Akquarius
Mod Emeritus
M-14 CP - Review
so leute, darf ich vorstellen:
LAKEWOOD M-14 CP
meine neuerwerbung, eine M-14 CP aus dem hause lakewood.
vorweg ein paar worte zur marke:
www.lakewood.de
lakewood ist ein deutsches gitarrenbauunternehmen mit sitz in einem kleinen ort am stadtrand von gießen in hessen.
hinter lakewood verbirgt sich vor allem martin seeliger, einer von deutschlands renomiertesten fachleuten, was bau und materialkunde zum thema akustikgitarren betrifft.
lakewood produziert ca. 750 hochwertige akustikgitarren pro jahr, alle handgefertigt und mit ausgesuchten materialien versehen.
die M-14 CP ist eine steelstring mit massivem grand concert mahagonikorpus mit venizianischem cutaway, einer massiven aaa-zederndecke, einteiligem mahagonihals und
46mm-ebenholzgriffbrett.
verfeinert wird das ganze mit schaller m6 mechaniken und dem neuen sonic pickup system von lakewood/shadow.
die würze bringen feine kleinigkeiten wie ebenholzsteg, knochensattel, ebenholzstegpins und korpusrand aus ahorn.
weitere details sind nachzulesen unter http://www.lakewood.de/de/model_details.php?id=m-14cp
für alle, die es interessiert, hier die hintergrundstory:
ich besitze ein paar dreadnaughts, wollte aber als alter fingerpicker schon lange eine gitarre mit kleinerem korpus. und irgendwie hatte ich mich auf eine martin OOO16-gt fixiert.
da ich mir aber mit der investition zeit lassen wollte (und musste), hatte ich mir vorgenommen, erst einmal einen herausforderer zu bestimmen.
wie einige von euch wissen habe ich das privileg, dank meines aussendienstjobs in meinen mittagspausen die guten und teilweise sogar ausgezeichneten "musikalienhandlungen" in meinem revier zu besuchen und mich so nach herzenslust durch die gitarrenabteilungen hindurch zu spielen.
ich begann also mit der vorauswahl (siehe auch https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/225844-c-f-martin-user-thread.html posts #195, #199) und blieb schließlich an einer lakewood M-14 hängen. nach reichlichem überlegen und meinungsumfragen hier im forum (https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/238479-fichte-versus-zeder-welches-deckenholz-wofuer.html
https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/234670-cutaway-wer-benutzt-ihn-wirklich.html)
hatte ich mich für die M-14 CP entschieden.
von den drei gitarren, die meine engste wahl darstellten (eine bei musik produktiv in ibbenbüren, eine bei andresen in lübeck und eine beim guitar center cologne in "ach" köln) entschied ich mich für die dame aus köln. sie erfüllte alle 4 punkte meiner best-of liste mit auszeichnung: klang, bespielbarkeit, optik, verarbeitung.
und auf die möchte ich hier näher eingehen:
klang:
ach, was soll ich sagen. das vielleicht subjektivste aller kriterien in diesem forum ist doch der klang. daher hier meine absolut subjektive meinung: sie singt. und sie tut, was ich ihr sage. wenn ich die bässe betone, hört man das. und wenn nicht, dann nicht. und das tut sie auch mit den mitten und höhen. logisch? nein, absolut nicht. versucht mal bei einer taylor 314 die höhen n i c h t zu betonen. oder eine martin ooo16-gt (nein, ich hab sie nicht genommen ) n i c h t warm und bassig klingen zu lassen. die einzige, die ungefähr so willig war wie die M-14 CP war eine Larrivée L09.
ich will damit nicht sagen, dass die lakewood indifferent klingt. sie hat schon einen ausgeprägten charakter. satt, klar, akzentuiert. aber sie lässt sich führen. nicht zuletzt auch wegen des 46mm griffbretts, das gerade beim picking eine wohltat ist, wenn man bass und melodie gleichzeitig auf 2 nebeneinander liegenden saiten zupfen will.
das shadow sonic system gibt diesen klang auch für meine ohren recht ungefälscht an meinen roland ac-60 weiter.
irgendwann hab ich dann auch mal vernünftiges recordingequipment, um euch besser teilhaben lassen zu können.
der klang dieser gitarre ist einfach ein traum.
bespielbarkeit:
nur ein paar stichworte, die wahscheinlich am besten wiedergeben, wie angenehm sich die M-14 CP im sitzen und stehen spielen lässt:
46mm griffbrett, mattlackierter hals, schlanke hüften für eine angenehme armposition, für mich perfekte proportionen zum entspannten stundenlangen fingerpicking. und das trotz arthrose in der rechten schulter.
optik:
auf den ersten blick recht schlicht. absolut. man muss sie schon etwas genauer in augenschein nehmen, um ihre optischen vorzüge genießen zu können.
ich hab mal ein paar detailaufnahmen gemacht: http://akquarius.ak.ohost.de/Akquarius/Lakewood M-14 CP/
besonders angenehm finde ich die kombination aus zederndecke, mahagonikorpus und dem hellen ahorn-binding dazwischen. auch die holzintarsien am schallloch gefallen mir ausserordentlich. ich bin kein abalone-fan, deshalb vermisse ich wohl hier auch nichts. hier geht es nur um die optik von purem holz at-its-best.
und was besonders angenehm ist, das pickupsystem ist im schallloch unter der decke angebracht und von außen nicht zu sehen.
verarbeitung:
ich bin kein gitarrenbauer, aber ich sehe, wenn etwas anders aussieht, als ich mir feine handarbeit vorstelle. ich habe keinerlei handwerklichen makel feststellen können.
bei harmony central fragen sie zum schluß immer: was würdest du tun, wenn deine gitarre plötzlich weg wäre? eine andere kaufen, oder eine neue ausprobieren?
ich mag abwechslung. aber diese gitarre würde ich mir eindeutig immer wieder kaufen.
auch, wenn es das nächste mal etwas länger dauern dürfte, die kohle dafür zusammen zu bekommen
groetjes
so leute, darf ich vorstellen:
LAKEWOOD M-14 CP
meine neuerwerbung, eine M-14 CP aus dem hause lakewood.
vorweg ein paar worte zur marke:
www.lakewood.de
lakewood ist ein deutsches gitarrenbauunternehmen mit sitz in einem kleinen ort am stadtrand von gießen in hessen.
hinter lakewood verbirgt sich vor allem martin seeliger, einer von deutschlands renomiertesten fachleuten, was bau und materialkunde zum thema akustikgitarren betrifft.
lakewood produziert ca. 750 hochwertige akustikgitarren pro jahr, alle handgefertigt und mit ausgesuchten materialien versehen.
die M-14 CP ist eine steelstring mit massivem grand concert mahagonikorpus mit venizianischem cutaway, einer massiven aaa-zederndecke, einteiligem mahagonihals und
46mm-ebenholzgriffbrett.
verfeinert wird das ganze mit schaller m6 mechaniken und dem neuen sonic pickup system von lakewood/shadow.
die würze bringen feine kleinigkeiten wie ebenholzsteg, knochensattel, ebenholzstegpins und korpusrand aus ahorn.
weitere details sind nachzulesen unter http://www.lakewood.de/de/model_details.php?id=m-14cp
für alle, die es interessiert, hier die hintergrundstory:
ich besitze ein paar dreadnaughts, wollte aber als alter fingerpicker schon lange eine gitarre mit kleinerem korpus. und irgendwie hatte ich mich auf eine martin OOO16-gt fixiert.
da ich mir aber mit der investition zeit lassen wollte (und musste), hatte ich mir vorgenommen, erst einmal einen herausforderer zu bestimmen.
wie einige von euch wissen habe ich das privileg, dank meines aussendienstjobs in meinen mittagspausen die guten und teilweise sogar ausgezeichneten "musikalienhandlungen" in meinem revier zu besuchen und mich so nach herzenslust durch die gitarrenabteilungen hindurch zu spielen.
ich begann also mit der vorauswahl (siehe auch https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/225844-c-f-martin-user-thread.html posts #195, #199) und blieb schließlich an einer lakewood M-14 hängen. nach reichlichem überlegen und meinungsumfragen hier im forum (https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/238479-fichte-versus-zeder-welches-deckenholz-wofuer.html
https://www.musiker-board.de/vb/gitarren/234670-cutaway-wer-benutzt-ihn-wirklich.html)
hatte ich mich für die M-14 CP entschieden.
von den drei gitarren, die meine engste wahl darstellten (eine bei musik produktiv in ibbenbüren, eine bei andresen in lübeck und eine beim guitar center cologne in "ach" köln) entschied ich mich für die dame aus köln. sie erfüllte alle 4 punkte meiner best-of liste mit auszeichnung: klang, bespielbarkeit, optik, verarbeitung.
und auf die möchte ich hier näher eingehen:
klang:
ach, was soll ich sagen. das vielleicht subjektivste aller kriterien in diesem forum ist doch der klang. daher hier meine absolut subjektive meinung: sie singt. und sie tut, was ich ihr sage. wenn ich die bässe betone, hört man das. und wenn nicht, dann nicht. und das tut sie auch mit den mitten und höhen. logisch? nein, absolut nicht. versucht mal bei einer taylor 314 die höhen n i c h t zu betonen. oder eine martin ooo16-gt (nein, ich hab sie nicht genommen ) n i c h t warm und bassig klingen zu lassen. die einzige, die ungefähr so willig war wie die M-14 CP war eine Larrivée L09.
ich will damit nicht sagen, dass die lakewood indifferent klingt. sie hat schon einen ausgeprägten charakter. satt, klar, akzentuiert. aber sie lässt sich führen. nicht zuletzt auch wegen des 46mm griffbretts, das gerade beim picking eine wohltat ist, wenn man bass und melodie gleichzeitig auf 2 nebeneinander liegenden saiten zupfen will.
das shadow sonic system gibt diesen klang auch für meine ohren recht ungefälscht an meinen roland ac-60 weiter.
irgendwann hab ich dann auch mal vernünftiges recordingequipment, um euch besser teilhaben lassen zu können.
der klang dieser gitarre ist einfach ein traum.
bespielbarkeit:
nur ein paar stichworte, die wahscheinlich am besten wiedergeben, wie angenehm sich die M-14 CP im sitzen und stehen spielen lässt:
46mm griffbrett, mattlackierter hals, schlanke hüften für eine angenehme armposition, für mich perfekte proportionen zum entspannten stundenlangen fingerpicking. und das trotz arthrose in der rechten schulter.
optik:
auf den ersten blick recht schlicht. absolut. man muss sie schon etwas genauer in augenschein nehmen, um ihre optischen vorzüge genießen zu können.
ich hab mal ein paar detailaufnahmen gemacht: http://akquarius.ak.ohost.de/Akquarius/Lakewood M-14 CP/
besonders angenehm finde ich die kombination aus zederndecke, mahagonikorpus und dem hellen ahorn-binding dazwischen. auch die holzintarsien am schallloch gefallen mir ausserordentlich. ich bin kein abalone-fan, deshalb vermisse ich wohl hier auch nichts. hier geht es nur um die optik von purem holz at-its-best.
und was besonders angenehm ist, das pickupsystem ist im schallloch unter der decke angebracht und von außen nicht zu sehen.
verarbeitung:
ich bin kein gitarrenbauer, aber ich sehe, wenn etwas anders aussieht, als ich mir feine handarbeit vorstelle. ich habe keinerlei handwerklichen makel feststellen können.
bei harmony central fragen sie zum schluß immer: was würdest du tun, wenn deine gitarre plötzlich weg wäre? eine andere kaufen, oder eine neue ausprobieren?
ich mag abwechslung. aber diese gitarre würde ich mir eindeutig immer wieder kaufen.
auch, wenn es das nächste mal etwas länger dauern dürfte, die kohle dafür zusammen zu bekommen
groetjes
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