[Gitarre] - Dean EVO Noir S3

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Review zu meiner neuen supergeilen Dean EVO Noir S3
EVO-Noir-S3_med.jpg


1. Vorgeschichte:

Ich war schon etwas länger auf der suche nach einer LesPaul oder SG-änlichen Gitarre, die
aber nicht zu teuer sein sollte (bis etwa 400 €).Ich habe schon etliche Gitarren angespielt
aber keine konnte mich wirklich überzeugen:
Die Epiphones hatten für meinen Geschmack einen zu dicken Hals, die Ibanez ARC-100 zu
schwache PUs, viele anderen waren verarbeitungsmäßig einfach nur "zu billig". Ich war schon
kurz davor mir eine Hagstrom zu kaufen bis...

...ich eines Tages die Dean EVO Tevo im Netz entdeckt habe, die ich unbedingt mal anspiellen wollte. (Ich habe nämlich vor kurzem mal eine günstige Dean angespielt und fand sie sehr geil) Da ich diese Gitarre nirgendwo in Hamburg finden konnte, wich ich auf die EVO Noir S3 aus. Diese stand nämlich bei "No.1" in Altona rum und kostete nur 275€!! (ich weiß nicht warum sie dort so günstig war, sogar bei Musik-Produktiv kostet sie 345€) Am anfang schreckte mich der Headstock etwas ab aber als ich sie angespielt hatte, war ich sicher: die ist es!

Also hab ich sie gekauft.

2. Spezifikationen:

-gewölbter Korpus aus Mahagonie (bin mir nicht sicher ob mit Ahorndecke oder nicht)
-Les Paul-ähnliche Korpusform
-eingeleimter Hals aus Mahagonie, PRS-ähnlicher Übergang
-Rosewood Griffbrett mit 22 Bünden, 24,75" Mensur, keine Inlays
-Grover Mechaniken
-Schwarze lackierung und Hardware
-Tune-O-Matic Bridge
-2 passive Dean Humbucker in EMG Style, 3-Weg Schalter, 2x Volume, 1x Tone
-Made in Korea
-typischer Dean-Headstock

3. Bespielbarkeit:

Als ich sie zum ersten mal in de Hand nahm fiel mir sofort der dünnere Hals auf (im Vergleich zu den "Originalen" von Gibson oder Epiphone), der auch einen besseren Zugang zu den hohen Bünden bietet, da der Hals-Korpus Übergang etwas schmaler ist. Trotzdem sind die hohen Bünde nicht so gut zu erreichen wie z.B. auf einer Strat, und eine A-Moll Pentatonik auf dem 17. Bund spielt sich nicht gerade einfach. Die Gitarre ist nicht kopflastig und sehr leicht. (ich habe sie zwar nicht gewogen aber sie ist nicht schwerer als z.B. meine Yamaha Pacifica 112!) Von Werk hatte sie 9er-Saiten drauf und die Saitenhöhe war auf etwa 1,5mm im 12 Bund eingestellt (tiefe E-Saite), wobei die Saiten nur sehr leicht schepperten. Ich habe sie trotzdem etwas höher eingestellt (etwa 1,8 mm - 2 mm) sodass das Scheppern nun ganz weg ist. Was mir an der Gitarre ein wenig fehlt ist eine "Bierbauchfräsung" (die es z.B. bei der Ibanez ARC-100 gibt), das würde das Spielen im Sitzen etwas erleichtern. Aber die Gitarre ist im Ganzen sehr gut bespielbar.

4. Verarbeitung:

Die Gitarre ist super verarbeitet! Keine Macken, Unebenheiten, scharfen Kanten, kratzenden Potis; alles sitzt fest und an seinem Platz. Die Mechaniken sind sehr stimmstabil und präzise. Die Bünde sind sehr gut abgerichtet und poliert. Die Oktavreinheit war ab Werk für den 9er-Saitensatz nicht optimal eingestellt, als ich aber 10er draufgzogen hab stimmte die Oktave auf einmal. Als kleinen Makel habe ich nur einen kleinen Tropfen Kleber an der Unterseite des Griffbretts entdeckt, ist aber eigentlich nicht der Rede wert.

5. Sound:

Mein Lieblingsthema:) Also, als ich die Gitarre bei No.1 an einem Verstärker angeschlossen, etwas Crunch reingedreht und angespielt habe dachte ich: "geil, das klingt nach Led Zeppelin!". Und genau so wollte ich es haben! Die Gitarre klingt ziemlich bassig für meine Gewohnheiten (spiele sonst eher was aus der Strat-Familie) und sehr fett (liegt
wahrscheinlich u.A. an der kürzeren Mensur). Die PUs sind keine high-Gain-Monster, aber haben mehr Output als z.B. die Ibanez ARC-100. Der Hals-PU matscht nicht (ist mir sehr wichtig). Der an der Bridge klingt mittiger, könnte aber etwas höhenreicher sein. insgesammt hat die gitarre ein schönes Schwingungsverhalten (einer der Hauptgründe warum ich meine Ibanez RG verkauft habe war das ungewohnte Schwingungsverhalten wlches wahrscheinlich durch den extrem dünnen Hals bewirkt wurde).

6. Fazit:

Für das Geld ist die Gitarre einfach DER HAMMER! Ich kann sie jedem empfehlen, man kann diese Gitarre blind kaufen, wenn alle Exemplare die selbe Qualität wie meine haben. Ich spiele von Blues über classic Rock bis Metal eigentlich alles und die Gitarre ist für alle Stile tauglich. Ich denke aber am besten passt sie wegen der mid-Gain PUs zu allen Arten von Rock und vlt. sowas wie Doom-Metal. (Meine Band spielt Stonerrock und da wird sie sich bestimmt bewähren;) )

Fotos kommen später, jetzt ist es zu dunkel um welche zu machen.

Soundsamples:

Bridge Celan
Bridge Dirty
Neck Clean
Neck Dirty

freue mich auf eure Kommentare!
 
Eigenschaft
 
uebrigens, kann mir jemand sagen in welcher fabrik die korea deans hergestellt werden?? die seriennummer beginnt mit "US"...
 
:great:
Gratuliere du der schicken Klampfe. Muss was dran sein wenn auch Trent Reznor live auf Dean umsteigt!
 
hier nochmal die versprochenen Bilder, hatte leider nicht allzuviel Zeit in den letzten Tagen!
 

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Nettes Teil! :great:
was ich ja immer geil find is wenn die Klampfe 2 volume regler und nen toggle switch hat, dann kannste dir quasi nen ''killswitch'' basteln. Ich weiß des tut hier nichts zur sache, wollts nur mal gsacht ham :D
Gruß
 
Nettes Teil! :great:
was ich ja immer geil find is wenn die Klampfe 2 volume regler und nen toggle switch hat, dann kannste dir quasi nen ''killswitch'' basteln. Ich weiß des tut hier nichts zur sache, wollts nur mal gsacht ham :D
Gruß

mach ich auch manchmal;)

was ich auch ganz toll finde: das drehen an tone regler hat eine extreme wirkung! also wenn ich den ganz runterdrehe, und mit dem neck PU spiele, dann hoert man die toene etwa ab dem hohen e fast garnicht mehr! aber man kann schoen damit rumspielen
 

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