Xytras
Mod Emeritus
Nachdem ich das Teil jetzt seit etwa 6 Wochen habe und auch die ersten Konzerte damit gespielt habe, will ich mal versuchen, eine fundierte Meinung abzugeben - ich hoffe, das gelingt mir.
Nachtrag: da darauf hingewiesen, reiche ich jetzt noch nen link und ein Bild nach
Herstellerseite: http://www.tech21nyc.com/bassdriver_p.html
Motivation:
Was habe ich gesucht, als ich mir den SansAmp geholt habe?? Ich wollte eine leichte Lösung, die es mir bei Konzerten erspart, immer mit Rack anzureisen. Ausserdem war ich noch immer auf der Suche nach einem leicht angezerrten, aber trotzdem klaren, druckvollen Bass-sound.
Erste Eindrücke:
Das Teil ist in einem sehr stabilen Metallgehäuse und schon beim Auspacken merkt man, dass dieses Gerät definitiv roadtauglich verarbeitet ist. Das beigelegte Faltblatt (auch "Bedienungsanleitung" genannt) ist zuerstmal erschreckend knapp. Wie sich aber bei erstem antesten herausstellt, braucht man auch gar nicht so viel Anleitung, um dieses Teil zu bedienen!
Bedienung:
Mit 6 Reglern ist der Programmable SansAmp für heutige (modeling-) Zeiten eher spartanisch ausgestattet, aber auch hier stellt sich schnell heraus, dass man eigentlich nicht mehr braucht. Erste Tests waren einfach mit den Presets mal in den PC und hören, was hinten rauskommt und das Ergebnis ist zwar noch nicht perfekt aber doch zumindest für's erste zufriedenstellend...
Ich habe dann "blind" den ersten Preset eingestellt (meine PC-Boxen sind einfach qualitativ nicht gut genug, dass man danach einen Sound programmieren könnte...). Als nächstes stellte sich die erste (und einzige) Frage, bei der ich das Handbuch konsultieren musste: "wie speichere ich diesen Sound nun?". Das Handbuch antwortete, ich müsse den Kanal-Wahlschalter drücken, auf dem ich den Sound speichern möchte, was die zugehörige LED mit einem blinken quittierte. Schon gespeichert. Das war ja einfach.
Nun war also abwarten bis zur nächsten Probe angesagt... Dort angekommen wurde zuerstmal der Sansamp als PreAmp vor die Endstufe meines Hartke HA3000 gesetzt. Was soll ich sagen... Der Sound, den ich zu Hause blind programmiert hatte, traf meine Vorstellungen schon ziemlich genau... Noch etwas weniger Bässe und etwas mehr Presence und ich hatte meinen ersten "Traum-Sound" gefunden.
Der zweite Sound sollte eigentlich genau der selbe wie der erste Sound werden nur eben etwas lauter für stellen wo die Gitarre weg ist und etwas mehr Fundament gebraucht wird. Gesagt getan... Ersten Kanal aktiviert, und am Level-Regler gedreht. Als sehr praktisch erweist sich hier das "Anzeigensystem". Nähert man sich mit einem Regler der gespeicherten Stellung, so beginnt die Kanal-LED zu blinken, je näher man der gespeicherten Einstellung kommt, umso schneller blinkt die LED, hat man die gespeicherte Einstellung gefunden, leuchtet sie durchgehend. So ist es ziemlich einfach, die Reglerstellungen des ersten Sounds zu rekonstruieren... Für den zweiten Sound hebe ich wie gesagt das Level etwas an und speichere auf Kanal 2. Viel einfacher kann man einem die Bedienung nicht machen. Ich finde die Gesamte Bedienung des SansAmp Programmable sehr intuitiv und benutzerfreundlich.
Praxis:
Zu den ersten Praxistest bleibt nicht mehr viel zu sagen. Ich habe meine 2 Sounds gefunden, auf Bank 3 experimentiere ich zeitweise etwas mit overdrive-Sounds, aber so schnell, wie ich die ersten beiden Sounds programmiert hatte, habe ich noch nie einen Sound einstellen können. Im Spielbetrieb fällt positiv auf, dass (im Gegensatz zu beispielsweise meinem Bass V-Amp) keine Umschaltpausen entstehen und dass (was ich extrem gut finde) zwischen den Sounds gefaded wird, so dass kein Knacken entsteht.
Inzwischen ist der SansAmp fest in mein Setup eingebunden... Live dient er als PreAmp und als DI Box. So kann ich mich (falls ein Amp vorhanden ist) auf der Bühne selber monitoren. Im Probenraum habe ich ihn als Pre-Amp im Effekt-Return meines Hartke und selbst in Stunden-Räumen hatte ich ihn schon direkt vor den Verstärker (der keinen Return hatte) in meinem Signalweg. Auch hier war mit "Verstärker EQ auf neutral, Lautstärke hoch und losspielen" schnell ein brauchbarer Sound gefunden.
Fazit:
Unterm Strich kann ich nur sagen, dass ich begeistert bin. Die Bedienung des Geräts ist absolut einfach und intuitiv. Meine Sounds fand ich wirklich innerhalb von Minuten. Die Verarbeitung ist erstklassig und beim Design hat man sich offensichtlich viele (gute und richtige) Gedanken gemacht (z.B. dass sich das Gerät auch über die Phantomspannung am XLR-Eingang betreiben lässt werde ich in der Praxis nicht nutzen, aber es ist einfach eine gute, für viele sicher nützliche Idee, der Output-Boost-Schalter für passive Bässe ist für das Bühnenmonitoring genial - so kann ich sowohl aktive als auch passive bässe spielen, ohne an den sounds zu drehen...).
Kurzum: das Teil war jeden Cent wert und ich kann jedem empfehlen, es mal anzutesten.
Was noch gesagt werden muss: ich habe das Teil natürlich als Metal/Gothic/Rock-Bassist angetestet. Ich kann selbstverständlich keine Aussagen darüber machen, ob es zum Beispiel für die Jazzer unter uns tauglich ist...
Ich hoffe, ihr seid mit meinem ersten Review einverstanden und es hilft vllt. dem Einen oder Anderen bei anstehenden Kaufentscheidungen oder bei der Soundsuche
Für Fragen, Anregungen und Kommentare stehe ich natürlich gerne zur Verfügung
Nachtrag: da darauf hingewiesen, reiche ich jetzt noch nen link und ein Bild nach
Herstellerseite: http://www.tech21nyc.com/bassdriver_p.html
Motivation:
Was habe ich gesucht, als ich mir den SansAmp geholt habe?? Ich wollte eine leichte Lösung, die es mir bei Konzerten erspart, immer mit Rack anzureisen. Ausserdem war ich noch immer auf der Suche nach einem leicht angezerrten, aber trotzdem klaren, druckvollen Bass-sound.
Erste Eindrücke:
Das Teil ist in einem sehr stabilen Metallgehäuse und schon beim Auspacken merkt man, dass dieses Gerät definitiv roadtauglich verarbeitet ist. Das beigelegte Faltblatt (auch "Bedienungsanleitung" genannt) ist zuerstmal erschreckend knapp. Wie sich aber bei erstem antesten herausstellt, braucht man auch gar nicht so viel Anleitung, um dieses Teil zu bedienen!
Bedienung:
Mit 6 Reglern ist der Programmable SansAmp für heutige (modeling-) Zeiten eher spartanisch ausgestattet, aber auch hier stellt sich schnell heraus, dass man eigentlich nicht mehr braucht. Erste Tests waren einfach mit den Presets mal in den PC und hören, was hinten rauskommt und das Ergebnis ist zwar noch nicht perfekt aber doch zumindest für's erste zufriedenstellend...
Ich habe dann "blind" den ersten Preset eingestellt (meine PC-Boxen sind einfach qualitativ nicht gut genug, dass man danach einen Sound programmieren könnte...). Als nächstes stellte sich die erste (und einzige) Frage, bei der ich das Handbuch konsultieren musste: "wie speichere ich diesen Sound nun?". Das Handbuch antwortete, ich müsse den Kanal-Wahlschalter drücken, auf dem ich den Sound speichern möchte, was die zugehörige LED mit einem blinken quittierte. Schon gespeichert. Das war ja einfach.
Nun war also abwarten bis zur nächsten Probe angesagt... Dort angekommen wurde zuerstmal der Sansamp als PreAmp vor die Endstufe meines Hartke HA3000 gesetzt. Was soll ich sagen... Der Sound, den ich zu Hause blind programmiert hatte, traf meine Vorstellungen schon ziemlich genau... Noch etwas weniger Bässe und etwas mehr Presence und ich hatte meinen ersten "Traum-Sound" gefunden.
Der zweite Sound sollte eigentlich genau der selbe wie der erste Sound werden nur eben etwas lauter für stellen wo die Gitarre weg ist und etwas mehr Fundament gebraucht wird. Gesagt getan... Ersten Kanal aktiviert, und am Level-Regler gedreht. Als sehr praktisch erweist sich hier das "Anzeigensystem". Nähert man sich mit einem Regler der gespeicherten Stellung, so beginnt die Kanal-LED zu blinken, je näher man der gespeicherten Einstellung kommt, umso schneller blinkt die LED, hat man die gespeicherte Einstellung gefunden, leuchtet sie durchgehend. So ist es ziemlich einfach, die Reglerstellungen des ersten Sounds zu rekonstruieren... Für den zweiten Sound hebe ich wie gesagt das Level etwas an und speichere auf Kanal 2. Viel einfacher kann man einem die Bedienung nicht machen. Ich finde die Gesamte Bedienung des SansAmp Programmable sehr intuitiv und benutzerfreundlich.
Praxis:
Zu den ersten Praxistest bleibt nicht mehr viel zu sagen. Ich habe meine 2 Sounds gefunden, auf Bank 3 experimentiere ich zeitweise etwas mit overdrive-Sounds, aber so schnell, wie ich die ersten beiden Sounds programmiert hatte, habe ich noch nie einen Sound einstellen können. Im Spielbetrieb fällt positiv auf, dass (im Gegensatz zu beispielsweise meinem Bass V-Amp) keine Umschaltpausen entstehen und dass (was ich extrem gut finde) zwischen den Sounds gefaded wird, so dass kein Knacken entsteht.
Inzwischen ist der SansAmp fest in mein Setup eingebunden... Live dient er als PreAmp und als DI Box. So kann ich mich (falls ein Amp vorhanden ist) auf der Bühne selber monitoren. Im Probenraum habe ich ihn als Pre-Amp im Effekt-Return meines Hartke und selbst in Stunden-Räumen hatte ich ihn schon direkt vor den Verstärker (der keinen Return hatte) in meinem Signalweg. Auch hier war mit "Verstärker EQ auf neutral, Lautstärke hoch und losspielen" schnell ein brauchbarer Sound gefunden.
Fazit:
Unterm Strich kann ich nur sagen, dass ich begeistert bin. Die Bedienung des Geräts ist absolut einfach und intuitiv. Meine Sounds fand ich wirklich innerhalb von Minuten. Die Verarbeitung ist erstklassig und beim Design hat man sich offensichtlich viele (gute und richtige) Gedanken gemacht (z.B. dass sich das Gerät auch über die Phantomspannung am XLR-Eingang betreiben lässt werde ich in der Praxis nicht nutzen, aber es ist einfach eine gute, für viele sicher nützliche Idee, der Output-Boost-Schalter für passive Bässe ist für das Bühnenmonitoring genial - so kann ich sowohl aktive als auch passive bässe spielen, ohne an den sounds zu drehen...).
Kurzum: das Teil war jeden Cent wert und ich kann jedem empfehlen, es mal anzutesten.
Was noch gesagt werden muss: ich habe das Teil natürlich als Metal/Gothic/Rock-Bassist angetestet. Ich kann selbstverständlich keine Aussagen darüber machen, ob es zum Beispiel für die Jazzer unter uns tauglich ist...
Ich hoffe, ihr seid mit meinem ersten Review einverstanden und es hilft vllt. dem Einen oder Anderen bei anstehenden Kaufentscheidungen oder bei der Soundsuche
Für Fragen, Anregungen und Kommentare stehe ich natürlich gerne zur Verfügung
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