Rubbl
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hallo allerseits!
Ich hab schon vor längerem einen Webster Sattel aus Messing gekauft.
Beim letzten Saitenwechsel hab ich beschlossen das Teil jetzt doch auf meinem Ibanez BTB 405 zu verwenden:
Der Sattel hat eine Breite von 47 mm und passt so genau auf den Hals. Leider ist er etwas schmäler als der verbaute, weshalb mir ein kleiner Salt zw. der Abdeckung für den Halsstab und dem Sattel bleibt. Dies ist allerdings nicht wirklich störend, sieht man kaum.
Ich verspreche mir davon, dass der Sound etwas straffer wird und will auf jeden Fall die höhenverstellbaren Einkerbungen nutzen, um die Saitenlage besser justieren zu können.
Zum Einbau:
Zu erst fiel mir auf, dass der alte Sattel ganz schön ausgefranst ist! Sollte eigentlich nicht sein, ist aber auf dem Foto gut zu sehen. Naja, mit dem Messing wird sich das ja erledingt haben.
Um den alten Sattel ab zu bekommen, hab ich die Abdeckung für den Halsstab entfernt und dann versucht den Sattel einfach abzuhebeln. Dabei hab ich ein Tempo unterlegt, um die Kopfplatte nicht zu beschädigen.
Leider ist das Ding sehr wiederspenstig! Plan B: Ich nehme den Schraubenzieher und "meisle" den Sattel vorsichtig von der Griffbrettseite her ab. So geht´s. Es ist aber äusserste Vorsicht geboten, um kein Holz aus dem Hals raus zu brechen.
Den neuen Sattel hab ich einfach aufgesetzt. Das hält tatsächlich einfach so. Ich werde aber bei Gelgenheit zwei kleine Tupfer Sekundkleber auf den besagten Spalt geben, damit der Sattel auch bei Entfernung aller Saiten noch an Ort und Stelle Bleibt. (Dabei nicht vergessen, die Abdeckung wieder zu entfernen, sonst klebt die gleich mit fest...)
Saiten drauf und fertig:
Ich hab die Höhe der einzelnen Halter etwas nach oben geschraubt, da ich lieber eine grosszügigere Saitenlage spiele. Der Vorteil des Websters liegt hier klar auf der Hand: Man dreht einfach ne halbe oder sogar ganze Umdrehung nach oben und justiert mit der Brücke eine schön einheitliche Saitenlage in der gewünsten Höhe. Ich hatte schon das Problem, dass ich sonst die Saiten am Halsende recht hoch habe und am Kopf des Griffbretts ist es mir eigentlich zu niedrig. An der Stelle bleibt noch zu sagen, dass die Windungen zum Einstellen sehr fein sind, also kann man mit jeweils halben Drehungen wirklich genau justieren.
Die Saiten liegen gut in den Kerben. Leider fällt mir auf, dass man die Kerbe für die h Saite ruhig etwas dicker ausfräsen könnte. ich hab jetzt ne 128 drauf und das geht grad noch gut. Für ne 140er wird`s aber nix mehr! So was soll ja bei Downtunigs schon mal Vorkommen.
Sound:
Ich hab einen Satz GHS Modulus QTM Bass Custom aufgezogen, den ich als Sonderangebot ergatter hab. Das sind Stahlsaiten (44-63-84-106-128) mit exta langer Wickelung für 35" Bässe.
Der Klang ist so sehr klar, es kommen aber echt gute Bässe mit. Allerdings musste ich die Höhen (so zw. 4 und 10 kHz) etwas rausnehmen, weil es mir mit den neuen Stahlsaiten etwas zu metallisch klingt. Ich müsste mich dazu nochmal äussern, wenn ich wieder meine gewohnten Bass Boomers drauf hab.
Für meinen Piezo scheint der Umbau eine gute Sache zu sein, der Ausgang kommt mir ein wenig druckvoller vor.
Fazit:
Für Leute, die mit ihrer Saitenlage nicht so ganz zufrieden sind, ist der Sattel echt Gold (Messing?) wert. Einstellung und Austausch sollten ein Kinderspiel sein.
Mehr Definition durch härteres Material am Sattel ist eher eine Nuance. Nicht umsonst findet man Sättel aus Messing oft auf Instrumenten mit sehr harten Hölzern (siehe Warwick), die schon von sich aus einen perkusiveren Sound vorgeben.
Mit 25 Euro ist das Teil aber recht erschwinglich und so schon eine Überlegnung wert.
Für mich hat sich das Ganze gelohnt, auch wenn ich zugeben muss, dass der Soundeffekt nur im direkten Vergleich wirklich auffällt.
Ich hab schon vor längerem einen Webster Sattel aus Messing gekauft.
Beim letzten Saitenwechsel hab ich beschlossen das Teil jetzt doch auf meinem Ibanez BTB 405 zu verwenden:
Der Sattel hat eine Breite von 47 mm und passt so genau auf den Hals. Leider ist er etwas schmäler als der verbaute, weshalb mir ein kleiner Salt zw. der Abdeckung für den Halsstab und dem Sattel bleibt. Dies ist allerdings nicht wirklich störend, sieht man kaum.
Ich verspreche mir davon, dass der Sound etwas straffer wird und will auf jeden Fall die höhenverstellbaren Einkerbungen nutzen, um die Saitenlage besser justieren zu können.
Zum Einbau:
Zu erst fiel mir auf, dass der alte Sattel ganz schön ausgefranst ist! Sollte eigentlich nicht sein, ist aber auf dem Foto gut zu sehen. Naja, mit dem Messing wird sich das ja erledingt haben.
Um den alten Sattel ab zu bekommen, hab ich die Abdeckung für den Halsstab entfernt und dann versucht den Sattel einfach abzuhebeln. Dabei hab ich ein Tempo unterlegt, um die Kopfplatte nicht zu beschädigen.
Leider ist das Ding sehr wiederspenstig! Plan B: Ich nehme den Schraubenzieher und "meisle" den Sattel vorsichtig von der Griffbrettseite her ab. So geht´s. Es ist aber äusserste Vorsicht geboten, um kein Holz aus dem Hals raus zu brechen.
Den neuen Sattel hab ich einfach aufgesetzt. Das hält tatsächlich einfach so. Ich werde aber bei Gelgenheit zwei kleine Tupfer Sekundkleber auf den besagten Spalt geben, damit der Sattel auch bei Entfernung aller Saiten noch an Ort und Stelle Bleibt. (Dabei nicht vergessen, die Abdeckung wieder zu entfernen, sonst klebt die gleich mit fest...)
Saiten drauf und fertig:
Ich hab die Höhe der einzelnen Halter etwas nach oben geschraubt, da ich lieber eine grosszügigere Saitenlage spiele. Der Vorteil des Websters liegt hier klar auf der Hand: Man dreht einfach ne halbe oder sogar ganze Umdrehung nach oben und justiert mit der Brücke eine schön einheitliche Saitenlage in der gewünsten Höhe. Ich hatte schon das Problem, dass ich sonst die Saiten am Halsende recht hoch habe und am Kopf des Griffbretts ist es mir eigentlich zu niedrig. An der Stelle bleibt noch zu sagen, dass die Windungen zum Einstellen sehr fein sind, also kann man mit jeweils halben Drehungen wirklich genau justieren.
Die Saiten liegen gut in den Kerben. Leider fällt mir auf, dass man die Kerbe für die h Saite ruhig etwas dicker ausfräsen könnte. ich hab jetzt ne 128 drauf und das geht grad noch gut. Für ne 140er wird`s aber nix mehr! So was soll ja bei Downtunigs schon mal Vorkommen.
Sound:
Ich hab einen Satz GHS Modulus QTM Bass Custom aufgezogen, den ich als Sonderangebot ergatter hab. Das sind Stahlsaiten (44-63-84-106-128) mit exta langer Wickelung für 35" Bässe.
Der Klang ist so sehr klar, es kommen aber echt gute Bässe mit. Allerdings musste ich die Höhen (so zw. 4 und 10 kHz) etwas rausnehmen, weil es mir mit den neuen Stahlsaiten etwas zu metallisch klingt. Ich müsste mich dazu nochmal äussern, wenn ich wieder meine gewohnten Bass Boomers drauf hab.
Für meinen Piezo scheint der Umbau eine gute Sache zu sein, der Ausgang kommt mir ein wenig druckvoller vor.
Fazit:
Für Leute, die mit ihrer Saitenlage nicht so ganz zufrieden sind, ist der Sattel echt Gold (Messing?) wert. Einstellung und Austausch sollten ein Kinderspiel sein.
Mehr Definition durch härteres Material am Sattel ist eher eine Nuance. Nicht umsonst findet man Sättel aus Messing oft auf Instrumenten mit sehr harten Hölzern (siehe Warwick), die schon von sich aus einen perkusiveren Sound vorgeben.
Mit 25 Euro ist das Teil aber recht erschwinglich und so schon eine Überlegnung wert.
Für mich hat sich das Ganze gelohnt, auch wenn ich zugeben muss, dass der Soundeffekt nur im direkten Vergleich wirklich auffällt.
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