madeye
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Verehrtes Boardvolk,
ich versuche mich das erste Mal an einer Review.
Es geht um meine Edwards Les Paul Kopie E-LP-90LTS in Cherry Sunburst:
Vorgeschichte:
Es war einmal im November 2006, da sah ich im Flohmarkt des Musiker-Boards eine Tokai Love-Rock und überlegte mit, ob sie was für mich sein könnte.
Nach einer kurzen Recherchephase (Danke an Sele, Hoss und die anderen, die mir Infos gegeben haben) kam ich zu dem Schluss, dass die Tokai doch nichts für mich ist.
Allerdings war dadurch mein Interesse an Les Paul Kopien geweckt und ich sah mich ein wenig im Internet um und stieß dann auf die Marke Edwards.
Diese ist eine ESP-Tochter aus Japan.
Die Gitarren werden dort gebaut und eigentlich auch nur in Japan verkauft.
Man kann sie aber bei japanischen Händlern importieren oder über eBay bekommen.
Nach einiger Zeit und gründlicher Recherche war mir klar, dass ich mit einer Edwards Les Paul eine hochwertige Kopie bekommen könnte.
Eine Gibson ist mir erstmal noch zu teuer und gegen Epiphone habe ich aus irgendeinem Grund eine Abneigung.
Schließlich erwarb ich meine über eBay Deutschland (von einem Privatverkäufer).
Ich bin demnach der Zweitbesitzer.
Spezifikationen der Gitarre:
Modell: E-LP-90LTS (LTS = Lacquer Taste Series) in Cherry Sunburst
Body: (Top) Flame Maple
Fingerboard: Rosewood , 22 frets
Scale: 628mm (24.75 inch) / Medium
Joint: Set-Neck, Deep Neck Joint (long tennon)
Pickups: (Neck) Seymour Duncan SH-1n
Baujahr: (angeblich) 2000
Gewicht: 3,7 kg
EDWARDS Series
Die Gitarre wurde wohl nach dem Vorbild einer 59er Les Paul gebaut.
Optik:
Seht selbst! (Bilder im Anhang)
Eine wunderschöne Gitarre würd ich sagen. Es ist eigentlich noch ein Schlagbrett dabei, aber ohne sieht sie schöner aus.
Verarbeitung:
Ich muss dazu sagen, dass ich kein Experte bin, aber ich kann keinerlei Mängel entdecken.
Aus irgendeinem Grund sind die PU-Kappen etwas verunreinigt bzw. leicht zerkratzt.
Das ist aber auch alles, was einem negativ auffallen könnte.
Bespielbarkeit:
Der Hals ist deutlich dicker als die Hälse meiner anderen Gitarren (Ibanez RG 370 & LTD EX 400).
Ob er mehr Richtung 50s oder 60s Neck geht, kann ich nicht genau sagen.
Ich hab zwar mal eine Gibson LP mit 50s Neck angespielt, kann mich aber nicht mehr genau an die Halsdicke erinnern.
Einen 60s Neck hatte ich noch nie in der Hand.
Da der 60s Neck aber eher als dünner Hals bekannt ist, gehe ich einfach mal davon aus, dass der Hals meiner Edwards eher in Richtung 50s Neck tendiert.
Das Spielen in den höheren Lagen ist (wie für eine Les Paul typisch) nicht so leicht, zumal die Gitarre bei mir etwas tiefer hängt.
Aber alles in allem ist die Bespielbarkeit gut, wobei sich der dickere Hals schon etwas bemerkbar macht.
Alles Gewöhnungssache würd ich sagen.
Sound:
Auch hier bin ich kein Experte. Ich kann einen Sound nicht besonders gut beschreiben.
Aber ich versuchs mal:
Von warmem Cleansound bis zum Metalbrett ist alles möglich.
Gleich beim ersten Einsatz im Proberaum ist mir der basslastige Sound aufgefallen, den ich mit meinen anderen Gitarren nicht in diesem Maße habe. Echter Les Paul Sound ist also meiner Meinung nach gegeben.
In Kurzform:
Fettes Stück Holz + 2 gute PUs = fetter Sound
Der SH-1 könnte allerdings etwas mehr Output haben, weshalb ich ihn etwas höher geschraubt habe.
Fazit:
Wer eine echte Les Paul haben möchte und auf den Gibson Schriftzug auf dem Headstock verzichten kann, der hat mit Edwards eine echte Alternative in Sachen Les Paul Kopie.
Vor allem das Preis/ Leistungsverhältnis ist wohl unschlagbar, wenn man jetzt mal die Nebenkosten eines Imports (Versand, MWSt, Zollgebühren) vernachlässigt.
Diese Gitarre kostet in Japan umgerechnet (je nach Kurs) um die 520 Euro.
Selbst wenn man jetzt noch die Nebenkosten dazurechnet, ist es immer noch günstig bzw. ein sehr gutes Preis/ Leistungsverhältnis.
Ich habe über eBay inklusive versichertem Versand 700 Euro gezahlt.
Auch bei Harmony-Central hat die Gitarre durchweg positive Bewertungen bekommen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass meine Edwards jeder Epiphone (ausgenommen die aus der Elitist-Serie) verarbeitungstechnisch überlegen ist. Dazu noch die Marken-Pickups.
Wer weitere Infos über Edwards bzw. allgemein über Japanische Gitarrenbaukunst haben möchte, der sollte sich mal folgende Seite anschauen. Es sind auch viele schöne Bilder zu sehen:
Edwards / Navigator Guitars - MIJ
Ich hoffe euch meine Edwards Les Paul Kopie ein wenig näher gebracht zu haben.
Mfg
Farzad
P.S.: Die schönen Bilder stammen alle vom eBay-Verkäufer. Die, auf denen man kaum was erkennen kann, sind von mir.
ich versuche mich das erste Mal an einer Review.
Es geht um meine Edwards Les Paul Kopie E-LP-90LTS in Cherry Sunburst:
Vorgeschichte:
Es war einmal im November 2006, da sah ich im Flohmarkt des Musiker-Boards eine Tokai Love-Rock und überlegte mit, ob sie was für mich sein könnte.
Nach einer kurzen Recherchephase (Danke an Sele, Hoss und die anderen, die mir Infos gegeben haben) kam ich zu dem Schluss, dass die Tokai doch nichts für mich ist.
Allerdings war dadurch mein Interesse an Les Paul Kopien geweckt und ich sah mich ein wenig im Internet um und stieß dann auf die Marke Edwards.
Diese ist eine ESP-Tochter aus Japan.
Die Gitarren werden dort gebaut und eigentlich auch nur in Japan verkauft.
Man kann sie aber bei japanischen Händlern importieren oder über eBay bekommen.
Nach einiger Zeit und gründlicher Recherche war mir klar, dass ich mit einer Edwards Les Paul eine hochwertige Kopie bekommen könnte.
Eine Gibson ist mir erstmal noch zu teuer und gegen Epiphone habe ich aus irgendeinem Grund eine Abneigung.
Schließlich erwarb ich meine über eBay Deutschland (von einem Privatverkäufer).
Ich bin demnach der Zweitbesitzer.
Spezifikationen der Gitarre:
Modell: E-LP-90LTS (LTS = Lacquer Taste Series) in Cherry Sunburst
Body: (Top) Flame Maple
(Back) Mahogany
Neck: Mahogany
Fingerboard: Rosewood , 22 frets
Scale: 628mm (24.75 inch) / Medium
Joint: Set-Neck, Deep Neck Joint (long tennon)
Pickups: (Neck) Seymour Duncan SH-1n
(Bridge) Seymour Duncan SH-4
Control: 2 x Volume
2 x Tone
3-Way Toggle Switch
Bridge: Tune-Matic / Stop Tailpiece
Baujahr: (angeblich) 2000
Gewicht: 3,7 kg
EDWARDS Series
Die Gitarre wurde wohl nach dem Vorbild einer 59er Les Paul gebaut.
Optik:
Seht selbst! (Bilder im Anhang)
Eine wunderschöne Gitarre würd ich sagen. Es ist eigentlich noch ein Schlagbrett dabei, aber ohne sieht sie schöner aus.
Verarbeitung:
Ich muss dazu sagen, dass ich kein Experte bin, aber ich kann keinerlei Mängel entdecken.
Aus irgendeinem Grund sind die PU-Kappen etwas verunreinigt bzw. leicht zerkratzt.
Das ist aber auch alles, was einem negativ auffallen könnte.
Bespielbarkeit:
Der Hals ist deutlich dicker als die Hälse meiner anderen Gitarren (Ibanez RG 370 & LTD EX 400).
Ob er mehr Richtung 50s oder 60s Neck geht, kann ich nicht genau sagen.
Ich hab zwar mal eine Gibson LP mit 50s Neck angespielt, kann mich aber nicht mehr genau an die Halsdicke erinnern.
Einen 60s Neck hatte ich noch nie in der Hand.
Da der 60s Neck aber eher als dünner Hals bekannt ist, gehe ich einfach mal davon aus, dass der Hals meiner Edwards eher in Richtung 50s Neck tendiert.
Das Spielen in den höheren Lagen ist (wie für eine Les Paul typisch) nicht so leicht, zumal die Gitarre bei mir etwas tiefer hängt.
Aber alles in allem ist die Bespielbarkeit gut, wobei sich der dickere Hals schon etwas bemerkbar macht.
Alles Gewöhnungssache würd ich sagen.
Sound:
Auch hier bin ich kein Experte. Ich kann einen Sound nicht besonders gut beschreiben.
Aber ich versuchs mal:
Von warmem Cleansound bis zum Metalbrett ist alles möglich.
Gleich beim ersten Einsatz im Proberaum ist mir der basslastige Sound aufgefallen, den ich mit meinen anderen Gitarren nicht in diesem Maße habe. Echter Les Paul Sound ist also meiner Meinung nach gegeben.
In Kurzform:
Fettes Stück Holz + 2 gute PUs = fetter Sound
Der SH-1 könnte allerdings etwas mehr Output haben, weshalb ich ihn etwas höher geschraubt habe.
Fazit:
Wer eine echte Les Paul haben möchte und auf den Gibson Schriftzug auf dem Headstock verzichten kann, der hat mit Edwards eine echte Alternative in Sachen Les Paul Kopie.
Vor allem das Preis/ Leistungsverhältnis ist wohl unschlagbar, wenn man jetzt mal die Nebenkosten eines Imports (Versand, MWSt, Zollgebühren) vernachlässigt.
Diese Gitarre kostet in Japan umgerechnet (je nach Kurs) um die 520 Euro.
Selbst wenn man jetzt noch die Nebenkosten dazurechnet, ist es immer noch günstig bzw. ein sehr gutes Preis/ Leistungsverhältnis.
Ich habe über eBay inklusive versichertem Versand 700 Euro gezahlt.
Auch bei Harmony-Central hat die Gitarre durchweg positive Bewertungen bekommen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass meine Edwards jeder Epiphone (ausgenommen die aus der Elitist-Serie) verarbeitungstechnisch überlegen ist. Dazu noch die Marken-Pickups.
Wer weitere Infos über Edwards bzw. allgemein über Japanische Gitarrenbaukunst haben möchte, der sollte sich mal folgende Seite anschauen. Es sind auch viele schöne Bilder zu sehen:
Edwards / Navigator Guitars - MIJ
Ich hoffe euch meine Edwards Les Paul Kopie ein wenig näher gebracht zu haben.
Mfg
Farzad
P.S.: Die schönen Bilder stammen alle vom eBay-Verkäufer. Die, auf denen man kaum was erkennen kann, sind von mir.
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