LP/SG-David
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So und weiter gehts mit meiner Reviewserie, vorigen Sonntag der Jazz Bass, heute der Hughes&Kettner, nächste Woche: mal sehen
Hughes und Kettner Quantum QC 421 Basscombo
Vorgeschichte:
Bis vor ca. 2 Wochen spielte ich noch komplett auf Vox Equipment, so bestand mein Setup aus einem AC50CP oder einem V125 Bass und einer 1x18" Vox Foundation und einer 2x15" Vox Foundation. Das ganze Klang für 60er Musik ganz nett, wenn ich aber mal einen Ausflug in die Blues und 70s Rock machen wollte war allerdings schnell Schluss.
Ein weiterer Nachteil war das hohe Gewicht. Ich musste das ganz zwar nur so alle 1 bis 2 Monate zu einem Gig schleppen, doch das war genug, der AC50 wog 22kg, der V125 nicht weniger, die 2x15" 30kg und die 1x18" 35kg, und die Teile hatten allesamt beschissen positionierte Griffe, so dass es mir reichte und ich sagte: Das Zeug muss weg!
Also alles bei ebay rein und hier im Board einen Thread gestartet was es so an Combos bis 1000€ mit einem warmen Sound gibt. Ich danke nochmal allen die mir hier kompetent zu Seite gestanden haben (Besonderen Dank an: CrazyBasser,fourtwelve,bullschmitt,ratking und 500/1)
Ich schwankte nun zwischen einem Ampeg B3 mit 15"er und 150 Watt und einen Hughes/Kettner Quantum mit 15" und 400 Watt, den ich allerdings noch nie gehört habe.
Ich hätte mir fast den Ampeg gekauft, allerdings wollte es der Zufall anders und ich besuchte gestern meine Schwester in Krems/Donau und wenn ich schon gerade dort war, konnte ich doch auch einen Abstecher zu Citymusic machen
Dort stand dann zu meiner Überraschung ein Quantum, allerdings ein 2x10" und ich wollte doch einen 15"er, aber ich war doch neugierig wollte den Verstärker mal "kurz" antesten, ohne eine ernsthafte Kaufabsicht......
Aus dem kurz wurden 2 Stunden und danach stand für mich fest, 2x10" hin oder her, dass dieser Amp aus dem kalten Niederösterreich ins warme Kärnten auswandern würde
Da war allerdings noch eine Kleinigkeit: Der Preis!
Angeschrieben war er mit 1329.- und das war mir deutlich zu viel.
Ich fragte dann was beim Preis für die 1x15" Version möglich wäre,da ich ohnehin einen 15er lieber gehabt hätte, doch ich sah, dass der 2x10"er aufgrund der Staubschicht wohl schon lange im Laden gestanden hat und sie ihn wohl deshalb endlich loswerden wollten.
Als Preis für den 1x15er bekam ich 870€ als Antwort, das hätte mir schon eher gepasst.
Also gings nun ans verhandeln und nach ca. 20 Minuten einigten wir uns auf den obrigen Preis für den 2x10"er, ich wusste dass der 1x15" im Internet 945€ kostet und, dass der 2x10" dann noch teurer sein müsste, also waren die 870€ schon ein heißes Angebot.
Nach ca. 10 Minuten Bedenkzeit (es war schon nach 12 und der Laden war gerade am Schließen, entschied ich mich, ihn dann doch zu kaufen.
Bei der Kassa angekommen redete "mein" Verkäufer kurz mit einem Kollegen und dieser entgegnete ihm nach kurzer Zeit mit: "Bist du wahnsinnig, das sind doch über 30%!"
Ich wollte noch ein gratis Push-Pull Poti rauskitzeln, aber da ging dann nix mehr, bei den 870€ war Schluss, die waren aber auch nicht gerade überteuert
Technische Daten:
400 Watt
Vorstufenröhre "Dynavalve"
2 Eminence Neodym 10"er
4 Band EQ mit Punch Schalter und "Tube Growl" Regler
Und natürlich das ganze Programm mit DI-Out, Line-Out, Headphones out
2 Speakeranschlüsse, einmal Paralell zu den 2x10"er und einmal mit Abschaltung der
2x10er, sehr praktisch
Erste Eindrücke, Optik und Verarbeitung
Zur Verarbeitung kann ich nur sagen: sehr sauber!
Das Tolex sitzt überall straff, die Ecken und Griffe halten, nichts rappelt oder ähnliches.
Der Lüfter läuft sehr angenehm und leise.
Der Verstärker ist beinahe perfekt verarbeitet, nur eins ist mir aufgefallen:
Das Poti für die "Low Mids" läuft im letzten Drittel etwas schwergängiger als die anderen, aber wie schon in meinen anderen Review erwähnt, ich bin pingelig
Der Verstärker sieht insgesamt sehr danach aus, als ob er noch ein langes Roadleben vor sich hat, einzig und allein beim Punch-Schalter könnte ich mir vorstellen, dass der mal nach 20 Jahren den Geist aufgibt, da dieser nicht so bombenfest wirkt wie all die anderen Regler, aber Probleme macht er natürlich keine.
Die 29kg sind nicht viel für 400 Watt und 2x10 und dank der Marshallartigen Schalengriffe lässt er sich leicht tragen
Sound:
Hätte man mir vor 2 Monaten gesagt, dass ich bald einen Fender über einen 2x10" Combo spielen würde, hätte ich den Täter dieser Aussage stundenlang ausgelacht, aber es ist nunmal passiert
Der Verstärker ist einfach ein Wahnsinn, von Beatles bis zu den Chili Peppers deckt er alles ab. Obwohl er nur Halbröhre ist kriegt man mit dem Tube Growl Regler einen wunderbar dreckigen 60er/70er Röhrensound hin, ich spiele bevorzeugt meinen Jazz Bass am Halstonabnehmer mit einem Pick, Tonepoti auf 4 und das ganze klingt in etwa so wie der Bass in Scott McKanzies "San Francisco", also genau den Sound den ich mit dem Höfner und Epiphone Rivoli über die Vox Anlage suchte, aber nie fand.
Also der Verstärker hat mich echt start beeindruckt, ich wollte nie 10er haben da sie mir untenrum zu dünn und obenrum zu quakig klangen, die im Quantum klingen allerdings super ausgewogen und lassen mich meine 15"er nicht vermissen.
Der Equalizer ist simpel aber doch recht wirkungsvoll, man müsste schon ein ziemliches Antitalent haben um sich hier den Sound zu verhunzen, er klingt fast in jeder Einstellung gut.
Zum Bandspiel kann ich noch nichts sagen, aber ich bin mir fast sicher dass sich der Verstärker gut durchschneiden wird
Fazit:
Hier kriegt man eine ganz schöne Quantum (für die nicht-Lateiner: Portion) Sound fürs Geld. Auch mit den 10"er klingt der Verstärker keineswegs kalt und man kann sich ja später immernoch eine 15"er dazukaufen.
Die Verarbeitung und auch der Sound sind Top und so kann ich den Quantum wirklich jedem weiterempfehlen, denn einen vergleichbaren 2x10" Combo mit dem Sound zu dem Preis und mit dem Gewicht wird man schwer finden.
Bilder gibts schon jetzt, Soundsamples kommen nach!
Hughes und Kettner Quantum QC 421 Basscombo
Vorgeschichte:
Bis vor ca. 2 Wochen spielte ich noch komplett auf Vox Equipment, so bestand mein Setup aus einem AC50CP oder einem V125 Bass und einer 1x18" Vox Foundation und einer 2x15" Vox Foundation. Das ganze Klang für 60er Musik ganz nett, wenn ich aber mal einen Ausflug in die Blues und 70s Rock machen wollte war allerdings schnell Schluss.
Ein weiterer Nachteil war das hohe Gewicht. Ich musste das ganz zwar nur so alle 1 bis 2 Monate zu einem Gig schleppen, doch das war genug, der AC50 wog 22kg, der V125 nicht weniger, die 2x15" 30kg und die 1x18" 35kg, und die Teile hatten allesamt beschissen positionierte Griffe, so dass es mir reichte und ich sagte: Das Zeug muss weg!
Also alles bei ebay rein und hier im Board einen Thread gestartet was es so an Combos bis 1000€ mit einem warmen Sound gibt. Ich danke nochmal allen die mir hier kompetent zu Seite gestanden haben (Besonderen Dank an: CrazyBasser,fourtwelve,bullschmitt,ratking und 500/1)
Ich schwankte nun zwischen einem Ampeg B3 mit 15"er und 150 Watt und einen Hughes/Kettner Quantum mit 15" und 400 Watt, den ich allerdings noch nie gehört habe.
Ich hätte mir fast den Ampeg gekauft, allerdings wollte es der Zufall anders und ich besuchte gestern meine Schwester in Krems/Donau und wenn ich schon gerade dort war, konnte ich doch auch einen Abstecher zu Citymusic machen
Dort stand dann zu meiner Überraschung ein Quantum, allerdings ein 2x10" und ich wollte doch einen 15"er, aber ich war doch neugierig wollte den Verstärker mal "kurz" antesten, ohne eine ernsthafte Kaufabsicht......
Aus dem kurz wurden 2 Stunden und danach stand für mich fest, 2x10" hin oder her, dass dieser Amp aus dem kalten Niederösterreich ins warme Kärnten auswandern würde
Da war allerdings noch eine Kleinigkeit: Der Preis!
Angeschrieben war er mit 1329.- und das war mir deutlich zu viel.
Ich fragte dann was beim Preis für die 1x15" Version möglich wäre,da ich ohnehin einen 15er lieber gehabt hätte, doch ich sah, dass der 2x10"er aufgrund der Staubschicht wohl schon lange im Laden gestanden hat und sie ihn wohl deshalb endlich loswerden wollten.
Als Preis für den 1x15er bekam ich 870€ als Antwort, das hätte mir schon eher gepasst.
Also gings nun ans verhandeln und nach ca. 20 Minuten einigten wir uns auf den obrigen Preis für den 2x10"er, ich wusste dass der 1x15" im Internet 945€ kostet und, dass der 2x10" dann noch teurer sein müsste, also waren die 870€ schon ein heißes Angebot.
Nach ca. 10 Minuten Bedenkzeit (es war schon nach 12 und der Laden war gerade am Schließen, entschied ich mich, ihn dann doch zu kaufen.
Bei der Kassa angekommen redete "mein" Verkäufer kurz mit einem Kollegen und dieser entgegnete ihm nach kurzer Zeit mit: "Bist du wahnsinnig, das sind doch über 30%!"
Ich wollte noch ein gratis Push-Pull Poti rauskitzeln, aber da ging dann nix mehr, bei den 870€ war Schluss, die waren aber auch nicht gerade überteuert
Technische Daten:
400 Watt
Vorstufenröhre "Dynavalve"
2 Eminence Neodym 10"er
4 Band EQ mit Punch Schalter und "Tube Growl" Regler
Und natürlich das ganze Programm mit DI-Out, Line-Out, Headphones out
2 Speakeranschlüsse, einmal Paralell zu den 2x10"er und einmal mit Abschaltung der
2x10er, sehr praktisch
Erste Eindrücke, Optik und Verarbeitung
Zur Verarbeitung kann ich nur sagen: sehr sauber!
Das Tolex sitzt überall straff, die Ecken und Griffe halten, nichts rappelt oder ähnliches.
Der Lüfter läuft sehr angenehm und leise.
Der Verstärker ist beinahe perfekt verarbeitet, nur eins ist mir aufgefallen:
Das Poti für die "Low Mids" läuft im letzten Drittel etwas schwergängiger als die anderen, aber wie schon in meinen anderen Review erwähnt, ich bin pingelig
Der Verstärker sieht insgesamt sehr danach aus, als ob er noch ein langes Roadleben vor sich hat, einzig und allein beim Punch-Schalter könnte ich mir vorstellen, dass der mal nach 20 Jahren den Geist aufgibt, da dieser nicht so bombenfest wirkt wie all die anderen Regler, aber Probleme macht er natürlich keine.
Die 29kg sind nicht viel für 400 Watt und 2x10 und dank der Marshallartigen Schalengriffe lässt er sich leicht tragen
Sound:
Hätte man mir vor 2 Monaten gesagt, dass ich bald einen Fender über einen 2x10" Combo spielen würde, hätte ich den Täter dieser Aussage stundenlang ausgelacht, aber es ist nunmal passiert
Der Verstärker ist einfach ein Wahnsinn, von Beatles bis zu den Chili Peppers deckt er alles ab. Obwohl er nur Halbröhre ist kriegt man mit dem Tube Growl Regler einen wunderbar dreckigen 60er/70er Röhrensound hin, ich spiele bevorzeugt meinen Jazz Bass am Halstonabnehmer mit einem Pick, Tonepoti auf 4 und das ganze klingt in etwa so wie der Bass in Scott McKanzies "San Francisco", also genau den Sound den ich mit dem Höfner und Epiphone Rivoli über die Vox Anlage suchte, aber nie fand.
Also der Verstärker hat mich echt start beeindruckt, ich wollte nie 10er haben da sie mir untenrum zu dünn und obenrum zu quakig klangen, die im Quantum klingen allerdings super ausgewogen und lassen mich meine 15"er nicht vermissen.
Der Equalizer ist simpel aber doch recht wirkungsvoll, man müsste schon ein ziemliches Antitalent haben um sich hier den Sound zu verhunzen, er klingt fast in jeder Einstellung gut.
Zum Bandspiel kann ich noch nichts sagen, aber ich bin mir fast sicher dass sich der Verstärker gut durchschneiden wird
Fazit:
Hier kriegt man eine ganz schöne Quantum (für die nicht-Lateiner: Portion) Sound fürs Geld. Auch mit den 10"er klingt der Verstärker keineswegs kalt und man kann sich ja später immernoch eine 15"er dazukaufen.
Die Verarbeitung und auch der Sound sind Top und so kann ich den Quantum wirklich jedem weiterempfehlen, denn einen vergleichbaren 2x10" Combo mit dem Sound zu dem Preis und mit dem Gewicht wird man schwer finden.
Bilder gibts schon jetzt, Soundsamples kommen nach!
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