fourtwelve
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Hersteller: Human Base, Deutschland
Modell: X-Over
Website Hersteller: http://www.humanbase.de
Farbe/Oberfläche: Schwarz, matt
Farbe/Hardware: Schwarz
Saitenzahl: 4
Mensur: 34, 864 mm
Bünde: 22 + Nullbund
Holz/Hölzer Korpus: Sumpfesche
Holz/Hölzer Hals: Vogelaugenahorn, 6-fach geschraubt, Sattel aus Ebenholz
Griffbrett: Ebenholz
Anzahl Tonabnehmer: 1
Art der Tonabnehmer: Humbucker im MM-Style von Delano
Elektronik: Aktiv, passiv schaltbar
Batterie: 2 x 9 Volt
Anzahl Potis: 2, davon 1 Doppelpoti
Regelmöglichkeiten: Volumen mit Zugschalter für Aktiv/Passiv, Bässe, Höhen (konzentr. Poti), dreistufiger PU-Schalter (seriell, parallel, single coil)
Mechaniken: Gotoh, 2+2 Anordnung
Brücke: ETS Tuning Fork
Preis []: 1380,- Euro (Quelle: Hompage Human Base)
Besonderheiten: Security Locks ab Werk
Vorwort:
Ich habe den X-Over gebraucht gekauft und hatte daher (noch) keinen Kontakt mit Siggi Jäger, dem Erbauer dieses wunderbaren Instrumentes. Man liest und hört ja nur Gutes darüber, wie Siggi Jäger sein Handwerk ausübt und mit seinen Kunden kommuniziert. Seine Instrumente genießen inzwischen nicht nur in Deutschland höchstes Ansehen.
Mechanische Eigenschaften (Brücke, Hardware, usw.):
Der X-Over stellt so etwas wie das Economy-Modell von Human Base dar, zumindest was den Preis angeht.Dazu passt die schlichte Optik. Der Korpus ist offenporig mattschwarz lackiert und mit einem schwarzen Pickguard versehen. Überhaupt sind Siggi Jägers Instrumente im allgemeinen zwar schön, aber schlicht. Das ist jedenfalls der Eindruck, der sich einem beim Durchstöbern der Fotogalerie auf der Homepage des Herstellers vermittelt.
In puncto Material, Verarbeitung und Hardware ist aber von Low Budget weit und breit nichts zu sehen. Ein wunderschöner Hals aus Vogelaugenahorn ist durch sechs Schrauben mit dem Sumpfeschekorpus verbunden. Der Halsfuß reicht dabei bis hinunter zum Tonabnehmer, wodurch eine sehr große Kontaktfläche zum Korpus entsteht. Im Griffbrett aus Ebenholz sitzen - sauberst eingearbeitet - 22 Jumbobünde und ein Nullbund. Bemerkenswert ist auch der auffallend dicke Ebenholzsattel. Die abgewinkelte Kopfplatte ist ebenfalls mit Ebenholz furniert und auf der Rückseite im bereich des Sattels verstärkt, was die Bruchgefahr minimiert.
Die Aktivelektronik ist abschaltbar, der X-Over funktioniert also auch ohne Batterien. Bässe und Höhen können via Doppelpoti geboostet oder gekappt werden. Die Klangregelung ist im Passivbetrieb stillgelegt.
Beste Markenhardware von Gotoh und ETS gibt den vier Saiten Halt und Stimmung. Der Tonabnehmer, ein Humbucker im MM-Stil, stammt von Delano. Die Qualität dieser in Deutschland hergestellten Pickups sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben.
Das alles summiert sich zu einem sehr stimmigen, absolut wertigen Gesamtpaket.
Bespielbarkeit und Design:
34 Mensur, 20 mm Saitenabstand am Steg, 38 mm Sattelbreite man fühlt sich auf dem X-Over sofort wie zuhause. Der Hals hat ein rundes, nicht zu fettes Profil. Die Korpusrückseite weist ein Bauchshaping auf, das aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre, da die Korpuskanten schön verrundet sind und sich der Bass im Sitzen wie im Stehen äußerst angenehm und bequem spielen lässt. Zudem ist der X-Over sehr leicht. Man spürt ihn kaum an der Schulter. Trotzdem hängt er perfekt ausbalanciert am Gurt. Von kopflast keine Spur.
Klangeigenschaften
Die verwendeten Materialien und die Konstruktion des X-Over mit Schraubhals und Doppelspuler-Pickup lassen eine klangliche Nähe zu Music Man vermuten. Tatsächlich ist der Charakter dieses Klassikers auch im Klang des Human Base erkennbar, allerdings versehen mit einer eigenständigen Note. Das könnte unter anderem daran liegen, dass der Tonabnehmer beim X-Over einen größeren Abstand zur Brücke hat als beim Music Man. Außerdem bietet der Human Base mehr Variabilität im Sound durch die Möglichkeit, die Pickupspulen seriell, parallel und single coil (stegnähere Spule) zu schalten.
Der klang ist sehr sauber, kultiviert und über alle Lagen hinweg homogen. Die Ansprache des Basses ist ausgesprochen schnell und direkt. Eine gute Portion Punch und das lange, gleichmäßige Sustain vervollständigen den überaus positiven Klangeindruck. Wenn ich den (unfairen) vergleich mit meinem Fender Precision anstelle, so stellt sich der Human Base X-Over als kultivierter, moderner Schönklinger dar, währen der Preci eher ungehobelt daherkommt. Ich finde, beides hat seinen Reiz und seine Berechtigung.
Ich habe ein kleines Soundfile gemacht, damit man einen Eindruck bekommt:
http://www.bassic.ch/upload/mp3a/4103.mp3
Zu hören ist die E-Dur Tonleiter, zuerst im Singlecoil-Betrieb, dann beide Spulen parallel, dann seriell. Die Elektronik ist im Aktivbetrieb, die Klangregelung flat eingestellt.
Fazit
Für den angesetzten Preis bekommt man mit dem Human Base X-Over ein Maximum an Verarbeitung, gutem Handling und Klangqualität geboten. Ein kompromisslos gebauter Bass. Besser gehts nicht.
Modell: X-Over
Website Hersteller: http://www.humanbase.de
Farbe/Oberfläche: Schwarz, matt
Farbe/Hardware: Schwarz
Saitenzahl: 4
Mensur: 34, 864 mm
Bünde: 22 + Nullbund
Holz/Hölzer Korpus: Sumpfesche
Holz/Hölzer Hals: Vogelaugenahorn, 6-fach geschraubt, Sattel aus Ebenholz
Griffbrett: Ebenholz
Anzahl Tonabnehmer: 1
Art der Tonabnehmer: Humbucker im MM-Style von Delano
Elektronik: Aktiv, passiv schaltbar
Batterie: 2 x 9 Volt
Anzahl Potis: 2, davon 1 Doppelpoti
Regelmöglichkeiten: Volumen mit Zugschalter für Aktiv/Passiv, Bässe, Höhen (konzentr. Poti), dreistufiger PU-Schalter (seriell, parallel, single coil)
Mechaniken: Gotoh, 2+2 Anordnung
Brücke: ETS Tuning Fork
Preis []: 1380,- Euro (Quelle: Hompage Human Base)
Besonderheiten: Security Locks ab Werk
Vorwort:
Ich habe den X-Over gebraucht gekauft und hatte daher (noch) keinen Kontakt mit Siggi Jäger, dem Erbauer dieses wunderbaren Instrumentes. Man liest und hört ja nur Gutes darüber, wie Siggi Jäger sein Handwerk ausübt und mit seinen Kunden kommuniziert. Seine Instrumente genießen inzwischen nicht nur in Deutschland höchstes Ansehen.
Mechanische Eigenschaften (Brücke, Hardware, usw.):
Der X-Over stellt so etwas wie das Economy-Modell von Human Base dar, zumindest was den Preis angeht.Dazu passt die schlichte Optik. Der Korpus ist offenporig mattschwarz lackiert und mit einem schwarzen Pickguard versehen. Überhaupt sind Siggi Jägers Instrumente im allgemeinen zwar schön, aber schlicht. Das ist jedenfalls der Eindruck, der sich einem beim Durchstöbern der Fotogalerie auf der Homepage des Herstellers vermittelt.
In puncto Material, Verarbeitung und Hardware ist aber von Low Budget weit und breit nichts zu sehen. Ein wunderschöner Hals aus Vogelaugenahorn ist durch sechs Schrauben mit dem Sumpfeschekorpus verbunden. Der Halsfuß reicht dabei bis hinunter zum Tonabnehmer, wodurch eine sehr große Kontaktfläche zum Korpus entsteht. Im Griffbrett aus Ebenholz sitzen - sauberst eingearbeitet - 22 Jumbobünde und ein Nullbund. Bemerkenswert ist auch der auffallend dicke Ebenholzsattel. Die abgewinkelte Kopfplatte ist ebenfalls mit Ebenholz furniert und auf der Rückseite im bereich des Sattels verstärkt, was die Bruchgefahr minimiert.
Die Aktivelektronik ist abschaltbar, der X-Over funktioniert also auch ohne Batterien. Bässe und Höhen können via Doppelpoti geboostet oder gekappt werden. Die Klangregelung ist im Passivbetrieb stillgelegt.
Beste Markenhardware von Gotoh und ETS gibt den vier Saiten Halt und Stimmung. Der Tonabnehmer, ein Humbucker im MM-Stil, stammt von Delano. Die Qualität dieser in Deutschland hergestellten Pickups sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben.
Das alles summiert sich zu einem sehr stimmigen, absolut wertigen Gesamtpaket.
Bespielbarkeit und Design:
34 Mensur, 20 mm Saitenabstand am Steg, 38 mm Sattelbreite man fühlt sich auf dem X-Over sofort wie zuhause. Der Hals hat ein rundes, nicht zu fettes Profil. Die Korpusrückseite weist ein Bauchshaping auf, das aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre, da die Korpuskanten schön verrundet sind und sich der Bass im Sitzen wie im Stehen äußerst angenehm und bequem spielen lässt. Zudem ist der X-Over sehr leicht. Man spürt ihn kaum an der Schulter. Trotzdem hängt er perfekt ausbalanciert am Gurt. Von kopflast keine Spur.
Klangeigenschaften
Die verwendeten Materialien und die Konstruktion des X-Over mit Schraubhals und Doppelspuler-Pickup lassen eine klangliche Nähe zu Music Man vermuten. Tatsächlich ist der Charakter dieses Klassikers auch im Klang des Human Base erkennbar, allerdings versehen mit einer eigenständigen Note. Das könnte unter anderem daran liegen, dass der Tonabnehmer beim X-Over einen größeren Abstand zur Brücke hat als beim Music Man. Außerdem bietet der Human Base mehr Variabilität im Sound durch die Möglichkeit, die Pickupspulen seriell, parallel und single coil (stegnähere Spule) zu schalten.
Der klang ist sehr sauber, kultiviert und über alle Lagen hinweg homogen. Die Ansprache des Basses ist ausgesprochen schnell und direkt. Eine gute Portion Punch und das lange, gleichmäßige Sustain vervollständigen den überaus positiven Klangeindruck. Wenn ich den (unfairen) vergleich mit meinem Fender Precision anstelle, so stellt sich der Human Base X-Over als kultivierter, moderner Schönklinger dar, währen der Preci eher ungehobelt daherkommt. Ich finde, beides hat seinen Reiz und seine Berechtigung.
Ich habe ein kleines Soundfile gemacht, damit man einen Eindruck bekommt:
http://www.bassic.ch/upload/mp3a/4103.mp3
Zu hören ist die E-Dur Tonleiter, zuerst im Singlecoil-Betrieb, dann beide Spulen parallel, dann seriell. Die Elektronik ist im Aktivbetrieb, die Klangregelung flat eingestellt.
Fazit
Für den angesetzten Preis bekommt man mit dem Human Base X-Over ein Maximum an Verarbeitung, gutem Handling und Klangqualität geboten. Ein kompromisslos gebauter Bass. Besser gehts nicht.
- Eigenschaft