the_priest
Registrierter Benutzer
Review Aria PE Elite
Da ich noch keinen Review über diese Gitarre gefunden habe, schreib ich an dieser Stelle einfach mal einen.^^
Also hier erst mal die technischen Daten:
Body: Flamed Maple Carved Top, Mahogany Back
Neck: Maple, Set, Heel-less
Fingerboard: Rosewood
Frets: 22F
Scale: 628mm(24-3/4``)
Pickups: OH-1 Humbucker x2
Controls: Volume x2, Tone x2, PU Selector Switch x1
Tailpiece: SPT Bridge & QH Tailpiece
Hardware: Chrome
Finish: Wine Red
Kaufpreis: (neu) 249
Body:
Auf den ersten Blick erinnert sie natürlich stark an eine klassische Les Paul, die Skalierung, der Aufbau der Schaltung und so weiter ist dem großen Vorbild nach empfunden. Am Body gibts allerdings ein paar Veränderungen. Erstens ist er nicht ganz so dick und ergonomisch geformt, ihr seht das hoffentlich auf den Photos. Der größte Unterschied ist aber die Form. Man erkennt es nicht auf den ersten Blick, aber das Horn ist etwas schärfer geschnitten, die Proportionen sind leicht abgeändert, einfach, weil Aria sich die Lizenzgebühren sparen wollte. Ist ja aber meiner Ansicht nach nicht schlimm, die Form gefällt trotzdem und ist dabei erfrischend anders. Aufgrund der Änderungen und vor allem der Formung des Rückens ist sie leichter als eine Les Paul, jedoch immer noch recht schwer (Strat- Gitarristen müssten sich ganz schön umgewöhnen.)
Verarbeitung:
Naja, es ist halt keine Handarbeit! Soll nicht heißen, das die Verarbeitung komplett schlecht ist, wenn man sich nicht an Details stört kann man auch zufrieden sein, aber es gibt einige kleine Fehler, die man bei dem Preis und Maschinenproduktion hinnehmen muss. An einigen Stellen sind die Bindings nicht sauber geführt, besonders am Hals, oder haben kleine Einschlüsse, jedoch kaum sichtbar. Am Übergang Hals-Korpus wurde dann ganz schön geschludert. Ansonsten gibt es mit der Elektronik keine Probleme, die Pickups verrichten ihren Dienst und die Bridge ist fest. Nichts wackelt oder klappert. Einzig zu Beginn gab es das Problem, dass die Buchse immer wieder locker wurde und ich sie unbedarft angezogen haben, bis dann das Kabel neu gelötet werden musste. Nach der Reparatur ist jetzt aber alles so fest justiert wie es sein sollte. Die beigen Pickuphalter sind aus nicht geschlossen, so dass man bis in den Korpus hineinschauen kann. Liebe zum Detail ist das nicht gerade, aber man bedenke wie gesagt den Preis und das es eine Maschinenproduktion ist, da sollte man die Ansprüche nicht auf Perfektion schrauben.
Zu Hals, Seitenlage und Bespielbarkeit:
Ich hab die Gitarre in meinem bevorzugtem Musikladen in meiner Stadt gekauft (Citysound in Leipzig, falls das jemanden interessiert). ich schätze mal, die haben sich an der Einstellung schon geschaffen gemacht, auf jeden Fall war ich sofort begeistert. Der Hals biegt sich so wie er es soll, die Seitenlage dem entsprechend sehr gut, sehr nah am Griffbrett, ohne das es scheppert, wenn man nicht gerade aus einem halbe Meter ausholt.^^ Die Bespielbarkeit ist ziemlich gut, die Spielgeschwindigkeit wird durch nichts eingeschränkt, allerdings kann man die höchsten Bünde nicht ohne weiteres Erreichen, obwohl wesentlich einfacher, als auf einer Les Paul. Man sollte auf Soli, die sich zwischen dem 18 und 22 Bund über die ganze Breite des Brettes grundsätzlich verzichten, außer man will sich die Hände verrenken.
Elektronik:
Klassische Les Paul Elektronik. Schluss, aus.
Sound:
Angetestet habe ich sie an Hughes & Kettner, ich selber (noch) Roland Cube 15 und mein neuer Verstärker wird ein Vox AD100VT. An allen dreien klingt sie, wie man sich das wünscht. Der Bridge- Pickup gibt ordentlich Attack, verzerrt wie clean, klingt umwerfend. Der Neck- Pickup dagegen liefert einen weichen und warmen Ton, perfekt für Blues oder für Soli, allerdings für klassische Rhytum- Parts weniger geeignet. Beide in Verbindung klingen recht dumpf und ich verwende diese Kombination sehr selten, vielleicht mal im clean- Kanal; mit ein bisschen an den Potis schrauben bekommt man dann doch einen netten Sound. Es sei gesagt: es ist kein LP Sound, ich schätze, weil der Korpus etwas dünner ist und weil die Pickups nun mal nicht den Orginalen entsprechen. Vielleicht kommen irgendwann noch mal Gibson Burstbuckeroder EMG rein. Ich würde sagen, es ist so ne Mischung zwischen SG und LP mit starkem Hang zur LP. Ist also bestens geeignet für Rock, Metal, Blues. Zum Kauf überzeugt hat mich, ehrlich gesagt, der Bridge- Pickup.
Fazit:
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit ihr. Die Verarbeitungsmängel sind verzeihlich, jeder hat eben Fehler^^. Der Sound und die Bespielbarkeit ist top. Ich kann die guten Kritiken über Aria Gitarren nur bestätigen, die Qualität ist unbestreitbar sehr gut, ich hab für wesentlich höhere Preis schon Gitarren gesehen und gespielt, die lange nicht an sie herankommen.
Da ich noch keinen Review über diese Gitarre gefunden habe, schreib ich an dieser Stelle einfach mal einen.^^
Also hier erst mal die technischen Daten:
Body: Flamed Maple Carved Top, Mahogany Back
Neck: Maple, Set, Heel-less
Fingerboard: Rosewood
Frets: 22F
Scale: 628mm(24-3/4``)
Pickups: OH-1 Humbucker x2
Controls: Volume x2, Tone x2, PU Selector Switch x1
Tailpiece: SPT Bridge & QH Tailpiece
Hardware: Chrome
Finish: Wine Red
Kaufpreis: (neu) 249
Body:
Auf den ersten Blick erinnert sie natürlich stark an eine klassische Les Paul, die Skalierung, der Aufbau der Schaltung und so weiter ist dem großen Vorbild nach empfunden. Am Body gibts allerdings ein paar Veränderungen. Erstens ist er nicht ganz so dick und ergonomisch geformt, ihr seht das hoffentlich auf den Photos. Der größte Unterschied ist aber die Form. Man erkennt es nicht auf den ersten Blick, aber das Horn ist etwas schärfer geschnitten, die Proportionen sind leicht abgeändert, einfach, weil Aria sich die Lizenzgebühren sparen wollte. Ist ja aber meiner Ansicht nach nicht schlimm, die Form gefällt trotzdem und ist dabei erfrischend anders. Aufgrund der Änderungen und vor allem der Formung des Rückens ist sie leichter als eine Les Paul, jedoch immer noch recht schwer (Strat- Gitarristen müssten sich ganz schön umgewöhnen.)
Verarbeitung:
Naja, es ist halt keine Handarbeit! Soll nicht heißen, das die Verarbeitung komplett schlecht ist, wenn man sich nicht an Details stört kann man auch zufrieden sein, aber es gibt einige kleine Fehler, die man bei dem Preis und Maschinenproduktion hinnehmen muss. An einigen Stellen sind die Bindings nicht sauber geführt, besonders am Hals, oder haben kleine Einschlüsse, jedoch kaum sichtbar. Am Übergang Hals-Korpus wurde dann ganz schön geschludert. Ansonsten gibt es mit der Elektronik keine Probleme, die Pickups verrichten ihren Dienst und die Bridge ist fest. Nichts wackelt oder klappert. Einzig zu Beginn gab es das Problem, dass die Buchse immer wieder locker wurde und ich sie unbedarft angezogen haben, bis dann das Kabel neu gelötet werden musste. Nach der Reparatur ist jetzt aber alles so fest justiert wie es sein sollte. Die beigen Pickuphalter sind aus nicht geschlossen, so dass man bis in den Korpus hineinschauen kann. Liebe zum Detail ist das nicht gerade, aber man bedenke wie gesagt den Preis und das es eine Maschinenproduktion ist, da sollte man die Ansprüche nicht auf Perfektion schrauben.
Zu Hals, Seitenlage und Bespielbarkeit:
Ich hab die Gitarre in meinem bevorzugtem Musikladen in meiner Stadt gekauft (Citysound in Leipzig, falls das jemanden interessiert). ich schätze mal, die haben sich an der Einstellung schon geschaffen gemacht, auf jeden Fall war ich sofort begeistert. Der Hals biegt sich so wie er es soll, die Seitenlage dem entsprechend sehr gut, sehr nah am Griffbrett, ohne das es scheppert, wenn man nicht gerade aus einem halbe Meter ausholt.^^ Die Bespielbarkeit ist ziemlich gut, die Spielgeschwindigkeit wird durch nichts eingeschränkt, allerdings kann man die höchsten Bünde nicht ohne weiteres Erreichen, obwohl wesentlich einfacher, als auf einer Les Paul. Man sollte auf Soli, die sich zwischen dem 18 und 22 Bund über die ganze Breite des Brettes grundsätzlich verzichten, außer man will sich die Hände verrenken.
Elektronik:
Klassische Les Paul Elektronik. Schluss, aus.
Sound:
Angetestet habe ich sie an Hughes & Kettner, ich selber (noch) Roland Cube 15 und mein neuer Verstärker wird ein Vox AD100VT. An allen dreien klingt sie, wie man sich das wünscht. Der Bridge- Pickup gibt ordentlich Attack, verzerrt wie clean, klingt umwerfend. Der Neck- Pickup dagegen liefert einen weichen und warmen Ton, perfekt für Blues oder für Soli, allerdings für klassische Rhytum- Parts weniger geeignet. Beide in Verbindung klingen recht dumpf und ich verwende diese Kombination sehr selten, vielleicht mal im clean- Kanal; mit ein bisschen an den Potis schrauben bekommt man dann doch einen netten Sound. Es sei gesagt: es ist kein LP Sound, ich schätze, weil der Korpus etwas dünner ist und weil die Pickups nun mal nicht den Orginalen entsprechen. Vielleicht kommen irgendwann noch mal Gibson Burstbuckeroder EMG rein. Ich würde sagen, es ist so ne Mischung zwischen SG und LP mit starkem Hang zur LP. Ist also bestens geeignet für Rock, Metal, Blues. Zum Kauf überzeugt hat mich, ehrlich gesagt, der Bridge- Pickup.
Fazit:
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit ihr. Die Verarbeitungsmängel sind verzeihlich, jeder hat eben Fehler^^. Der Sound und die Bespielbarkeit ist top. Ich kann die guten Kritiken über Aria Gitarren nur bestätigen, die Qualität ist unbestreitbar sehr gut, ich hab für wesentlich höhere Preis schon Gitarren gesehen und gespielt, die lange nicht an sie herankommen.
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