tretern. Für ein bisschen mehr Atmosphäre oder anfetten von Lead-Elementen ist das aber mehr als genug! Einstellbar sind Delay-Zeit ("Delay", Effektlautstärke ("Blend" und Feedback ("Feedback". Der Regler für die Delay-Zeit lässt sich weitesgehend sehr gut regulieren, lediglich in dem Bereich zwischen kurzer Delayzeit und ultra-kurzer Delayzeit ist Fingerspitzengefühl angesagt. Allerdings sind die Regler sehr fest und verstellen sich nicht automatisch bei jedem Luftzug. Sehr gut regeln lässt sich auch das Feedback (= Anzahl der Wiederholungen) und die Lautstärke. Maximale Lautstärke bedeutet hierbei dass die erste Wiederholung gleich laut ist wie das Originalsignal. - Stereo
Ping-Pong-Delays, etc. sind machbar. Dieses Features war mir allerdings ziemlich egal, da ich sowieso nur über einen Amp spiele. - Chorus
Ein simpler Stereochorus. Man kann Delay und Chorus nicht gemeinsam verwenden (im Gegensatz zum Deluxe Memory Man), sondern mit einem Umschalter zwischen beiden auswählen. Beim Chorus lässt sich nur noch die Lautstärke (Max = Effekt gleich laut wie Originalsignal) und "Feedback"; regulieren. Feedback bedeutet hierbei im Wesentlichen die Chorusintensität. Geschwindigkeit oder ähnliches lässt sich nicht extra regeln.
- Kein True Bypass!
Leider nimmt der Stereo Memory Man Einfluss aufs Signal. - "Status";-Led
Zeigt an, ob das Netzteil funktioniert und Strom anliegt. Völlig überflüssig und unbrauchbar, viel sinnvoller wäre es gewesen, über das Led den Effektstatus (Ein / Aus) anzuzeigen. Dazu gibts soviel ich weiß auch entsprechende Mods, sollte nicht allzuschwer sein, das Ding umzubauen.
Verarbeitung
Der Stereo Memory Man ist sehr penibel und sauber verarbeitet. Da ich allerdings schon oft gehört habe, dass EH-Pedale weniger sorgfältig gebaut wurden, könnte man auf eine große Qualitätsstreuung schließen. Das mir vorliegende Pedal hat jedenfalls keine Macken, ist perfekt bedruckt, das (leider sehr große) Gehäuse sehr sauber gebaut. Die Regler haben einen relativ hohen (aber nicht zu hohen) und konstanten Widerstand, was mir sehr gefällt. Die Kabel sitzen bombenfest in den Klinkenbuchsen, lassen sich aber auch ohne Brecheisen entfernen, imho ist hier genau der richtige Kompromiss gefunden worden, ähnlich wie beim Stromstecker. Schalter ist auch 1A. Das Innenleben kann ich leider nicht beurteilen, da das Pedal neu ist und ich nicht die Garantie verlieren will. Aber wie ich EH kenne, ist in dem ca. 20x17 großen Gehäuse eine winzige Platine drin, die auch in einen drei Mal so kleinen Kasten gepasst hätte
Das Delay
Ich muss leider dazu sagen, dass das das erste Delay ist, mit dem ich mich auseinandersetze. Ich habe somit eigentlich keine Vergleichsmöglichkeiten. Der Sound des Echos hat mich aber überzeugt. Man kann relativ flexibel damit arbeiten, sowohl auffällige (manche würden sagen "penetrante"; ) Delays als auch dezente Fülle im Hintergrund lassen sich sehr intuitiv über die Regler einstellen. Wesentlich dabei bleibt, dass der Stereo Memory Man meiner Meinung nach kein Delay für Timing-Spielereien ist, sondern es eher für den klassischen Einsatz gedacht ist. Von Slapback bis zum edlen Rocksolo-Delay ist aber alles drin! Man ist selber verwundert, welche einfachen Melodien, die trocken gespielt relativ langweilig klingen, sich auf einmal sehr atmosphärisch und schön entfalten. Stellt man die Delayzeit auf extrem kurz (fast Linksanschlag), und dafür mehr Wiederholungen ein, bekommt man den eindruck als ob man in der Badewanne Gitarre spielen würde. Netter Effekt, aber so wirklich brauchen tu ich das nicht. Was für manche vielleicht auch noch wichtig ist: durch den mechanischen Schalter klingen angefangene Echos NICHT aus, wenn man den SMM auf Bypass stellt. Das stört mich jedoch weniger. Im Wesentlichen hat der Stereo Memory Man also all das, was ich von ihm erwartet habe, wären da nicht einige negative Auffälligkeiten:
Kein True Bypass. Ich weiß nicht was sich EH dabei gedacht hat, aber die zwei Euro für einen 3PDT-Schalter und True Bypass wären wohl locker drin gewesen. Ich hab sogar schon mal gelesen, dass ein 3PDT-Schalter verbaut ist, aber nicht auf True Bypass gelötet. Ich hab allerdings das Ding nicht aufgemacht um es nachzukontrollieren. Selber das Pedal um einen True Bypass zu erweitern ist allerdings keine schwere Sache, sollte man nicht gerade zwei linke Hände haben.
Fiepen (siehe Soundsamples).
Mein Exemplar des Stereo Memory Mans erzeugt je nach Delay-Einstellung ein unbeschreiblich nervendes Fiepen (je mehr Delayzeit desto höher der Ton). Vielleicht handelt es sich bei meinem um ein defektes Exemplar (werd mal beim Händler nachfragen), aber wenn EH wirklich solche fiependen Monster auf den Markt wirft, ist ihnen wohl nicht mehr zu helfen. Während des Spielens fällt das nicht mal so auf, da es relativ leise ist, obwohl man es dennoch deutlich hört, wenn man mal weiß, dass es da ist. Das fatale ist aber, dass man es auch hört, wenn der SMM auf Bypass gestellt ist, da er keinen True Bypass besitzt! Ich war ja auf Nebengeräusche bei einem Analog-Delay eingestellt, aber sowas muss nicht sein. Lediglich bei kurzen Slapback-Delays hört das fiepen auf. Man wird dafür mit sehr gut klingenden Slapbacks belohnt. Dennoch: zu manchen Soli gehört mehr als einfach nur kurzes Slapback.
Fazit: Sehr überzeugende Delay-Sounds, sowohl im kurzen als auch längeren Bereich, gute Handhabung und schönes Ausklingen. Durch das fiepen bei höhren Delayzeiten ist es imho trotzdem nur für kurze Slapbacks brauchbar, da dann das fiepen nicht hörbar ist.
Der Chorus
Ok, es ist eigentlich ein Delay. Gegen einen Gratischorus als Draufgabe hab ich allerdings nichts einzuwenden. Vom Sound her ist es DER typische Nirvana Come As You Are Sound. Ich komm mir fast wie Kurt vor, wenn ich meine Strat nehme und den Chorus einschalte. Dezentere Sounds bekommt man, wenn man entgegen der Anleitung den Blend-Regler nicht auf Rechtsanschlag stellt. Über den Feedbackregler steuert man einerseits die Intensität des Chorus durch verstimmen der weiteren Stimmen, als auch irgend eine Art "Nachhallen";. Damit ist ein vielleicht weniger flexibler, aber schöner Chorus dabei, der den typischen Electro Harmonix Choruscharakter aufweist. Auffällig ist beim Chorus, dass automatisch ein leiches Slapback Echo hinzugefügt wird, unabhängig von der Intensität. Das fällt allerdings nur dann wirklich auf, wenn man sehr perkussiv spielt, z.b. ein paar Funk-riffs). Beim Chorus fiept auch nix nervig rum. Verglichen habe ich mit einem alten Boss Chorus Ensemble (CE-1), einem sehr klassichen Chorus. Beide klingen jedoch völlig unterschiedlich, sodass man schwer bis gar nicht sagen kann, welches besser ist. Während das Boss CE-1 eher wärmer klingt und sich konstant eher im Hintergrund hält, klingt der Chorus vom SMM voluminöser, und lässt sich von sehr unauffällig bis sehr auffällig regeln (über den Blend-Regler). Letztlich jedoch Geschmacks- und Zwecksache, was einem besser gefällt.
Over the hills and far away
In feinster Electro Harmonix Manier lassen sich mit dem SMM verrückte Effekte realisieren. Anfangen können wir hierbei bei der typischen Selbstoszillation eines Delays. Feedback auf Rechtsanschlag und los gehts. Dreht man dabei am Delay-Regler herum lassen sich verrückte Pitch-Bends erreichen, und die Gitarre klingt auf einmal wie eine riesige Industrieanlage Dreht man jedoch zu viel rum, verschwindet das Signal nach einigen Sekunden. Mit ein bisschen Übung lässt sich aber viel damit machen.
Was vielleicht nicht so alltäglich ist, sind kranke psychedelische Sounds mit dem eingebauten Chorus. Dreht man den Feedbackregler über den die "normale"; Grenze markierenden Stern, werden die weiteren Stimmen immer mehr verstimmt und nachgehallt, bis man, am Rechtsanschlag angelangt, der Überzeugung ist, dass das weiße Pulver, welches man in seinen Tee geschüttet hat, doch kein Zucker war. Absolut ausgeflippt und im Rockmusikeralltag aber wohl selten brauchbar (aber COOL!).
Fazit
Plus:
+ Sehr schöne und lebendige Delays.
+ Gut einstellbar.
+ Chorus mit dabei (typischer EH-Sound)
+ Perfekte Verarbeitung.
+ Stereo (Ping-Pong Delay, Chorus)
Minus:
- fiepen bei höheren Delayzeiten, dadurch nur Slapback sinnvoll brauchbar. Ich frage jedoch diesbezüglich explizit nochmal nach, ob es sich dabei um einen Defekt an meinem Gerät handelt.
- kein True Bypass (und soweit ich weiß auch keine Bufferschaltung)
- großes Gehäuse. War mir früher auch egal, aber seitdem ich ein Effektcase habe, find ichs bedenklich dass drei Effekte mir über die Hälfte des Platzes wegnehmen
- überflüssiges "Status"-Led, das nur anzeigt, ob Strom da ist, und nicht ob der Effekt an oder aus ist.
Fotos gibts keine, denn er sieht zu 100% so aus, wie auf den Bildern im Internet
Soundsamples
Ich musste sie leider irgendwie auf mehrere zip-Dateien aufteilen, da das Board eine Maximalgröße pro Datei erlaubt.
- slapback.mp3 ... ein kleines soloriff mit slapback delay
- solovieldelay.mp3 ... solo mit relativ starkem delay
- solowenigdelay.mp3 ... am anfang das lick ohne delay ... dann mit.
- langdelay.mp3 ... clean mit etwas atmosphärischem delay
- nirvanachorus.mp3 ... chorusdemo anhand eines bekannten riffs am ende noch kurz eine darstellung des kurzen automatischen slapbacks beim chorus.
- fiepen.mp3 ... das, was ich mit fiepen meinte. sehr laut gemacht, deswegen viel rauschen
- crazydelay.mp3 ... crazy stuff mit dem delay
- crazychorus.mp3 ... crazy stuff mit chorus
wer spiel-, rechtschreib oder grammatikfehler findet, darf sie behalten
- Eigenschaft