DenniZ_10000
Registrierter Benutzer
Hallo,
da ich die 'Ibanez RG-350' jetzt seit September dieses Jahres besitze würde ich jetzt auch gern mal ein Review (mein erstes) über jene Gitarre schreiben.
Daten
- eine Gitarre aus der RG Serie von Ibanez
RG-350dx wh
- Korpus : Lindenholz
- Hals : 3-teilig Ahorn "WIZARD II" (angeschraubt)
- Bünde : 24 Jumbo
- Griffbrett : eingebundenes Palisander mit 'Sharktooth' Einlagen
- Brücke : 'Edge III' Vibratosystem (freischwebend)
- Hardware : 1x Tone, 1x Volume, 1x 5-fach Toggle switch (alles in Schwarz)
- Pick-Up's:
IBZ Humbucker Halsposition 'IBZ INF3' (H)
IBZ Singelcoil Mittelposition 'IBZ INFS3' (S)
IBZ Humbucker Stegposition 'IBZ INF4' (H)
Switching System
-Imbusschlüssel, Vibratoarm und sowas ist alles dabeigewesen
Verarbeitung
So, dann legen wir mal los. Die Verarbeitung ist, wie von Ibanez eigentlich nicht anders erwartet sehr solide und gut. Also es gibt keine scharfen Kanten, Unregelmäßigkeiten oder gar Kratzer. Allerdings könnte bei den Schrauben, die den Hals am Korpus fixieren der Lack etwas abgeplatzt sein. Das sei aber nicht weiter schlimm (ist ja auch nur die Rückseite) und könne wohl bei allen Ibanzez-Modellen auftreten, wenn auch selten. Kein großes Ding, aber trotzdem erwähnenswert ist, dass die Tonabnehmer nicht bombenfest sitzen. Sie fallen natürlich nicht hinaus, aber sie bewegen sich, wenn man daran wackelt.
Aber alles in allem ist an der Verarbeitung nichts auszusetzen.
Bespielbarkeit
Wer eine flache Saitenlage mag, der wird diese Gitarre lieben. Man kann wunderbar auf ihr spielen und der Hals hat eine angenehme Form und läd geradezu zum Schnellspielen ein. Auch alle hohen Bünde sind super zu erreichen und garantieren so Solotauglichkeit auch in hohen Lagen. Der Übergang von Hals zu Korpus ist auch sehr gut gelungen und stört (mich) null.
Bridge
Nun kommen wir zum spaßigem Teil: dem Vibratosystem. Das 'Edge III' ist so aufgebaut, wie ein Floyd Rose System und funktioniert auch so. Bis auf den Vibratoarm. Denn der ist nicht festgeschraubt, sondern steckt nur in der Brücke. Kennt man das nicht anders ist es wunderbar, wenn nicht muss man sich halt umgewöhnen. Außerdem kann man den Arm auch mit einer kleinen Schraube feststellen, die den Tremolo zwar hält, aber nicht völlig fest macht, er wackelt halt immernoch ein bisschen.
Wenn man das erste Mal darauf spielt, weiß man erst einmal nicht so recht, was man damit machen soll. Und wenn man dann mal dran zieht hat man Angst, dass gleich die Saiten reißen, aber nach einigen Tagen Benutzung macht es einfach nur Spaß.
Die Stimmstabilität ist auch gut, nur direkt nach dem Benutzen des Vibratos stimmen die Töne nicht nur 100%, aber dann auch nur ca.1-2sek. Das ist wirklich nicht schlimm und im Bandgefüge und auch zuhause kaum zu hören.
Der einzige Nachteil ist und bleibt bei solchen Systemen, das Saitenwechseln. Aber hat man das 1-2 Mal gemacht ist das auch nicht mehr schlimm und innerhalb von 15-30min. gemacht.
Das 'Edge III' ist zwar nicht ganz so gut, wie ein Floyd Rose, aber kommt dem schon sehr nahe und ist eine wunderbare Alternative, für alle die sich eine Ibanez in deisem Preisbereich kaufen wollen.
Sound
So, nun kommen wir zum wichtigsten Punkt einer Gitarre: dem Sound. Also ran an den Amp und los gehts.
Zuerst Clean am Steg-PU. Der Sound kommt recht direkt und knackig aus dem amp und ist für schnelle Akkordfolgen recht gut geeignet. Ich hab zwar (noch ) keinen Vollröhrenamp, aber ich denke an so einem sind auch im Clean Channel schöne Crunch-Sounds mit dieser Gitarre möglich.
Also weiter. Wir spliten den Steg-PU und spielen so diesen und den Mittel-PU zusammen. Hier entsteht die Mischung aus dem klarem Sound des Siglecoils und dem etwas druckvollerem Sound des gesplitteten Humbuckers. Ich nutze diese Einstellung eher selten, aber für knackige Clean Riffs ist das schon gut zu gebrauchen.
Dann nur den Siglecoil. Da kann ich leider nicht so viel zu sagen, weil ich eher der Rocker bin und mich mit dem wunschsound eines Siglecoil- Liebhabers nicht so auskenne, aber ich würde sagen, dass auch dieser Sound gut zu gebrauchen ist, da er auch etwas Abwechslung bietet.
Dann die Variante mit dem gesplitteten PUs mit dem Singlecoil am Hals. Klingt meines Erachtens sehr sehr geil. Perfekt für knackige Bluesriffs, die ein bisschen mehr Power als einen Singlecoil PU brauchen. Ich liebe diese Einstellung!
Nun der Hals PU allein. Sehr schöner Klang, der keinesfalls dumpf klingt, sondern einfach nur schön für Singelnotezeug ala 'Stairway to Heaven'. Klingt so, wie ich mir einen Hals PU vorstelle!
So jetzt haben wir den Clean-Teil. Also kommt nun der Verzerrte Abschnitt. Allerdings werde ich hier nur auf zwei Einstellungen näher eingehen und die andern, auf Grund von zu wenigen Benutzens, zusammenfassen.
Also los steg PU an und Gain aufdrehen: Geil! Hier geht alles. von Blues über AC/DC bis Metal klingt alles toll. Wunderschön solide und fett. Das ist Rock. Da kommen plötzlich Riffs aus der Gitarre, die einfach geil klingen und dabei spielt man nur 2 Powerakkorde.
Zwar ist der PU mit High-Gain etwas überfordert, aber Slayer geht auch noch gut. Man will einfach aufstehen und abrocken, wenn man anfängt zu spielen. Auch Soli gehen hier druckvoll durch die Boxen und wirken keines Falls dünn.
Jetzt: Hals PU. Melodisches Solo gefällig? Da hast du's. Die Gitarre singt. Zwar könnte die Gitarre noch etwas mehr singen, aber auch so ist es schon geil. Auch hier klingt die Gitarre nicht dumpf und Soli sind auch hier druckvoll und rocken einfach.
So die übrigen Stellungen fasse ich einfach mal zusammen: Alle klingen nicht schlecht und sind brauchbar, aber teils sehr speziel. Ich brauche sie nicht so häufig, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man damit auch viel anfangen kann.
Zusammenfassung
Allgemein ist dies eine sehr gute Gitarre zu einem sehr guten Preis. Sie kann auch mit Gitarren um 600€ und höher mithalten und ist dazu sehr vielseitig. Ein kleiner Schwachpunkt sind villeciht die Pick-Up's, die man aber auch wechseln kann und so seinen genauen Wünschen anpassen kann. Ich hab von einigen gelesen, die ihre PUs getauscht haben und sagen, dass diese Gitarre mit etwas besseren Tonabnehemern ganz oben mithält.
PS: In Sachen Sound hab ich die Bewertung an Gitarren in ungefähr diesem Preisbereich gemessen. Natürlich werden 1000€-Gitarren besser klingen, als diese Gitarre, aber für unter 600€ kann ich die Gitarre nur weiterempfehlen. Grade für die, die wie ich gern Rock/Metal mögen, aber auch mal ein Bluessolo raushauen wollen, um dannach wieder ein AC/DC Riff nach dem anderen zu spielen
Achja: Ich freue mich natürlich über Kritik, aber bitte berücksichtigt, dass das mein erstes Review ist. außerdem hoffe ich, dass der Text nicht so viele Rechtschreibfehler enthält: es ist ja schon spät.
da ich die 'Ibanez RG-350' jetzt seit September dieses Jahres besitze würde ich jetzt auch gern mal ein Review (mein erstes) über jene Gitarre schreiben.
Daten
- eine Gitarre aus der RG Serie von Ibanez
RG-350dx wh
- Korpus : Lindenholz
- Hals : 3-teilig Ahorn "WIZARD II" (angeschraubt)
- Bünde : 24 Jumbo
- Griffbrett : eingebundenes Palisander mit 'Sharktooth' Einlagen
- Brücke : 'Edge III' Vibratosystem (freischwebend)
- Hardware : 1x Tone, 1x Volume, 1x 5-fach Toggle switch (alles in Schwarz)
- Pick-Up's:
IBZ Humbucker Halsposition 'IBZ INF3' (H)
IBZ Singelcoil Mittelposition 'IBZ INFS3' (S)
IBZ Humbucker Stegposition 'IBZ INF4' (H)
Switching System
-Imbusschlüssel, Vibratoarm und sowas ist alles dabeigewesen
Verarbeitung
So, dann legen wir mal los. Die Verarbeitung ist, wie von Ibanez eigentlich nicht anders erwartet sehr solide und gut. Also es gibt keine scharfen Kanten, Unregelmäßigkeiten oder gar Kratzer. Allerdings könnte bei den Schrauben, die den Hals am Korpus fixieren der Lack etwas abgeplatzt sein. Das sei aber nicht weiter schlimm (ist ja auch nur die Rückseite) und könne wohl bei allen Ibanzez-Modellen auftreten, wenn auch selten. Kein großes Ding, aber trotzdem erwähnenswert ist, dass die Tonabnehmer nicht bombenfest sitzen. Sie fallen natürlich nicht hinaus, aber sie bewegen sich, wenn man daran wackelt.
Aber alles in allem ist an der Verarbeitung nichts auszusetzen.
Bespielbarkeit
Wer eine flache Saitenlage mag, der wird diese Gitarre lieben. Man kann wunderbar auf ihr spielen und der Hals hat eine angenehme Form und läd geradezu zum Schnellspielen ein. Auch alle hohen Bünde sind super zu erreichen und garantieren so Solotauglichkeit auch in hohen Lagen. Der Übergang von Hals zu Korpus ist auch sehr gut gelungen und stört (mich) null.
Bridge
Nun kommen wir zum spaßigem Teil: dem Vibratosystem. Das 'Edge III' ist so aufgebaut, wie ein Floyd Rose System und funktioniert auch so. Bis auf den Vibratoarm. Denn der ist nicht festgeschraubt, sondern steckt nur in der Brücke. Kennt man das nicht anders ist es wunderbar, wenn nicht muss man sich halt umgewöhnen. Außerdem kann man den Arm auch mit einer kleinen Schraube feststellen, die den Tremolo zwar hält, aber nicht völlig fest macht, er wackelt halt immernoch ein bisschen.
Wenn man das erste Mal darauf spielt, weiß man erst einmal nicht so recht, was man damit machen soll. Und wenn man dann mal dran zieht hat man Angst, dass gleich die Saiten reißen, aber nach einigen Tagen Benutzung macht es einfach nur Spaß.
Die Stimmstabilität ist auch gut, nur direkt nach dem Benutzen des Vibratos stimmen die Töne nicht nur 100%, aber dann auch nur ca.1-2sek. Das ist wirklich nicht schlimm und im Bandgefüge und auch zuhause kaum zu hören.
Der einzige Nachteil ist und bleibt bei solchen Systemen, das Saitenwechseln. Aber hat man das 1-2 Mal gemacht ist das auch nicht mehr schlimm und innerhalb von 15-30min. gemacht.
Das 'Edge III' ist zwar nicht ganz so gut, wie ein Floyd Rose, aber kommt dem schon sehr nahe und ist eine wunderbare Alternative, für alle die sich eine Ibanez in deisem Preisbereich kaufen wollen.
Sound
So, nun kommen wir zum wichtigsten Punkt einer Gitarre: dem Sound. Also ran an den Amp und los gehts.
Zuerst Clean am Steg-PU. Der Sound kommt recht direkt und knackig aus dem amp und ist für schnelle Akkordfolgen recht gut geeignet. Ich hab zwar (noch ) keinen Vollröhrenamp, aber ich denke an so einem sind auch im Clean Channel schöne Crunch-Sounds mit dieser Gitarre möglich.
Also weiter. Wir spliten den Steg-PU und spielen so diesen und den Mittel-PU zusammen. Hier entsteht die Mischung aus dem klarem Sound des Siglecoils und dem etwas druckvollerem Sound des gesplitteten Humbuckers. Ich nutze diese Einstellung eher selten, aber für knackige Clean Riffs ist das schon gut zu gebrauchen.
Dann nur den Siglecoil. Da kann ich leider nicht so viel zu sagen, weil ich eher der Rocker bin und mich mit dem wunschsound eines Siglecoil- Liebhabers nicht so auskenne, aber ich würde sagen, dass auch dieser Sound gut zu gebrauchen ist, da er auch etwas Abwechslung bietet.
Dann die Variante mit dem gesplitteten PUs mit dem Singlecoil am Hals. Klingt meines Erachtens sehr sehr geil. Perfekt für knackige Bluesriffs, die ein bisschen mehr Power als einen Singlecoil PU brauchen. Ich liebe diese Einstellung!
Nun der Hals PU allein. Sehr schöner Klang, der keinesfalls dumpf klingt, sondern einfach nur schön für Singelnotezeug ala 'Stairway to Heaven'. Klingt so, wie ich mir einen Hals PU vorstelle!
So jetzt haben wir den Clean-Teil. Also kommt nun der Verzerrte Abschnitt. Allerdings werde ich hier nur auf zwei Einstellungen näher eingehen und die andern, auf Grund von zu wenigen Benutzens, zusammenfassen.
Also los steg PU an und Gain aufdrehen: Geil! Hier geht alles. von Blues über AC/DC bis Metal klingt alles toll. Wunderschön solide und fett. Das ist Rock. Da kommen plötzlich Riffs aus der Gitarre, die einfach geil klingen und dabei spielt man nur 2 Powerakkorde.
Zwar ist der PU mit High-Gain etwas überfordert, aber Slayer geht auch noch gut. Man will einfach aufstehen und abrocken, wenn man anfängt zu spielen. Auch Soli gehen hier druckvoll durch die Boxen und wirken keines Falls dünn.
Jetzt: Hals PU. Melodisches Solo gefällig? Da hast du's. Die Gitarre singt. Zwar könnte die Gitarre noch etwas mehr singen, aber auch so ist es schon geil. Auch hier klingt die Gitarre nicht dumpf und Soli sind auch hier druckvoll und rocken einfach.
So die übrigen Stellungen fasse ich einfach mal zusammen: Alle klingen nicht schlecht und sind brauchbar, aber teils sehr speziel. Ich brauche sie nicht so häufig, aber ich kann mir gut vorstellen, dass man damit auch viel anfangen kann.
Zusammenfassung
Allgemein ist dies eine sehr gute Gitarre zu einem sehr guten Preis. Sie kann auch mit Gitarren um 600€ und höher mithalten und ist dazu sehr vielseitig. Ein kleiner Schwachpunkt sind villeciht die Pick-Up's, die man aber auch wechseln kann und so seinen genauen Wünschen anpassen kann. Ich hab von einigen gelesen, die ihre PUs getauscht haben und sagen, dass diese Gitarre mit etwas besseren Tonabnehemern ganz oben mithält.
PS: In Sachen Sound hab ich die Bewertung an Gitarren in ungefähr diesem Preisbereich gemessen. Natürlich werden 1000€-Gitarren besser klingen, als diese Gitarre, aber für unter 600€ kann ich die Gitarre nur weiterempfehlen. Grade für die, die wie ich gern Rock/Metal mögen, aber auch mal ein Bluessolo raushauen wollen, um dannach wieder ein AC/DC Riff nach dem anderen zu spielen
Achja: Ich freue mich natürlich über Kritik, aber bitte berücksichtigt, dass das mein erstes Review ist. außerdem hoffe ich, dass der Text nicht so viele Rechtschreibfehler enthält: es ist ja schon spät.
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